Psychose - und jetzt?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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klingelbeutel
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Psychose - und jetzt?

Beitrag Di., 28.02.2012, 20:30

Hallo zusammen,

ich bekam Ende letzten Jahres die Diagnose "Psychose". Ich hatte Halluzinationen und Wahnvorstellungen und nehme seitdem auch ein Neuroleptikum.

Die Frage nur: was jetzt? Ich mache zusätzlich eine Verhaltenstherapie, in der ich aber bislang hauptsächlich auf den Weg bekomme, einer einfachen Tätigkeit nachzugehen, bei der ich nichts bzw. wenig mit Menschen zu tun habe (na danke ). Die Begründung war, dass die "Rückfallgefahr" zu groß wäre.

Soll meine jahrelange Ausbildung also umsonst gewesen sein? Soll ich wegen einer "kleinen" Psychose auf alles verzichten, weil wieder eine psychotische Episode kommen könnte?

Ist das der normale "Werdegang"? Ausbildung, Psychose, Zeitarbeit?

Gibt es andere Fälle, die hier evtl. im Forum unterwegs sind oder kennt jemand andere Fälle? Diese "Mach was einfaches"-Nummer deprimiert mich ehrlich gesagt etwas.

Danke im voraus für Erfahrungen o.ä.

Liebe Grüße

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Tigerkind
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Beitrag Mi., 29.02.2012, 16:40

Hallo klingelbeutel und willkommen hier im Forum !

Du bekommst das in Deiner Therapie mit auf den Weg, was genau meinst Du damit ?

Du mußt es doch nicht machen, ich denke auch andere Türen stehen Dir noch offen, seit wann machst Du Therapie ?

Seid Ihr schonmal dem Grund nachgegangen weshalb Du diese Psychose bekommen hast ?

Wie geht es Dir aktuell, hat sich Dein Gesundheitszustand wieder gebessert ?

"Kleine" Psychose ist gut, das sagt Dir ja auch irgendetwas, nicht umsonst bist Du so krank geworden, habt Ihr da schon mal dran gearbeitet ?

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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klingelbeutel
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Beitrag Mi., 29.02.2012, 19:22

hallo Tigerkind,

danke für deine Antwort.

Was ich damit meine, dass er mir auf den Weg gibt, was "einfaches" zu machen: Der Therapeut ist der Meinung, dass ich in meinem erlernten Beruf nie werde arbeiten können, weil ich psychisch nicht belastbar genug bin und ein Rückfall vorprogrammiert wäre. Aber gerade gegen diesen Rückfall nehme ich ja Medikamente. Eigentlich sollte das nicht passieren.

Die Therapie mache ich seit 4 Monaten. Ich denke also, dass sie auch nicht mehr allzu lange gehen wird. Mitgenommen habe ich hauptsächlich, dass ich einen strukturierten Tag brauche und dass sonst eben nicht sooviel voran geht, weil mir meine Ängste im weg stehen.

Nach den Ursachen der Psychose wird dabei nicht geforscht, weil (ich zitiere) "wir nur das Verhalten ändern". Es ist eine Verhaltenstherapie und die Ursachen spielen dabei keine Rolle. Hauptaugenmerk liegt eigentlich darauf, dass ich meine Medikamente nehme, gut eingestellt bin und Wochenpläne erstelle, nach denen ich leben soll.

Die Ursachen der Psychose kann ich höchstens selbst ein wenig einschätzen: private und berufliche Probleme. Ob die alleine reichen, weiß ich nicht, aber das sind 2 Felder, die mich belastet haben.

Mein Gesundheitszustand ist derzeit wieder ganz okay. So gut wie vor der Psychose nicht, aber ich kann damit leben und will auch wieder Dinge erreichen, die ich während der Psychose abgelehnt habe aus Angst vor "Bösem". Nur sind genau das nun die Dinge, von denen der Therapeut mir abrät, da er denkt, ich könnte wieder in eine Psychose rutschen, da man dort viel mit Menschen zu tun hat. Gut, ich bin nicht sicher im Umgang mit Menschen, aber wenn ich ein Ziel erreichen will, komme ich nicht drumrum.

