Persönlichkeitsstörung und Borderline

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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runn12
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Persönlichkeitsstörung und Borderline

Beitrag Di., 07.09.2010, 17:40

Nach vielen Ärgernissen privat und
hauptsàchlich in der Arbeit,
bin ich wieder in der Psychiatrie
unseres KH.
Habe vor 4 Wochen alle meine Tabletten
reduziert (es geht mir so gut),
und vor zwei Wochen habe ich sie ganz
weglassen, weil es mir immernoch sehr gutging!
Nun der Burn down-nichts geht mehr, nicht in der Arbeit-nicht zu Hause!
Was lernen wir aus der Sache?
Tabletten nehmen auch wenn's gut geht!
Das Wort ist der Schatten der Tat

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Zumba
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Beitrag Di., 07.09.2010, 20:29

Hallo runn12

So wie ich aus deinem Text lese,bist du doch momentan in ärztlicher Behandlung?
Dann sollte auch die Einnahme der Medikamente geregelt sein!?

Ausserdem ist Borderline eine Persönlichkeitsstörung,aber das trifft bestimmt nicht auf dich zu!

Ich denke,was bei dir passiert ist,durch das rasche absetzen der Medikemente,dass deine Depression wieder zum Vorschein gekommen ist.Nach einer Depressiven Episode
sollten AD`s weitere 4 bis 6 Monate reduziert eingenommen werden.Mit dieser
medikamentösen Therapie werden frühere Persönlichkeitsanteile wieder zur Entfaltung gebracht.

Lg Zumba

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runn12
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Beitrag Di., 07.09.2010, 21:58

Wie lange wird der stationäre Aufenthalt
dauern?
Meine Diagnose ist emotional
instabile PS!
LG, Berni
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ENA
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Beitrag Di., 07.09.2010, 22:06

runn12 hat geschrieben:Wie lange wird der stationäre Aufenthalt
dauern?
Das kommt ganz auf Deinen Genesungsprozess an... . Bzw. wie schnell es Dir wieder so gut geht, dass Du auch draußen wieder so gut leben kannst, dass Du die Klinik nicht mehr brauchst und z.B. ambulant weiter machen kannst.
Es gibt kein generelles Schema: Die Diagnose= 4 Wochen Aufenthalt, die Diagnose= 10 Wochen Aufenthalt!
In den meisten Fällen sind Psychiatrieaufenthalte im Moment so zwischen 8 und 12 Wochen... .
Genaueres besprichst Du am Besten mit den Ärzten und Therapeuten vor Ort.
In den Kliniken wird ja auch in der Regel von Woche zu Woche geguckt, ob eine Entlassung in Sicht sein kann...und dann spielt ja u.U. auch noch der Kostenträger eine Rolle.
Zumba hat geschrieben:Persönlichkeitsstörung und Borderline
Emotional, instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline-Typus oder nicht...: Ist eine Persönlichkeitsstörung!...

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runn12
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Beitrag Di., 07.09.2010, 23:14

Danke für die Antworten!
Der Schas is das, dass ich in einem Monat
auf REHA fahre, und jetzt wieder so ein Tief
habe!Soll ich die Reha trotzdem machen?
Jedenfalls sieht mich die Firma nie wieder bzw
nütze ich den Klinik und REHA-Aufenthalt
zum kündigen und werd mir Anfang des
Jahres etwas neues suchen!
Jeder, der meinen anderen Thread (psychische Probleme und Mobbing) gelesen hat, weiß wieso!
LG, Runn
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hallo2012
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Beitrag Mo., 26.03.2012, 21:39

Hallo Ich bin neu hier,weil ich mich seit einiger Zeit mit meinem problem auseinander setze
Seit einem Jahr bin ich mit einem super lieben Mann zusammen. Durch ihn habe ich angefangen, über meine Kindheit zu sprechen. Plötzlich unerwartet kamen immer mehr Bilder aus meiner Kindheit hervor und diese ließen mich immer depressiver werden und holen eine tiefe leere in mir hervor. Eigentlich geht es mir gut. nach 2 Scheidungen habe ich einen tollen Mann kenenn gelernt, der einen festen und guten Job hat, keine eigenen Kinder hat nicht verheirtatet war/ist...Was will ich mehr mögen sich einige denken...Doch ständig grübele ich, bin unsicher, frage mich ob er mich wirklich liebt.Warum liebt er mich? Warum sucht er sich nicht eine Frau ohne Kinder,warum mich? Und das sind nicht alle Gedanken von mir. Ich grübele bis in die nacht rein und es hört nicht auf...Schlafen??Ja ca. 4-5 Stunden pro nacht und das seit mehreren Jahren, denn diese Grübeleien habe ich schon immer nur nicht wirklich so empfunden oder signalisiert....genau das ist auch eines meiner Probleme...ich erkenne nicht, wann ich genug habe, wann mein Körper mir signalisiert, dass ich ne Pause brauche usw...Ich fühle ihn nicht...Mein freund sagte mir vor kurzem, wenn du so weiter machst,dann fällst du um. ich habe da s so nicht empfunden...Er sprach mich oft auf die problematik an und es viel bei ihm auch schon das Wort Persönlichkeitsstörung.ich konnte damit nichts anfangen...Nach langem hin und her überlegte ich mir, mir Hilfe zu holen. Ich habe eine sehr einfühlsame Dipl. Psychologin gefunden und bin bei ihr seit letztem Jahr in behandlung und arbeite meine Kindheit auf (Tiefenpsychologie)

