Wie kommt man an eine Therapie? Was soll ich erwarten?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15121

Beitrag So., 04.01.2015, 20:01

CarCom hat geschrieben: Und Geldaufwand: klar, ohne dass die Kasse das übernimmt kann ich es auch nicht bezahlen.
Bist du denn aus Österreich? Hier mußt du ja die drei Verfahren nicht zahlen. Wie es bei der privaten Versicherung genauer aussieht, weiß ich allerdings nicht.

Dann immer wieder mein Tipp: Versuche es mal mit einem Therapeuten, der nicht zugelassen ist. Der schickt die Rechnungen dann direkt an die Krankenkasse. Einen Platz zu bekommen, ist dort schon einfacher. Bei mir war es dann so, dass ich nur drei Therapeuten angeben mußte, die ich angerufen hatte, die mir abgesagt hatten und so wurde die Therapie ganz normal übernommen.

Und du mußt dir nicht unbedingt eine Überweisung ausstellen lassen von einem Arzt. Du kannst auch nur mit Versicherungskarte zum Psychotherapeuten gehen. Allerdings wirst du um eine Untersuchung längerfristig nicht herumkommen, aber vielleicht kannst du deine Ängste ja in Therapie in den Griff bekommen?!

Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Werbung

Benutzeravatar

Fify
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 30
Beiträge: 391

Beitrag So., 04.01.2015, 20:04

In einer Ambulanz bekommst du deinen ersten Termin vermutlich schon nach ein paar Wochen. Eine Sitzung in Deutschland geht 50min und die Kosten trägt deine Krankenkassen. Du musst deine Karte dafür aber mitnehmen.
Sie werden dir dann sagen, wie es weitergeht. Ich würde das einfach mal in Angriff nehmen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
CarCom
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 41

Beitrag So., 04.01.2015, 20:12

Oh je ihr macht mir ja Hoffnung ....
nein ich bin aus dem schönen Schland.

Ich werd mal realistischer Weise nicht davon ausgehen und sagen ich mache eine Probestunde und sage dann: Untersuchung? Yippie!

Diese Untersuchung muss gemacht werden als Beweis für die Krankenkasse...?
Würde ja Sinn machen. Würde ja als Geldgeber ungern für was bezahlen was anderweitig zu kurieren ist.

Aber wenn ich erst "austherapiert" werde bis ich diese Untersuchung machen kann, was ist dann der Sinn? Ich meine die Leistung ist ja schon erbracht, kann die Kasse jetzt auch nicht ungeschehen machen.


Wobei ich bei Angst sowieso nicht ganz verstehe was da untersucht werden muss.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
CarCom
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 41

Beitrag So., 04.01.2015, 20:13

Fify hat geschrieben:In einer Ambulanz bekommst du deinen ersten Termin vermutlich schon nach ein paar Wochen. Eine Sitzung in Deutschland geht 50min und die Kosten trägt deine Krankenkassen. Du musst deine Karte dafür aber mitnehmen.
Sie werden dir dann sagen, wie es weitergeht. Ich würde das einfach mal in Angriff nehmen.
Ja ich werde auf jeden Fall mal anfragen! Dankeschön.

Werbung

Benutzeravatar

Solage
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2871

Beitrag So., 04.01.2015, 20:21

Wenn Du zu einem ärztlichen Psychotherapeuten gehst, brauchst Du keinen Konsilliarbericht mehr vom Hausarzt. Ich musste mich nicht körperlich untersuchen lassen.

Vielleicht helfen Dir diese Links auch etwas weiter:

http://www.gesundheitsinformation.de/we ... 76.de.html

http://www.psychotherapiesuche.de/rechtliches.html

Viel Erfolg!

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15121

Beitrag So., 04.01.2015, 20:51

CarCom hat geschrieben: Diese Untersuchung muss gemacht werden als Beweis für die Krankenkasse...?
Nein um medizinische Ursachen auszuschließen.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag So., 04.01.2015, 20:55

Wenn es in Deiner Gegend schwer ist einen guten Th mit Plätzen in absehbarer Zeit zu finden, dann probier doch das Kostenerstattungsverfahren.

Übrigens, wenn Du ein solches Problem hast mit körperlichen Untersuchungen durch Ärzte etc., solltest Du da unbedingt was gegen tun.
Stell Dir mal vor, Du wirst krank und musst Dich operieren lassen o.ä.