Warum ich die Psychose bekommen habe, weiß ich nicht. Der Therapeut ist der Meinung, dass ich schon mit Psychose zu ihm gekommen bin. Sah ich damals aber noch anders, da die Produktivsymptomatik (Wahn & Hallus) erst durch ein Medikament ausgelöst wurde und nicht wieder verschwand, als ich dieses absetzte (Venlafaxin).

In Therapie bin ich ursprünglich gegangen, weil ich einen Kontrollzwang habe. Der soll aber nur ein "Beiwerk" der Psychose sein.

Bin noch etwas verwirrt von alldem. Der Therapeut möchte auch nicht so gerne darüber reden, da er sagt, dass die Diagnose an sich ja egal ist, weil es nichts an der Therapie ändert. Mich hat seine Diagnose aber dennoch etwas aus der Bahn geworfen und so ganz versteh ich das alles noch nicht. Ich hab' keine Ahnung, wo das herkam, warum jetzt usw. - und es stellt mein Leben auch auf den Kopf, da ich gerade die nächsten Monate beruflich einiges zu tun habe und so einen "Aussetzer" gar nicht brauchen kann.

Danke für deine Antwort.

Liebe Grüße

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Lejla
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Beitrag Mi., 29.02.2012, 19:42

Hey!
klingelbeutel hat geschrieben:Sah ich damals aber noch anders, da die Produktivsymptomatik (Wahn & Hallus) erst durch ein Medikament ausgelöst wurde und nicht wieder verschwand, als ich dieses absetzte (Venlafaxin).
Ja, könnte durchaus sein. Zumindest bezieht sich Wikipedia da auf irgendeine Studie, die das zu bestätigen scheint:
"Es kommt häufig zu vermehrter Unruhe und diffusen Angstzuständen. Psychotische Reaktionen sind beschrieben, eventuell als Folge der dopaminergen Wirkung."

Quelle: Wiki

Also ich würde mich da echt nicht unbedingt auf die Meinung eines einzigen Verhaltenstherapeuten verlassen. Ist er denn gleichzeitig Psychiater?
Oder bekommst du die Medikament von einem anderen Arzt?
Was sagt in dem Fall denn der andere Arzt?

lg

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Ubu
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Beitrag Mi., 29.02.2012, 20:30

Nach den Ursachen der Psychose wird dabei nicht geforscht, weil (ich zitiere) "wir nur das Verhalten ändern". Es ist eine Verhaltenstherapie und die Ursachen spielen dabei keine Rolle. Hauptaugenmerk liegt eigentlich darauf, dass ich meine Medikamente nehme, gut eingestellt bin und Wochenpläne erstelle, nach denen ich leben soll.
genau deswegen habe ich eine große abneigung gegenüber der vt.

allerdings kann hier niemand sagen ob die rückfallgefahr in deinem beruf wirklich so hoch ist, oder ob der therapeut dir nur seine sicht der dinge aufdrückt, also hol dir am besten eine zweite meinung ein.
Sah ich damals aber noch anders, da die Produktivsymptomatik (Wahn & Hallus) erst durch ein Medikament ausgelöst wurde und nicht wieder verschwand, als ich dieses absetzte (Venlafaxin).
das könnte wirklich der auslöser für die psychose sein, hat dir dein thera dieses medikament verschrieben ?

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klingelbeutel
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Beitrag Do., 01.03.2012, 07:09

Den Eintrag auf Wikipedia habe ich auch gelesen. Dummerweise aber erst, als ich schon brav das Neuroleptikum gegen meine "Psychose" geschluckt habe. Gut, es half ja auch. Ich weiß nur nicht, ob diese psychotischen Reaktionen auch ohne Medikament weggegangen wären. Sie hielten leider auch nach dem Absetzen vom Venlafaxin an.

Die Medikamente bekomme ich nicht von meinem Therapeuten sondern von meinem Neurologen. Mein Therapeut wollte schon vor den Plussymptomen, dass ich ein Neuroleptikum nehme, da er der Meinung ist, dass meine anderen Symptome "Minussymptome" sind und durch ein Antidepressivum nicht weggehen. Zudem hatte ich überwertige Ideen und magisches Denken, was aber meiner Meinung nach nicht ungewöhnlich für Zwangsstörungen ist.

Der Neuro findet mich nicht psychotisch sondern lediglich neurotisch, da ich mich während dieser psychotischen "Erlebnisse" noch ein stückweit davon distanzieren konnte. Bei manchen Hallus wusste ich zumindest noch, dass es Hallus sind. Ich sagte ihm, dass der Therapeut gerne hätte, dass ich ein Neuroleptikum nehme und daraufhin verschrieb er mir eins, da dieses Neuroleptikum auch gegen Zwänge helfen sollte und mein vorheriges Medikament (Fluoxetin) ohnehin nicht ausreichend war, was die Symptomatik anging.

Zur Rückfallgefahr: mein Beruf hat viel mit (hilfebedürftigen) Menschen zu tun. Natürlich ist das stressig und anstrengend. Während meiner Psychose hatte ich große Angst vor Menschen. Ich sah in jedem Menschen das Böse und bezog alles auf mich - weiß aber mittlerweile, dass das Blödsinn war. Klar kann das wieder passieren, aber deswegen möchte ich nicht auf meinen Beruf verzichten.

Vor allem war ich *nie* eine Gefahr für andere, ich hätte nie jemandem was getan, eher hätte ich die Beine in die Hand genommen und wäre weggelaufen

Ich werde mir noch ein bisschen Zeit nehmen, um nachzudenken. Ist ja alles noch nicht so lange her und ich möchte derzeit auch gar keine so wichtige Entscheidung treffen.

Danke euch.

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Reh
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Beitrag Do., 08.03.2012, 19:41

Hallo Klingelbeutel,
ich hoffe du liest noch hier. Ist ja schon ne Woche her seid dem letzten Beitrag.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir nur sagen, such dier einen Therapeuten, der an dich glaubt. Alles andere ist Kontraproduktiv.

Es ist auch wichtig, den Ursachen einer Psychose nachzugehen. Jetzt kannst du dich noch daran erinnern, was dir damals passiert ist und was dich so belastet hast. Solltest du noch mal eine Psychose bekommen (was nicht sein muss aber sein kann), sieht das anders aus.

Ich sitze seit drei Jahren bei einem Tiefenpsychologen und muss sagen, mir geht es so gut wie vor der Psychose und in meinem Job (der anspruchsvoll ist) läuft auch wieder alles rund. Laß dich bloß nicht unterkriegen. Psychosen haben etwas mit unserem Leben zu tun und es ist wichtig, sich mit den Ursachen zu beschäftigen. Außerdem ist eine Psychose eine ziemlich traumatische Angelegenheit, die gut verarbeitet werden sollte.

Vielleicht war ja die Psychose auch ein Beiwerk der Zwangsstörung. Mir persönlich kommt es jedenfalls ziemlich merkwürdig vor, dass du deine Haluz als Haluz erkannt hast. Das ist bei der ersten Psychose normalerweise nicht möglich.

Laß dich nicht entmutigen.

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klingelbeutel
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Beitrag Sa., 10.03.2012, 21:49

Hallo Reh,

natürlich lese ich noch mit. Danke für deinen Beitrag

Zu den Hallus: erkannt habe ich nicht alle, aber da ich die einzige war, die bestimmte Dinge gehört hat, wusste ich nachher dann schon, dass es welche waren. Andere konnte ich aber selbst als Hallus "identiizieren". (Der Doc sagte, man nennt das dann Pseudo-Halluzinationen)

Muss es denn eine Ursache für die Psychose geben? Ich bin erblich vorbelastet, aber ansonsten... ich wüsste nicht, was es sonst noch gäbe. Klar könnte man forschen, aber ist das auch sinnvoll?

Habe mit meinem Therapeuten nochmal gesprochen. Es kommt mir so vor als würde er sich mehr oder weniger versuchen danach zu richten, was ich ihm liefere. Vielleicht wollte er den Druck von mir nehmen als er das sagte. Momentan arbeiten wir wieder in die andere Richtung.

Ich verstehe noch immer nicht alles und bin etwas verwirrt, was das alles angeht. Ist aber auch noch nicht so lange her und ich muss erstmal mit der "Diagnose" umgehen lernen. Ich weiß gar nicht, was es heißt, "paranoide Schizophrenie" zu haben. Momentan bin ich ja nicht mehr beeinträchtigt, deswegen weiß ich nicht, was ich damit nun anfangen soll.

