Hochsensibilität und Therapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag So., 06.03.2022, 18:26

Saly hat geschrieben: So., 06.03.2022, 17:08
@münchnerkindl: ja, das macht er auch bzw. wird er sicher machen, wenn ich ihm das erzähle. Wir müssen nur dran bleiben und ich muss das immer wieder einfordern. Er ist dazu jederzeit bereit, aber ich muss es eben einfordern.
Das hört sich doch gut an.

Ich merke es zT auch erst zu spät wenn ich zu viel an stressenden Aktivitäten mache. Ich denke es ist wichtig sensibler zu werden dafür zu bemerken, wann eine Anstrengung anfängt zu viel zu werden. Und dann nicht in so eine "ach komm, a bisserl was geht noch" Haltung zu verfallen und doch wieder zu viel zu machen.

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lisbeth
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Beitrag So., 06.03.2022, 21:50

Hallo Saly,
egal, was die Ursache der Reizüberflutung ist, ob Hochsensibilität, oder Trauma, ADHS oder andere Formen von Neurodiversität - nach meiner Erfahrung ist es zentral, dass neben den eigentlichen Themen auch die emotionale und körperliche (Selbst-)Regulierung im Fokus steht, denn in einem überfluteten Zustand ist eigentlich keine sinnvolle inhaltlich-therapeutische Arbeit an den Themen möglich.
Das "nur" in Anführungsstrichen, denn das war für mich Schwerstarbeit.
Da geht es darum, wie ich aus einem körperlich dysreguliertem Zustand (und emotionale Dysregulation ist mMn auch immer eine körperliche Dysregulation) wieder in einen ausgeglicheneren Zustand finde. Zu lernen, wie sich "ausgeglichen" überhaupt anfühlt, und zu lernen, sich an diesem "ausgeglichen" zu orientieren. Denn wenn man von kleinauf dieses Überflutetwerden kennt und damit 'irgendwie' gelebt hat, dann fühlt sich "ausgeglichen" möglicherweise auch erstmal ganz schön fremd oder sogar gefährlich an.

Für mich hat die Reduzierung der Stundenfrequenz wahre Wunder gewirkt. Ich bin von 2x pro Woche runtergegangen auf einmal pro Woche (bei der Analytikerin, die das zum Glück auch mitgemacht hat), hatte parallel aber auch regelmäßige Termine bei meiner Kunsttherapeutin, mit der ich vor allem an dem Regulierungsthema gearbeitet hatte.

Was für mich auch wichtig war: Den Kopf mal "außen vor" zu lassen und mich auf den Körper konzentrieren. Was ich dort spüre und wahrnehme. Zu lernen, den Botschaften meines Körpers (mehr) zu vertrauen. Diese Botschaften überhaupt verstehen lernen. Denn dadurch war es irgendwann besser möglich, rechtzeitig zu merken, wenn mir etwas zu viel wird. Dadurch konnte ich früher reagieren - irgendwann dann mal. Mit viel Trial and Error verbunden, natürlich. Aber darum gehts eigentlich: Zu spüren, was dich in einem bestimmten Moment bewegt, was deinen Körper bewegt. Und das (bzw. dich selbst) dann so ernst nehmen, dass du dein Handeln danach richtest.

Du sagst außerdem, dass dein Umfeld sehr leistungsorientiert sei. Mag sein. Trotzdem musst du diese Werte ja nicht zu deinen machen, jedenfalls heute nicht mehr. Du kannst dir heute selbst überlegen, was dir wichtig ist, wonach du dich ausrichten willst. Und anstatt eine mögliche Hochsensibilität / Reizüberflutung als Defizit zu betrachten (= ich kann nicht so viel leisten wie andere...) könntest du ja auch mal überlegen, was du dank dieser Fähigkeit alles tun *kannst* und wozu du in der Lage bist. Ich bin mir sicher, dass da eine Menge zusammen kommt.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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münchnerkindl
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Beitrag So., 06.03.2022, 22:08

