svv ... sagt ihr es eurem Thera?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Christine_Walter
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Beitrag Sa., 03.08.2013, 23:25

also ich sage es ihr manchmal, wenn die ganze situation für mich gesprächsbedarf darstellt. aber sie hat mich bisher nur einmal gebeten, es ihr zu zeigen, und da war es zum glück harmlos. sie weiss sowieso, dass es drei, viermal pro jahr bei mir vorkommt (zum glück nicht öfter).

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gedankenkarussell
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Beitrag Mo., 05.08.2013, 14:09

Hallo,

Das lässt mit keine Ruhe und deswegen muss ich mich hier nochmal ein bisschen "ausschreiben".
Hatte heute wieder eine Sitzung und als es um die Verletzungen ging wollte sie diese wieder sehen.
Aber diesmal kam sie sogar ran und bohrte gannnzz direkt nach.
Das es mir extrem unangenehm war muss ich glaube keinem sagen,selbst auf die alten Narben sprach sie mich an..
Dann klingelte das Telefon und ich dachte bloß "oh Gott sei dank"
Ich hätte am liebsten im Erdboden versinken wollen,weil ich immernoch nicht versteh,warum sie das SO GENAU sehen möchte und nachfragt ???:[
Innerlich hab ich mich gefragt warum sie das sehen möchte,aber hab mich nicht getraut auch die thera direkt zu fragen..hmn :-/

Grüße

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black-wolf
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Beitrag Mo., 05.08.2013, 14:43

Langsam wird deine Thera ja richtig aufdringlich Je mehr sie da so nachbohrt, umso weniger wirst du ihr das doch zeigen wollen.

Glaubst du, dass sie Erfahrung mit SV hat? Meine Thera meinte mal, mache können damit am Anfang nicht gut umgehen und machen gleich ein Drama daraus.

Was wirklich dahintersteckt, kannst du leider nur durch fragen herausfinden.

LG black-wolf

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Beitrag Mo., 05.08.2013, 14:54

Danke für deine schnelle antwort .
Mich beschäftigt das jetzt wieder so.

Hmn...weil diesmal kam ich mir auch vor,wie ein Tier im Zirkus
Wie scheinmal hier jemand geschrieben hat,als wäre es die "Sensationslust" und ob sie Erfahrungen damit hat kann ich nicht genau sagen.
Warum die Verletzung(en) so und so aussehen und mit was ich das mache.
Vielleicht will sie es mir eben bewusst machen,dass es eben zu mir gehört und ich es auch annehmen und akzeptieren muss,
weil ich empfinde das SvV als nicht so schlimm.
Ich erzähle ihr das auch relativ nüchtern ,dass ich eben "rückfällig " wurde,aber es nunmal passiert ist und Naja..vielleicht möchte sie auch damit zeigen,dass sie es wahrnimmt und mir gerne helfen möchte.
Aber nochmal möchte ichs ihr nicht zeigen..das musste jetzt wirklich reichen..
Sie hat aber kein Drama daraus gemacht und sehr Verständnisvoll reagiert und irg.wie war ihr Blick,als bedauere sie ,was ich mir damit angetan habe und antue .
Sie ist aber der Meinung die Diagnose "borderline" trifft nicht auf mich zu,sondern eher PTBS..

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black-wolf
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Beitrag Mo., 05.08.2013, 15:46

Vielleicht hilft es, wenn du ihr das nächste Mal in so einer Situation sagst, wie unangenehm dir das ist und du es erstmal nicht mehr zeigen möchtest. Du kannst ja mit ihr zusammen nach geeigneten Skills für dich suchen, um etwas von dem SV wegzukommen. (Sagt die richtige... Ich hab selbst so meine Probleme mit den Skills ) So kann sie dir helfen und drüber reden geht ja auch, soweit ich das verstanden habe, nur halt das Zeigen nicht.

Ich finde das genau wie du nicht so schlimm und erzähle davon immer, als wäre es das normalste der Welt. Meine Thera reagiert dann auch sehr nüchtern darauf und nimmt es nur zur Kenntnis. Wo ich aber jetzt so drüber nachdenke, hat sie allerdings eine Zeit lang mal anders darauf reagiert... Da ging es mir sehr schlecht und habe mich täglich mindestens einmal verletzt. Sie meinte: "Ich möchte nicht, dass du dich selbst verletzt! Warum machst du das denn aufeinmal?!" Sie hat verzweifelt geklungen Das hat bei mir erstmal gesessen und ich hab mich bemüht es wenigstens nicht mehr so oft zu machen.

