Asperger-Syndrom bei meinem Bruder

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Melian
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Asperger-Syndrom bei meinem Bruder

Beitrag Mo., 20.06.2011, 13:31

Mein Bruder wurde vor gut 4 Jahren das Asperger Syndrom diagnotisiert.
Als er mir das vor 4 Jahren gesagt hat, habe ich mich darüber informiert und kann bis heute nicht wirklich verstehen warum das niemand solange gemerkt hat. Mein Bruder ist mitlerweile 37 Jahre, d.h es wurde erst mit 34 Jahren festgestellt.

Zu meinem Bruder: Er war als jungendlicher kriminell und hat dann als er mit dem Erwachsenen Strafrecht verurteilt werden konnte aufgehört mit seiner kriminellen Laufbahn. Er war damals nach meiner Erinnerung sehr schnell aggressiv und war schnell aus der Bahn zu werfen, vorallem dann wenn er einen Termin hatte und er es eilig hatte. Ausserdem war an allem was schief lief im Leben meines Bruders, meine Mutter Schuld , egal was war, meine Mutter war Schuld. Ich dachte damals einfach er ist an sich einfach ein schwieriger Mensch. Unser Familieren Verhältnisse waren an sich sehr distanziert, d.h wir lebten alle sehr lieblos. Jeder hat auf sich geschaut, es ist sehr schwierig das in Worte zu fassen. Ich habe heute noch mit dieser lieblosen Vergangenheit zu kämpfen, gerade weil ich jetzt selbst eine kleine Familie habe. Es macht mich traurig, ich liebe meinen Sohn so sehr (er ist mitlerweile 10 Monate) und ich weiss dass meine Eltern sich wahrscheinlich nie so liebevoll um mich gekümmert haben. Ich bin die Jüngste von 5 Kindern.

Nun ich schweife ab, also es ist so dass mein Bruder seit etwa 5 Jahren, sich sehr gewandelt hat, er ist garnicht mehr so aggressiv und benimmt sich jetzt wirklich wie ein Asperger sich so benimmt, manchmal passt sein Verhalten aber garnicht dem eines Asperger. Nun meine Frage, wie kann das sein? Das einer der vor Selbstbewusstsein strotzt und jeden zur Schnecke gemacht hat, plötzlich der ruhige ist und keiner Fliege zu Leide tuen kann... Okay er hat das veilleicht vorgespielt (kann das eine Asperger überhaupt?)Ich versteh es irgendwie nicht, man sagt ja dass Asperger Probleme haben ihre Gefühle zu zeigen oder Gefühle von anderen zu erkennen. Aber ich weiss noch sehr genau dass mein Bruder gelacht hat und es gibt Fotos von meinem Bruder als Kind wo er sehr fröhlich in die Kamera schaut.

Nun ist meine Frage kann es sein das mein Bruder etwas anderes diagnotisiert bekommen hat, er aber angibt es sei Asperger, weil schizophren zu sein, ist "schlimmer" oder "unangenehmer".
Ich muss noch hinzufügen dass mein Bruder erst vor zwei jahren sein Leben in die Richtige Bahn lenkt, er hat bis jetzt noch kein Studium und Ausbildung abgeschlossen und ist bald (hoffentlich) soweit sein Fachinformatiker (Umschulung, vom Arbeitsamt finanziert)abzuschliessen. Und er ist wirklich auf dem Thema Informatik spezialisert, was für den Asperger Syndrom sprechen würde. Ist es vielleicht, die positive Veränderung im Leben von meinem Bruder, die ihn nicht mehr so aggressiv macht? Und wieso habt man das nicht früher gemerkt??? Bzw. ich???

Liebe Grüsse

fortune

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Una
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Beitrag Di., 21.06.2011, 08:29

Hallo fortune,

ist es denn so wichtig, welche Diagnose er hat? Kannst Du als Schwester nicht mal den Arzt selbst fragen?
Jetzt scheint sein Leben doch zum Glück in Ordnung zu kommen.
fortune hat geschrieben: Ist es vielleicht, die positive Veränderung im Leben von meinem Bruder, die ihn nicht mehr so aggressiv macht?
Ich weiß zumindest von Borderlinern (je nach Ausprägung), dass sie sehr normal wirken und gut funktionieren können, wenn die Umstände gut für sie sind.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Melian
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Beitrag Di., 21.06.2011, 12:40

Hallo Una,

natürlich bin ich froh, dass sich sein Leben zum positiven verändert, nur bleiben viele Fragen offen.

Zudem ist mein Bruder stark auf meine Finazielle Hilfe angewiesen, weil er einfach nicht mit seinem Geld umgehen kann. Und eigentlich übernehme ich die Rolle einer älteren Schwester, wobei ich eigentlich die Jüngste in der Familie bin.