Dadurch, dass ich mich selbst nicht spüren kann, habe ich bis vor kurzem bis zum Umfallen gearbeitet. ich habe gearbeitet, fortbildungen gehabt, termine,Termine,termine, haushalt, Pferd in Pflege, Garten und noch viel mehr...ich habe mir immer mehr aufgebrummt ohne zu merken, dass ich sowas gar nicht schaffen kann... Ich funktionierte nur noch...
Wie ein Roboter arbeitete ich meine Termine ab...Auch meine gesundheit leidet sehr darunter. mein körper wehrt sich indem er an allen Stellen meines Körpers zysten und knoten bildet, so dass ich vor Weihnachten auch operiert werden musste.Nun steht die nächste OP an den Stimmbändern an....Deshalb war ich auf einer Reha...Diese beinhaltete auch psychologische Therapie, krankengymnastik usw... Erst auf dieser REHA wurde ich mit meiner Krankheit konfrontiert, denn ich habe es nie als besonders großes Problem gesehen, wenn ich mal unkontrolliert*ausrastete*(ohen körperliche gewalt, da ich selbst als kind so viel gewalt erlebte) weil die kinder mist gebaut haben,oder ich mich wegen Kleinigkeiten über meinen freund ärgerte und immer so unruhig und rastlos bin. Ich wollte die Reha auch dazu nutzen,um meinem Alltag zu entfliehen und ruhiger zu werden. Allerdings wurde ich eines besseren belehrt, denn ich kann gar nicht ruhiger werden. Sobald ich in meinem zimmer saß, wurde ich unruhig, bin zum Raucherpavillon gegangen, in die Stadt um irgendetwas zu kaufen, also ein hin und her...Ruhe, Einsamkeit, Alleinsein, das bedeutet für mich die Hölle. Es fühlt sich leer an. ich kann keine richtigen Worte dafür finden...Erst bei der Krankengymnastik(Massagen) habe ich meinen Körper gefühlt...Mir haben Körperstellen weh getan, die ich vorher nie bemerkt habe usw...Aufgrund meiner depressiven Stimmungen und meiner extremen Stimmungsschwankungen fragte ich die Psychologin vor Ort, was sie meint, was mit mir los ist...Es fiel das Wort Borderline Störung und sie gab mir das Buch Hans mein igel zum lesen mit...ich las es und war erst mal geschockt...Es passt alles, naja außer, dass ich zur zeit keine Selbstmordgedanken oder selbstverletziresches verhalten zeige, außer dass ich mich völlig verausgabe...Ich las das buch ziemlich schnell und musste erst mal damit umgehen zu lernen. Als ich der Psychologin am nächsten tag sagte, dass ich über die Diagnose geschockt bin, sagte sie mir, dass sie in ihrem bericht eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert um mich zu beruhigen,aber gut...es ist ja so ziemlich dasselbe...Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, habe einen richtigen Arzt bzw. Psychiater aufgesucht mit dem ich die weitere Vorgehensweise nun am Mittwoch besprechen werde. Meine psychologin hier vor Ort und die auf der reha meinten, dass ich über eine stationäre oder teilstationäre Einweisung nachdenken sollte...ich habe meine Geschichte versucht zusammen zu fassen, eigentlich ist sie noch viel länger, wenn ich da so an meine Kindheit und die ganzen anderen Extreme nach meinem Auszug aus dem Elternhaus erzählen würde...Kurz gesagt, ich wurde als Kind körperlich und psychisch gefoltert... Daraus hat sich diese störung gebildet...Gibt es Menschen da draußen, denen es so ähnlich geht, mit denen ich mich austauschen kann um das alles besser verarbeiten zu können? Vielleicht hilft es euch auch darüber zu reden? Ich würde mich freuen[/b]

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Fey71
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Beitrag Do., 19.04.2012, 13:33

hallo [ Hallo 2012]
auch mir geht es so ich leide unter : Paranoide Persönlichkeitsstörung ~~Schizoide Persönlichkeitsstörung~~Dissoziale Persönlichkeitsstörung~~Emotional instabile Persönlichkeitsstörung~~Histrionische Persönlichkeitsstörung~~Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung~~Ängstliche Persönlichkeitsstörung ~~Narzisstische Persönlichkeitsstörungen
also alles ingesammt zusammen.....war mir nie bewusst bis mein Psychiater mir sagte das ich Persönlichkeitsstörungen habe... und ich hab eben nachgelesen... was das eben heisst... konnte mit dem wort zwar was anfangen aber es nicht defenieren... mein Köper verstümmelt sich selber durch meine Psyche... zu anfang als es anfing vergiftete er sich selbst [Vaginalvereiterung die bis zur Bauchdecke wanderte] nun sind es Abszesse die meine Körper übersähen.
So das dieses gesammte eben Persönlichleitsstörung mit Boderline nennt.
Mein Fehler war das ich geboren wurde... mein fehler war das ich kein Junge geworden bin wie erwartet und erhofft und erwünscht gewesen wäre.

