Zuviele Neuroleptika?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 28.09.2011, 07:55

allegoria hat geschrieben:Alles auf einmal absetzen außer der Phasenprophylaxe werde ich nicht, ich reduziere allmählich und schaue, was passiert. Um zu sehen, wieviel ich minimal brauche, um keine Unruhe und Nervosität zu bekommen. Würde ich alles absetzen, habe ich Angst, wieder Angstzustände zu bekommen (Angst vor der Angst).
Ich meine natürlich nicht plötzliches Absetzen.

Ich meine aber eben, daß sie Angstzustände auch eine Nebenwirkung von irgendeinem dieser Medikamente sein KÖNNTEN oder eines der Medis sie verstärkt
Ich hab mal ein Antidepressivum ausprobiert von dem ich Panikattacken bekommen habe.

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allegoria
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Beitrag Fr., 30.09.2011, 04:39

Ich habe mir außerdem Lavendelölkapseln und ein homöopathisches Mittel gegen nervöse Unruhe und Schlafstörungen besorgt, ich meine, das hat auch schon etwas geholfen.
Aber vor allen Dinge brauche ich Ruhe, um wieder ausgeglichener zu werden. Ich hatte nämlich sehr viel Streß in letzter Zeit.

Mich wundert immer wieder, welche Hammerwerfer-Medikamente die Ärzte so ohne groß nachzudenken verordnen, und bei Nebenwirkungen dann abwiegeln, dass das nicht an den Medikamenten läge. Ist ja wohl eine Frechheit.


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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 03.10.2011, 20:12

allegoria hat geschrieben: Aber vor allen Dinge brauche ich Ruhe, um wieder ausgeglichener zu werden. Ich hatte nämlich sehr viel Streß in letzter Zeit.

Mich wundert immer wieder, welche Hammerwerfer-Medikamente die Ärzte so ohne groß nachzudenken verordnen, und bei Nebenwirkungen dann abwiegeln, dass das nicht an den Medikamenten läge. Ist ja wohl eine Frechheit.
Leute mit psychischen Krankheiten sollten sich generell stressigen Lebensumständen nicht aussetzen und sich ihnen ggf auch per ärztlichem Attest entziehen.

Ja, das mit den chemischen Keulen als tolle Allheilmittel gegen jedliche Art von psychischem Unwohlsein kenne ich auch. Ich habe auch mittlerweile 8 Psychiater in 12 Jahren durch und bin scheints erst jetzt bei einer die was taugt.

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allegoria
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Beitrag Di., 04.10.2011, 05:01

Ja, als ob die ganzen Psychopharmaka das absolute Allheilmittel wären. Ich werde mir auch, nach 10 Jahren, einen neuen Psychiater suchen. Ich gebe da mal ein Beispiel: Ich konnte nicht schlafen, kriege ich ein Schlafmittel, von dem ich solche Nebenwirkungen bekam, dass ich dachte, ich krieg nen Kollaps. Vom Arzt abgesetzt und das nächste eingesetzt, war aber kein Schlafmittell, sondern ein Neuroleptikum. Konnte ich auch nicht vertragen, dieses wurde aber vom Arzt negiert, da ich ja angeblich nur ganz wenig davon nähme. Habe ich dann eigenmächtig abgesetzt. Seitdem geht es mir etwas besser.

Und von wegen des Attestes wegen Streß: Mein Streß war rein privater Natur, aber das würde den Rahmen dieses Forums sprengen. Die lieben Verwandten akzeptieren, glaube ich, kein Attest in punkto Streß, oder?

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sofa-held
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Beitrag Di., 04.10.2011, 18:10

Ragneda hat geschrieben:Aber Medikamente wie diese (Hauptsache sie machen nicht abhängig, das sie was anders im Organismus Beeinflüssen und zerstören, darüber wird nicht viel geredet) werden wie warme Semmeln verkauft.
ich glaube, darum geht es in vielen Fällen auch. Neuroleptika sind ziemlich teuer, da kann sich die Pharmaindustrie preistechnisch recht gut austoben, die Formeln sind noch patentiert.
Und die Ärzte werden dazu animiert bestimmte Medikamente zu verschreiben, und Formulare auszufüllen, die dann wieder mit den Daten an die Pharmaindustrie zurückgehen.
Ich denke halt, dass es schon Menschen gibt, die schwere Neuroleptika brauchen, also im Falle von Halluzinationen, etc. , aber bei Nervosität oder Schlafstörungen, wie man das hier im Forum oft liest, Zyprexa bei Schlafstörunen?

@allegoria: deine Medikamentenanhäufung verstehe ich jetzt als Nichtfachmann gar nicht. Ich dachte Lithium ist ohnehin schon das volle Programm, wo der Spiegel regelmäßig kontrolliert werden muss und dazu noch andere Medikamente? Würde ev. doch auch eine weitere Meinung einholen. Das muss ja kein Natur-Fritzi mit Johanniskraut sein, vllt. gibt es auch einen anderen Psychiater der die Wechselwirkungen mehr beachtet.

