Soll ich mit Psychoanalyse weitermachen?

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stehaufmädchen
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Beitrag Di., 09.03.2010, 22:28

SandyP. hat geschrieben:Metro, "ausgebremst" trifft es sehr gut. Ja, ich muss mich wieder darauf besinnen, was mich in den letzten Wochen so gestört hat (seit er mir erkältet gegenüber saß), so dass sein Vorschlag einer PA (ganz objektiv und sachlich geäußert) bei mir so schnell Fuß fassen konnte.

Es ist dieser ganze Zopf an Gefühlen seit der "Erkältungs-Sitzung", den ich nie richtig klären konnte, 1. weil die Zeit nicht da war, 2. weil er sich von mir "ständig kritisiert" fühlt. Dann kam meine Frage nach dem Abschied, die er sehr entschieden mit einem bestätigenden Nicken des Kopfes begrüßt hatte (ich ging davon aus, er wolle nach Stunde 50 Schluss machen), dann aber in der Folgesitzung für eine Verlängerung bei ihm plädierte.

Dies alles führte dazu, dass
1. ich mir eine intensivere Betreuung wünschte als in 1xWoche möglich ist
2. demnach einen Therapeuten wünschte, der mein Anliegen "ernster" nehmen muss, da er mehr Zeit mit mir verbringt, z.B. in 2xWoche
3. ich mir mehr Raum wünsche, um all das, was zwischen den Sitzungen hoch kommt, mit jemandem "teilen" kann, i.e. nicht damit allein rumhängen will
weißt Du Sandy, jetzt muss ich auch mal wieder was sagen (quak quaaak!):

Wenn da noch ungute ungeklärte Kränkungen zwischen Dir und deinem jetzigen Thera stehen, würde ich die Zeit nutzen um diese Gefühle im gegenüber mit IHM zu klären. Die Chance dazu hast Du nur noch bei IHM selbst.

Ich lese zwischen den Zeilen irgendwie, daß er dir nicht "genug" ist, daß Du das Gefühl hast, zurückgestossen worden zu sein oder alleingelassen. Und so fühlt er sich mit dir ja auch oder?!und

ER sagte ja aber ihr seid "mittendrin" und da nimmt er euren Konflikt und somit dich doch ernst! oder?! auch ER erkennt die Wichtigkeit dieser "Phase" an und möglicherweise ist es eben auch richtig und gut durch die zwischen den Stunden unendlich erscheinende Einsamkeit Frustration mit in die Stunde nehmen zu können.

ich will grade ganz und garnicht zu einer Beendigung vs Nichtbeendigung oder Wechsel oder sonstwas raten. ich will nur sagen:

Bitte nimm die Chance die Kränkungen mit ihm zu bearbeiten bevor Du gehst!

Und bleib in diesem Thread bei DIR, auch wenn Du mit einer Fragestellung begonnen hast

lg
Stehaufmädchen

PS: ich glaub übrigens NICHT daß eine PA dich labilisiert, Sandy, im Gegenteil, Hoffnung auf Hilfe ist das BESTE Placebo der Welt !

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SamuelZ.
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Beitrag Di., 09.03.2010, 22:50

Okay Mädels, jetzt mal halblang!

Also was ich im Moment nicht mehr brauche (weil wirklich bis zum Anschlag vernommen), sind weitere Warnungen, Endlos-Schwarzseherei sowie Versuche mich mittels Ferndiagnosen zum "instabilen, ich-schwachen Hascherl" stilisieren und umfunktionalisieren zu lassen. Brauch ich echt jetzt nicht mehr! Aus jetzt!! *strengdreinschau*

Die Fragen, die mich jetzt gerade interessieren, habe ich ja im Laufe des Tages hier gepostet. Leider sind nur die wenigstens beantwortet worden. Für die Antworten, die hier eingegangen sind, herzlichen Dank!

