Ist meine Therapeutin paranoid?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 11:28

Kiana hat geschrieben: Fr., 09.02.2024, 11:25 Mein Therapieziel:
nicht unhöflich sein zu fremden Leuten, die sich im Internet über Menschen, die mir viel bedeuten, auslassen, obwohl sie sie gar nicht kennen
Nein, das ist kein Therapieziel Kiana. Ich gehe mal davon aus, dass es gar keine gibt.

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freeway
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 11:41

Aber Kiana, du hast diese
Kiana hat geschrieben: Fr., 09.02.2024, 11:25 ... fremden Leuten, die sich im Internet über Menschen, die mir viel bedeuten, auslassen, obwohl sie sie gar nicht kennen
gefragt ob deine Therapeutin paranoid ist.

Ich denke dass die Schilderungen zu dieser Frau und der ganzen Situation nicht ansatzweise etwas mit der "Realität" zu tun haben.

Unwissende Grüße und viele gute Wünsche gehen raus :)
Zuletzt geändert von freeway am Fr., 09.02.2024, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 11:42

Kiana hat geschrieben: Mein Therapieziel: nicht unhöflich sein zu fremden Leuten, die sich im Internet über Menschen, die mir viel bedeuten, auslassen, obwohl sie sie gar nicht kennen
Ich hoffe, das ist jetzt ein Fake, Kiana.
Draußen laufen Menschen rum, die sich das Leben nehmen, weil sie keinen Therapieplatz und keine Hilfe bekommen, weil Therapieplätze von Menschen belegt sind, die ihre Therapeuten lieben.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Kiana
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 11:50

Jenny Doe hat geschrieben: Fr., 09.02.2024, 11:42
Ich hoffe, das ist jetzt ein Fake, Kiana.
Draußen laufen Menschen rum, die sich das Leben nehmen, weil sie keinen Therapieplatz und keine Hilfe bekommen, weil Therapieplätze von Menschen belegt sind, die ihre Therapeuten lieben.
Verdammt, du hast mich durchschaut! Ja, genau das ist mein Plan, dass möglichst viele Leute sich das Leben nehmen. Weißt schon, wegen Überbevölkerung und so... Und nebenbei warte ich auf eine günstige Gelegenheit, meine Therapeutin flachzulegen. Genialer Plan oder? Aber pssst! 🤫 Nicht weiter sagen!

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Jenny Doe
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 11:57

Kiana, danke für deine patzige Antwort, nachdem ich soviel Zeit darin investiert habe, Dir zuzuhören und zu helfen.
Ich bin endgültig raus hier.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Shukria
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 11:58

Naja gut, das braucht offensichtlich keine Antworten mehr.

Ich finds auch nicht nett hier zu fragen und dann wenn’s konkret wird so patzige Antworten zu geben/ zu bekommen. Wenn das dein Therapieziel wäre, würd ich mal sagen - glatt gescheitert.

Offensichtlich ist dein Problem gelöst.

Dann wäre es konsequent den Thread schließen zu lassen.

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reddie
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 11:59

Jo, weil Therapeuten und Therapeutinnen die Übertragung nicht auflösen (können) oder gar nicht erst damit arbeiten.

Das ist als wenn man jemanden nach einer HerzOP aufgeschnitten Hause schickt. Da kann man sehen, wie man klarkommt. Und der Behandler beklagt nur ein paar mehr graue Haare und schwört sich, nie mehr einen Borderliner zu behandeln (na Hauptsache er/sie erkennt die dann auch).

