Zu extremes Reinsteigern in Alltagsprobleme :-(

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RPunkt
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Zu extremes Reinsteigern in Alltagsprobleme :-(

Beitrag Mo., 17.01.2011, 00:40

Hallo!

Es gibt da eine Sache, die bei mich immer mehr belastet: Wenn irgendwelche Alltagsprobleme auf mich zu kommen (was ja relativ häufig vorkommt) reagiere ich sofort extrem mit Stress: ich kriege Herzrasen, denke ständig darüber nach, kann deshalb auch nicht schlafen und bin dann total fertig, müde, kaputt. Im Nachhinein stellt sich dann meistens heraus, dass alles gar nicht so schlimm war.
Aber es nützt auch nichts mir das zu sagen, in dem Moment in dem irgendein Problem auf mich zukommt. Dann habe ich das Gefühl "die Welt geht unter". Also, wirklich ziemlich übertrieben. Das macht mich wirklich total fertig und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll oder was man dagegen tun kann. Kennt vielleicht jmd. ein ähnliches Problem und weiß, wie ich es schaffen kann, mich nicht in all diesen Kram so reinzusteigern?

Viele Grüße
Rubata

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Katzenauge
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Beitrag Mo., 17.01.2011, 09:56

Hi Rubata, mir kommt das bekannt vor. Ich glaube das könnte in den Bereich Angststörungen fallen.

Warst du schon einmal bei einem Psychologen oder ähnlichem Arzt deswegen?

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_Chinchilla_
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Beitrag Mo., 17.01.2011, 10:14

Das kenne ich nur allzu gut
Was mir manchmal hilft ist, an eine Situation zurückzudenken, bei der ich mir umsonst extreme Sorgen gemacht habe.

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autumnflower
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Beitrag Mo., 17.01.2011, 16:58

Hallo Rubata,

könnten das Grübelzwänge sein, Gedanken, die zu keinem Ergebnis führen und sich eigentlich nur im Kreise drehen? Bei Wiki findest Du dazu eine ganz gute Erklärung. Ich kann mich auch extrem gedanklich verketten, z.B. vor irgendwelche alltäglichen Ereignissen, die mit Angst verbunden sind. Ich nehme seit Kurzem ein Medikament, das gegen dieses Gedankenkarusell wirkt. Vielleicht hilft auch eine Art kognitives Training oder kognitive Verhaltenstherapie, dass Du Dir anschaust, wann und warum diese Gedanken auftreten und lernst die Situation anders zu deuten. Was wäre denn so ein Alltagsproblem, kannst Du ein Beispiel nennen?

LG
autumnflower

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RPunkt
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Beitrag Sa., 22.01.2011, 03:51

Katzenauge hat geschrieben: Warst du schon einmal bei einem Psychologen oder ähnlichem Arzt deswegen?
Nein, so schlimm, find ich es eigentlich nicht.
autumnflower hat geschrieben: Was wäre denn so ein Alltagsproblem, kannst Du ein Beispiel nennen?
Also hier eines von meinen Millionen "Alltagsproblemem":

Zum Beispiel, wenn auf der Arbeit etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein muss. Dann hab ich das Gefühl, dass ich das nie schaffe, dass es niemals zu diesem Zeitpunkt fertig sein wird, dass noch so viel zu tun ist. Dann kriegt ich Herzrasen usw. und krieg diese Gedanken gar nicht aus dem Kopf.
Im Nachhinein stellt sich dann raus, dass es zwar etwas stressig war, aber dass ich alles gut geschafft habe und der meiste Stress nur in meinem Kopf entstanden ist, aber gar nichts mit der Realität zu tun hat. Aber das bemerke ich in dem Moment irgendwie nicht in dem ich mich dahinein steigere.

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Katzenauge
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Beitrag Sa., 22.01.2011, 19:35

Ja, das mit dem Job kenne ich auch genau so. Bin dann so in Panik, dass ich nicht mehr klar denken kann, werde aber trotzdem immer rechtzeitig fertig und trotzdem...

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autumnflower
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Beitrag Sa., 22.01.2011, 21:18

Rubata hat geschrieben:Im Nachhinein stellt sich dann raus, dass es zwar etwas stressig war, aber dass ich alles gut geschafft habe und der meiste Stress nur in meinem Kopf entstanden ist, aber gar nichts mit der Realität zu tun hat.
Das ist bei mir auch so, ich sehe es von Anfang zu negativ. Blockiert bist Du dann aber nicht, Du schaffst die Arbeit trotz dieser Gedanken, oder? Bei mir können nämlich die Gedanken im ziemlichen Chaos enden, so dass dann nichts mehr geht. Ich sehe darin ein negatives Denkmuster, die Frage ist, wie sehr es Dich belastet und u.U. einschränkt. Hattest Du damit immer schon zu tun oder hat sich das irgendwann entwickelt?

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c123h
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Beitrag So., 30.01.2011, 19:19

das ist gar nicht sooo ungewöhnlich. es klingt auch so, als würdest du dir "nur" alles mögliche erschweren, oder, und nicht so dermaßen gelähmt sein durch deinen stress, dass du situationen nicht handeln kannst???

drei dinge fallen mir ein.
1.) erledigst du aufgaben so gut wie NÖTIG oder so gut wie MÖGLICH?
das macht einen großen unterschied

2.) frag dich, sobald du merkst, dass die angst in dir hochkriecht: WOVOR genau hab ich da schiss? WAS genau könnte im schlimmsten fall passieren?
wie groß ist die wahrscheinlichkeit, dass dieser schlimmste fall eintritt?
WENN dieser schlimmste fall denn eintritt, was genau hätte das für konsequenzen für mich?
Ist dies anderen menschen auch schon passiert?
wie sind DIE eventuell damit umgegangen?
wie würde ICh damit umgehen?
was hätte ich dann daraus gelernt?

3.) hast du dich schon mal über affirmationen schlau gemacht? die könnten vielleicht hilfreich sein
"ich tue zum richtigen zeitpunkt genau das richtige"
"ich freue mich über herausforderungen"
oder so ähnlich, die richtige für dich kannst ohnehin nur du selber suchen

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