Rießen Schiß vorm Kennenlernen (die 101ste)

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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buddha6
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Rießen Schiß vorm Kennenlernen (die 101ste)

Beitrag Do., 24.04.2008, 13:42

Wurde hier zwar schon 100mal gepostet, aber ich muß auch noch mal:

Ich trau mich einfach nicht, mal eine Frau anzusprechen.
Seit dem Ende meiner letzten Beziehung vor 4 Jahren war ich mit keiner Frau mehr zusammen.
Wenn ich unterwegs bin, sehe ich permanent Frauen die mir gefallen – sie sind ja fast alle so schön…
Und immer wieder merke ich auch, dass ich einer Frau gefalle, aber ich schaff es einfach nicht, den ersten Schritt zu machen. Und von der anderen Seite passiert einfach nix – die sind da stur.

Konkreter Anlassfall, kürzlich in einem Geschäft: die Verkäuferin hat mir sehr gut gefallen, und ich glaube schon, ich ihr auch (bin mir aber in solchen Dingen nie ganz sicher) – wir haben uns lange, also intensiv, in die Augen geschaut. Wir haben dann auch ein kurzes „Verkaufsgespräch“ geführt. Ich wäre dann gerne näher mit ihr in Kontakt getreten, aber ich wurde so nervös, dass ich zum Schluß nur noch damit beschäftigt war, halbwegs normal zu bleiben, also nicht anzufangen zu stammeln oder völligen Bullshit zu reden. Sie hat dann auch nichts mehr gesagt, weis nicht, ob sie auch schüchtern ist oder einfach nicht mehr wollte oder einfach prinzipiell den Mann machen läßt.
Ich würde sie echt gerne mal ansprechen. Am liebsten würde ich ihr gerade heraus sagen, wie gut sie mir gefällt und das ich ihr näher kommen möchte, aber dann denk ich mir, das ist ja viel zu direkt, da fall ich ja mit der Tür ins Haus.
Aber irgendein normales blabla – wie geht’s bei der Arbeit?, welche Musik magst du? oder so – das interessiert mich i.G. gar nicht.

Das Hauptproblem ist auch nicht das 1. Ansprechen an sich, sondern die Angst vor dem, was danach kommen könnte:
Denn in Gegenwart einer Frau, die mir gefällt ist mein Hirn wie weggeblasen. Einfach nix mehr drinnen. Und wenn ich dann versuche, irgendwas zu reden, dann wird’s ziemlich künstlich und krampfig, da werd ich dann nervös, red im besten Fall irgendein unwichtiges Zeug oder eben gar nichts, eben so, dass kein spontaner Gesprächsfluss entstehen kann und ich hab das Gefühl, mein Gesicht verzieht sich zu einer verkrampften Maske.
Im Grunde würde ich in so einer Situation auch gar nicht wirklich reden wollen.
Aber welche Frau würde sich schon wohl fühlen neben einem Mann den sie gerade kennen lernen will, der nichts sagt oder dem man alles aus der Nase ziehen muß und der einfach nicht locker wird.

Sodala, das ist mein Problem. Kann mir zwar eh nicht vorstellen, dass mir hier jemand damit helfen kann aber ich probier es trotzdem mal.

Ich bin auch interessiert, welche Erfahrungen Männer sozusagen „im Feld“ mit der Thematik haben bzw. welche Haltung Frauen gegenüber Männern wie mir haben.
Wir rufen Dir zu, mit aller Vehemenz, Sei-was-Du-bist!
Dann folgt ganz natürlich Tun-was-Du-bist!
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Wuppermaus81
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Beitrag Do., 24.04.2008, 14:03

Hi,
ja, das ist ein wirklich schwieriges Problem.
Ich kann dir da nur von meinem besten Freund berichten, dem es wie dir geht, das Problem ist halt nur das er auch noch ein bischen stottert, nicht viel, aber ihm ist es sehr unangenehm.
Ich habe jetzt zum Beispiel für meinen besten Freund ne Singelparty organisiert, weil er mir wirklich wichtig ist und ich möchte das er glücklich wird.
Helfen deine Freunde, Bekannte dir nicht, geben dir Typs, Ratschläge oder sonst was?
Ich würde dich ja auch gerne zur Party einladen, aber ich glaube der Weg ist zu weit oder?
Wo treibst du dich denn so rum, ich meine, wo versuchst du Frauen kennenzulernen?
Das keine auf dich zukommt, kann ich verstehen, ich würde auch nie auf einen Mann zugehen, blickkontakt, anlächeln ok, aber alles weitere geht bei mir garnicht, auch wenn ich den Rest meines Lebens Singel bleiben muß;-)
Vielleicht reden dich ja auch nicht viele an, weil du zu gut aussiehst und alle denken, der muß eine Freundin haben.
Kannst du denn Flirten und machst es auch? wie reagieren die Frauen in dem moment auf dich?
Nicht aufgeben.
Liebe grüße
Claudia
Siehe immer in die Sonne, dann fällt der Schatten hinter dich

