Angst - für mich hilfreicher Satz

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Traumstern
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Angst - für mich hilfreicher Satz

Beitrag Do., 07.05.2009, 14:04

Hallo,

hier kennen wahrscheinlich alle die massive Angst und dass es oft schwer ist, damit umzugehen.

Ich kriege meine Ängste im Moment (außer mit Tabletten) nicht in den Griff.

Ein Satz meiner Freundin hilft mir seit gestern, wieder nach vorn zu schauen.

"Die Angst hört irgendwann auf."

Dieser Satz bedeutet für mich ein Licht am Ende des Tunnels.

Vielleicht hilft er dem einen oder der anderen auch.

Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)

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Eve...
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Beitrag Do., 07.05.2009, 14:08

"Geh durch die Angst hindurch, dann verliert sie ihre Kraft." Ein Satz, der mir sehr half.

"Da, wo die Angst ist, gehts lang." Will sagen, es ist sehr wichtig, gerade diese Gebiete zu bearbeiten; dieser Satz hat mich immer motiviert, genauer hinzuschauen, was mir angst machte und was die Angst mit mir machte.

LG, Eve

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Traumstern
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Beitrag Do., 07.05.2009, 15:24

Hallo Eve,

das habe ich schon probiert "Akzeptiere deine Angst - sie ist nicht ohne Grund da. ...."
Die Folge war bei mir leider, dass mein Kopf übergequollen ist, es immer mehr und mehr wurde, ich suizidgefährdet war (erstmals). In Absprache mit meinem Therapeuten blocke ich jetzt erstmal wieder und öffne mich und bearbeite im geschützten Raum der Therapie.

Meine Ängste sind zwar immer noch sehr heftig, aber sie steigern sich nicht. Und wenn gar nichts mehr geht, nehme ich (so selten wie irgend möglich) Tabletten. Und ich bin im Moment nicht suizidgefährdet. Das ist für mich ein großer Fortschritt.

Es ist schön, dass es bei dir funktioniert.

Liebe Grüße
Traumstern
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jennyfer
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Beitrag Do., 07.05.2009, 15:42

Hallo,

Mir half es meine Ängste genauer zu benennen.

Anstatt "ich habe Flugangst" "ich habe Angst vor Diesem Flug"

Anstatt
"ich habe Platzangst" "ich habe Angst vor Diesen Menschen, die mich gerade umgeben"

Anstatt "ich habe Angst, wenn jemand hinter mir geht" "ich habe Angst, weil Dieser Mann hinter mir geht"

Das half mir sehr, weil ich mich mit der momentanen Problematik besser auseinandersetzen konnte. Auf Diese Art konnte ich die damit verbundenen Themen besser beleuchten. Dann auch verstehen, dass es mit dem Heute nichts mehr zu tun hat. Das meine Reakionen mir zeigen, wie schlimm alles für mich war. Ich wartete in meinem Verarbeiten nicht darauf, dass ich eine Situation überstand, um dann froh zu sein, und zu hoffen, dass keine mehr zurückkommt. Ich nutzte meine Angst um sie zu thematisieren. Habe mir aber auch bewusst Pausen geönnt, wenn ich mich überrollt fühlte.

Anfangs war das sehr schwer für mich.

Liebe Grüße

jennyfer_
...

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Traumstern
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Beitrag Do., 07.05.2009, 17:10

Hallo Jennyfer,

das hört sich gut an, Ängste, die man kennt, genauer zu benennen.
Werde ich mal versuchen.

Ich habe leider sehr viele Ängste, die ich (noch) nicht kenne.
Mein Unterbewusstsein schiebt mir ständig irgendwelche Ängste zu, um noch tiefer liegende zu verdecken.

Ansonsten bin ich ein Mensch der Extreme. So ein "Mittelding" habe ich noch nie geschafft, d. h. ich konnte mir keine Pausen gönnen, ich habe es immer wieder versucht.

Liebe Grüße
Traumstern
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Eve...
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Beitrag Do., 07.05.2009, 17:11

Hallo Traumstern!

Das kann ich gut verstehen. Nicht immer und zu jeder Zeit kann man sich seiner Angst stellen!

Jeder in seinem Tempo. (Wäre auch ein guter Satz zur Angst. )

LG, Eve

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tigersclaw
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Beitrag Do., 07.05.2009, 17:24

was dich nicht umbringt macht die härter oder
es gibt kein, was wäre wenn..

das hat mir gegen angst attacken gut geholfen!

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Traumstern
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Beitrag Do., 07.05.2009, 19:28

Hallo Eve,
Eve... hat geschrieben:Jeder in seinem Tempo. (Wäre auch ein guter Satz zur Angst. )
Das ist ein ganz toller Satz gegen den Druck, unter den man sich setzt, weil es vielleicht zu langsam geht oder jetzt erst mal nicht mehr geht oder weil man sehr schnell sehr viel erreichen will, am besten alles auf einmal.

Vielen Dank.

Liebe Grüße
Traumstern
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May
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Beitrag Do., 07.05.2009, 20:39

Huhuu,

ich habe mal in einem Film etwas gehört, was mir bei Panikattacken sehr weitergeholfen hat: Laß die Angst durch dich hindurchfließen. Wenn du gegen ankämpfst, hälst du sie fest. Wenn du sie geschehen läßt, dann fließt sie durch dich hindurch und verschwindet. (Sinngemäß, wortwörtlich weiß ich es nicht mehr, wollt ihr es genau wissen, fragt Meister Joda ) Achja, vorgestellt habe ich mir das Ganze dann wie Strom, der durch meinen Körper fließt um im Boden zu verschwinden, vielleicht hilft euch das ja auch.

Es hat bei mir wunderbar geklappt. Ich denke, die Angst als solche insich zu akzeptieren, war bei mir wichtig.
Mittlerweile habe ich nicht mal mehr die Angst vor der Angst, obwohl ich, wenn ich zuwenig auf mich achte, noch leichte Panik verspüre. Aber selbst in diesem Moment kann es mir irgendwie nicht mehr viel anhaben. Ich akzeptiere es und merke, worauf sie mich aufmerksam machen mag.
Liebe zeigt sich nicht durch Worte.
Worte sind Schall und Rauch. Und was bleibt dann?

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