Mir ist gerade nur so die Idee gekommen, dass deine Thera vielleicht etwas ähnliches versucht und sie dir damit zeigen möchte, wie sehr sie ich Sorgen macht.

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Beitrag Mo., 05.08.2013, 16:08

Jaja,tipps kann man immer gut vergeben und für andere hat man auch ein großes Repertoire parat
Ich muss immer bisschen darüber schmunzeln,wie gut und gerne ich Freunden oder so helfe und Tipps gebe und für mich selbst das kaum annehmen kann

Sie hat gemerkt,dass es mir sehr unangenehm war und hat das auch angesprochen und ich habs nochmal gesagt,deswegen konnt ich ja auch nicht ganz nachvollziehen ,warum sie dann trotzdem nochmal nachfragte und ich meine Verletzung(en) in Form und Art erklären musste
Und dann hat sie sowas gefragt wie "kratzen sie es auf oder schneiden sie nur so oberflächlich ?" weil die letzten Verletzungen nicht so tief waren,aber so doof es klingt triggert mich das extrem.
Auch wenn es für sie beruhigender ist zu wissen,dass ich mich zwar verletze aber es nicht "ausartet" ,doch diese Frage löst in mir das Bedürfnis aus es beim nächsten mal "tiefer" zu verletzen.
Ich weiß nicht genau,warum ich jetzt so das Bedürfnis habe und es klingt auch echt bescheu***,aber irg.wie habe ich jetzt so das verlangen danach.
Vielleicht ,dass sie es nicht unterschätzen soll ?
Aber ich versuche dem standzuhalten,die skills helfen gut und das Bedürfnis ist z.Z. eher gering ausgeprägt.
Ich denke,dass ich es besser kontrollieren kann..

Deine thera klingt auch sehr verständnisvoll und besorgt,
vielleich war dieser Satz in dem Moment,weil sie gedacht hat ,dass du soweit stabil bist bzw die skills gut anwenden kannst ?
Wielange bist du schon in Therapie ?
Meine thera sagt immer bei "rückfällen" (nachdem sie es sehen wollte ) und es mir unangenehm ist und ich immer sag,dass ich selbst dran schuld bin
"aber sehen sie es so,es kann und wird nicht sofort aufhören,dass ist eben ein langer Weg,aber sie konnten öfter die skills anwenden,obwohl sie den drang verspürt haben. "
Das hilft mir und ist auch realistisch von ihr die ehrliche Einschätzung dazu.

Liebe grüße und ich bin gerade soooo froh,dass du mir zuhörSt und mir so schnell antwortest,dass hilft mir nicht sooo intensiv darüber nachzudenken und mich zu schämen

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black-wolf
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Beitrag Mo., 05.08.2013, 16:39

Dieses viele Nachdenken über bestimmte Situationen kenne ich nur zu gut, deshalb antworte ich lieber mal schnell
Ist schon komisch, dass man anderen immer so tolle Tipps geben kann, aber selbst nie auf die Idee kommen würde, die selbst anzuwenden
Vielleicht ,dass sie es nicht unterschätzen soll ?
Das glaube ich auch. Zumindest war es bei mir häufiger mal so, wenn andere gesagt haben, das ist ja zum Glück gar nicht so schlimm, habe ich zugesehen, dass es das nächste Mal schlimmer wurde. Sie sollten ja nicht denken, es ginge mir schon besser.

Ich beneide dich gerade sehr, dass bei dir die Skills so gut helfen und du das relativ gut im Griff hast! Hoffentlich bleibt das erstmal so

Ich bin seit 1 1/2 Jahren bei ihr in Therapie. Dieser Satz ist schon ein Jahr her und so genau kann ich mich auch nicht mehr an die Situation erinnern, aber die Worte haben sich bei mir irgendwie festgesetzt.

LG und schämen brauchst du dich nicht

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Tenebra
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Beitrag So., 11.08.2013, 02:02

Ich bin noch nicht lange in Therapie, aber ich hab meinem Thera gesagt, dass ich mich bis vor ein paar Jahren auch manchmal selber verletzt habe. Es aber aber "ganz gut unter Kontrolle" hätte, da ich es nicht so oft getan habe und auch immer an versteckten Stellen.

Er ist irgendwie überhaupt darauf eingegangen, hat iwie glaube ich nicht einmal was dazu gesagt. Ich weiss nicht wie ich das finden soll.

Ich war jedoch auch nicht ganz ehrlich, habe mich bis dahin so 1 Jahr nicht selbstverletzt und nicht mehrere Jahre.