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Affenzahn
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Beitrag Do., 24.04.2008, 14:59

Mein neuer Therapeut hat mich gerade vor kurzem darauf aufmerksam gemacht, dass meist Scham der Grund ist, dass man es nicht wagt, jemanden kennenzulernen. Die Angst vor einem Korb (beim Ansprechen) sei meist nur vorgeschoben.

Weiter sind wir im Thema noch nicht gekommen, aber ich habe das Gefühl, dass Leute (ich inklusive), die Angst haben, insbesondere vor dem Ansprechen von Fremden, glauben, sich nicht genug abgrenzen zu können. Wer anspricht, zeigt Interesse. Der Angesprochene kann besser "Stopp" sagen, der Ansprechende hingegen findet es vielleicht unlogisch, unehrlich, inkonsequent o.ä.. D.h. man müsste sich sagen, dass es nicht unehrlich oder feige ist, wenn man sich abgrenzt, sich schützt. Angriff und Verteidigung gehören zusammen.

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expat
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Beitrag Do., 24.04.2008, 16:07

Affenzahn hat geschrieben:Mein neuer Therapeut hat mich gerade vor kurzem darauf aufmerksam gemacht, dass meist Scham der Grund ist, dass man es nicht wagt, jemanden kennenzulernen.
Dann lass dir doch mal erklären, was Scham überhaupt ist.
Das war's
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buddha6
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Beitrag Do., 24.04.2008, 19:46

Hi claudia!

vielen Dank für Deine Antwort!

Also so ne singleparty klingt zwar irgendwie gut, aber würde mich auch irgendwie stressen. V.a wenn ich wüßte, dass die extra wegen mir veranstaltet wird. Ich weiß ja nicht wie dein Freund so drauf ist, aber falls er es noch nicht weiss, dann sag ihm lieber nicht, dass das extra wegen ihm ist. - Mich würde das jedenfalls absolut stressen, wenn eine Freundin sowas extra für mich machen würde, dann würde ich mich ja irgendwie ihr gegenüber verpflichtet fühlen, jetzt mal "Leistung" zu bringen. Aber andererseits kann es natürlich auch extem puschen. Mußt halt abwägen ob Dein Freund damit umgehen könnte.
Wuppermaus81 hat geschrieben: Helfen deine Freunde, Bekannte dir nicht, geben dir Typs, Ratschläge oder sonst was?
Ja schon.

Das Problem ist halt, ich trau mich einfach nicht, fürchte mich vor meiner eigenen unkontrollierbaren Reaktion: unrunde Scheiße daherbrabbeln oder verlegen schweigen, vor lauter Stress schiefes Gesicht bekommen, ...
Wo treibst du dich denn so rum, ich meine, wo versuchst du Frauen kennenzulernen?
Na eben gar nicht, weil ich mich nicht traue. Ob ich jetzt auf der Strasse, in einem Geschäft oder abends in einem Lokal eine Frau sehe wo dann auch gegenseitiges Interesse besteht ist egal - stressen tut es mich auf jeden Fall.
Naja ich denke ich sollte halt einfach irgendwie den Sprung wagen und einfach so oft auf die Schnauze fallen bis es mir entweder nichts mehr ausmacht oder es eben klappt. Aber das ist halt nur ein schöner Gedanke.
ich würde auch nie auf einen Mann zugehen, blickkontakt, anlächeln ok, aber alles weitere geht bei mir garnicht, auch wenn ich den Rest meines Lebens Singel bleiben muß
Warum? Aus Schiss oder aus Prinzip oder warum sonst?
Vielleicht reden dich ja auch nicht viele an, weil du zu gut aussiehst und alle denken, der muß eine Freundin haben.
Mich reden fast nie welche an. KA warum!?

