Depressionen

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nicko70
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Depressionen

Beitrag Do., 24.09.2020, 07:41

Hallo,
ich bin neu und möchte Euch über meine Situation schreiben.
Seit über 10 Jahren chronisch depressiv, zuletzt rTmsBehandlung in der Klinik ohne Erfolg.
Antidepressiva schlagen einfach nicht an.
Ich möchte jetzt Ziele definieren, Alltag bewältigen.
Ich bin schon lange arbeitslos, bekomme ambulante Pflege 2x die Woche und warte auf einen Platz in der psychsomatischen Klinik.
Das Alleinsein und alleinleben fällt mir schwer.
Mehr oder weniger habe ich recht oberflächliche Kontakte, die ich aus der Klinik kenne.

Ich habe gerade angefangen mit einer onlinetherapie, habe draussen keinen Therapeuten.

Mein Problem ist auch, dass ich mich zunehmend verkackeiert fühle.

Egal, wie ich es versuche ,auch mit Hilfe lande ich immer wieder im Alltag im luftleeren Raum, wo Ziele setzen ,Tagesstruktur ganz schnell unwichtig oder aus den Augen verloren werden ,also sitze ich in meiner Depression allein damit in meiner Wohnung ,einkaufen und ernähren klappt, mehr auch nicht.

Viele hier haben das gleiche Problem.
Ich weiss nicht, ob das Schreiben hier einen nicht noch einsamer macht,weil ich mich nach echten sozialen Kontakten sehne ,aber gehemmt bin, neue Leute kennenzulernen.
Eigentlich bin ich immer gehemmt bei Veränderungen.
Selbst die Ärzte,die ich kennenglernt habe ,wissen nicht so recht weiter.

Und,egal,scheinbar,was ich mir als kleines Ziele setze ,es rutscht mir durch die Finger, das heisst,ich nehme mich selbst nicht wahr und ernst, bin leider auch hospitalisiert.

Ich bin soo verunsichert, weil ich so viel im intertnet gefunden habe, dass es Leuten ähnlich geht ,aber die scheinen ja trotzdem irgendwie doch zu versuchen, Wege zu finden??

Ich habe mich so schon arrangiert und das kann es doch nicht sein.

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Südländerin
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Beiträge: 198

Beitrag Mi., 30.09.2020, 20:10

nicko70 hat geschrieben: Do., 24.09.2020, 07:41 Ich bin soo verunsichert, weil ich so viel im intertnet gefunden habe, dass es Leuten ähnlich geht ,aber die scheinen ja trotzdem irgendwie doch zu versuchen, Wege zu finden??
Ja es geht vielen Menschen ähnlich und es gibt ja auch Selbsthilfe übers Internet. Es gibt ja auch die verschiedensten
Gruppenangebote real. Das versuche ich momentan. Ich würde mich da auch gerne drücken und tue mich da schwer.
Es ist aber eine Möglichkeit Menschen kennenzulernen und sich auszutauschen.

Oft hilft es, einfach zu tun, statt den tieferen Sinn zu suchen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Ich kenne auch
halt die üblichen Tipps, wie Spaziergänge an der frischen Luft etc.

Wenn du in der Klinik Leute kennengelernt hast, ist das doch schon mal ein guter Anfang. Darauf lässt sich aufbauen.
Alles Gute beim Finden der richtigen Strategien

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Erdbeere02
Forums-Insider
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männlich/male, 50
Beiträge: 233

Beitrag Sa., 03.10.2020, 19:47

Ich wollte nicht extra einen neuen thread aufmachen, aber mein Beitrag paßt in etwa zum Thema. Dieses Jahr ist für mich bisjetzt total sch... gelaufen: im März habe ich meinen Nebenjob und meine Freundin verloren, Anfang August ist (m)ein langjähriger Freund verstorben und vor drei Wochen habe ich auf der Arbeit habe ich einen Fehler gemacht, sodaß ich jetzt eine Abmahnung bekommen habe. Fast hätte ich dadurch den ganzen Job verloren, aber mein Chef hat mir am Freitag gesagt, daß ich erstmal bleiben kann. Schlimmer geht's kaum finde ich. Bin jetzt schon beim (Haus)arzt gewesen, der hat mir Escitalopram verschrieben und Psychotherapie verschrieben. Die Tabletten habe ich bisher noch nicht genommen (Angst) und mit der Therapie dauert es ja eh, bis man da einen Termin bekommt. Vielleicht kennt sich jemand damit aus und kann mir weiterhelfen.

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FloBro
Helferlein
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weiblich/female, 14
Beiträge: 85

Beitrag Mo., 12.10.2020, 20:18

@Erdbeere02

Das tut mir leid zu hören, das muss sehr schlimm sein.

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