Seit ich aber in Therapie bin, ist das Verlangen nach Selbstverletzung wieder aufgetaucht und da mir jetzt in seiner (für mich sehr langen) Sommerpause, etwas passiert ist, habe ich mich wieder selbst verletzt, zweimal... (Von wegen ich habe es gut unter Kontrolle) -.-

Ich weiss jetzt nicht, ob ich ihm das überhaupt sagen soll. Ich glaube, wenn er wieder überhaupt nicht darauf reagieren würde, wäre das irgendwie, so doof das auch klingt *schäm*, schlimm für mich. Und ich verstehe mich nicht so ganz warum, ich das als so schlimm empfinden würde. -.-

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hope_81
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Beitrag So., 11.08.2013, 06:46

Liebe Tenebra,
ein guter Therapeut wird auch nicht auf das SVV eingehen. Und warum? Es ist das Prinzip der Konditionierung.
Wenn Du "besondere" Aufmerksamkeit für dein SVV bekämst, könnte es passieren, dass sich dieses Verhalten
verstärkt. Das gilt es in jeder Therapie unbedingt zu vermeiden.
Vielleicht wird er mal auf das Gefühl eingehen bevor es passier, aber mehr wahrscheinlich nicht.
Vielleicht ist es schlimm für Dich, weil Du Aufmerksamkeit brauchst (das meine ich nicht negativ, jeder Mensch
braucht Aufmerksamkeit) Allerdings wäre es ja schöner, wenn Du Aufmerksamkeit bekommst, weil Du etwas
Schönes getan hast. Verstehst Du wie ich das meine?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Tenebra
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Beitrag So., 11.08.2013, 13:14

Liebe hopeless81

Hm, ja jetzt kann ich das irgendwie verstehen.
Ich möchte, glaube ich, einfach mit ihm darüber sprechen, um es irgendwie selber besser zu verstehen, warum ich es da getan habe. Weil es bei mir zum Glück nich sehr oft der Fall ist.

Ich verstehe es auch nicht negativ. Vielleicht ist das wirklich ein bisschen so, was mich aber dann total nervt. Weil sonst wissen nicht viele Menschen in meinem Umfeld davon. Wieso will ich dann von meinem Thera Aufmerksamleit durch SVV und sonst nicht? -.-

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hope_81
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Beitrag So., 11.08.2013, 14:59

Liebe Tanebra,
nun warum möchtest Du von deinem Thera diese Aufmerksamkeit?
Das ist eine interessante Frage. Ich mutmaße ein wenig.
Vielleicht hast du als Kind nicht die notwendige Aufmerksamkeit bekommen? Sei es von Eltern, Lehrern, Freunden?
Das es nicht viele Menschen in deinem Umfeld wissen, wundert mich nicht.
Denn wer gibt schon gerne Schwächen zu, oder Bedürftigkeiten?
Dein Thera ist ja für dich -nehme ich an- kein gewöhnlicher Mensch, von ihm erhoffst du dir etwas.
Ihn siehst du wahrscheinlich mit ganz anderen Augen, kann das sein?

Nun, natürlich möchtest du wissen, warum du es tust. Klar, würde ich auch wissen wollen.
Letztlich aber, weißt du selbst warum du es tust. Du bist nur dafür noch nicht achtsam genug. Bevor
du dieses Verhalten zeigst, werden dir sicher Gedanken durch den Kopf gehen, die dann Gefühle erzeugen.
Darauf gilt es für dich zu achten.

Warum nervt es dich denn? Du schämst dich erst, weil du möchtest, dass er darüber mit dir spricht.
Aber zeitgleich würde es dich nerven, dass du dieses Bedürfnis danach hast liebvoll angenommen zu werden
und mit Aufmerksamkeit versorgt zu werden.
Da spricht eine Ambivalenz aus dir, die es sich lohnt einmal in deiner Therapie zu besprechen.
Wie ich finde
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Tenebra
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Beitrag So., 11.08.2013, 19:11

Liebe hopeless
hopeless81 hat geschrieben: nun warum möchtest Du von deinem Thera diese Aufmerksamkeit?
Das ist eine interessante Frage. Ich mutmaße ein wenig.
Vielleicht hast du als Kind nicht die notwendige Aufmerksamkeit bekommen? Sei es von Eltern, Lehrern, Freunden?
Ja wird sicher ein Grund sein, dass in meiner Kindheit so manches schief gelaufen ist, aber ich verstehe trotzdem nicht, wieso ich bei meinem Thera diese Aufmerksamkeit durch SVV suche. Gerade weil ich das eben sonst ja auch bei keinem meiner Freunde mache, weil ich ja weiss, dass das doof ist und ich SVV ja eigentlich für mich mache, damit ich besser mit meinen Gefühlen klar komme und nicht für Aufmerksamkeit...