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Ragneda
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Beitrag Di., 04.10.2011, 19:13

Genau so ist das. Volle Zustimmung. Mir wurde die scheiß Zyprexa als Schlafmittel verschrieben, obwohl man im Internet zig Artikel über Zyprexaskandaken inzwischen nachlesen kann,
Bitte, geht’s noch??? Es ist ein Hammerneuroleptikum, die einem abgesehen davon sau fett macht, noch zusätzliche schnuckelige Nebenwirkungen beschert, wovon man nur an die Decke gehen kann.
Alles nur die Große Verschwörung von Pharmakonzernen M.m.n, es dreht sich alles nur ums Geld, um Gewinn, um UMSATZ.
Ahja, Valium, Zoldem, Tavor sind ja sooo böse. Die Tatsache, dass sie mich am Leben halten und mir einigermaßen ein gescheites Leben ermöglichen, das interessiert niemanden.
Man wird ja davon süchtig. Na und? Anderseits wurde mir verkündet, dass ich mein Leben land irgendwelche ADs und sonst was nehmen müssen würde. Aber sie machen ja nicht abhängig, weil sie zum größten Teil Placebos sind. (helfen nicht, schaden nicht, obwohl beim letzten, ich gar nicht mal so sicher bin) Sie darf man fröhlich bis am Ende seines Leben schlucken.
Aber bloß keinen Zoldem zum einschlafen verschreiben, bloss kein Valium für inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.
Dafür aber die Oderhammerneuroleptiker, die deinen Schädel in drei Teilen splitten: ein Teil schläft, zweites ist ein Zombie, und das dritte zählt die Erbsen von den Tapete.
Klar, will ich Benzodiazepine nicht verharmlosen, aber, wenn man sie in Maßen nimmt, sind sie schon wesentlich hilfreicher als Dipakine, Dopamin, Zyprexa und den ganzen anderen Shit.
Seit dem Jahr 2005 hat der Zyprexa-Hersteller Eli Lilly in etwa 28 500 Fällen insgesamt 1,2 Milliarden Dollar außergerichtliche Entschädigungszahlungen geleistet (Stand Februar 2007). Hintergrund waren Nebenwirkungen wie zum Teil extreme Gewichtszunahme und Diabetes, die dem Hersteller zwar bekannt waren, in der öffentlichen Darstellung jedoch verschwiegen oder heruntergespielt wurden. Darüber hinaus war das Medikament illegal für Patientengruppen vermarktet worden, für die es keine Indikation besitzt.

Im Dezember 2006 gelangten einige hundert interne Dokumente an die Öffentlichkeit, die diese Praktiken im Detail dokumentieren. Zunächst berichtete die New York Times in mehreren Titelgeschichten über die illegalen Vermarktungspraktiken. Später gelangten die Dokumente mit Hilfe des Anonymisierungsdienstes Tor auch in das Internet und können von verschiedenen Servern außerhalb der USA heruntergeladen werden.

Die Anwaltskanzlei Hersh and Hersh aus San Francisco, die etwa 400 Kläger gegen Eli Lilly vertritt, warf dem Pharmaunternehmen vor, es habe bis zum Jahr 2003 "potentiell mit Zyprexa behandelten Patienten in betrügerischer Weise wichtige Informationen vorenthalten". Eli Lilly habe Ärzte und Patienten wider besseres Wissen nicht davor gewarnt, dass Zyprexa zu schädlichen und unter Umständen sogar tödlichen Nebenwirkungen durch Gewichtszunahme und Diabetes führen könne
Quelle Wikipedia.

Das Mittel Zyprexa wird normalerweise gegen Schizophrenie verschrieben, also bitte, was soll das mit meiner Diagnose? Die Psychiaterin, die meine Skepsis nicht entging, meinte: "Falls sie es nicht vor haben zu nehmen, bringen sie es mir zurück, es ist nämlich ziemlich teuer."
Nein, ich behalte sie und fütte damit unangenehme Nachbarn.
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allegoria
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Beitrag Mi., 05.10.2011, 04:38

Wie ich gerade gelesen habe, habt Ihr auch so Eure negativen Erfahrungen mit Psychopharmaka gemacht. Ich bin auch der Meinung, dass diese viel zu schnell verschrieben werden, sogar Kinder bekommen sie vom Arzt, wenn sie nicht so sind wie die Anderen, dann muss man das ja angleichen, damit sie richtig "funktionieren". Auch ich bekam schon als Jugendliche Antidepressiva. Oder die Kinder mit ADHS (ob da die Diagnose immer so richtig ist?), die bekommen doch Ritalin u.ä., früher wurde akzeptiert, dass es ruhige Kinder gab und zappelige, da wurde nicht gleich zu Tabletten gegriffen.
Mir jedenfalls geht es mittlerweile viel besser, seit ich zur Nacht eine halbe Tablette eines Benzodiazepins nehme statt eines Hammerwerfer-Neuroleptikums, von dem ich tagsüber wie benebelt war, aber im Enteffekt doch davon nicht richtig schlafen konnte.
Da nehme ich auch eine süchtigmachende Wirkung in Kauf, besser als alkoholsüchtig zu sein allemal.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 05.10.2011, 10:27

allegoria hat geschrieben: Da nehme ich auch eine süchtigmachende Wirkung in Kauf, besser als alkoholsüchtig zu sein allemal.

