Vitamin D Mangel & die Psyche

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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chrysokoll
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Beitrag Do., 12.10.2023, 18:34

Wo bleibt der wissenschaftliche Beleg für deine Behauptung?
Einfach nur "isso" und ein Grinsesmiley ist nicht mehr als Geplapper

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alatan
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Beitrag Do., 12.10.2023, 19:22

Tioc hat geschrieben: Do., 12.10.2023, 12:11
alatan hat geschrieben: Mi., 11.10.2023, 18:02
Übrigens hat Vitamin K2 kaum etwas mit der Blutgerinnung zu tun. Um das zu wissen, braucht man ein klein wenig biochemischen Sachverstand, wie ihn Ärzte eigentlich haben sollten.
Kaum ist nicht nichts. Also siehst du da keine Probleme?
Nein. Ohne Vitamin K2 würden bei hochdosierter Vitamin D-Gabe, wie sie für einen Schutz vor Krebserkrankungen und Infektionen notwendig ist, die Gefäße verkalken, weil das aus dem Darm rückresorbierte Calcium dann nicht in die Knochen gelangen würde.

@Sinarellas: Tut mir leid, aber deine Ansichten zu NEM sind überholt, wenn auch leider noch weit verbreitet in Popularmedien.

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diesoderdas
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Beitrag Do., 12.10.2023, 20:13

alatan hat geschrieben: Do., 12.10.2023, 19:22

. Ohne Vitamin K2 würden bei hochdosierter Vitamin D-Gabe, wie sie für einen Schutz vor Krebserkrankungen und Infektionen notwendig ist, die Gefäße verkalken, weil das aus dem Darm rückresorbierte Calcium dann nicht in die Knochen gelangen würde.
Wieviele Einheiten verstehst du denn unter hochdosiert?

Mir hat bisher jeder Arzt von gleichzeitig Vitamin K abgeraten.

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Solage
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Beitrag Do., 12.10.2023, 22:02

Mir hat mein Facharzt zu Vitamin D3K2Öl -Tropfen für Knochen und Immunsystem geraten, nachdem ein knöcherner Eingriff geplant ist.
Habe also erst den Vitamin-D-Spiegel messen lassen, der nicht so toll war und nehme da jetzt 1 Tropfen täglich ein.

Als unsere Kinder Babys waren, da war eine Rachitisprophylaxe mit Vitamin D-Gabe selbstverständlich.

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Malia
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Beitrag Fr., 13.10.2023, 16:04

Die Krankheiten hier entstehen hauptsächlich durch ein "Zu viel", nicht durch zu wenig
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
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alatan
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Beitrag Sa., 14.10.2023, 04:03

diesoderdas hat geschrieben: Do., 12.10.2023, 20:13
alatan hat geschrieben: Do., 12.10.2023, 19:22

. Ohne Vitamin K2 würden bei hochdosierter Vitamin D-Gabe, wie sie für einen Schutz vor Krebserkrankungen und Infektionen notwendig ist, die Gefäße verkalken, weil das aus dem Darm rückresorbierte Calcium dann nicht in die Knochen gelangen würde.
Wieviele Einheiten verstehst du denn unter hochdosiert?
Alles, was zum Erreichen und Erhalten von Serumspiegeln von mindesten 50 bis ca. 100 ng/ml notwendig ist. Dafür gibt es Rechner im Internet (nach Körpergewicht, aktuellem Status, Zeit bis zum Erreichen). Auf der sicheren Seite ist man, vorausgesetzt die Nieren sind gesund, mit 5000 IE täglich plus 200 µg Metachinon (Mit. K2). Gibt es vielfach in Kombinationpräparaten, z. B. als 1 Tropfen täglich.

Es wären viele Zehntausend Krebsfälle zu verhindern, wenn gute Spiegel in der Bevölkerung vorhanden wären, auch müsste kaum jemand schwer an infektiösen Atemwegserkrankungen leiden. Bei Autoimmunkrankheiten, z. B. MS, wird es von guten Neurologen, ohnehin empfohlen, Werte bis 100 ng/ml anzustreben.

Warum wird es nicht mehr propagiert? Es ist ein billiger Stoff.

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diesoderdas
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Beitrag Sa., 14.10.2023, 06:00

...dann fahre ich mit meinem Spiegel von 40 und max 3000 Einheiten am Tag in Herbst/Winter ja vielleicht trotzdem okay ohne Vitamin K.