lisbeth hat geschrieben: So., 06.03.2022, 21:50 Da geht es darum, wie ich aus einem körperlich dysreguliertem Zustand (und emotionale Dysregulation ist mMn auch immer eine körperliche Dysregulation) wieder in einen ausgeglicheneren Zustand finde. Zu lernen, wie sich "ausgeglichen" überhaupt anfühlt, und zu lernen, sich an diesem "ausgeglichen" zu orientieren. Denn wenn man von kleinauf dieses Überflutetwerden kennt und damit 'irgendwie' gelebt hat, dann fühlt sich "ausgeglichen" möglicherweise auch erstmal ganz schön fremd oder sogar gefährlich an.


Bei mir nicht gerade gefährlihc, aber doch total ungewohnt und neu.

Und meine Erfahrung ist, wenn man so einen Zustand willentlich betreten kann, den Sturm im Wasserglas abdrehen kann reduziert das alle anderen Probleme die man so hat schon deutlich.

Also ich würde zuallererst daran arbeiten. Ggf lösen sich alleine dadurch ein Teil deiner andern Probleme mehr oder weniger auf oder sind in ihrer Dramatik deutlich reduziert, weil du gelernt hast dich nicht mehr überzogen aufzuregen über Dinge und deswegen auch nicht mehr so viel ungesunde Bewältigungsstrategien oder Vermeidungsstrategien brauchst.

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Saly
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 11:53

Vielen Dank ihr zwei für den Input.

Ja, tatsächlich ist es für mich schwierig, diesen „ausgeglichenen“ Zustand zu erreichen. Entweder ich bin angespannt oder entspannt, dann aber gleichzeitig total aufgedreht und euphorisch. Das geht nicht in einer bipolare Richtung, eher so aufgekratzt und innerlich trotzdem wie wenn ich Ameisen geschluckt hätte.

Ein Zwischenzustand ist irhwndie schwer zu erreichen, weil ich oft denke, dieser Zustand ist nicht „gut genug“ oder mich frage: bin ich jetzt wirklich ausgeglichen oder ist das wieder alles nur ein Zustand, der einen anderen überdeckt. Klingt crazy, ist es vermutlich auch :D

Und ja, manchmal gelingt es mit wirklich den Sturm
im Wasserglas abzudrehen und es einfach so sein zu lassen wie es ist. Ohne überschießende Reaktion darauf.
In der Therapie ist das allerdings noch nicht möglich. Aber vermutlich verstehe ich einfach noch nicht so ganz, was das Problem in dieser Situation ist. Es als Problem anzusehen ist ja schon ein Fortschritt für mich. Ich hatte diese Anspannung in jeder Therapie, dachte aber immer das wäre normal und anders geht das bei mir eben nicht.
Erst gegen Ende der letzten Therapie ist Merkmale geworden, dass es nicht normal ist, dass sich alles verkrampft und ich kaum reden kann, wenn ich da sitze.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 12:37

Hast du es schon mit Entspannungsverfahren probiert? Oder seriöser Meditation?

Ich hab im Sammelsurium von buddhistischen Methoden etwas für mich funktionales gefunden (ne, nicht den mainstream Achtsamkeitskram, der treibt mich die Wände hoch), und ich vermute mal ganz stark, dass es sehr individuell ist was einzelnen Personen da hilft.

Evtl könnte ja auch Gartenarbeit oder etwas mit Tieren helfen, oder Klettern, Drehen an der Töpferscheibe, irgendeine Tätigkeit die dich fokussieren lässt und gleichzeitig entspannt.

Ich denke die Schwierigkeit ist, nicht zu versuchen die Entspannung "zu fabrizieren". Weil Entspannung kann man nicht fabrizieren, sie geschieht wenn man aufwühlende Sachen weglässt.

Und vor allem eine ständige Bewertung lässt Entspannung nicht aufkommen.