Kannst du denn Flirten und machst es auch?
na eben nicht, genau das ist ja mein Problem, dass ich da viel zu befangen bin
wie reagieren die Frauen in dem moment auf dich?
In den gaaaaaaaaaanz seltenen Augenblicken, wo es doch ein bischen geht reagieren sie in der Regel eh sehr aufgeschlossen.
Das Problem ist eben wie gesagt, es geht meistens nicht und wenn, dann auch nur ganz kurz (danach zieh ich gleich wieder Stress auf).
Sind glaub ich irgendwie so Versagensängste. Extra strenges Über-Ich oder so.


@affenzahn
irgendwie klingt da bei mir schon was an. Irgendwie ist da so die innere HAltung/ Idee, wenn man mal anfängt, dann muß es in einer Tour immer weiter nach vorne gehen. Ein Rückzug wäre dann schon so eine Art Fehler oder Schwäche.
Sagen wir mal, wenn mich jmd. anspricht und es ist mir gleichgültig, dann geh ich entweder, wenn es paßt, darauf ein, oder eben nicht.
Aber wenn ich eine Frau ansprechen würde, dann wäre da dieser innere Druck, der i.G. nichts anderes als ein Leistungsdruck ist (das ist mir jetzt grad beim Schreiben klar geworden - in diesem Sinne danke für die Anregung ).
JA.. es geht scheinbar irgendwie darum, nicht so streng zu sich selbst zu sein, sich selbst Fehler und Schwächen zu erlauben. Damit hab ich leider echt PRobleme. Voll den Schiß, das andere an mir Fehler entdecken können.
(Scheiße, kommt alles von den Eltern - vielen Dank für das Paket!)
Und mich dann wieder abzugrenzen würde ich selbst als Rückzieher bewerten, so wie Du sagst!
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Affenzahn
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Beitrag Do., 24.04.2008, 21:58

expat hat geschrieben:Dann lass dir doch mal erklären, was Scham überhaupt ist.
Habe ich es falsch verstanden?

Ich habe es vielleicht nicht genügend klar dargestellt. Ich meine: um es zu wagen, jemanden kennenzulernen (und vor allem: kennengelernt zu werden), muss man dabei Schamgefühle vermeiden. Und zu diesem Zweck muss man Grenzen ziehen: Diese schambesetzte Eigenschaft von mir zeige ich jetzt (noch) nicht. Jene Eigenschaft hingegen kann ich zeigen. Man muss davon überzeugt sein, dass man entscheiden kann, wie viel man von sich zeigen will, und dass man dafür sorgen kann, dass diese Grenzen nicht überschritten werden. Das ist nur meine Theorie. Einwände?

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expat
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Beitrag Fr., 25.04.2008, 04:14

Dein Therapeut scheint doch mit dir der Meinung zu sein, dass die Scham einen davon abhält, Menschen anzusprechen, die einem äußerlich gefallen. Das könnte nun einerseits sein, dass man sich schämt, sich falsch zu verhalten, denn eigentlich spricht man ja Fremde nicht einfach so an, oder aber er meint, dass man sich schämt für das , was man ist, und sich so niemandem zumuten will. Die Wahl, sich ganz zu zeigen oder nur teilweise, hat man meiner Ansicht nach kaum. Wenn du dich nicht ganz eingeben willst, kannst du Kommunikation im Grunde auch gleich vergessen.
Scham ist etwas, das man kleinen Kindern einredet. Selbstbewusste Erwachsene schämen sich nicht.
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Affenzahn
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Beitrag Fr., 25.04.2008, 08:11

Scham ist, wenn ich es richtig verstanden habe, die Angst, aus einer Gemeinschaft (nicht nur von einer einzelnen Person) ausgeschlossen zu werden, wenn man "falsches" Verhalten zeigt.
expat hat geschrieben:Das könnte nun einerseits sein, dass man sich schämt, sich falsch zu verhalten, denn eigentlich spricht man ja Fremde nicht einfach so an,
Das meinte mein Therapeut nicht. Er meinte, das Ansprechen allein sei nicht das Problem, sondern das Kennenlernen, das darauf folgt.
expat hat geschrieben:oder aber er meint, dass man sich schämt für das , was man ist, und sich so niemandem zumuten will.
Ich vermute, dass es nicht einmal um das Zumuten Dürfen geht, denn das Gegenüber hat ja jederzeit die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Es geht wohl um das Kennenlernen ... und dabei irgendwie "ertappt" zu werden.
expat hat geschrieben:Scham ist etwas, das man kleinen Kindern einredet.
Ja, ein Erwachsener schämt sich wohl nicht für das, was er über sich weiss, sondern für das, was plötzlich hervorkommen könnte, wovon er nichts weiss. Für die unbewussten Konflikte, die er in sich erahnt.
expat hat geschrieben:Die Wahl, sich ganz zu zeigen oder nur teilweise, hat man meiner Ansicht nach kaum. Wenn du dich nicht ganz eingeben willst, kannst du Kommunikation im Grunde auch gleich vergessen.
Das stimmt wohl schon. Aber ist es nicht so, dass man nur bereit sein muss, immer wieder etwas neues von sich zu zeigen? Aber man muss nicht bereit sein, alles auf einmal zu zeigen?

