Machtmissbrauch durch Psychotherapeut

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Thread-EröffnerIn
Cuba-Heinz
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 70
Beiträge: 1

Machtmissbrauch durch Psychotherapeut

Beitrag Mi., 11.01.2017, 11:17

Hallo!
Ich bin neu in diesem Forum und würde Euch gerne über das Problem mit meinem Sohn berichten.
Zur Vorgeschichte:
Von XXX 2010 bis XXX 2012 (also 3 Jahre!) war mein Sohn bei ......., Dipl. Psychologin,in Psychotherapie (wie ich jetzt weiß, Psychoanalyse, 300Stunden).
Er wollte seinen Unfalltrauma bearbeiten, denn er hatte mit seinen Eltern ##.##.1975 als # jähriges Kind einen schweren Autounfall bei dem er schwer verletzt wurde. Er hatte ein schweres Schädelhirntrauma mit Nasenbeintrümmerbruch.

Nun zu meinem Problem:
Durch die langjährige Psycho-Analyse/Hypnose (3x die Woche) wurde in der Seele meines Kindes jedes Gefühlsempfinden für seine eigene Mutter in den 3 Jahren von .......getötet.
Sie hatte ihn indoktriniert: "deine Mutter hat dich nie geliebt, sie ist Schuld an deinen Krankheiten" - Seit 2010 spricht er nicht mit seiner Mutter, keine normale Kommunikation mehr. Er ist jetzt im Zustand eines paranoiden Wahns, seine Mutter sei Schuld an allem.

Bereits 2013 stellte ich Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Köln gegen ....... Die Staatsanwaltschaft versuchte immer, das Verfahren einzustellen, bis heute habe ich immer wieder Rechtsmittel dagegen eingelegt.

Hattet ihr euch schon Erfahrungen machen müssen, mit Strafanzeigen gegen Psychotherapeuten?
Kennt ihr vielleicht noch andere Wege und Mittel gegen solch einen EMOTIONALEN MISSBRAUCH vorzugehen?

Wie kriege ich mein Kind zurück?

Hinweis Admin: u.U. konkreten Personen zuschreibbare Angaben (z.B. Realnamen, konkrete Zeitangaben u.dgl.) wurden aus dem Beitrag entfernt. Bitte lesen Sie die Benutzungsregeln / Netiquette des PT-Forums hinsichtlich unserer Bemühungen betr. Anonymität. Danke.
Zuletzt geändert von Elfchen am Mi., 11.01.2017, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.

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kaja
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weiblich/female, 80
Beiträge: 4532

Beitrag Mi., 11.01.2017, 11:50

Die Nennung des vollständigen Namens der Therapeutin und weiterer personenbezogener Daten, ist in diesem Forum nicht zulässig.
After all this time ? Always.


MariJane
Forums-Gruftie
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weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Mi., 11.01.2017, 11:51

Ich hab da keine Erfahrung, nehme aber mal an, dass du als Angehöriger eines Volljährigen(?) keine Chance hast. Psychotherapie soll dem Klienten helfen und wenn euer Sohn für sich Entscheidungen getroffen hat, die ihm gut tun, dann ist das eben so. Du warst bei den Sitzungen nicht dabei, kannst also nicht wissen, ob er in irgendeiner Form manipuliert wurde oder ob sich diese Erkenntnis in einem korrekten psychotherapeutischen Prozess ergeben hat.

Ich fände es auch gut, wenn du hier anonym schreibst. Das was du betreibst ist Rufmord.


shesmovedon
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männlich/male, 25
Beiträge: 2203

Beitrag Mi., 11.01.2017, 11:57

Ist er denn mit Wahn diagnostiziert oder ist das nur deine Meinung?

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isabe
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Beiträge: 3066

Beitrag Mi., 11.01.2017, 17:02

O.K., also zum Thema:
Dein Sohn war zum Zeitpunkt der Analyse "mehr als erwachsen". Es handelt sich also nicht um einen jungen Mann, der eventuell noch leicht beeinflussbar ist. Du schreibst nun, du möchtest ihn "zurückhaben"; das ist im Zusammenhang mit einem Mann in seinen "besten Jahren" eine, wie ich finde, merkwürdige Wortwahl. Er gehört dir nicht, und er hat dir nie gehört, auch als Kind nicht.