Waldschratin
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 13:02

Das kann auch eine Art "Gewöhnung" deines vegetativen Nervensystems an Hyperarousel an sich sein.
Wenn die Traumatisierungen sich sozusagen "chronisch" ins Vegetative eingeprägt haben, dann läuft das vegetative Nervensystem tatsächlich im hohen Anschlag als "normal". Und will diesen Zustand natürlich auch nicht einfach so ändern.

Was sich dann bei normalem vegetativen Nervensystem mit der Zeit von selber meist regelt (weil es zu seinem "eigentlichen Zustand" zurückfinden kann), muss beim "chronischen" Hyperarousel erst gelernt werden (weil der "eigentliche Zustand" Erregung im Anschlag ist).

Mir war das bei mir auch ewig nicht klar, ich kannte es ja auch nicht anders. So richtig verstanden hab ichs erst beim Somatic Experiencing, weil man da direkt mit und über das vegetative Nervensystem arbeitet.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 13:24

Waldschratin hat geschrieben: Mo., 07.03.2022, 13:02 Das kann auch eine Art "Gewöhnung" deines vegetativen Nervensystems an Hyperarousel an sich sein.
Wenn die Traumatisierungen sich sozusagen "chronisch" ins Vegetative eingeprägt haben, dann läuft das vegetative Nervensystem tatsächlich im hohen Anschlag als "normal". Und will diesen Zustand natürlich auch nicht einfach so ändern.

Ja, so sehe ich das auch. Und meiner Meinung nach kann man es komplett vergessen andere Therapiekonzepte anzuwenden so lange es für dieses Grundproblem keine Lösung gibt. Weil erstens werden sich einige Probleme von alleine drastisch verringern, wenn das gebessert ist, und zweitens bist du nicht in der Lage sie anzuwenden.

Weil eben jedliche zusätzliche Anforderung dieses eh schon überreizte System wieder nur weiter in den roten Bereich treibt und einen damit quasi zwingt, wieder zu irgendwelchen Bewältigungsstrategien zu greifen die man gewohnt ist.
In so einem Stressbereich ist auch keine Lernerfahrung mehr möglich ist, weil Hochstress und Lernen sich gegenseitig ausschliessen.

Ich kenne das übrigens auch dass der Hochstress durch Anspannung und Stresshormone so ein leichtes Gefühl von "High" machen kann. Das ist eine gefährliche Nummer weil man es für angenehm und wünschenswert und einen guten "Normalzustand" halten kann. Es ist aber ziemlich destruktiv und führt in den nächsten Zusammenbruch. Was dann so eine Anmutung von "Bipolar" entstehen lassen kann, Stresshigh-Zusammenbruch-Stresshigh-Zusammenbruch etc.

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 13:34

das seh ich ganz genau so!
In diesem Hochstress-Zuständen ist kein Lernen, keine Therapie möglich.
Da müssen erst passende Wege und Möglichkeiten gefunden werden sich runterzuregulieren. Der Therapeut ist dazu da das (mit) zu erkennen und passende Lösungen anzubieten. Da gibt es nicht die eine Möglichkeit.

Diese Anmutung von Hochstress und Zusammenbruch kann auch ganz schnell zu einer falschen Diagnose führen, zu bipolar, zu Borderline etc.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 13:46

chrysokoll hat geschrieben: Mo., 07.03.2022, 13:34 In diesem Hochstress-Zuständen ist kein Lernen, keine Therapie möglich.
Da müssen erst passende Wege und Möglichkeiten gefunden werden sich runterzuregulieren. Der Therapeut ist dazu da das (mit) zu erkennen und passende Lösungen anzubieten.

Wobei man da gerade bei DBT versucht, zuallererst die Selbstwahrnehmung und Stressregulierung zu verbessern, was ich für einen recht sinnvollen Ansatz halte.


Waldschratin
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 13:51

Ich denk, ich hab mich da nicht klar genug ausgedrückt.
Was ihr beide beschreibt, kenn ich auch, ich meinte aber den "Grundzustand" des Vegetativen an sich, nicht die Phasen des Hyperarousels.