Ich frage meine Ärztin das nächste Mal nochmal.

Noch mehr zu nehmen, wäre mir tatsächlich irgendwie unwohlig. Ob begründet oder nicht sei dahin gestellt. Soll es laut Arzt aber nicht, nicht noch mehr vom D, und kein K....

Es ist eben auch eine Vertrauenssache. Wem schenkt man Glauben? Bei mir ist es mit dem Vertrauen sowieso nicht weit her, was Ärzte /Therapeuten allgemein angeht.
Und wenn es selbst unter Ärzten unterschiedliche Ansichten gibt, muss Patient eben selbst entscheiden, an was er sich hält.

Ist aber schwierig. Auf ein zuviel an Calcium (oder falsche Verwertung) hätte ich natürlich auch keinen Bock. Aber ja, hm.... bisschen eine Dilemmafrage, wie mir scheint, wenn ich nicht selbst Medizin studiert habe, selbst super gut im Studienlesen bin und ich nicht kurz mal selbst in meine Organe und Blutgefäße rein schauen kann.

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diesoderdas
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Beitrag Di., 04.06.2024, 23:42

Tioc hat geschrieben: Mo., 09.10.2023, 07:51 K2 ist ein Blutverdünner und darf keinesfalls einfach mal so genommen werden.
Ich dachte Vitamin K2 macht eine stärkere Gerinnung? Also gerade das Gegenteil von Blutverdünnung? Manchen Menschen wird ja auch eine Vitamin K arme Ernährung empfohlen.

Eigentlich müsste eine Vitamin K Einnahme bei thrombosegefährdeten Menschen dann doch gefährlich werden können, oder nicht?

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stern
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Beitrag Mi., 05.06.2024, 08:15

Wer thrombosegefährdet ist, wird evtl. bereits Medikamente nehmen. Und speziell dann ist, was ich so zur Kenntnis nehme, eine Ergänzung bedenklich, zumindest nicht ohne Arzt anzustreben.

Zu unterscheiden ist K1 und K2.

Nahrungsergänzungsmittel laufen i.d.R. unter Lebensmittel, wie der Name schon erahnen lässt. Und dementsprechend sind die nicht so untersucht wie eine zur Krankheitsbehandlung zugelassenes Medikament. U.U. auch, was Bedarfe, kritische Höchstmengen, Interaktion mit anderen Supplementen oder Medikamenten angeht.

Das BfR hat diverse Stellungnahmen zu Mikros und Spurenelementen.
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Hiob
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Beitrag Mi., 05.06.2024, 13:19

Solange RKI oder PEI keine Vitamin D-Empfehlung ausgeben, kann man es vermutlich nehmen.
Ich würde sagen "ausprobieren". Ich kenne Leute, deren Neurodermitis eindeutig nach Einnahme besser wurde. Viel mehr positives konnte ich nicht eindeutig feststellen. Ob die Stimmung besser wird? Vielleicht, wenn man es mit Weißweinschorle einnimmt und zudem auch ab und an mal ans Licht geht, auch ohne Sonne und auch ohne Handy und Kopfhörer. Vielleicht alleine oder mit Struppi und Monika.

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diesoderdas
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Beitrag Mi., 05.06.2024, 21:34

stern hat geschrieben: Mi., 05.06.2024, 08:15 Wer thrombosegefährdet ist, wird evtl. bereits Medikamente nehmen. Und speziell dann ist, was ich so zur Kenntnis nehme, eine Ergänzung bedenklich, zumindest nicht ohne Arzt anzustreben.
Das habe ich auch gelesen. Weil Vitamin K2 die Wirkung von gerinnungshemmenden Medis wohl herab setzen kann.

Habe mich einfach gefragt, wie das dann bei Menschen ist, die keine Gerinnungshemmer nehmen, aber deren Blut durch Vitamin K dann doch auch irgendwie "dicker" wird.... Und ob das dann immer so von Vorteil ist???

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stern
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Beitrag Do., 06.06.2024, 06:18

Biesalski ist Ernährungsmediziner. Er schrieb, man kennt den Bedarf nicht wirklich. Und kann also auch nicht sicher sagen, was eine Überdosierung von K ist und macht. Und manche Empfehlungen oder Dosierungen seien eben hoch angesetzt.