Nun, natürlich möchtest du wissen, warum du es tust. Klar, würde ich auch wissen wollen.
Letztlich aber, weißt du selbst warum du es tust. Du bist nur dafür noch nicht achtsam genug. Bevor
du dieses Verhalten zeigst, werden dir sicher Gedanken durch den Kopf gehen, die dann Gefühle erzeugen.
Darauf gilt es für dich zu achten.
Na ja, ich hab das vorhin ein bisschen falsch formuliert.
Ich weiss schon, warum ich das tue. Ich tue es, wenn der innere Druck/Schmerz so gross ist, das ich es kaum mehr aushalten kann und weil es mir dann Erleichterung verschafft. Aber warum tue ich das? Warum wende ich nicht, wie andere Menschen, eine andere, "gesunde" Strategie an? Das würde ich gerne herausfinden.
Aber eben, ich weiss jetzt nicht ob ich überhaupt mit meinem Thera darüber reden soll...

Warum nervt es dich denn? Du schämst dich erst, weil du möchtest, dass er darüber mit dir spricht.
Aber zeitgleich würde es dich nerven, dass du dieses Bedürfnis danach hast liebvoll angenommen zu werden
und mit Aufmerksamkeit versorgt zu werden.
Es nervt mich, weil es so doof ist, dadurch Aufmerksamkeit zu wolllen und weil es mich nervt diese Aufmerksamkeit von meinem Thera zu wollen. Es ist ja nicht seine Aufgabe ist mich mit Aufmerksamkeit zu versorgen. Es nervt mich, dass ich mich schon, obwohl ich nicht lange in Therapie bin, beginne von ihm abhängig zu machen...
Aber ich drifte ein bisschen ab...

Danke für deine Antworten hopeless

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hope_81
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Beiträge: 1805

Beitrag Mo., 12.08.2013, 12:25

Tenebra hat geschrieben:
Ja wird sicher ein Grund sein, dass in meiner Kindheit so manches schief gelaufen ist, aber ich verstehe trotzdem nicht, wieso ich bei meinem Thera diese Aufmerksamkeit durch SVV suche. Gerade weil ich das eben sonst ja auch bei keinem meiner Freunde mache, weil ich ja weiss, dass das doof ist und ich SVV ja eigentlich für mich mache, damit ich besser mit meinen Gefühlen klar komme und nicht für Aufmerksamkeit...
Ja gut, aber möglicherweise hat es dich getroffen, das du keine Reaktion seitens deines Theras bekommen hast. Jetzt hast du dich schon einmal getraut es mitzuteilen und dann das. Es kann ja durchaus sein, dass Du von
seiner Reaktion enttäuscht bist, weil du etwas erwartet hast. Ja, aber was hast du erwartet? Frage es dich
vielleicht einmal. [/quote]

Na ja, ich hab das vorhin ein bisschen falsch formuliert.
Ich weiss schon, warum ich das tue. Ich tue es, wenn der innere Druck/Schmerz so gross ist, das ich es kaum mehr aushalten kann und weil es mir dann Erleichterung verschafft. Aber warum tue ich das? Warum wende ich nicht, wie andere Menschen, eine andere, "gesunde" Strategie an? Das würde ich gerne herausfinden.
Aber eben, ich weiss jetzt nicht ob ich überhaupt mit meinem Thera darüber reden soll...
Nun, wahrscheinlich hast du niemals gelernt Gefühle gesund zu regulieren, möglicherweise hat dir dafür ein vernünftiger Spiegel in Form eines Erwachsenen gefehlt. Wenn man als Kind z.B. Dinge hört wie : hör auf zu heulen, sei nicht wütend/ ängstlich/ traurig...Hör auf dich zu schämen, ein braves Mädchen schreit nicht, zickt nicht oder ähnliches, na dann muss man eben andere Wege finden, um seine Gefühle zu regulieren. Mit unter sind die dann wenig hilfreich, kontraproduktiv bis hin zur Selbstschädigung.
Es nervt mich, weil es so doof ist, dadurch Aufmerksamkeit zu wolllen und weil es mich nervt diese Aufmerksamkeit von meinem Thera zu wollen. Es ist ja nicht seine Aufgabe ist mich mit Aufmerksamkeit zu versorgen. Es nervt mich, dass ich mich schon, obwohl ich nicht lange in Therapie bin, beginne von ihm abhängig zu machen...
Aber ich drifte ein bisschen ab...
Das meine Liebe halte ich für sehr, sehr aussagekräftig und es lohnt sich darüber einmal intensiv nachzudenken. In welcher Fibel steht denn geschrieben das es doof ist, warum nervt es dich, wie können denn eigene Bedürfnisse nerven? Doch wohl nur dann, wenn man sie an sich ablehnt. Warum lehnst Du sie denn ab? Und die Angst vor der Abhängigkeit, sehr bezeichnend. Ich gebe dir den Rat, sprich genau hierüber mit deinem Therapeuten. Du scheinst
dich selbst zu zensieren. Ich finde das hier, ist sehr wertvolles Material für deine Therapie.
Danke für deine Antworten hopeless
Sehr gerne
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli


