Angst vor Rückfall in die Angststörung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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w_stein
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Angst vor Rückfall in die Angststörung

Beitrag So., 07.06.2015, 13:10

Hallo, liebes Forum. Ich melde mich zum ersten Mal, einfach weil ich mir gerade Meinungen zu meinem Problem erhoffe, die mir vielleicht guttun.

Zu mir: Vor mehr als zwei Jahren begann meine Angststörung, der Auslöser war ein Krampfanfall mit Ohnmacht, den ich als sehr schlimm empfunden habe. Von da an ging dann alles los, mit Verschlimmerung der Angst vor der Ohnmacht, Fokus auf den Körperfunktionen und dazugehörigen depressiven Verstimmungen. Meine erste Therapie hat nicht wirklich viel gebracht und Ende letzten Jahres bin ich dann umgezogen, was auch mit einem Wechsel des Therapeuten einherging. Mit ihm habe ich dann zum ersten Mal auch ernster über eine medikamentöse Behandlung gesprochen. Seitdem nehme ich Fluoxetin 20mg und mir ging es zum ersten Mal seit langem wieder richtig richtig gut. Und das seit Monaten! Meine Angst wurde besser, ich konnte mich auch den Themen widmen, die die Angst und die Anspannung überhaupt erst hervorgerufen haben und wie gesagt, ich fühlte mich gesund, stark und glücklich.
Gestern Abend (nach einem langen Tag) war ich dann mit einer Gruppe von Menschen unterwegs, bei denen ich wegen vergangener Erfahrungen sowieso relativ angespannt bin, dann kamen dazu noch mir unangenehme Themen und eine gewisse Grundanspannung, weil es schon so spät war und ich auch noch alleine nach Hause fahren musste. Jedenfalls wurde mir plötzlich schwindelig, ich musste mich setzen. Das war also keine "Angst" in dem Sinne, wie ich sie sonst verspürt habe, also Angst vor der Ohnmacht, sondern wirklich ein Zustand kurz vor der Ohnmacht.
Seitdem geht es mir wieder schlecht. Ich habe Angst, dass das alles nun wieder losgeht und merke auch schon, wie ich wieder vermehrt auf meine Körperreaktionen achte. Ich will das aber nicht!

Vielleicht kann jemand von euch ja etwas dazu sagen und ich werde nächste Woche auch mit meinem Therapeuten darüber sprechen.

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Chancen
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Beiträge: 674

Beitrag So., 07.06.2015, 15:37

Hallo W_Stein!

Was war denn das eine Zeit in deinem Leben als der Krampfanfall stattfand?

Und wie geht es dir in letzter Zeit? Du schreibst, der Abend war angespannt und du hast dich nicht wohl gefühlt als der Schwindel kam.

Wenn man einmal Angstattacken hat, dann (auch wenn sie über Monate/Jahre ruhen) kann es immer wieder mal sein, dass sie wieder hervorkommen, wenn man Stress hat. Sie dienen dir als Signal und als Warnung, dass du dich übernimmst und dir zuviel zumutest.

Ich würde es also als Warnsignal sehen und gucken, ob dein Leben so verläuft, wie es dir angenehm ist und wo du vielleicht zuviel Druck und Anspannung drin hast, die du dringend reduzieren musst, um ein Zurückschlittern in die Angst zu vermeiden.

Vielleicht bedeutet das, dich mit bestimmten Leuten nicht mehr einzulassen, oder eine bestimmte Entscheidung zu treffen oder zu revidieren.

Wie sieht's denn grad bei dir aus, in deinem Leben? Glücklich, entspannt und zufrieden?

Chancen

P.S: da du ja nunmehr Medikamente nimmst und du dich auch weiterentwickelt hast, kann es durchaus sein, dass sich die Angst inzwischen etwas anders zeigt als damals, am Anfang.
Und Schwindel ist ein ziemlich typisches Überlastungs- und Angstsymptom.

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Christine Gohl
Forums-Insider
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weiblich/female, 43
Beiträge: 223

Beitrag Mo., 08.06.2015, 17:28

was war denn damals eigentlich der Auslöser für den Krampfanfall mit Ohnmacht?
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)

Lachen macht das Leben schöner

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