Ich habe ja auch immer Koller vor körperlichen Untersuchungen, kann diese aber immer machen, wenn´s denn notwendig etc. ist. Wobei ich auch Wert auf gute Ärzte lege.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
CarCom
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 41

Beitrag So., 04.01.2015, 20:55

candle. hat geschrieben:
CarCom hat geschrieben: Diese Untersuchung muss gemacht werden als Beweis für die Krankenkasse...?
Nein um medizinische Ursachen auszuschließen.

candle
Ja. Das ist mir bewusst. Wenn es aber NUR darum ginge dann habe ich einfach nicht verstanden warum man "nicht drumherum" kommt.
Das ist ja nur der Fall wenn es einer verlangt. Wer verlangt es denn so unausschließlich?
Die Krankenkasse weil nicht für unnötige Leistung gezahlt werden soll?
Der Therapeut weil er sonst rumtherapiert wo nichts ist und damit schaden würde?

Das war eher meine Frage. Ob die Therapie verweigert wird wenn keine Untersuchung vorliegt.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15121

Beitrag So., 04.01.2015, 20:58

Du bist aber ganz sicher, dass du Psychotherapie machen willst?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
CarCom
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 41

Beitrag So., 04.01.2015, 21:02

candle. hat geschrieben:Du bist aber ganz sicher, dass du Psychotherapie machen willst?

candle
Ich bin mir sicher, dass ich in meinem jetztigen Zustand so lange ausgeharrt habe, dass ein Weiterleben so nicht möglich ist für mich.
Wie gesagt, Therapie wäre der letzte Strohhalm der mir in den Sinn kommt.
Kann ich etwas anderes tun?


pandas
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 77
Beiträge: 4613

Beitrag So., 04.01.2015, 21:04

CarCom hat geschrieben: Die Krankenkasse
Ja.
CarCom hat geschrieben: weil nicht für unnötige Leistung gezahlt werden soll?
Nein, weil nicht die falsche Leistung angewandt werden soll, weil dies Schaden anrichten kann.
Wenn Du beispielsweise einen Gehirntumor hast, nützt eine Therapie gegen Depression nichts.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
CarCom
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 41

Beitrag So., 04.01.2015, 21:15

pandas hat geschrieben:
CarCom hat geschrieben: Die Krankenkasse
Ja.
CarCom hat geschrieben: weil nicht für unnötige Leistung gezahlt werden soll?
Nein, weil nicht die falsche Leistung angewandt werden soll, weil dies Schaden anrichten kann.
Wenn Du beispielsweise einen Gehirntumor hast, nützt eine Therapie gegen Depression nichts.
Ich hoffe ich habe hier nicht den falschen Eindruck erweckt. Es geht natürlich auch um den richtigen Weg (der auch das Geld nicht aus dem Fenster schmeißt).
Das ist mir bewusst. Die Untersuchung macht Sinn, nur in meinem Fall etwas schwierig.

Trotzdem Danke!

Benutzeravatar

Verocasa
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 49
Beiträge: 466

Beitrag So., 04.01.2015, 21:26

Und was wäre, wenn Deine Probleme tatsächlich von der Schilddrüse kämen?

Von Angst über Schwindel bis hin zu Zittern und Zusammenbrüchen - alles drin ...

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
CarCom
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 41

Beitrag So., 04.01.2015, 21:50

Verocasa hat geschrieben:Und was wäre, wenn Deine Probleme tatsächlich von der Schilddrüse kämen?

Von Angst über Schwindel bis hin zu Zittern und Zusammenbrüchen - alles drin ...
Angst kommt von Schilddrüse? Das meine ich nicht vorwerfend oder so, ich habe tatsächlich keine Ahnung.

Es ist einfach abstrakt für mich wie sowas Schuld sein kann, dass allein der Gedanke an Dinge mich zum Wrack macht.

Aber selbst wenn es so wäre.
Was nun?

Schilddrüse war ja schonmal im Verdacht (ich war ne ganze Zeit lang sooo schlapp. Furchtbar!).
Da hatte der Arzt seine Spritze schon in der Hand.

Hab noch gestammelt und gejammert ob man das anders rausfinden kann.

"Nein, dann kann ich auch nicht helfen"

Und so musste ich gehen.


Wie komm ich also hier weiter?

Benutzeravatar

Fify
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 30
Beiträge: 391

Beitrag So., 04.01.2015, 21:57

Übrigends haben viele Menschen Angst vor Spritzen. Ich habe schon Viele kennen gelernt. Vielleicht kannst du ja zu einem anderen Arzt gehen und ihm von deiner Angst erzählen. Es gibt jedenfalls Ärzte, die damit umgehen können Angst vor Spritzen ist kein Weltuntergang.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag