Auswahl des Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Bouress1989
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 16:42

Shukria hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 15:31 Na ja, einmal pro Woche zu jemanden zu gehen den man oder er/sie einen unsympathisch findet hat auch was von selbstverletzung
Das ist ein interssanter Aspekt. Ich könnte mir das nicht vorstellen.

Ich hätte wohl große Probleme mich zu öffnen.

Ich war jetzt bei 2 Theras. Und bei einer hat es sich total natürlich angefühlt über persönliche Dinge zu sprechen.

Bei der nächsten hatte ich (aus verschiedenen Gründen) mich nicht ganz so wohl gefühlt und dann hatte ich teilweise richtig Probleme die Worte rauszubringen. Das geschah scheinbar unbewusst.

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 16:43

Shukria hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 15:31 Na ja, einmal pro Woche zu jemanden zu gehen den man oder er/sie einen unsympathisch findet hat auch was von selbstverletzung
Finde ich überhaupt nicht. Jemand der mir unsympathisch ist verletzt mich schließlich nicht.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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chrysokoll
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:01

Anna-Luisa hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 16:43
Finde ich überhaupt nicht. Jemand der mir unsympathisch ist verletzt mich schließlich nicht.
nein, aber davon war ja auch nicht die Rede, sondern von Selbstverletzung

Und ja, in gewisser Weise verletzt du dich selber damit wenn du dir einen Therapeuten suchst der dir nicht sympathisch ist. Das sagt was aus über deinen Umgang mit dir selber und du nimmst dir damit viele Chancen in der Therapie.
Denn nicht umsonst heisst es dass Sympathie ein wesentlicher Wirkfaktor in der Therapie ist - das gilt auch für dich

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:07

chrysokoll hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 17:01 Und ja, in gewisser Weise verletzt du dich selber damit wenn du dir einen Therapeuten suchst der dir nicht sympathisch ist.
Definitiv nein. Weil es mich nicht verletzt.

Für mich stellt Sympathie tatsächlich keinen Wirkfaktor dar.

Ich "suche" auch keinen Therapeuten der das Gegenteil von sympathisch ist - aber mir sind auf der Suche nach einem Therapeuten andere Kriterien wichtig. Selbstverletzend wäre es, wenn ich mir jemanden suchen würde, der mit Dingen arbeitet, die ich in meinem ersten Post hier im Thread kategorisch ausschließe.
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Sadako
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:09

Anna-Luisa hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 16:43
Finde ich überhaupt nicht. Jemand der mir unsympathisch ist verletzt mich schließlich nicht.
Das mag stimmen aber erreicht die Person dich dann?

Der Teil der Wirksamkeit einer Therapie, der über die therapeutische Beziehung geht, ist dann nahezu ausgeschaltet.
Wo ist dann der Unterschied zu einem guten Selbshilfebuch oder einer App wie Selfapy?

Dein Konstrukt ist mir nicht fremd, Anna-Luisa, ich habe mich oft vor Nähe und Sympathie geschützt, weil ich zu viel Angst hatte, verletzt zu werden. Es ist allerdings wenig, was mir da übrig geblieben ist.

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:14

Anna-Luisa hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 17:07
Definitiv nein. Weil es mich nicht verletzt.

Für mich stellt Sympathie tatsächlich keinen Wirkfaktor dar.
nur weil man etwas erwiesenes leugnet heisst es nicht dass das nicht mehr gilt.
Du hast ja Gründe warum du in Therapie gehst.