Er erzählt mir sogar, dass er das Geld was ich ihm schicke, für Sachen verwendet, wie einen Computer zusammen bauen (sein Hobby), und wenn es dann um die anstehenden Rechnungen geht mit all den Mahngebühren muss ich gerade stehen. Und das macht mich schon wütend. Ich kann auch nicht nein sagen, weil er dann wieder sich sehr verschulden würde. Und meine anderen Geschwister werden garnicht nach Geld gefragt. Ich weiss nicht einerseits unterstütze ich Ihn gerne, aber anderseits sind es wirklich grosse Summen. Und wenn er dann einen Job findet muss er seine damaligen Schulden abbezahlen und seinen Bafög, d.h es kann ewig so weiter gehen, dass ich finaziell meinen Bruder unterstützen muss. Und wenn ich ihn drauf anspreche und sage das geht so nicht weiter, dann sagt er immer er hat alles im Griff und das das nicht mehr vorkommt.

Und dann ist noch das das ich offiziell die einzige weiss das er Asperger hat, meine anderen Geschwister wissen es zwar schon seit etwa zwei Jahren von mir, aber er weiss nicht, dass ich es ihnen gesagt habe. Und meine Eltern würden das erst garnicht verstehen oder glauben.

Also bleibt alles an mir hängen irgendwie, ich bin auf meine Familie irgendwie wütend aber irgendwie möchte ich dass wir endlich näher zusammen schweissen, gerade jetzt wo ich auch eine Familie habe. Anderseits, entäuschen sie mich schon sehr. Ich habe das Gefühl das vieles bei uns immer nur ums Geld geht. Es ist wirklich eine sehr lange Geschichte dahinter, warum ich mich meine Familie verantwortlich fühle und warum ich so ein schlechtes Gewissen habe...

Seinen Arzt fragen verstösst das nicht gegen die Schweigepflich? Und ausserdem nennt er nie den Namen seines Psychologen... und ich glaube wenn ich ihn fragen würde würde er mir diesen auch nicht nennen.

Es geht eigentlich garnicht darum was mein Bruder hat, sondern ich fühl mich ausgenutzt... und meine Familie enttäuscht mich und das ist ein schei** Gefühl...

Liebe Grüsse

fortune

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Una
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Beitrag Di., 21.06.2011, 19:42

Hallo fortune,

ich verstehe sehr gut dass Du in einer üblen Zwickmühle bist.
Ich finde das kann so nicht bleiben. Deine Geschwister könnten doch mithelfen, Deinen Bruder zu unterstützen.
Warum mußt Du das denn alleine schaffen? Das geht doch nicht!
Du fühlst Dich völlig zu recht ausgenutzt.
Kannst Du nicht mit Deinen Geschwistern reden?
Dein Bruder muß doch deshalb nicht erfahren, dass die anderen auch bescheid wissen?
fortune hat geschrieben:Es ist wirklich eine sehr lange Geschichte dahinter, warum ich mich meine Familie verantwortlich fühle und warum ich so ein schlechtes Gewissen habe...
Aber meistens ist so ein Gewissen härter, als die reale Schuld, die einen so knechtet.
fortune hat geschrieben:Seinen Arzt fragen verstösst das nicht gegen die Schweigepflich?
Es kommt darauf an! Du bist die leibliche Schwester, wenn Du mit Deinen Problemen in bezug auf den Bruder zu dem Arzt gehst,
dann denke ich, würde der schon erklären und besprechen, wie das alles zu bewerten ist.
Du trägst ja immerhin eine nicht unerhebliche Verantwortung. Probieren würde ich das, wenn es möglich ist.
fortune hat geschrieben:Und ausserdem nennt er nie den Namen seines Psychologen... und ich glaube wenn ich ihn fragen würde würde er mir diesen auch nicht nennen.
Dann hast Du natürlich schlechte Karten.

Vielleicht kann Dir seine Krankenkasse helfen? Bei welcher ist er denn? Bei welcher bist Du?
Es gibt auch KK's, die eine ärztliche Hotline anbieten, auch da kann man sein Problem schildern.

Wenn ich es richtig verstehe, hast Du die Befürchtung, aufgrund einer Krankheit Deinen Bruder abzufedern, die Du befürchtest,
er vielleicht gar nicht hat oder das er Dich unter gefälschten Angaben zur Kasse bittet?
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Melian
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Beitrag Do., 23.06.2011, 12:39

Hallo Una,

danke dir für deine Hilfe.

Durch mein schlechtes Gewissen, trau ich mich nicht den anderen zu sagen, dass auch sie eine Mitverantwortung für die finaziellen Probleme von meinem Bruder zu haben.

