Nehmen können

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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dolphin188
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Nehmen können

Beitrag Di., 27.05.2014, 23:21

Eines der Themen heute und in der letzten Stunde. Besonders interessant dazu, welche Gedanken mir vorhin durch den Kopf gingen.
Ich lese viel hier im Forum. Habe ja selbst auch schon das ein oder andere Thema eröffnet, aber noch nie (außer gerade eben, aber die Gedanken waren ja vorhin, also davor) auf ein bestehendes Thema geantwortet. Naja, und dazu ging mir dann halt vorhin durch den Kopf, dass ich immer nur schreibe und auf Antwort hoffe, aber selbst nichts zu anderen Themen beitrage. Dann kam der Gedanke, dass genau das ja Thema ist. und vielleicht kann ich aktuell hier nichts beitragen, weil ich am Anfang meiner Thera und dadurch noch sehr mit mir selbst beschäfftigt bin.
Soweit meine Gedanken dazu. Ich wünsche Euch eine gute N8 LG dolphin188
Verbringe Deine Zeit mit Menschen, die dich Glücklich machen. Nicht mit denen, die du beeindrucken musst damit sie bleiben.
(theoretisch ein super schöner Spruch)

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Miesel
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Beitrag Mi., 28.05.2014, 06:17

Das ist das schöne an einem Forum:
Man kann das halten wie man will.
Man kann erstmal nur nehmen, also lesen, was da schon steht, oder selbst fragen und auf Antworten hoffen.

Und irgendwann hat man dann vielleicht Lust, auch zu geben.

Aber das ist keine Verpflichtung. Man kann auch nur nehmen.....und genießen.

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ENA
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Beitrag Mi., 28.05.2014, 07:48

....oder nichts Geben, weil man glaubt, nichts geben zu können bzw. dass das, was man beitragen könnte, nicht gut genug ist?

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Miesel
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Beitrag Mi., 28.05.2014, 08:48

Das gibt's bestimmt auch und ich wünsche jedem dass ihn seine Therapie weit genug trägt, dass er nicht mehr so an sich zweifeln muss.

Ich schreibe auch gelegentlich Dinge, über die etliche andere nur den Kopf schütteln.
Macht doch nichts.
Entweder es ist halt tatsächlich für mich richtig so, oder ich kann lernen daraus.

....und ich habe hier auch schon viel gelernt.

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Kitiara
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Beitrag Mi., 28.05.2014, 08:54

Niemand ist verpflichtet hier auf beiträge zu antworten und das genau finde ich gut.
Wenn du gerade so mit dir beschäftigt bist, ist es doch völlig in ordnung erstmal bei dir zu bleiben, ich finde das ist auch eine form der selbstfürsorge!
Lieben Gruss
Kitty
Ohne regen würden wir die Sonne nicht zu Schätzen wissen!

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dolphin188
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Beitrag Mi., 28.05.2014, 22:22

Ich danke euch allen für eure Aufmunternden Worte.

Trotzallem ist es, auch wenn mir das erst später aufgefallen ist, echt interessant da genauer drüber nachzudenken, weil es halt Thema bei mir ist: Ihr könnt alles von mir haben! Ich brauche nichts mir geht es gut.
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WhoCares
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Beitrag Do., 29.05.2014, 19:28

ENA hat geschrieben:....oder nichts Geben, weil man glaubt, nichts geben zu können bzw. dass das, was man beitragen könnte, nicht gut genug ist?
Also da würde ich mich auf jeden Fall einordnen. Ich habe auch ofter gedacht, dass ich gerne Leuten mit meinen Antworten irgendwie helfen möchte, genauso wie mir Antworten auf meine Fragen helfen, aber dann stockt es bei mir, weil ich denke, dass ich was blödes, unpassendes etc schreibe.
Vielleicht muss ich mich da einfach mal zu zwingen und mit der Zeit wird es leichter.

Gruß,
WhoCares

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ENA
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Beitrag Do., 29.05.2014, 20:19

Ich denke, so ein bisschen merkt man das ja auch an den Rückmeldungen, ob die Antworten, die man gibt, grade passen.
Wobei aber auch klar sein muss, dass das auch individuell ist, d.h. wenn jemand mit einer Antwort nichts anfangen kann, heißt das nicht gleich, dass es keiner kann bzw. dass sie generell schlecht ist. Nur wenn nie jemand antwortet, es dauernd Streit gibt oder einen nie jemand versteht, sollte man sich doch Gedanken machen.
Achso, und es kommt natürlich auch auf die Menge an, die man schreibt. Schreibt man pro Monat einen kleinen Beitrag können ja schon rein rechtlich in der Regel weniger Rückmeldungen kommen, dass die dann 12 Beiträge geholfen haben, als wenn jemand 12 Beiträge in der Woche schreibt. Mal so als Beispiel (wobei man natürlich auch 12 Beiträge pro Woche auch nur in Spielethreads, etc. verbringen kann oder die nur aus Provokation bestehen, aber...das meinte ich jetzt nicht).

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hawi
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Beitrag Fr., 30.05.2014, 07:53

ENA hat geschrieben:Schreibt man pro Monat einen kleinen Beitrag können ja schon rein rechtlich in der Regel weniger Rückmeldungen kommen, dass die dann 12 Beiträge geholfen haben, als wenn jemand 12 Beiträge in der Woche schreibt.
Hallo ENA!