Dem von euch Beschriebenen nach hätte ich nie "erfolgreich" Therapie machen können, keine Schule, keinen Abschluss, keine Ausbildung, keine Berufskarriere und keine meiner zahlreichen Therapien machen können.
Das "geht" schon, ist halt ein anderer "Raubbau" an sich selber.
Es braucht ein anderes "Energiemanagement" an sich.

Wenn sich das im Vegetativen eingegraben hat, ist man nicht immer und ständig am Anschlag des Durchdrehens oder so. Es spielt sich eher somatisch dann ab.
Bei mir z.B. kann das alleine schon zu einem Kollaps führen. Dann sackt mein Körper zusammen, weil da der "Not-Aus" gedrückt wurde, ohne dass ich groß massive Anspannung oder mentale Belastung (wie bei einer Panikattacke z.B.) erlebt hätte.

Insofern muss man erstmal wahrnehmen lernen, dass man eine andere Grundstruktur hat wie andere Betroffene.
Das zu regulieren, ist beiweitem differenzierter und "nebliger", als dieses von euch beschriebene Runterregulieren.
Und wie gesagt : Geschieht weitaus mehr über den Körper an sich.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 14:48

Waldschratin hat geschrieben: Mo., 07.03.2022, 13:51 Ich denk, ich hab mich da nicht klar genug ausgedrückt.
Was ihr beide beschreibt, kenn ich auch, ich meinte aber den "Grundzustand" des Vegetativen an sich, nicht die Phasen des Hyperarousels.


Das kenne ich durchaus auch.

Wobei ich deswegen sowohl in der Schule als auch bei allen Versuchen mit Arbeiten gescheitert bin.


Waldschratin
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 14:51

Ich halt nicht.

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 15:40

münchnerkindl hat geschrieben: Mo., 07.03.2022, 13:46
Wobei man da gerade bei DBT versucht, zuallererst die Selbstwahrnehmung und Stressregulierung zu verbessern, was ich für einen recht sinnvollen Ansatz halte.
ja, das ist EIN möglicher Ansatz, man kann und sollte das probieren oder zumindest schauen was davon für einen passen könnte.
Für mich ist das leider nur sehr begrenzt bis gar nicht wirksam und machbar. Aber es gibt ja verschiedene Möglichkeiten

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 15:53

chrysokoll hat geschrieben: Mo., 07.03.2022, 15:40 ja, das ist EIN möglicher Ansatz, man kann und sollte das probieren oder zumindest schauen was davon für einen passen könnte.
Für mich ist das leider nur sehr begrenzt bis gar nicht wirksam und machbar.

Die sind halt recht begrenzt im Wie und recht rigide in der Struktur. Aber der Ansatz an sich, erst mal Selbstwahrnehmung und die Fähigkeit zur Runterregulierung von Stress zu verbessern finde ich generell sinnvoll.

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Saly
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Beitrag Mo., 07.03.2022, 17:11

Vielen Dank für Euren Austausch, da habt ihr durchaus mehr Ahnung und Erfahrung als ich ;)

Gefühlt ist es bei mir wie Waldschratin beschreibt. Es ist eher eine Art angespannter Grundzustand, der aus ewiger Überreizung nicht Nichtbeachtung meiner Bedürfnisse als Kind entstanden ist. Die Hochstressphasen kenne ich auch. Und gefühlt gerate ich da schneller rein als andere. Ob das nun an der HS liegt oder an der erhöhten Grundspannung, keine Ahnung. Vermutlich an beidem…

Aber auch ich merke oft nicht, dass ich angespannt bin, bis auf einmal nichts mehr geht. Im Nachhinein ist es mir dann schon klar, wo es herkam. Deswegen muss ich akribisch drauf achten mich nicht zu überfordern, da ich das einfach kaum spüre.

Ich hab aber nicht das Gefühl, dass ich in der Therapie nichts lernen kann dadurch. Ich funktioniere einfach so, denke ich. Auch wenn’s nicht gut ist. Und ja das mit dem Hochstress-High kann ich mir gut vorstellen, so fühlt es sich tatsächlich oft an.

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