Es ist komisch... wenn ich andere Menschen frage wie weit sie sich in die Kindheit zurückerinnern können... und ich dann gefragt werde und da klare anwort geben kann.... das ich mich zurückerinnere ab dem 3 Lebensjahr bis in das kleinste deteil...
und immer mehr verdrängte dinge wieder nach oben kommen zum vorschein.... ich kann mich an worte/sätze erinnern alles.....ich spüre immer noch den Hass den ich zu spüren bekam Psychisch und köperlich.... ich hab vor langen Jahren meine Erzeuger gefragt was habe ich falsch gemacht das ihr mich so hasse..... mein Erzeuger sagte klar und deutlich als er noch lebte dein fehler war das du lebst das du geboren wurdest.... meine antwort war eiskalt... dann hättet ihr mich abtreiben lassen sollen....ich gab ihm auch die gelegenheit es noch zu vollziehen.... in dem ich ihm ein großes spitzes Messer hinlegte und sage nun verrichte was besser gewesen wäre und bereite dem ganzen ein ende.
Er stand auf und schlug mich zusammen... und als er dass tat schaute ich ihn immer in die augen ... blut lief mir runter und ich weinte nicht vor schmerzen sondern ich schaute ihn mit meinen leeren augen an und wehrte ich nicht dagegen.... irgendwann hörte er auf ....

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Milka72
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Beitrag Fr., 20.04.2012, 19:00

Hallo ihr,

ich habe auch eine emotional instabile PS und höre auch seit 10 Jahren Stimmen!

Ich habe gerade das Buch "Lass die Kindheit hinter dir" von Ursula Nuber gelesen und versuche mit dem Buch ein wenig Selbsttherapie zu machen!
Leider nimmt mich ambulant kein Therapeut, da denen alles zu komplex ist. Ich hatte Jahrelang noch ne Suchtproblematik - die habe ich aber gut überwunden und will dahin auch nie wieder zurück. Die Suchtproblematik in der Vergangenheit ist den Therapeuten auch irgendwie ein Dorn im Auge, sie wollen/ können nicht verstehen wieso ich nicht schon viel früher damit aufgehört hatte.
Das Stimmenhören schreckt auch alle ab- es könnte ja bei einer Therapie eine Psychose ausbrechen oder ich würde Re-traumatisiert werden....bla bla bla- naja lieber lassen sie mich mit dem ganzen Kram allein zurück und haben wahrscheinlich nicht mal ein schlechtes Gewissen, jemandem nicht helfen zu wollen, welche die Hilfe dringend benötigt und auch wünscht, anstatt sich dieser Herausforderung zu stellen.

Das Buch von Ursula Nuber ist wirklich sehr, sehr gut! Es ist kein BL Buch und BL wird auch nicht erwähnt- aber Menschen die wie BLer, nicht vertrauen können, depressiv sind, kein selbstwert haben usw!
Aber man sollte dieses Buch wirklich nur lesen und damit arbeiten, wenn man bereit ist, sich wirklich mit sich selbst auseinander zu setzen und sich nicht nur als Opfer in der Kindheit oder anderer Täter zu sehen!
Nicht nur in den Verletzungen "hängen" bleiben und stagnieren, sondern auch damit arbeiten wie man übrig gebliebene Ressoucen oder auch durch die schwierige Kindheit erworbene Ressourcen (ZB Mitgefühl) nutzen kann, um sich endlich von auferlegten Glaubensgrundsätzen zu befreien.

Eine emotional instabile PS und auch die anderen Persönlichkeits"störungen" sind auf jedenfall eine heftige Bürde, die Menschen mit sich rum tragen müssen (wie bei jeder anderen schweren Krankheit auch, wie Krebs und andere wo man zum sterben verurteilt ist) aber man kann sich weiter in seinem Selbstmitleid suhlen und sich nicht fortbewegen oder man erkennt, dass auch ein Mensch mit vielen Verletzungen eine Chance hat ein normales Leben zu führen. Der Weg dahin ist sich selbst Dinge eingestehen zu können, sich zu trauen ganz tief in sich selbst zu blicken, anderen zu verzeihen und zu verstehen lernen und die harte Arbeit an sich selbst!

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