???
Dieser Satz?
Fehlen da Worte? Kamen dir beim Schreiben neue Gedanken, oder zuviel auf einmal?
Oder…?
Oder bin ich grad begriffsstutzig? Ich jedenfalls rätsele, wie da was zusammen passen könnte?!
Die Kernaussage „wer ziemlich wenig schreibt, bekommt meist auch weniger Rückmeldungen, als bei mehr Geschriebenem“, die scheint mir noch klar. Aber „rein rechtlich“? Ich krieg das gedanklich grad nicht zusortiert, eingepasst. Auch „dass die dann 12 Beiträge geholfen haben“? Erinnert mich allenfalls an manche Sätze von mir hier, die mir beim Schreiben noch völlig klar, eindeutig, sinnvoll schienen, später beim Lesen aber bereits mir selbst Verständnismühe machen, machten, oder gar keinen Sinn mehr ergaben.

Kein Rätsel? Auflösbares Rätsel?
Bin gespannt.

LG hawi

PS: Hab hier gestern schon mal gelesen. Hab auch grad über das Nichtschreiben nachgedacht, das seinen Grund darin hat, dass der Nichtschreibende denkt, selbst nicht gut genug beitragen zu können.
Nun schreibst du ja selber, dass Beiträge hier ja nicht nur von einem, sondern meist eher von vielen gelesen werden., noch dazu von vielen, bei denen ein Nichtschreibender selbst vorher kaum wirklich wissen kann, was jeder Leser für sich rausliest, gut oder nicht so gut findet.
Ich hoffe, ich tue hier Nichtschreibenden nicht allzu weh, will hier auch keinen Schreibdruck machen, Nichtschreiben ist genauso erlaubt wie Schreiben, dennoch, für mich hat dieser Nichtschreibgrund auch einen ziemlich selbstbezogenen Aspekt. In Ordnung, jedenfalls einigermaßen, wenn jemand grad so drauf ist, dass er seinen eigenen Anforderungen nicht genügt. Wäre, wenn ihn das ständig vom Schreiben abhält, obwohl er ganz gern was beitragen, würde, zu hinterfragen, aber ich hätte das nicht zu kritisieren. Anders, soweit z.B. auch ich als potentieller Leser zum „nicht gut genug“ beitragen würde. Wenn das der Nichtschreiber mitdenkt? Bin ich zu empfindlich, jedenfalls fühle ich mich vereinnahmt, ohne die Chance zu kriegen, selbst was meinen zu dürfen, zu können. Was ich gut oder nicht so dolle finde, das möchte dann doch ich selbst bestimmen, das lass ich mir weder von Schreibern noch von Nichtschreibern nehmen!
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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ENA
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Beitrag Fr., 30.05.2014, 08:34

Hi Hawi,

es war natürlich "rein rechnerisch" gemeint. Ich hab den Fehler gestern nicht gesehen und ja, manchmal denke ich schon weiter. Meist lese ich die Beiträge nochmal nach, aber gestern ist mir das nicht aufgefallen.
Ich meinte halt auch, dass die Chance, dass Beiträge helfen größer ist, wenn man viele Beiträge schreibt. Also wenn ich 10 Beiträge schreibe und 5 helfen, ist das natürlich weniger, als wenn ich 100 Beiträge schreibe und 50 helfen, etc. . Wobei es aber natürlich kein "ab so und soviel Beiträgen ist man ein guter, helfender User" gibt und geben soll.
Es ist halt so: manchmal hilft jemand Beitrag X, anderen dagegen nicht. ...und manchmal kann ein Beitrag auch "nur" Gedanken anregen, Trost spenden, das Gefühl vermitteln, mit einem Thema nicht alleine zu sein, einen wichtigen Link beinhalten, Spaß machen, etc. . Das ist doch auch alles in Ordnung. ...und selbst wenn von 10 Beiträgen, die man geschrieben hat, nur einer hilft, kann das in manchen Threads, für manche User, mehr sein, als wenn man 100 Smaltalk-Beiträge bekommt, etc. . Also bloß keinen Druck machen beim Schreiben. Manchmal erfährt man gar nicht, ob ein Beitrag geholfen hat. Solange man nicht dauernd ignoriert wird, dauernd in Streit gerät, dauernd missverstanden wird,...ist alles in Ordnung, denke ich. ...und soooo unhilfreich schreibt, glaube ich, niemand. Es sei denn, man streut wirklich nur wahlos ein paar Sätze in irgendwelche Threads, provoziert, geht nie auf das Thema ein, etc. . ...aber...davon war ja jetzt auch nicht die Rede. Ich würde sagen: einfach was dazu schreiben, wenn man den Eindruck hat, man würde es gerne tun, solange die Absicht dahinter gut ist und die Wortwahl eben so.

Wünsche Dir jetzt erstmal einen schönen Tag!


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Schneerose
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Beitrag Mi., 20.08.2014, 14:01

Hallo dolphin188,

darf ich bitte deinen Threadtitel benutzen ,
ich hab sonst nichts passenderes gefunden für meine Frage.

Wie mit dem Satz umgehen,

WOLLEN SIE DAS HIER ÜBERHAUPT ???

(den th.Prozess, ohne davon eine Ahnung zu haben)

in mir arbeitet immer mehr was ich alles so durch die Therapie erfahren und erlebt habe; vieles öffnet mir mit der Zeit die Augen, aber manches tut einfach nur weh.

Ja, sicher will ich mich verändern, aber manchmal tut es einfach zu weh...

wie geht ihr mit so einem Satz um?

LG
Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Christine_Walter
Forums-Gruftie
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Beiträge: 515

Beitrag Mi., 20.08.2014, 19:08

ich würde eine ehrliche antwort geben. ja, nein oder auch "eigentlich ja, aber ich finde irgendwie den weg dorthin im moment nicht wirklich" oder "ja, aber ich gebe zu, dass ich ein bisschen angst habe, weil ich dann vieles verändern muss." zum beispiel halt, dass man in der therapie zb keine drogen nehmen darf und so.

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