Klinik trotz ambulanter Therapie ?

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Mrs.X
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Klinik trotz ambulanter Therapie ?

Beitrag Do., 19.04.2012, 18:15

Hallo Zusammen

ich bin neu hier (habe mich nach langem hin und her entscheiden, mich hier anzumelden, Angst, dass es jemand/ Thera lesen könnte....etc) und wäre seeeeeeeehr froh, wenn mir jemand nen Tip geben könnte, oder einfach seine Meinung dazu schreiben würde.
Die Situation ist für mich irgendwie gerade ziemlich blöd, ich weiß einfach nicht mehr weiter, bin jetzt ca. ein Jahr bei meiner Thera (davor andere ambulante therapie und davor klinik) und seit einiger Zeit gehts mir immer schlechter ( gab auch nen paar Auslöser in meiner familiären, beruflichen) Situation, und körperlich gehts mir auch nicht gut und ich habe iwie das Gefühl, dass mir nur noch ein stationärer Aufenthalt in ner Klinik helfen kann , die "Idee" hab ich übrigens von meiner Hausärztin.......tja, aber irgendwie müsste mir die Thera das doch empfehlen, oder ?....also andersrum, solange sie mir das mit der klinik nicht vorschlägt, habe ich doch auch keinen Grund, keine Berechtigung das von mir aus zu sagen.....sie kann doch meine Lage eigentlich am besten einschätzen, oder ???????? Ich will/ kann das nicht von mir aus ansprechen, das kommt mir dann irgendwie lächerlich vor, ich meine, man sagt ja auch nicht einfach so, dass man in nen normales Krankenhaus will......ach, iwie kann ich das nicht richtig ausdrücken: also mein problem ist, dass ich für mich auf dem Standpunkt stehe, dass ein Klinkaufenthalt sinnvoll/ nötig ist, meine Thera aber noch nie was davon gesagt hat, und ich nicht weiß, was ich jetzt machen soll, vielelicht übertreibe ich ja auch....ich habe keine Ahnung, ich weiß einfach nicht, wies weiter gehen soll..........

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Stacheldraht
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Beitrag Do., 19.04.2012, 18:21

Huhu Mrs. X,

erst einmal herzlich Willkommen!

Wie wäre es denn, wenn Du einfach von Deinem Besuch bei der Hausärztin erzählst und dann damit endest: sie meinte übrigens, dass sie sinnvoll fände, wenn ich mich stationär behandeln lasse. Was halten denn sie davon?
Du musst ja nicht sofort damit rausrücken, dass Du mit ihr einer Meinung bist.

LG Stacheldraht
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy

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Mrs.X
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Beitrag Do., 19.04.2012, 18:30

Hi Stacheldraht
ertmal viiieeeelen Dank für die schnelle Antwort !
Das ist echt eine gute Idee ,das Problem ist nur, dass ich auch in einem anderen Zusammenhang diesen Arztbesuch einmal erwähnt habe, und dann so angedeutet habe, dass die Ärztin meinte, dass ich unbedingt, was tun müsse.... hm, wahrscheinlich hätte ich das da deutlicher sagen sollen, also explizit die Klinik erwähnen sollen......, aber vielleicht kann ich das trotzdem noch nachschieben, oder ist das dann komisch ?

Ach so, was ich noch dazu sagen sollte: also ich komme mit der Thera voll gut klar, also es ist auf keinen Fall so, dass ich mit der Therapie nicht zufireden wäre, nur irgendwie "reicht" es im moment nicht, bzw, es ändert sich nix, ich habe das Gefühl, alles wird schlimmer......
das Problem ist, dass ich auch finde, dass da indirekt vielleicht so bisschen Kritik mitschwingen könnte, wenn ich sage, ich "will" in ne Klinik, also Kiritk, dass ich mit ihr nicht zufrieden bin.....und das will ich auf keinen Fall....sie gibt sich echt Mühe, und ich habe Angst, dass ich dann nach der Klinik nicht mehr zu ihr zurück kann, wenn sies iwie in den falschen Hals bekommt, oder dass sie es als "Vertrauensbruch" ansieht.....
ich hab sie auch mal drauf angesprochen, ob ich nicht öfter zu ihr kommen könnte (also halt, wenn mans privat bezahlt) und sie meinte aber das ginge nicht vom termin...aber eigetnlich hätte sie doch da raushören müssen, dass ich nicht klarkomme.....das weiß sie eigentllich auch.....hm...das ist alles so kompliziert.....