Hallo Stehaufi (wieder da!)
ER sagte ja aber ihr seid "mittendrin" und da nimmt er euren Konflikt und somit dich doch ernst! oder?!
Er ist sehr wankelmütig. Einerseits "mittendrin", dann wieder "Abschied als Thema sollte bald angegangen werden". Das ist nicht Appel nicht Ei. Irgendwie scheint er nicht so recht den Überblick zu haben, auch wenn er es noch so oft beteuert, wenn ich es anspreche (und ihn ja somit wieder "kritisiere")
Ich lese zwischen den Zeilen irgendwie, daß er dir nicht "genug" ist,
Ja, das ist genau wiedergegeben! Ich frage mich, ob ich mir von ihm Dinge wünsche, die über seinen Zuständigkeitsbereich hinausgehen oder ob ihm da therapeutentechnisch-menschlich wirklich ein paar Sachen abgehen.???

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stehaufmädchen
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Beitrag Di., 09.03.2010, 23:12

Hallo sandy!

ja wieder da
SandyP. hat geschrieben:Er ist sehr wankelmütig. Einerseits "mittendrin", dann wieder "Abschied als Thema sollte bald angegangen werden".
Will er eine Abhängigkeit deinerseits vermeiden, da er in dem Wissen ist, daß diese Dich nur davon abhält zu "arbeiten" ?!
HAST DU SELBST etwas solches zweiteilendes IN dir?! Kennst Du das von DIR denn?!
SandyP. hat geschrieben:Irgendwie scheint er nicht so recht den Überblick zu haben, auch wenn er es noch so oft beteuert, wenn ich es anspreche (und ihn ja somit wieder "kritisiere")
vielleicht IST das in diesem Moment so un ihr müßt da BEIDE durch... ???
SandyP. hat geschrieben:Ich lese zwischen den Zeilen irgendwie, daß er dir nicht "genug" ist,

Ja, das ist genau wiedergegeben!
WOVON genau ist er Dir nicht genug?! Ganz ehrlich!
SandyP. hat geschrieben:Ich frage mich, ob ich mir von ihm Dinge wünsche, die über seinen Zuständigkeitsbereich hinausgehen oder ob ihm da therapeutentechnisch-menschlich wirklich ein paar Sachen abgehen.???
das frag ich mich auch. und DAS möchtest Du herausfinden, NICHT?!
darum die vielen Fragen, das genaue Hinsehen, das Gewicht auf diesen Konflikt?!

???


lg
Stehaufmädchen

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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 01:40

Liebe Stehaufi,
nur ganz kurz, bevor ich den zweiten Einschlaf-Anlauf nehme...
WOVON genau ist er Dir nicht genug?! Ganz ehrlich!
Auch wenn er bei mir ist, ich bei ihm bin, fühle ich mich irgendwie allein.

Wenn ich weine, fühle ich mich zwar beobachtet, aber allein. (ER: "ich kann Sie nicht trösten!")

Wenn mich zuhause dann Emotionen übermannen, und ich denke an vergangene Sitzungen bzw. an zukünftige, auch dann fühle ich mich allein.
v.a. wenn es noch so lange hin ist bis zum nächsten Termin. Dann fühle ich mich auch total allein gelassen.

Dies nur auf die Schnelle.
Liebe Grüße
Sandy

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 07:29

SandyP. hat geschrieben:
Wenn ich weine, fühle ich mich zwar beobachtet, aber allein. (ER: "ich kann Sie nicht trösten!")

Uah, sowas fände ich extrem schlimm. Nein, mit jemandem der mir so ein Gefühl gibt könnte ich auf garkeinen Fall was anfangen oder gar intimere Gefühle und Erlebnisse teilen.

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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 10:06

Müki:
Es geht mir darum, ob das Gefühl des Alleinseins etwas ist, das in mir liegt und mithilfe meines Therapeuten aktiviert wird, oder ob es ausschließlich durch die Rahmenbedingungen und die Person meines Therapeuten bedingt ist.
Das ist der Casus Knacktus meines Anliegens.

Lese ich zum Beispiel dein letztes Posting, dann fühle ich mich auch allein und nicht wahrgenommen. Liegt das jetzt an mir oder ausschließlich an dir?

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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 10:20

Dear Stehaufi, (hier Teil 2)
Will er eine Abhängigkeit deinerseits vermeiden, da er in dem Wissen ist, daß diese Dich nur davon abhält zu "arbeiten" ?!
HAST DU SELBST etwas solches zweiteilendes IN dir?! Kennst Du das von DIR denn?!
Ich kann schlecht auf deine Fragen eingehen, weil ich echt nicht weiß, was ER will. Es gab in meinem Leben schon etliche Situation, da habe ich in den schönsten Momenten schon an das Ende gedacht und mir damit viel an Freude kaputt gemacht. (z.B. als ich mit meinem Ex in Paris war, konnte ich nur daran denken, wie es wäre, wenn er stürbe und ich mich dann mit seinem Tod auseinandersetzen muss).