Hm... es ist schwierig zu sagen... ich weiss nicht, es gibt ja mehrere Formen vom Asperger-Syndrom keine gleicht der anderen, d.h jeder hat seine eigene Asperger Persönlichkeit. Also nehm ich eigentlich schon an, dass er mich da nicht belügt (ich kann mir das schwer vorstellen, wie man dazu fähig ist, soetwas vorzuspielen), trotzdem belastet mich die Situation. Ob mein Bruder was dafür kann oder nicht...

Andrerseits stehe ich finanziell besser da, wie der Rest meiner Geschwister. Also irgendwie dreht sich alles um Geld wenns um meine Familie geht... das belastet mich... ich weiss nicht was ich gegen dieses Gefühl unternehmen kann. Ob mein Bruder jetzt Asperger hat oder nicht, ich spüre eine enorme Verantwortung gegenüber meiner Familie, obwohl wirklich vieles in meinem Leben durch sie nicht gerade toll war. Ich kann nicht mal jetzt wo ich eigentlich glücklich sein sollte, unbeschwert durchs Leben gehen, irgendwie nagt meine Vergangenheit an allem rum was in meiner Gegenwart passiert.

Irgendwie weicht alles was ich geschrieben habe vom Thema ab... wie löse ich mich von Verantwortungsgefühlen, wie löse ich dieses schlechte Gewissen auf, so dass ich meinen Standpunkt besser vertreten kann?

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Una
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Beitrag Do., 23.06.2011, 17:32

Hallo fortune,
fortune hat geschrieben:danke dir für deine Hilfe.
Bitte! Aber soviel Hilfe war es glaube ich noch gar nicht.
fortune hat geschrieben:wie löse ich mich von Verantwortungsgefühlen, wie löse ich dieses schlechte Gewissen auf, so dass ich meinen Standpunkt besser vertreten kann?


Dazu müßtest Du für Dich herausfinden, was es ist, das Dir dieses Verantwortungsgefühl verursacht.
Warum fühlst Du Dich so enorm verantwortlich und warum hast Du solche Schuldgefühle?
Gerade wenn es doch durch die Familie eher nicht so gut lief für Dich, ist dies eine Kernfrage.

Wenn Dir klar ist, woher Deine Rolle als Auffangbecken für Deinen Bruder stammt,
dann kannst Du Dein Denkmuster bewußt anfangen zu verändern.
Ein bisschen egoistischer mußt Du wohl schon werden. Das blöde an solch einer Rolle ist meist,
dass es für die anderen bequem ist und sie Dich ungern freiwillig aus der Rolle rauslassen,
auch wenn Du Dich zu Wort meldest.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

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Melian
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Beitrag Sa., 25.06.2011, 13:43

Hallo Una,

ich danke dir, weil ich es nicht selbstverständlich finde, dass sich wildfremde Menschen, mit meinen Problemen auseinandersetzen. Du zeigst mir andere Sichtweisen, die ich als im Problem involvierte nicht sehe bzw. nicht sehen will. Und du bist sehr objektiv, das ist natürlich sehr hilfreich. Bin froh das ich hier dieses Forum gefunden habe. Das Engagement von einigen ist sehr gross... Ich lese hier gerne, auch wenn die Probleme nicht meine sind, die Hilfestellungen helfen einem Dinge aus anderen Blickwinkeln zu sehen.


Nun versuche ich mir das mal zu Herzen zu nehmen, was du mir geschrieben hast, wobei es wirklich nicht einfach für mich ist, meine eigene Persönlichkeit hindert mich eigentlich bei allem... Es bringt nichts zu jammern, ich muss wohl endlich was unternehmen. Nicht einfach...

Liebe Grüsse

fortune

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Una
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Beitrag So., 26.06.2011, 21:27

Hallo fortune,
fortune hat geschrieben: Es bringt nichts zu jammern, ich muss wohl endlich was unternehmen. Nicht einfach...
Nein das ist nicht einfach.....und doch, manchnam muß man ein bisschen jammern und sich das Herz erleichtern!

Ich drück Dir die Daumen, dass Du Dich durchsetzt und einen guten Weg für Dich findest!
fortune hat geschrieben:Ich lese hier gerne, auch wenn die Probleme nicht meine sind, die Hilfestellungen helfen einem Dinge aus anderen Blickwinkeln zu sehen.
Ich hatte gehofft das sich zu Deinem Thema noch ein paar gute Denker melden.
Vieleicht kommt ja noch was nach!
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Füchsin
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Beitrag Mo., 04.07.2011, 16:41

Hi fortune!