Deshalb eskaliert es dann, wenn man selbst zahlen muss. Das ist wie ein Erwachen...die Realität. Warum muss ich jetzt dafür zahlen, mich zu quälen? Das kann ich auch umsonst haben.

reddie

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Montana
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 12:03

Jenny Doe hat geschrieben: Fr., 09.02.2024, 11:42 Draußen laufen Menschen rum, die sich das Leben nehmen, weil sie keinen Therapieplatz und keine Hilfe bekommen, weil Therapieplätze von Menschen belegt sind, die ihre Therapeuten lieben.
Moment mal, Kiana wird die Therapie schon aus einem Leidensdruck heraus begonnen haben und wie sich das entwickeln würde war für sie sicher nicht vorhersehbar. Ich verstehe auch, dass es nicht leicht ist, sich aus einer Therapie zu verabschieden, "nur" weil man mit seinen Therapiezielen irgendwie nicht weiterkommt. Ich habe beim Analytiker 300 Stunden zugebracht und das war, rückblickend betrachtet, viel Aufwand für wenig Nutzen. Wobei ich den nicht geliebt, sondern ihn in erster Linie für ein arrogantes Arschloch gehalten habe.

Kiana, wie lange bist du bei deiner Therapeutin schon? Wie viel Zeit habt ihr effektiv zusammen verbracht? Ich frage deshalb, weil ich in meiner zweiten Therapie diese 300 Stunden (in fünf Jahren) hatte und in der aktuellen (seit über 4 Jahren), hm, es müssen inzwischen ca. 200 sein, aber durch viel Überzieherei in Wirklichkeit noch mehr Zeit. Und in so viel Zeit verändert sich das Bild, das man von einem Therapeuten hat. Der Mensch selber verändert sich dabei auch, entwickelt sich weiter. Man selber hoffentlich auch.

Würde man mich heute danach fragen, wie ich meinen Therapeuten sehe, dann wäre die Antwort etwas anders als sie vor vier Jahren gewesen wäre. Ich habe nämlich ganz nebenbei eine Menge darüber erfahren, wie er tickt.

Wenn du noch in der kassenfinanzierten Therapie bist, und ihr auch noch nicht kurz vor dem Ende seid, dann waren es noch nicht allzu viele Stunden. Sprich: du kennst sie kaum. Selbst für eine Arbeitsbeziehung wie eine Therapie ist es bisher wenig, was du von ihr mitbekommen hast.

Das möchte ich nur mal zu bedenken geben.

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Kiana
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 12:19

Danke, Montana! Ich kenne sie seit ca. 13 Jahren. Wir hatten vor über 10 Jahren schon mal 100 Stunden und jetzt bin ich seit letzten April wieder jede Woche bei ihr. Sie ist jetzt also nicht ganz so fremd für mich.
Dass ich sie auf eine gewisse Art liebe, hat sich erst in der jetzigen Therapie entwickelt. Vielleicht mag das für manche unglaublich erscheinen, aber ich habe die Therapie nicht mit dem Vorsatz begonnen, Gefühle für meine Therapeutin zu entwickeln. Und wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich die lieber nicht. Denn das ist ganz und gar nicht hilfreich. Und kriege voll die Krawatte, wenn jemand behauptet, ich würde da nur hin gehen, weil ich sie liebe, weil ich sie ficken will oder sowas in der Richtung. Und wie ich schon mal geschrieben habe: ich habe diesen Thread nicht eröffnet, damit jetzt hier alle auf diese Frau losgehen, die sie überhaupt nicht kennen. Geht und hackt auf Leuten rum, die es verdient haben! Meine Therapeutin jedenfalls nicht! Aber da das jetzt alles nur noch gegen sie zu gehen scheint, ist es wohl das Sinnvollste, den Thread zu schließen.

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reddie
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 12:25

Man muss seine Abwehrmechanismen und die daran Beteiligten unter allen Umständen schützen. Denn man glaubt, sie zum Überleben zu brauchen.

Natürlich hast du es dir nicht ausgesucht.

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candle.
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 12:31

Naja von einer Paartherapie zu sprechen, aber kein Paar zu sein, finde ich schon krass und schießt über das Ziel hinaus
Komisch eher, dass bei dir keinerlei Alarmglocken angehen.

