Selbstmordgedanken- Borderline- Trennung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Joy
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Beitrag Mo., 13.02.2012, 16:30

Seine Eltern bekommen Zuschuss zur Rente, für die wäre das ideal, für ihn sowieso. Kind betreut, gewaschen, er muss nix machen. Nur ICH störe da bei diesem Szenario, wie dumm nur.
Wenn ich eine Scheidungsklage einreiche haben wir die Sorgerechtsverhandlung und so manipuliert wie meine Tochter im Moment ist, kommt da nichts gutes raus.
Ich würde gerne die Obhut teilen, mit ihm gemeinsam, schliesslich ist er der Vater, aber so einfach wird das ja nicht, da er meint Haus und Sorgerecht zu bekommen, sich aber selbst um das Kind nicht zu kümmern und das sehe ich nicht ein. Das Haus ist nur materielles, aber ich habe mich sicher nicht abgerackert, dass meine Schwiegereltern und seine Neue da drinnen sitzen, fänd ich schon doof irgendwie. Und mit dem Haus an sich hat er eh nie viel zu tun gehabt, Gartenpflege und alles was zum Haus gehört mache ich. Es mag verbittert klingen, aber jetzt da ich ihm gesagt habe, dass er seine Unterwäsche nicht rumliegen lassen soll, da ich das respektlos finde (Trennung ja, Freundin will er haben, aber seine Unterbuchsen soll ich wegräumen? Und seine Wäsche waschen damit er adrett für ein Date aussieht?), räumt er das zum erstenmal selbst weg. Sollte ich mitbekommen, dass er sich mit der wieder trifft, stelle ich ihr seine Wäsche vor die Wohnungstür, wenn sie den Spass hat, kann sie auch seine Wäsche waschen

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Joy
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Beitrag Mi., 15.02.2012, 13:43

Mein Arzt sagte mir gestern was interessantes: dass sich menschen mit einem Trauma sich gerne immer wieder selbst in die Opferrolle bringen, da sie nur diese kennen und sich ihre Partner als Täter aussuchen. Mein Mann will die Scheidung nach 14 Jahren Ehe und der Arzt meinte, dies wäre meine Chance aus der Opferrolle zu kommen und ein selbstbestimmtes Leben zu leben.
Dazu sei gesagt, dass ich schon mal 7 Jahre verheiratet war, auch mit einem Mann, der sich um die beiden gemeinsamen Kinder nicht kümmerte und als ich ging, hiess es " du bekommst die Kinder nicht". Das sagt mein jetztiger Mann auch, für die gemeinsame Tochter: ich nehme die, du bist zu krank um diese zu erziehen (habe PTBS, 3 Jahre mit Pause in Therapie, siehe oben). Das ist wie ein Deja-Vu und erst dachte ich mir: nicht schon wieder! Und dann gestern die Worte meines Psychiaters, ich habe mit AD´s geholt damit es mir besser geht, er macht mich psychisch ziemlich fertig, vor allem mit Aussagen er will mich zwangseinweisen oder ich komme in die Psychiatrie und nie wieder raus usw. Ich habe sehr wenig Selbstwertgefühl und heule dann nur noch und denke an Selbstmord, weil ja alle besser dran wären ohne mich. Er sagt mir täglich solche Sachen.
Ich frage mich, was passiert ist. Ich habe mich wirklich sehr verändert, habe sehr viel abgenommen, habe angefangen nebenberuflich zu studieren, bin jetzt Juni fertig, hatte einen besseren Job als er zwischenzeitlich und verdiente zT auch ein wenig mehr als er- je nach Auftragslage.
Er meinte ich wäre nie unterdrückt gewesen in der Ehe, ich sehe das komplett anders. Wie sonst hätte es sein können, dass seine Mutter bei jedem Kinobesuch und bei jeder Veranstaltung dabei war, dass sich in die Erziehung und in alles eingemischt wurde? Naja, da kann man verschiedene Ansichten haben, ich hatte und habe meine Probleme mit seinen Eltern, die meinen es zwar gut, aber wichtig ist, was dabei raus kommt, das war nicht immer gut.
Gestern wollte ich mit ihm reden, wie man miteinander kommuniziert, wir sind ja noch in einem Haus, er wird laut, ist gestresst, zieht Gesichter, beleidigend, sobald ich etwas sage, was gegen seine Meinung ist. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich, die ja seiner Meinung nach, die gestörte bin, mich ruhig verhalte und auch seine Meinung akzeptieren muss, auch wenn diese mir nicht gefällt, ohne laut zu werden. Er meint ja, dass nur er Recht hat und sowieso mein Verhalten schuld ist, dass das Kind Probleme hat (ich sehe da beide als Versager an als Eltern), dass die Ehe gescheitert ist, dass er keine Freunde hat (hatte er auch vor mir nie) und er könnte sich mit mir normal unterhalten, wenn ich meine Therapie gemacht habe. Er denkt somit, dass ich dann wieder JA und AMEN zu allem sage, was er meint, so wie früher? Ich kann das aber nicht, ich werde nie mehr so sein wie ich mal war und anstatt sich zu freuen, wenn der andere was schafft, kommt dann sowas alles und übelste psychische Spielchen, um mich nieder zu machen. Ich verstehe das nicht! Jetzt ist er wieder anders, weil er weiss, ich habe AD´s und es juckt mich wenig, wenn er mich wieder als geistesgestört, unfähig, doof was weiss ich bezeichnet und beleidigt. Kann es sein, dass er erst nach 15 Jahren merkt, er kann mit der PTBS, die ich habe, nicht mehr umgehen? Finde ich schon komisch. Er sagt immer, es gäbe ständig Stress, wenn ich frage welchen denn, dann bekomme ich nie eine Antwort oder ein konkretes Beispiel- das wären immer Kleinigkeiten und er erinnere sich nicht mehr dran.
Was ist mit dem Mann nur los? Kann das alles sein??? Ich suche mir jemanden, bei dem ich Opfer bin und wenn ich es nicht mehr bin, dann funktioniert die Partnerschaft nicht mehr? Ich weiss, ist schwer, aber ich bitte um eure Meinung. Danke!