Mein Mann (jetzt 38 Jahre alt) hat auch das Asperger-Syndrom. Seit er diese Diagnose hat, kann er mit seinen Problemen, die sich daraus ergeben, besser umgehen. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei Deinem Bruder ganz ähnlich ist. Denn es erleichtert ja im Grunde jeden Menschen, wenn er endlich versteht, dass nicht er selbst oder sein Charakter "falsch" sind (ich weiß, dass sich mein Mann manchmal regelrecht "verkehrt in dieser Welt" fühlt), sondern dass das an der Krankheit liegt. Mein Mann hat dann viel dazu gelesen, und auch ich habe das getan. Und heute wissen wir, dass manche Ecken und Kanten "aspi"-bedingt sind. Wenn man das weiß, dann kann man ganz anders mit sich selbst und mit anderen umgehen, und dann hadert man auch nicht so mit sich. Meinen Mann hat es sehr entlastet, zu wissen, was er hat.

Sicher ist aber auch nicht alles auf Asperger zurückzuführen. Mein Mann ist auch Informatiker, er liebt logische, strukturierte und eindeutig zu lösende Aufgaben. Das hört man ja oft in diesem Zusammenhang. Aber andererseits kann er auch mit Geld umgehen - das kann also auch ein Handicap Deines Bruders sein, das auf andere Weise entstanden ist.

Es ist glaube ich ganz wichtig, dass Du ihn einerseits so nimmst, wie er ist, aber andererseits auch nicht vergisst, eigene Grenzen zu setzen. Du kannst ihm nicht alles nachsehen, was er z.B. mit Deinem Geld verbockt. Eine Möglichkeit wäre, ihm das Geld zweckgebunden zu geben. Das heißt, Du verlangst eine Quittung über die Überweisungen, die er noch zu tätigen hat und für die das Geld bestimmt ist. Daran knüpfen kannst Du, dass wenn er es nicht tut, Du ihm künftig kein Geld mehr geben wirst. Schildere, wie Du Dich dabei fühlst, wenn er das Geld für Spielereien ausgibt, denn es ist teilweise schwierig für Asperger-Menschen, das zu erraten oder zu erahnen. Es verletzt Dich und ist unfair - das solltest Du ihm sagen.

Was wichtig ist: Asperger-Menschen stoßen mit ihrem "unsozialen" Verhalten (mein Mann hasst z.B. die Gesellschaft vieler Menschen und Small-Talk) oft auf Hindernisse, was dann z.B. auch andere Erkrankungen wie soziale Phobien oder Depressionen nach sich ziehen kann. Meiner musste sich in der Schule früher immer sagen lassen, er schaue so finster, und das passiert ihm heute noch, sogar mit mir. Das bedeutet, man eckt an, man funktioniert nicht so, wie es die Leute eigentlich erwarten, und deshalb sind viele Dinge noch schwieriger als für "Normalos". Das gilt auch für ein Studium, die Schule etc., wo man ja nie allein, sondern Teil eines sozialen Gefüges ist, in dem man als Asperger einfach nicht klarkommt.

Toi toi toi, das wird schon. Asperger-Leute sind sehr lernfähig.

Die Füchsin

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Melian
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Beitrag Di., 05.07.2011, 08:20

Hallo Füchsin,

ich danke dir für deine Hilfe...
Deine Tipps und Erklärungen helfen mir sicherlich ein Stück weit.
Das es auch für meinen Bruder nicht leicht ist, weiss ich natürlich, ich habe auch schon einiges ausprobiert, damit er auch was dazu lernt aber bis jetzt hat nichts wirklich gefruchtet. Das mit den Quittungen ist aber eine sehr gute Idee...

Ich melde mich bei Gelegenheit wenn sich etwas neues ergibt....

Liebe Grüsse

fortune

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Füchsin
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 07:21

Du kannst ihn natürlich nicht verändern, sondern nur Deine eigene Haltung ihm gegenüber. Es ist auch nicht Deine Aufgabe, ihn zu irgendeinem erwünschten Verhalten zu bringen. Was Du tun kannst ist, ihm zeigen, dass Du ihn akzeptierst und liebst, aber auch, dass Du Deine Grenzen hast (z.B. was das Geld betrifft). Alles weitere muss er selbst meistern, und es kann sein, dass seine Motivation um so geringer ist, je mehr Du ihm sozusagen abnimmst. Man lernt ja auch nicht dadurch, dass andere Menschen Bücher für einen lesen und dann darüber erzählen (sorry, ein besseres Bild fiel mir gerade nicht ein...).

Ich wünsche Dir, dass Du auch auf Dich achten kannst. Das ist ganz wichtig. Du lebst ja nicht nur für Deinen Bruder.

Grüße,

die Füchsin

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yin
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Beitrag Do., 11.10.2012, 20:31

Füchsin hat geschrieben:Toi toi toi, das wird schon. Asperger-Leute sind sehr lernfähig.
Danke, das kann ich bestätigen. Bin Aspie und sehr lernfähig.
yin

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