Ja, da könnte was dran sein. Wenn die Gefühle der Nähe intensiv sind und Verletzungen damit wahrscheinlicher, dass ich dann den Abschied schon mal "vorphantasiere".
und möglicherweise ist es eben auch richtig und gut durch die zwischen den Stunden unendlich erscheinende Einsamkeit Frustration mit in die Stunde nehmen zu können.
that's a point!!! (Ein weiterer Punkt auf der Kontra-Seite zum Thema Therapieformwechsel- ja oder nein?)

Aber was könnte ich ihm denn sagen, was ich brauche? Oder sind das einfach Gefühle, die ich jetzt durchleben muss? Rechtfertigen solche Gefühle im Grunde gar keinen Therapieformwechsel? Ich muss da jetzt durch die Frustration und Einsamkeit hindurch, und danach bin ich dann für alle Zeit von den Blockaden, die diese Gefühle mit sich bringen, geheilt?
das frag ich mich auch. und DAS möchtest Du herausfinden, NICHT?!
darum die vielen Fragen, das genaue Hinsehen, das Gewicht auf diesen Konflikt?!
Du meinst, ich will ihn testen? Ich will wissen, ob er kompetent genug ist? Damit ich weiß, ob er mit meinen Traumata umgehen kann?

LG Sandy

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 11:44

SandyP. hat geschrieben:Müki:
Es geht mir darum, ob das Gefühl des Alleinseins etwas ist, das in mir liegt und mithilfe meines Therapeuten aktiviert wird, oder ob es ausschließlich durch die Rahmenbedingungen und die Person meines Therapeuten bedingt ist.
Das ist der Casus Knacktus meines Anliegens.

Also da ich es aus meinem privaten Umfeld kenne, daß ich unangenehme Dinge erzählen oder auch mal weinen kann und mich dabei aufgefangen und nicht alleine fühle, genauso bei anderen Personen auch schon die Erfahrung gemacht habe die du beschreibst kann ich für mich sagen, wenn ich mich mit einer anderen Person alleine fühle hat das was mit der andren Person zu tun, mit der es für mich nicht stimmt.

Weil dafür muss zwischen zwei Menschen einfach die Chemie stimmen. Das muss nicht die superduper große Liebe sein, aber es muss auch von Seiten der anderen Person eine gewisse Offenheit, Zuwendung und Sensibilität herrschen.
Und es ist ja auch nicht generell schlimm, wenn man zu einer Person einen solchen Draht nicht hat. Nur mein innerstes würde ich so einer Person dann nicht ausschütten, weil vorprogrammiert ist daß das unbefriedigend und schmerzhaft endet. Ich hab zB einen guten Freund mit dem ich ab und zu mal was unternehme der eher von der rationalen Seite ist mit dem ich viel teile, aber der mit meiner emotional verletzten Seite nichts anfangen kann, der ist zum Ausheulen bei Kummer total ungeeigent, so nett er ist.
Oder auch in der Klinik. Mein Einzeltherapeut war da einfach nicht der Typ, nicht daß er unsympathisch oder unnett gewesen wäre. Dafür lag die Sozialpädagogin dort total auf meiner Wellenlänge mit ihrer offenen, herzlichen und anpackenden Art. Ein Diplom als Therapeut macht zumindest für mich einen Menschen nicht zu einer geeigenten Person dafür.

Gab es denn in der Vergangenheit Situationen wo du dich von anderen Menschen verstanden und aufgefangen gefühlt hast?