Ich denke, ich mach einfach wie gewohnt weiter und versuche mir, ein bisschen den Stress zu nehmen, damit nicht nochmal irgendwas passiert.

Danke dir!

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Reh
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Beitrag Mo., 12.03.2012, 18:00

Hallo Klingelbeutel,

es ist gut zu wissen, warum man eine Situation nicht mehr ertragen hat und psychotisch wurde. Das hilft weitere Psychosen zu verhindern. Beim zweiten mal geht das alles nämlich viel schneller. Du schreibst ja selbst, dass du damals Probleme hattest. Was war los? Konntest du dich nicht abgrenzen, deine Interessen nicht durchsetzen, hat man dich überreden können, Entscheidungen zu treffen, die du nicht wolltest? Konntest du nicht "nein" sagen? Kannst du überhaupt nur schwer "nein" sagen? kann man dir leicht ein schlechtes Gewissen machen?

An all diesen Sachen kann man nämlich ziemlich gut arbeiten und etwas ändern. Es ist auch wichtig, die Psychose aufzuarbeiten. Das ist schließlich ein sehr irritierendes und verunsicherndes Erlebnis. Anschließend liegen Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl am Boden und es dauert lange, bis man das wieder hat. Aber es geht.

Ich glaube nicht an die Vererbung von psychischen Krankheiten. Psychosen haben etwas mit unserem Leben zu tun.

Klingelbeutel, du bist nicht deine Diagnose. Diagnosen sind nur dafür da, damit sich Ärzte schneller verständigen können und um über die Behandlung zu entscheiden. Natürlich sind sie auch durchaus nützlich um selbst Informationen z.B. im Internet oder Büchern zu besorgen. Aber DU bist NICHT deine Diagnose.

Nach meinem Zusammenbruch fragte mich mein Arzt nach dem Sinn der Psychose. Damals kam mir das wie Hohn vor. Aber inzwischen kann auch ich einen Sinn darin sehen: mein Leben zu ändern, lernen meine persönlichen Defizite zu überwinden, besser auf mich aufzupassen, achtsamer mit mir umzugehen. Die Psychose hat mein Leben verändert. Aber im positiven Sinn. Ich habe sehr viel gelernt, aber es war ein sehr langer beschwerlicher Weg. Jetzt geht es mir besser als jemals zuvor und selbst in meiner Persönlichkeitsentwicklung bin ich deutlich weiter gekommen.

Es dauert auch sehr lange, bis man nicht mehr so stressempfindlich ist. Aber auch das kann wieder werden wie früher. Nur das dauert.

Wenn du gerne Bücher liest, empfehle ich dir Dorothea Buck: Auf der Spur des Morgensterns - Psychose als Selbstfindung.

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Wolfsmensch
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Beiträge: 272

Beitrag Fr., 13.04.2012, 21:32

Reh hat geschrieben:Hallo Klingelbeutel,

es ist gut zu wissen, warum man eine Situation nicht mehr ertragen hat und psychotisch wurde. Das hilft weitere Psychosen zu verhindern. Beim zweiten mal geht das alles nämlich viel schneller. Du schreibst ja selbst, dass du damals Probleme hattest. Was war los? Konntest du dich nicht abgrenzen, deine Interessen nicht durchsetzen, hat man dich überreden können, Entscheidungen zu treffen, die du nicht wolltest? Konntest du nicht "nein" sagen? Kannst du überhaupt nur schwer "nein" sagen? kann man dir leicht ein schlechtes Gewissen machen?

An all diesen Sachen kann man nämlich ziemlich gut arbeiten und etwas ändern. Es ist auch wichtig, die Psychose aufzuarbeiten. Das ist schließlich ein sehr irritierendes und verunsicherndes Erlebnis. Anschließend liegen Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl am Boden und es dauert lange, bis man das wieder hat. Aber es geht.

Ich glaube nicht an die Vererbung von psychischen Krankheiten. Psychosen haben etwas mit unserem Leben zu tun.

Klingelbeutel, du bist nicht deine Diagnose. Diagnosen sind nur dafür da, damit sich Ärzte schneller verständigen können und um über die Behandlung zu entscheiden. Natürlich sind sie auch durchaus nützlich um selbst Informationen z.B. im Internet oder Büchern zu besorgen. Aber DU bist NICHT deine Diagnose.