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expat
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Beitrag Fr., 25.04.2008, 08:44

Affenzahn hat geschrieben:Das stimmt wohl schon. Aber ist es nicht so, dass man nur bereit sein muss, immer wieder etwas neues von sich zu zeigen? Aber man muss nicht bereit sein, alles auf einmal zu zeigen?
Es gibt doch genug, was man von sich nicht zeigen kann, weil man es nicht weiß.
Wieso muss man denn von dem, was man weiß, auch noch was verschweigen?
Leuchtet mir nicht ein.
Meinem Chef gegenüber bin ich natürlich etwas verschwiegener. Aber einer po-
tentiell Zukünftigen gegenüber? Wieso denn?
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Affenzahn
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Beitrag Fr., 25.04.2008, 09:05

expat hat geschrieben:Es gibt doch genug, was man von sich nicht zeigen kann, weil man es nicht weiß.
Es könnte sein, dass es vom Gegenüber entdeckt wird, ohne dass man es kontrollieren kann. Das Gegenüber kann möglicherweise besser als ich selbst eine Lebenslüge von mir aufdecken.
expat hat geschrieben:Wieso muss man denn von dem, was man weiß, auch noch was verschweigen?
Stimmt, das ist wohl in den meisten Fällen nicht das Problem. Für das, was man über sich weiss, schämt man sich eigentlich in den meisten Fällen nicht.

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Pitt
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Beitrag Fr., 25.04.2008, 09:37

Affenzahn hat geschrieben: Er meinte, das Ansprechen allein sei nicht das Problem, sondern das Kennenlernen, das darauf folgt.
Hi, ihr kennt mich ja. Und mein Frau(en)desaster.
Und ich kann Euch keinen Mut machen. Denn ich habe keine Probleme Frauen anzusprechen und mit ihnen zu flirten. Ich kann heute noch ein Dutzend wildfremder Frauen ansprechen, und mit der Hälfte wird ein Gespräch mit gegenseitigem Lachen, ein richtiger kleiner Flirt entstehen.
Ich bin komplett distanzlos. Ein small-talker vor dem Herrn.
Aber was dann. Es geht doch nicht weiter. Vielleicht bin ich nur zu blöd. Warum habe die Kundin, mit der ich als Kunde der Buchhandlung nett über ein Buch ins Gespräch kam, wir lachten und scherzten, nicht zu einem Kaffee ins Buchhandlungsbistreau eingeladen? Sondern wir uns am Ende des Gesprächs nur gegenseitig noch einen angenehmen Tag gewünscht?
Ich denke, die ist einfach nur nett. Ich bin ja auch einfach nur nett und flirte auch mit Frauen, die mich nicht interessieren. Ich mach da keinen Unterschied. Ich bin doch zu jeder nett. Und so denke ich, dass ich auch nur so ein jeder bin, und die nette Kundin nun keinesfalls auf Partnersuche ist. Und keinesfalls an mir als potentiellem Partner interessiert ist. Sondern auch sie, - genauso wie ich jeder netten Frau - , mit jedem netten Mann flirtet. Also ganz normal.
Vielleicht ist das auch noch gar kein Flirt.
Ist ein lustiges, angeregtes Gespräch über eine Stunde im Zugabteil kein Flirt?
Und am Ende wünscht der, der früher aussteigt, dem anderen noch eine angenehme Reise. Und das wars.
Ich muss mir mal Gedanken machen, wie man (ich) das ändern könnte.
Mir ist der Schritt nach dem Flirt nicht klar.
Vielleicht hab ich da zu wenig Ideen.
"Sagen Sie mal, wir haben uns jetzt hier so lange über xy (und auch über z) unterhalten, ich würde das Gespräch mit ihnen gerne weiterführen. Haben sie dafür eine Idee?"
Das wäre doch hochnotpeinlich. Das macht man (ich) doch nicht.
Ich hoffe, ich hab Euch jetzt nicht völlig runtergezogen. Mit meiner Erfahrung, dass auch ein Flirter nichts gebacken bekommt...
Lg
Pitt