Ach ja, ich weiß das bei den meisten Menschen sofort, ob da so ein Draht vorhanden ist oder nicht, und das ändert sich bei mir meistens im Lauf der Zeit auch nicht mehr. Ich hatte da nur einmal ein interessantes Erlebnis mit einer Gutachterin der Krankenkasse. Ich war da wegen meiner längerandauernden Krankmeldung wegen meiner psychischen Störung. Ich hab mich nicht wohl gefühlt auf meinem Sessel, und war nach einer Weile total in Panik und in Tränen aufgelöst und mir ging es ungefähr wie dir. Dann sagte die Frau noch ein paar Sachen die irgendwie total unpassend waren. Ich hab mir nur gedacht, setz alles auf eine Karte und sag was du gerade fühlst. Ich hab ihr gesagt, "Sorry, ich habe einfach nur PANIK"
Das hat die Situation total gedreht, ich habe gemerkt, daß sie damit was anfangen kann und darauf eingehen, Panik von mir war für sie zu verstehen, ein hysterischer Weinanfall, damit alleine ist sie nicht klargekommen. Das war ihr total zu viel und sie hat sich abgegrenzt. Das Gespräch ist dann weiter total nett und verständnisvoll verlaufen.

Das war allerdings der einzige Fall in dem das funktioniert hat.

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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 13:09

Letztendlich denke ich, dass nicht ein Mensch allein all unsere Bedürfnisse stillen kann. Therapeuten würde ich dieses Recht auch zugestehen wollen. Da muss man abwägen, ob diese Bedürfnisse unbedingt von ihm beantwortet werden müssen, oder ob es nicht noch andere Wege gibt.
Gab es denn in der Vergangenheit Situationen wo du dich von anderen Menschen verstanden und aufgefangen gefühlt hast?
Deine Frage hat bei mir was in Bewegung gesetzt.
- Selten. Hier und da eine Freundin. Mein Ex in der Frühphase, als er seinen Sexhunger noch hinter einer verständnisvollen Fassade versteckt hat.
- hinzu kommt, dass ich es generell schwer zulassen kann.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 14:25

SandyP. hat geschrieben:
- Selten. Hier und da eine Freundin. Mein Ex in der Frühphase, als er seinen Sexhunger noch hinter einer verständnisvollen Fassade versteckt hat.
Also du kennst es?

SandyP. hat geschrieben:- hinzu kommt, dass ich es generell schwer zulassen kann.
Naja, damit das passieren kann muss es ja einfach passen von der anderen Person und der Situation her. Wenn das nicht so oft der Fall ist, gibt es einfach wenig Gelegenheiten...

Ich könnte es in der passenden Situation relativ problemlos. Nur habe ich sehr selten solche Gelegenheiten. Ich hatte mir das von dem Klinikaufenthalt erwartet. Fehlanzeige... Aber ich setzte mich da nicht allzusehr unter Druck. Wenn es nicht passt und nicht passiert ist das für mich meistens auch okay. Es hinterlässt halt so ein ein etwas unbefriedigtes "Schade" Gefühl.

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stehaufmädchen
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 16:49

Liebe Sandy,

jetzt eins nach dem anderen:
SandyP. hat geschrieben:Auch wenn er bei mir ist, ich bei ihm bin, fühle ich mich irgendwie allein.

Wenn ich weine, fühle ich mich zwar beobachtet, aber allein. (ER: "ich kann Sie nicht trösten!")