Silent*
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Beitrag Sa., 17.08.2013, 08:33

Hallo an alle.

Mir gehen grad einige Gedanken durch den Kopf und mag euch dazu was fragen.

Also...
Meine Therapeutin weiß ja von Beginn an, das das Symptom SVV recht präsent ist, mal mehr mal weniger.
Jedoch gehöre ich zu den Menschen, die es nicht ansprechen, wenn es vorgekommen ist (sprich eine Verletzung zugefügt wurde).
Nun sprach die Therapeutin einen Gewaltverzichtsvertrag an, das dieser vereinbart wird. Grad noch als mündliche Vereinbarung, vermute aufgrund der Zeit (war Stundenende).
Allein schon diese Vereinbarung und auch der kommende Vertrag setzen mich enorm unter Druck.
Denn ich weiß, das es arge Schwierigkeiten mit dessen Einhaltung geben wird. Und ob ich es dann anspreche, wenn es zum SVV kam, bezweifle ich stark. Nicht weil ich mich nicht ändern will oder mich gegen die Therapie stelle sondern einfach, weil ich keine Aufmerksamkeit deswegen haben will. Es war immer mein "Geheimnis", etwas was nur meins ist und leider auch mein notanker.
Somit fällt es mir auch schwer, mir diese schwäche einzugestehen.

Hattet ihr auch schon sowas erhalten? Bzw unterschrieben?
Ist das üblich?
Wie ging's euch damit ... Hatte es geholfen oder hattet ihr eher Konflikte (mit euch selbst)?

LG, silent

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Beitrag So., 18.08.2013, 16:57

Hallo silent*

Habt ihr den Vertrag noch besprochen und unterschrieben,oder will sie das nächstes mal machen ?

Ich habe wegen dem SV (noch) nicht so einen Vertrag unterschrieben,
aber wegen erbrechen. Ich sollte erstmal unterschreiben,es nicht mehr zu machen (wusste aber ,dass es nicht halten wird)
In dem Vertrag stand,dass ich bei einem "Vorfall" mit erbrechen innerhalb von 24h meine Gedanken vorher und danach aufschreiben soll.
Gleich 3 Tage nach der Unterschrift gab es einen "Vorfall" und ich hab Zähne knirschend aufgeschrieben,was im Vertrag stand.
Und der Vertrag wurde vor Ca 1 Monat gemacht.
Bislang gab es viele rückfälle und ich habe dabei immer an den Vertrag gedacht. Und konnte es auch in manchen Situationen unterbinden dem erbrechen nachzugehen.
Habe mit meiner thera dann durchgesprochen,was ich mir notiert hatte nach dem erbrechen und es rüttelt einen ein bisschen wacher,aber es verwirrt mich trotzdem.

Ich glaube die thera wollen nicht ,dass wir Geheimnisse mit uns rum tragen. Es macht uns nur kaputt,obwohl ich dich mit deinen Worten total verstehen kann.
Aber könntest du darüber reden ?
Was dir das SV bringt ? Druckabbau ? Sich spüren?
Nimmst du deine Verletzungen wahr ?
Nur Mut,es ist wirklich nicht schlimm darüber zu reden,denn für die Zukunft ist das SV keine Lösung und dann möchte deine thera erfahren,was in dir vorgeht usw..damit ihr zB skills findet,die dir helfen
Und das SV ,wenn es bekannt ist oder gesehen wurde nicht anzusprechen bzw zu besprechen geht meiner meinung nach garnicht :-/
Da spielt man es selbSt toTal runter .


Liebe grüße

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