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Pitt
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Beiträge: 2302

Beitrag Fr., 25.04.2008, 10:24

Jetzt antworte ich mir schon selber.
Aber es ist zu lustig.
Denn dieser Link aus der Werbung dieses Forums passt thematisch:
http://www.traumfrau-erfolgreich-anspre ... uwodjnqICA
Ich lach mich scheckig.
Grenzdebiler Quatsch.
Lauter Quasimodos mit hübschen, stilfrauen Frauen im Arm.
Was für eine Abzocke.
Wie blöd sind die Männchen?
Im nächsten Leben werde ich Frau, das steht schon mal fest.
Höchst amüsiert (über den Link)
Euer Pitt

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Affenzahn
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männlich/male, 33
Beiträge: 1462

Beitrag Fr., 25.04.2008, 12:24

Pitt hat geschrieben:Ich bin komplett distanzlos. Ein small-talker vor dem Herrn.
Small Talk drückt doch eine Distanz aus, oder?
Pitt hat geschrieben:Mir ist der Schritt nach dem Flirt nicht klar.
Vielleicht hab ich da zu wenig Ideen.
Z.B. kennenlernen, sich näher kommen. (Aber ich kenne mich da auch nicht aus.)
Pitt hat geschrieben:"Sagen Sie mal, wir haben uns jetzt hier so lange über xy (und auch über z) unterhalten, ich würde das Gespräch mit ihnen gerne weiterführen. Haben sie dafür eine Idee?"
Das wäre doch hochnotpeinlich. Das macht man (ich) doch nicht.
Du würdest dich also schämen. Warum macht man das nicht? Weil man sich besser kennenlernen würde?

Warum würdest du dich schämen?

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teardrops
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 22
Beiträge: 2

Beitrag So., 27.04.2008, 23:51

hallo!

ich erkenne mich in dieser scham-theorie schon irgendwie selbst wieder. einen normalen und angenehmen flirt genieße ich. oder wenn es nur ein lächeln ist, wenn man sich einen moment lang in die augen schaut... aber mein problem ist dann - meistens ist das eh nur beim fortgehen ein problem- das stop-sagen. ich mag es nicht, nach einem flirt beim fortgehen den wildfremden mann gleich küssen zu "müssen" oder sogar weiterzugehen. ersteres habe ich aber leider schon öfteres getan und habe mich danach immer extrem schlecht gefühlt. ich bin mir eben auch selbst gar nicht so klar, was ich will in der hinsicht. aber da ich mich nach sowas immer schlecht fühle, will ich es wohl nicht, oder was meint ihr? und wenn mir auch klar ist, dass ich es nicht will, bleibt immer noch dieses komische gefühl, verpflichtet zu sein, weiterzugehen und nicht nein zu sagen.
hmmm, kommt wohl auch daher, dass ich schon gerne einen freund hätte und deshalb glaube, bei sowas mitspielen zu müssen, weil man ja auf andere weise keinen mann kennenlernt...

alles in allem komme ich persönlich immer wieder zum schluss, dass man beim ausgehen keinen mann finden wird, mit dem man später eine beziehung eingehen kann. ich zumindest, da ich es ja nicht mag einen schritt weiter zu gehen gleich am ersten abend.
problematisch, da man so darauf verwiesen ist in seinem alltagsleben männer kennenzulernen und da ich noch dazu immer etwas länger brauche, bis ich jemanden an mich ranlasse (ich muss quasi immer erst abchecken, ob mir eh keine "gefahr" droht..), ist hier geduld angesagt...

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Juli
Forums-Insider
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weiblich/female, 35
Beiträge: 153

Beitrag Mo., 28.04.2008, 07:32

Hi,
"Sagen Sie mal, wir haben uns jetzt hier so lange über xy (und auch über z) unterhalten, ich würde das Gespräch mit ihnen gerne weiterführen. Haben sie dafür eine Idee?"
Ich wüßte nicht im Geringsten was daran peinlich ist? Ich würde nur das "Haben Sie dafür eine Idee?" durch "Haben Sie Lust auf einen Kaffee?" ersetzen.

In deiner Variante müßte nämlich sie dich zum Kaffee einladen und das werden viele Frauen nicht tun, auch wenn Sie die Frage nach einem Kaffee von dir mit "Ja, gerne" beantworten würden.

LG
Juli

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