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 15.02.2012, 14:08

Joy hat geschrieben: Gestern wollte ich mit ihm reden, wie man miteinander kommuniziert, wir sind ja noch in einem Haus, er wird laut, ist gestresst, zieht Gesichter, beleidigend, sobald ich etwas sage, was gegen seine Meinung ist. Ich versuchte ihm zu erklären,

Warum redest du mit dem Mann überhaupt noch? Du kennst seine Einstellung dir gegenüber. Da reden zu wollen ist doch genauso nutzlos wie in der Sahara drauf zu warten daß es regnet und sich dann zu wundern daß kein Regen kommt

Also warum stellst du dich hin und gibst ihm eine weitere Gelegenheit dich fertigzumachen?

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Joy
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Beitrag Mi., 15.02.2012, 14:57

Wir haben eine gemeinsame Tochter, da wird das Reden wohl noch wichtig sein. Und wenn wir es nicht wollten, alleine deshalb werden wir reden müssen- und das konstruktiv, der Tochter zuliebe, wenn nicht schon aus Respekt füreinander.
Bisher wasche ich für ihn (er kann das nicht), ich koche für ihn, da die Tochter und ich auch essen müssen, er kommt von der Arbeit und hat frisches Essen auf dem Tisch mit Kaffee und gestern auch einem kleinen Geschenk (ich weiss, seufz..), ich mache sauber und fahre Mamataxi für das Kind und auch sonst bin ich mit ihr zugange. Er kommt, isst, redet kurz mit der Tochter und verschwindet im Keller und sonst: ich werde abgewertet, wenn man es so nimmt. Ich spiele die Mama für ihn, wie bisher, in der Hoffnung, dass ich da ein wenig Anerkennung bekomme- die nicht kommt. Das Problem ist, dass ich da noch Gefühle habe und mir wünsche, dass er mich mal in den Arm nehmen wird, was wohl nie passieren wird. Und das trotz allem was passiert ist. Ich bin doof, ich weiss...

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