LG


montagne
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Beitrag Mi., 25.04.2012, 18:34

Sie es mal so. Wenn du einen Herzfehler hättest, würdest du selbstverständlich auch zu einem kardiologischen Facharzt gehen und nicht nur bei deinem Hausarzt bleiben. Auch wenn der noch so gut ist.

Eine ambulante Therapie hat Chancen, die eine Klinik nicht hat, aber auch Grenzen, die eine Klinik nicht hat. Eine Therapeutin wird das wissen. Ich denke nur du solltest das direkt ansprechen. das du öfters kommen willst kann ja viele Gründe haben und nicht bei allen wäre es vllt. sinnvoll das auch so zu machen. Von Terminproblemen mal abgesehen.
amor fati

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Mrs.X
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Beitrag So., 29.04.2012, 14:39

auch Dir montagne erst mal viiieeelen Dank für deine Antwort !
den vergleich mim hausarzt etc... finde ich echt gut^^, hab immer mal so drüber nachgedacht, jetzt die frage ( um im bild zu bleiben): eigentlich wäre es doch aber so, dass der hausarzt auch von sich aus einem in diesem Falle zum facharzt überweisen würde....,oder ?
was meinst du denn genau damit, wenn du sagst, dass ne ambulante Therapie chancen hat, die eine klinik nicht hat....also denkst du, es könnte in meinem fall ein grund vorliegen, der wirklich entscheidend GEGEN einen klinikaufenthalt sprechen könnte........?

würde mich über weitere antworten/ meinungen freuen

LGs


montagne
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Beitrag Di., 01.05.2012, 16:34

Nein, ich meine das allgemein. Eine Klinik hat sicher Vorteile, aber auch Nachteile, eine ambulante Therapie ebenso. Schutzt der Klinik versus gewohntes Umfeld einer ambulanten Therapie. manch einem tut das gewohnte Umfeld gut, stabilisiert. Es sind a auch Chancen im real life zu lernen, Dinge umzusetzen. manch einer muss aber auchr aus aus dem gewohnten Umfeld, um aus schlechten Gewohnheiten eben auszukommen oder weil grad alles zu viel ist und der Schutzt einer Klinik besser ist.

Ich weiß nicht wie du es handhabst. Ich entscheide selbst, wenn ich zu einem Facharzt gehe. Ich brauche dafür nicht die Erlaubnis meiner Hausärztin. Ich glaube du wartest auf Erlaubnis... dazu muss deine Therapeutin aber erstmal wissen was du willst und wie es dir wirklich geht. Hast du das schon in der deutlichkeit mitgeteilt? und slebstw enn sie dir die "Erlaubnis" nicht geben würde. Es liegt doch in deiner Macht dich um einen stationären Platz zu bemühen. Dazu brauchst du sie nicht.

Und es ist auch deine Veranwortung für dich. ich stehe auf dem Standpunkt, dass man nicht warten muss mit einer Hilfe, bis es fast zu spät ist. Du bist jung, die wichtigsten Jahre deines Lebens, in denen es um Beruf und Partnerschaft geht, wo die Grundsteine gelegt erden hast du jetzt, die liegen direkt vor dir. Es geht doch darum auf die Beine zu kommen, Kraft zu haben das Leben, das vor dir liegt und gut werden kann anzupacken.

Wenn du das ambulant schaffst, okay. Wenn nicht.. bitte..
amor fati

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Mrs.X
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Beitrag Di., 01.05.2012, 19:51

hey, vielen Dank für jede Antwort
sorry, wenn ich schon wieder nerve.....
hm...iwie glaube ich, dass da bei mir nen grundsätzlicher Fehler liegt, ich spreche iwie Dinge in der Therapie nicht so wirklich direkt an, ich hoffe/ erwarte irgendwie, dass die Thera das auch so "zwischen den Zeilen"/ indirekt mitbekommt, irgendwie habe ich mich mal auf den Standpunkt gestellt (ob das sinnvoll ist, ist sicherlich fraglich^^), dass man ja nicht sagen kann "mir gehts schlecht" weil das doch irgendwie immer so nach jammern, selbstmitleid klingt und ich hätte da angst, dass man nicht ernst genommen wird....also: ich weiß, dass klingt jetzt ziemlich gehirn-amputiert....aber: wenn jemand sagt, dass alles in Ordnung ist, aber man merkt trotzdem, dass nicht alles in Ordnung ist, "kümmert" man sich doch eher um die Person, als wenn jemand die ganze Zeit jammert, wie schlecht es ihr doch geht......oooh je, ich glaub, das ist grad alles ziemlicher schwachsinn, den ich da schreibe, aber vielleicht versteht ihr, welche gedanken ich dabei habe....^^