Es ist eigentlich ungewöhnlich, dass ein ca. 40jähriger Mann eine Analyse macht, um ein einzelnes Ereignis zu bearbeiten, das dann noch so klar benannt wird, von wegen: "Ich hatte dann und dann einen Unfall und möchte den analytisch bearbeiten". Ich will nicht sagen, dass das ausgeschlossen ist, aber es ist ungewöhnlich. Üblicherweise macht man eine Analyse, wenn das ganze Leben irgendwie nicht stimmt und man nicht genau weiß - daher die Analyse! -, worin das Problem eigentlich begründet ist.

Unüblich ist auch, dass das 40jährige "Kind" in allen Einzelheiten über die Analyse mit den Eltern spricht, z.B. auch den Rahmen betreffend (Anfang, Beginn, Frequenz usw.). Hypnotisiert wird eigentlich auch nicht in einer Analyse, denn die Hypnose ist ein suggestives Verfahren, das z.B. angewendet wird, wenn Menschen sich das Rauchen abgewöhnen wollen. Hat er dir gesagt, dass er dort regelmäßig hypnotisiert wurde?

Schließlich: Warum das Ausrufezeichen nach den "drei Jahren"? Das ist für eine Analyse ein durchschnittlicher Rahmen. Dass die Eltern "schuld" sind, ist eine "normale Erkenntnis" in einer Analyse, auch wenn das natürlich eine einseitige Sichtweise des Patienten ist. Aber: Die Störungen, die dort behandelt werden, sind in der Regel in der Eltern-Kind-Beziehung begründet. Idealerweise bleibt man nicht dabei, die Eltern als "Täter" zu begreifen, denn keine Kindheit verläuft ohne Verletzungen; dass dabei Wut entsteht, ist "normal". Ob bei euch etwas Schlimmes vorgefallen ist, lässt sich hier nicht herauslesen; allerdings lässt deine Wortwahl ein bisschen darauf schließen, dass es eine gute Idee der Therapeutin ist, deinen Sohn auf EIGENE Füße zu stellen: Wie gesagt: Er gehört dir nicht.


isabe
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anderes/other, 39
Beiträge: 3066

Beitrag Mi., 11.01.2017, 17:05

Welche Straftat wirfst du der Therapeutin denn vor?


Eremit
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anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Mi., 11.01.2017, 17:49

Ergänzend sei noch zu erwähnen, dass man auch durch Hypnose keine Person gegen dessen Willen zu etwas zwingen kann.

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Elfchen
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weiblich/female, 51
Beiträge: 2845

Beitrag Mi., 11.01.2017, 18:34

Einige Beiträge, die nicht zum Thema gehören, abgetrennt.

Des Weiteren bitte ich die TE wie schon angedeutet, keine Realnamen zu nennen.

Lg, Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Mira*
Helferlein
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weiblich/female, 37
Beiträge: 61

Beitrag Mi., 11.01.2017, 18:53

Ich weiß nicht, ob es auf Sie (möchte nicht dich schreiben... habe wahrscheinlich mit einer medialen-Mutter-Übertragung zu kämpfen) zutrifft, aber wenn es dem Sohn durch die Therapie besser geht... (und ich habe auch Kinder und würde mir auch nicht wünschen "Schuld" an einem ihrer Leiden zu sein), dies ist doch das, was man sich als Mutter wünscht.

Wenn es meinen Kids nicht gut gehen würde... und sie dies so äußern...
ich würde nicht verbal um mich schlagen, sondern in mich gehen, nachdenken, ein Gespräch suchen... ich würde mich für alles was sie gekränkt hat ehrlich entschuldigen.

Gibt es keinen Weg zum Gespräch oder zur Reflexion... vielleicht ist die Pause für Ihren Sohn sehr wichtig. Vielleicht löst er sich ab? Oder was auch immer... es wird schon seine Gründe haben.

Mütter lieben (oder sollten es zumindest). Es gibt unzählige Arten, wie Liebe verstanden wird.
Ich kann mich in Ihren Fall aber auch täuschen... aus dem Beitrag liest sich viel Wut auf und Verzweiflung über seine Therapie heraus.

Ich wirke wahrscheinlich vorwurfsvoll (dies möchte ich eigentlich nicht… und doch spricht der kurze Beitrag viel bei mir an).
Vielleicht wäre die bessere Frage, „was kann ich tun, damit ich wieder einen Zugang zu meinen Sohn finde?“…

… denke mich mir. Nicht sauer sein. Es schwingt wahrscheinlich viel persönliches mit, was mit Ihnen rein gar nichts zu tun hat.

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