Wenn mich zuhause dann Emotionen übermannen, und ich denke an vergangene Sitzungen bzw. an zukünftige, auch dann fühle ich mich allein.
v.a. wenn es noch so lange hin ist bis zum nächsten Termin. Dann fühle ich mich auch total allein gelassen.
also Du möchtest mit deinen Schmerzen nicht allein sein. das ist ein total natürliches Bedürfnis! Hast Du das Gefühl, daß Du dich selbst trösten könntest, weißt Du welches Gefühl das ist, wenn Du getröstest wirst?
Meinst Du Du könntest dieses Bedürfnis bei deinem T ansprechen un ihr könntet gemeinsam herausfinden was du tatsächlich brauchst?!
SandyP. hat geschrieben:Es gab in meinem Leben schon etliche Situation, da habe ich in den schönsten Momenten schon an das Ende gedacht und mir damit viel an Freude kaputt gemacht.
Das halte ich für einen extrem gewichtigen Punkt sandy...
gerade in Bezug auf deinen Vater....
gerade in BEzug auf deine Einsamkeit und wie Du in deinem Leben Kontakte knüpfst und gestaltest...
gerade in Bezug auf die Beziehung zu deinem Thera...
gerade in Bezug auf den bervorstehenden Abschied und Abschied ÜBERHAUPT...
Ist das eine REinszenierung in Form einer RATIONALISIERUNG von dir?!
(womit legitimiere ich nun am schlagkräftigsten einen Wechsel, damit der Abschied verhindert wird und es ein Wechsel wird?! Also kein Ende...)
SandyP. hat geschrieben:Aber was könnte ich ihm denn sagen, was ich brauche?
weißt du denn schon was du brauchst?!
SandyP. hat geschrieben:Oder sind das einfach Gefühle, die ich jetzt durchleben muss?
Nun sind sie da. Es geht eher darum sie anzunehmen und damit umgehen zu lernen.
SandyP. hat geschrieben:Rechtfertigen solche Gefühle im Grunde gar keinen Therapieformwechsel?
DU musst nichts rechtfertigen Sandy, das ist die Arbeit eines Therapeuten. DU hörst auf dein Gefühl! was brauchst DU!
SandyP. hat geschrieben:Ich muss da jetzt durch die Frustration und Einsamkeit hindurch, und danach bin ich dann für alle Zeit von den Blockaden, die diese Gefühle mit sich bringen, geheilt?
die Gefühle die Du hast und durchlebst gehören nur dir Sandy, sie begleiten Dich ein Leben lang. Blockaden könntest Du aber in einer VT gut bearbeiten!
SandyP. hat geschrieben:Du meinst, ich will ihn testen? Ich will wissen, ob er kompetent genug ist?
Testen? kann sein.... ... aber ich denke nicht, daß es hier um soetwas Rationales wie Kompetenz geht... ich denke eher, daß es darum geht, daß Du Dir wünschst mit deinen heraufbrechenden Gefühlen gesehen zu werden, um das Gefühl von Wahrgenommensein, Angenommensein und Trost. Das hast Du momentan nicht. Du suchst es. Bild

Sag mal Sandy, BEWUSST bist Du Dir doch....

Was versprichst Du Dir von einer Psychoanalyse ???

Stell dir mal vor Du wärst nun im Moment am Ende aller Therapien: WAS MÜSSTE SICH VERÄNDERT HABEN?????
Was müßte sich in DIR verändert haben ? und genauso wichtig:
Was müßte sich um dich herum verändert haben?!

jetzt hoff ich mal ich hab nicht gelöchert
noch ein dickes

Dein Stehaufmädchen Bild

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metropolis
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 17:07

An Sandys Stelle wüsste ich jetzt gar nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Also ich wäre für Handeln statt Grübeln
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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stehaufmädchen
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 19:57

metropolis hat geschrieben:An Sandys Stelle wüsste ich jetzt gar nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Also ich wäre für Handeln statt Grübeln
HUCH!

SANDY? ich denke mal Du rufst schon Stopp, wenn's mal zuviel wird!

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SamuelZ.
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Beitrag Do., 11.03.2010, 08:42

Meine lieben Retterinnen in der Not!

Nach 5 Tagen Depri konnte ich gestern mal wieder ordentlich weinen. Habe super geschlafen, fühle mich heute superdupergut. Darauf hatte ich die ganzen Tage gehofft, dass sich doch noch was lösen würde.

Die Entscheidung, ob PA oder nicht, werde ich mit meinem Thera zusammen finden. Wir haben bislang 1-2 mittellange Gespräche über dieses Thema geführt. Da fehlen noch ein paar, so mein Eindruck. Und ich vermute, das Thema "Abschied" tritt in dieser Problematik sehr deutlich hervor.

Ich will die Entscheidung nicht alleine treffen. Ich muss ihm aber sagen, dass ich nicht "gegangen werden" will, sondern er mir die Zusage gibt, mich erst wieder in die Freiheit zu entlassen, wenn ich mich "geheilt" fühle. Ich hoffe, er kennt mich inzwischen soweit, dass ich auf dieses Ziel zielstrebig hinarbeiten will.

@liebe Stehaufi: ich gehe nachher im Detail auf deine Fragen ein.

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~silence~
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Beitrag Do., 11.03.2010, 08:54

Guten Morgen Sandy

Keine Ratschläge, Tips oder ähnliches - einfach nur:
Schön, dass es Dir wieder besser geht!


~silence~
"Mir geht es nicht gut", sagte die Seele ~
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".

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