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kalliope
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Beitrag Mi., 02.05.2012, 06:53

hi mrs.x,

in einer therapie arbeiten, wenn es sich um einzeltherapie handelt, 2 personen auf gleicher ebene miteinander. soll heißen, dass jede von beiden vorschläge machen können, und so kannst auch du direkt sagen, was du meinst, dass du brauchst und dir gut tut. wenn du (und vllt. auch deine hausärztin) eine klinik für angebracht findest, und du meinst, dass diese dir hilfe geben kann, dann tu diesen schritt! sprich es aus! deine therapeutin wird dir das sicher nicht übel nehmen.

versteh mich jetzt bitte nicht falsch, wenn ich sehr direkt werde: eine therapeutin ist kein mutterersatz, der dir sagt, was du zu tun hast. sie zeigt dir den weg auf, den du gehen kannst!

ich wünsch dir viel kraft und alles gute!

glg, kalliope


montagne
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Beitrag Mi., 02.05.2012, 18:30

Das klingt schon nachvollziehbar, MissX.

Ich habe das lange auch so gemacht in meienr Therapie und mache es wohl noch teils so, obwohl ich schon lange Therapie mache und man meinen sollte, ich habe was dazu gelernt. Hab ich auch. Ist bei mir aber immer noch, dass ich in der Therapie Dinge eher runterspiele. Nicht absichtlich, aber na ja.

Also ich kenne die Problematik. Nur genau deshalb frage ich mich oder vielmehr dich: Was soll ein stationärer Aufenthalt daran ändern? Dort wirst du wieder vor diesem Problem stehen. Bzw. vor der Herausforderung so gut und direkt wie möglich zu sagen wie es dir geht und was du brauchst.

Also kannst du jetzt schon mal anfangen dich richtig auszudrücken. Sage ihr wie es dir geht, deine Gedanken zur Klinik usw. Ich kann mir vorstellen, dass dich das weiterbringen wird, auf die ein oder andere Weise.
amor fati

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Mrs.X
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Beitrag So., 13.05.2012, 14:23

@ montagne und kalliope: vielen lieben Dank für eure Beiträge !!! Bin wirklich seeeehr froh, Meinungen und Denkanstöße zu bekommmen
kalliope, das mit dem mutterersatz-gedanke, da ist bestimmt was dran..... und montagne: stimmt eigetnlich echt.....ich mache mir so viel Gedanken zu dem thema, dass ich es so oder so eigetnlich ansprechen müsste und wenns nur darum ginge, zu üben, offener und direkter in der therapie zu sein......

jetzt noch zwei Frage....1) mir ist aufgefallen, dass ich nur noch sehr wenige Stunden übrig hab, von dem was die krankenkasse bezahlt.... und das wurde schon ziemlich oft verlängert (VT), dass ich nit glaube, dasss die nochmal Stunden genehmigen würden......aba bei mir ist es im moment so, dass soo viele dinge passieren, viele sachen erst so langsam ans licht kommen, ich eigetnlich mitten drin bin in der therapie, von einer krise in die nächste rutsche, Stunden oftmals als ganz akute intervention gebraucht werden.....also könnte es sein ,dass ich trotzdem in nen paar Wochen dastehe ohne Therapie.....wie würde es unter dem gesichtspunkt mit klinik aussehen........? irgendwie weiß ich im moment gar nix mehr....habe das gefühl, ich bin therapie-resistent....

2) wenn ich das thema klinik jetzt ansprechen würde.....wie würdet ihr das anfangen....also stellt euch vor: T:"Was wollen Sie heute besprechen, wie geth es Ihnen im moment?" (oder so ähnlich).....wie soll ich das dann formulieren....??

glgs und vielen Dank für jede Antwort, Mrs. X

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