Und du wirkst hier sehr spröde, sehr abwehrend und oft auch abwertend was Gefühle anbelangt.
Das mag nicht der Realität oder deiner Realität entsprechend, aber hier auf mir wirkst du so.
Und das ist für mich auch eine Form und nur ja keine Nähe, keine Emotion zuzulassen, das du in die Therapie hineinträgst, das soll - so wirkt das hier auf mich - kühl, rational, fast wie eine OP bleiben

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:18

Sadako hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 17:09 Das mag stimmen aber erreicht die Person dich dann?
Ja.
Sadako hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 17:09 Dein Konstrukt ist mir nicht fremd, Anna-Luisa, ich habe mich oft vor Nähe und Sympathie geschützt, weil ich zu viel Angst hatte, verletzt zu werden.
Mir ist dieses Konstrukt fremd. Ein Selbsthilfebuch ist allgemein formuliert und ich sehe keine Hilfe darin. Mir ist eine intelligente Fachperson eine bedeutend größere Hilfe als eine Sympathieträgerin.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:21

chrysokoll hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 17:14 nur weil man etwas erwiesenes leugnet heisst es nicht dass das nicht mehr gilt.
Wenn sich etwas als wirksam erwiesen hat, muss es ja nicht in jedem Einzelfall richtig sein. Pfefferminzöl auf die Schläfen massiert lindert erwiesenermaßen Kopfschmerzen. Ich bekomme davon erst welche.
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chrysokoll
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:25

du möchtest das offenbar nur über den Kopf lösen. Aber das klappt nicht.

Mir ist Intelligenz beim Therapeuten auch sehr wichtig. Und dass der fachlich gut ist halte ich für eine Grundvoraussetzung.
Aber das eine schliesst das andere ja nicht aus

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:26

chrysokoll hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 17:25 du möchtest das offenbar nur über den Kopf lösen. Aber das klappt nicht.
Bei mir schon.
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:29

tut mir leid Anna-Luisa, ich hab nach dem was du hier immer schreibst überhaupt nicht den Eindruck dass das bei dir klappt - und ich meine das jetzt wirklich nicht beleidigend, sondern einfach mein Eindruck.
Du bist sehr spröde, verkopft, hast keinerlei Zugang zu Emotionen, weder zu deinen noch kannst du welche bei anderen anerkennen. Und damit schadest du dir in erster Linie selber

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:36

chrysokoll hat geschrieben: Mo., 13.07.2020, 17:29 tut mir leid Anna-Luisa, ich hab nach dem was du hier immer schreibst überhaupt nicht den Eindruck dass das bei dir klappt - und ich meine das jetzt wirklich nicht beleidigend, sondern einfach mein Eindruck.
Du bist sehr spröde, verkopft, hast keinerlei Zugang zu Emotionen, weder zu deinen noch kannst du welche bei anderen anerkennen. Und damit schadest du dir in erster Linie selber
Ich habe keine Zugang zu meinen Emotionen? Du kennst mich null. Und ich werde meine Gefühle sicher nicht in einem Internetforum preisgeben.

Meine Probleme waren ganz andere.

Hätte ich den nicht, wäre ich übrigens längst gefeuert worden. Schließlich arbeite ich in einem sozialen Beruf _ und bin kürzlich befördert worden.

Und das es mir, zum Therapieende hin, bedeutend besser geht, bilde ich mir sicher nicht ein.

Aber okay, du darfst natürlich jeden Eindruck von mir haben der dir in den Kram passt.

Ich stelle fest: Entgegen deiner Unterstellung habe ich mir nicht geschadet - gsnz im Gegenteil.
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chrysokoll
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:40

selbstverständlich kenne ich dich nicht
Ich kenne nur das was du hier wie schreibst, das wie du dich hier präsentierst
Und das wirkt auf mich sehr spröde, verkopft und mit massiver Abwehr jedweder Emotion, bei dir wie bei anderen

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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 17:44

Deine Eindrücke seien dir unbenommen. Ich finde es nett, dass du deine Unterstellungen nun durch Eindrücke ersetzt hast.
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ENA
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Beitrag Mo., 13.07.2020, 19:04

Wenn man in einem sozialen Beruf befördert wird, ist man in der Regel nicht mehr so an der Basis und damit auch ein Stück weg von den Menschen, vom Klientel.

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