Ich sehe es schon so, dass man auf *manche* Erkrankungen über die Ernährung begünstigend oder negativ einwirken kann. Aber gerade auf dem NEM-Markt hat man in regelmäßigen Abständen auch eine neue Sau, die man durchs Dorf jagt, weil sie einen gesundheitlichen Nutzen haben soll. Habe gerade die Werbung von Kati Witt im Ohr.
Einen Nutzen haben soll... denn wenn man genauer schaut, liest man evtl. gar, Effekt X ist nicht belegt. Ist aber im Bereich der Ernährung auch nicht immer leicht, weil man ja verschiedenes isst (darunter fällt das in aller Regel. Bei einer gesundheitsrelevanten Problematik wie meinetwegen einer Anämie, gibt dann wieder Leitlinien).

Ich denke allg., wenn man über längere Zeit u/o höherdosiert ohne Messung etwas nimmt, kann das bei machen Mikros bedenklich werden. Mit welchem Ziel?

Offiziel verordnen könnte ein Arzt Vit. K nur bei einem schweren UND nicht über die normale Ernährung ausgleichbarem Defizit.

Wenn man über über eine begrenzte Zeit auch mal speziells NEM ohne Nachweis nimmt, finde ich das weniger bedenklich.
Oder bei einem erhöhten Bedarf, vor einer OP, wenn man best Medikamente nimmt, man etwas nicht gut verwerten kann (zB nach best. OP), Reduktionskost, einseitige Ernährung, whatever.
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diesoderdas
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Beitrag Do., 06.06.2024, 06:52

Ich bleibe wohl dabei und nehme Vit D weiterhin ohne Vit K2...
Obwohl ich auch mit der Vit D Einnahme keine Änderung im Befinden merke. Einfach weil ich da mal einen extrem niedrigen Wert hatte (aber auch davon nichts gemerkt habe...). Ob ich damit etwas Gutes tue oder nicht, keine Ahnung.

Aber K2, das ist mir einfach unsympathisch. Ob zurecht oder nicht, keine Ahnung.
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man K2 nur wenig über die Ernährung aufnehmen, da im Essen meist nur K1 drin ist. Und K2 würde vom Körper größtenteils selbst hergestellt werden. Ob diese eigene Herstellung von K2 von K1 abhängig ist, kein Plan? K1 dürfte ich genug aufnehmen.

Irgendwann wird man mehr wissen. Wenn man jetzt Ärzte fragt, gucken die einen meist wie ein Auto an. Was mich viel mehr stört, als würden sie einfach sagen "weiß ich nicht" oder "weiß man nicht so genau"; das machen leider nur wenige.
Es gibt ja auch krass unterschiedliche Aussagen, von "hat mir Gerinnung zu tun" bis zu "hat gar nix mit Gerinnung zu tun".

Etwas strange fühlt es sich schon an, etwas zu tun, wo die einen sagen: "Super, weiter machen!"
... und die anderen: "Nein! Du verkalkst ohne K2!" (wobei ich letzteres noch nie von Ärzten gehört habe, nur von Heilpraktikern)

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stern
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Beitrag Do., 06.06.2024, 09:59

Na ja, das gehört auch nur bedingt zu den Aufgaben eines Arztes, insbesondere außerhalb einer vorhandenen Gerinnerungsstörung, whatever.
Da müsste man sich dann halt mal einen Ernährungsmediziner leisten, der dann im Optimalfall auch weiß, was man nicht weiß.

In meiner schlauen Nährwertabelle (Ausgabe 2022/23) steht, dass unklar sei, inwieweit der Körper den im Dickdarm synthetisieren Stoff verwerten kann.
Produktion im unteren Darmabschnitt, aus dem aber angeblich keine fettlöslichen Vitamine in nennenswerter Menge aufgenommen werden. Daher vielleicht gar nicht so bedeutend für die Bedarfsdeckung lt. Buch.

Und ferner dass bei unzureichenden Geringsfaktoren Vit. K reiche Ernährung empfohlen wird.
Und auch, dass es Gerinnungshemmer beinträchtigen kann, wenn die jemand braucht.

K1 hingegen dürfte ich auch genügend abbekommen.
Lücken könnte die Eigensynthese evtl. stopfen.

Und Verkalkung:
Und naja, wenn man regelmäßig Vitamin D nimmt, holt man das Calcium halt auch verstärkt aus dem Darm.
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