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SinnIch
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 12:35

Ich kanns sogar in gewisser Weise verstehen. Daher weiß ich auch, dass man da jetzt eh nicht durchdringt. So oder so hört es irgendwann auf. Jetzt eben nicht, weil da die Sucht nach den großen Gefühlen zu groß ist und man das sicher nicht wegen irgendwelcher Forenleute aufgibt, die eh keine Ahnung haben ;-)

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Montana
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 13:26

Kiana hat geschrieben: Fr., 09.02.2024, 12:19 Danke, Montana! Ich kenne sie seit ca. 13 Jahren. Wir hatten vor über 10 Jahren schon mal 100 Stunden und jetzt bin ich seit letzten April wieder jede Woche bei ihr. Sie ist jetzt also nicht ganz so fremd für mich.
Du kennst sie gerade NICHT 13 Jahre. Die Jahre ohne Kontakt musst du eigentlich abziehen und dann noch etwas dafür, dass du veraltete Eindrücke von damals mit in die neue Therapie genommen hast. Deine Therapeutin ist eine andere Person als damals. In dieser langen Zeit verändert man sich. Es können sich Ansichten und Einstellungen sogar ganz grundsätzlich ändern. Mein aktueller Therapeut ist ein Beispiel dafür. Den kannte ich vor dieser Therapie noch nicht, aber ich weiß von ihm, dass es mir nicht geholfen hätte, ihm zehn Jahre früher über den Weg zu laufen, weil er da gänzlich anders gearbeitet hat, mangels Wissen das er später erst erworben hat.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 17:16

Kiana hat geschrieben: Fr., 09.02.2024, 11:25Menschen, die mir viel bedeuten,

Dass sie dir persönlich viel bedeutet hat keinerlei Aussagekraft darüber ob sie als Therapeutin einen guten Job macht oder nicht. Hat nicht mal Aussagekraft ob die Beziehung dir gut tut oder nicht.

Es halten massig Leute an Beziehungen fest die ihnen nicht gut tun.

Sie soll ja nicht deine staatlich finanzierte Gesellschaftsdame für nette Stunden sein sondern die Behandlung einer Erkrankung vornehmen.


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 09.02.2024, 17:27

aber ich habe die Therapie nicht mit dem Vorsatz begonnen, Gefühle für meine Therapeutin zu entwickeln. Und wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich die lieber nicht. Denn das ist ganz und gar nicht hilfreich. Und kriege voll die Krawatte, wenn jemand behauptet, ich würde da nur hin gehen, weil ich sie liebe
Naja, Kiana, unsere Frage an Dich, warum Du denn dahin gehst, magst du uns ja nur mit patzigen Antworten beantworten. Ich zumindest hacke nicht auf deiner Therapeutin rum, mein Ziel ist vielmehr, dass Du beginnst bei Dir selber zu bleiben. Wenn du selber sagst, dass deine Gefühle für deine Therapeutin nicht hilfreich sind, dann stellt sich logischerweise die Frage, warum du denn dann in einer nicht hilfreichen Therapie bleibst.
Ich denke, dass zum jetzigen Zeitpunkt weitere Versuche dir zu helfen nicht hilfreich sind. Solange du nicht bei dir selber bleibst, nicht reflektierst, nur im Therapeuten-Verteidigungsmodus verweilst, sich alles nur um deine Therapeutin dreht, der Leidensdruck noch nicht so groß ist, dass Du etwas verändern möchtest, ... bringt es nichts.
Wie andere schon schrieben, irgendwann kommt der Tag an dem Deine Therapie zu Ende ist und du deine Therapeutin nicht mehr wieder siehst. Noch mag sich die Liebe schön anfühlen, aber eine therapeutische Arbeitsbeziehung ist eine Beziehung mit zeitlicher Begrenzung. Möchtest du so lange warten, bis die Zeit dein Problem löst und du dann vor lauter zerbrochener Liebe zusammenbrichst?
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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