Nach meinem Zusammenbruch fragte mich mein Arzt nach dem Sinn der Psychose. Damals kam mir das wie Hohn vor. Aber inzwischen kann auch ich einen Sinn darin sehen: mein Leben zu ändern, lernen meine persönlichen Defizite zu überwinden, besser auf mich aufzupassen, achtsamer mit mir umzugehen. Die Psychose hat mein Leben verändert. Aber im positiven Sinn. Ich habe sehr viel gelernt, aber es war ein sehr langer beschwerlicher Weg. Jetzt geht es mir besser als jemals zuvor und selbst in meiner Persönlichkeitsentwicklung bin ich deutlich weiter gekommen.

Es dauert auch sehr lange, bis man nicht mehr so stressempfindlich ist. Aber auch das kann wieder werden wie früher. Nur das dauert.

Wenn du gerne Bücher liest, empfehle ich dir Dorothea Buck: Auf der Spur des Morgensterns - Psychose als Selbstfindung.
Ser gut geschrieben: Also ich hatte auch eine Psychose. Und ich glaube auch nicht an vererbung. Ich hab´s erst auch mit Verhalrtensterapie versucht. Woh mir immer nur gesahgt wurde, das ich die Vergangenheit ruhen lassen soll, und lieber an meinen Problehmen arbeiten soll. Ich hab mich dan informiert, und ich weis das man in allen fällen seine vergangenheit aufarbeiten sollte. Weil Traumahtische Kintheitserlehbnisse, Elementa, für Psychische Erkrankungen sind. Ich hatte meine Psychose mit 21, Und arbeite biss heute daran, mir ein "Normahles Lehben" auf zu bauhen. Ich gehe bewusst nicht Arbeiten, weil ich weiss das ich erst an meiner Psyche arbeiten muss. Und das ich erst wieder Belastbar werden muss. alles andere hallte ich für nicht sinvolvol. Mann kan nunmahl nicht´s ertzwingen. Und wie ich immer sahg: Es gibt vielle kleine Tausend Schritte um krank zu werden, und eben auch viele kleine Tausend Schritte, um wieder gesund zu werden. Also versuch eins, nach dehm andern. Das ist zumindest meine Erfartung.
Den wen du dich übernimst, und wieder eine Psychose beckomst, verschwendest du nur unnötige Zeit. Grüsse Wolfsmensch.
Punk ist der, der sich auch mahl traut Scheisse zu sein.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 21:59

klingelbeutel hat geschrieben: Die Frage nur: was jetzt? Ich mache zusätzlich eine Verhaltenstherapie, in der ich aber bislang hauptsächlich auf den Weg bekomme, einer einfachen Tätigkeit nachzugehen, bei der ich nichts bzw. wenig mit Menschen zu tun habe (na danke ). Die Begründung war, dass die "Rückfallgefahr" zu groß wäre.
Was soll denn das bringen? Du brauchst eine Tätigkeit die dir Spass macht und die nicht zu stressig ist, die dich nicht überfordert wo du keine Reizüberflutung hast. Ich würde sagen eine Tätigkeit bei der du dich zu viel alleine hinter einem Schreibtisch/einer Werkbank/einem Labor vergraben kannst ist viel gefährlicher weil du dich da in deiner eigenen (wahnhaften) Welt einspinnen kannst. Das kannst du in einer Tätigkeit mit Menschen nicht so leicht. zumindest so lange das nicht ein Job ist wo einen ständig wechselnde anspruchsvolle Kunden den ganzen Tag kirre machen ist die Tatsache daß der Job dich mit Menschen in Kontakt bringt nicht speziell gefährlich.

Also bliebe bei deinem Job wenn er dir Spass macht und er nicht mit Überforderung einhergeht. Evtl erst mal halbtags, oder nur stundenweise einsteigen wenn das geht und dann schauen. Du musst einfach selbst ein gutes Gespür entwickeln für das was dir gut tut und das wo es in die falsche Richtung zu gehen anfängt wo du dann aufpassen musst und irgendwas ggf lassen.

(Hatte auch schon mal eine psychotische Episode)

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