Äh, nein, ich habe mir sagen lassen ein Alkoholentzug ist harmloser.

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allegoria
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Beitrag Mi., 05.10.2011, 16:08

Das scheint aber nur jemand zu wissen, der sowohl von Alkohol als auch von Benzodiazepinen entzogen hat.

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stern
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Beitrag Mi., 05.10.2011, 17:24

allegoria hat geschrieben:Das scheint aber nur jemand zu wissen, der sowohl von Alkohol als auch von Benzodiazepinen entzogen hat.
Kannst ja beides mal ausprobieren und dann vergleichen ... aber muss man erst beides selbst ausprobieren, um dem Glauben zu schenken? Aber im Ernst: Selbst habe ich noch keinen Entzug hinter mir (und werde ich vermutlich auch nie haben)... aber dass der Benzoentzug härter als ein Alk-Entzug ist, liest man in der Tat sehr oft. Ich würde es nicht darauf ankommen lassen.

Und das ist das was mich ärgert: Dass ich manchmal regelrecht um mein Benzo und Schlafmittel kämpfen muss - vermutlich auch weil der eine oder andere Psychiater schlechte Erfahrungen mit sich daraus entwickelnden Süchten machte, weil Leute damit nicht verantwortungsgem. umgehen (können). Ich nehme die Dinger ja so selten (wenn ich sie aber nehme, dann brennt es gewaltig), so dass ich von Abhängigkeit WEIT entfernt bin. Trotzdem sollten mir (obwohl bei mir Wahn oder bipolare Störungen @ Co. in der Vorgeschichte noch nie aufgetreten sind) durchaus ebenfalls schon Neurleptika aufgeschwatzt werden (als Substitut für die Medis, die Abhängigkeitspotential bergen). Erzählte ich seinerzeit auch meiner Thera, dass ich die Packungen prompt wieder zurückgeschoben habe... wofür sie auch (nachdem sie erstmal große Augen kriegte, dass ich doch keine Neurleptika bräuchte) meinte, dass sie das verstehen würde, dass ich die nicht nehme. O.k., was ich dem Arzt, der eigentlich ansonsten sehr nett ist und sich auch viel Zeit nimmt, anrechnete, dass er mich (wegen Wechsels) noch nicht kannte. Mitterweile kennte er mich seit ca. einem Jahr, und ich hoffe, er rückt nach einem Jahr mal wieder eine kleine Packung raus... dieses Mal hoffentlich ohne Endlosdiskussion und ohne mich in die Schublade Abhängigkeitsgefährdung zu stecken (was bei meinem Einnahmeusus auch nahezu absurd ist).

Benzos und Schlafmittel sehe ich durchaus etwas, was für den sporadischen Notfall gedacht ist... wenn der Notfall aber Regelfall ist, dann würde ich durchaus über eine Alternative nachdenken. Ich würde dir raten, gehe ebenfalls nicht leichtfertig damit um, denn wenn du noch eine Sucht an der Backe kleben hast, macht das deine Schwierigkeiten nicht besser (ich bin froh, dass ich vor einer Sucht dermaßen Angst habe, dass ich mir 5 Mal überlege, ob ich nun etwas nehme... so dass mich gelegentlich selbst Theras überzeugen müssen, jetzt doch mal etwas zu nehmen... dafür seien sie auch da. Aber wie gesagt: Sie oben: Wenn der Notfall Regelfall ist, liegt irgendetwas im Argen, woran man ansetzen sollte, sich selbst zuliebe). Und es wurde ja auch schon geschrieben: Es gibt auch ADs, die können dermaßen schlaffördernd wirken (sei es als Dauermedikamentation oder zum sporadischen Einsatz als Schlafmittelsubstitut)... hatte selbst mal so ein Exemplar, was aber für mich zu der Zeit insofern nicht tragbar war, da ich keine regelmäßigen Schlafstörungen mehr hatte... aber sehr viel damit schlafen musste/konnte.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 05.10.2011, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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Ragneda
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Beitrag Mi., 05.10.2011, 17:29

Genau das meine ich, es gibt so viele Mensche die Benzos mißbrauchen, dass diejenige, die es nur bei Bedarf zu sich nehmen würden, außen vor bleiben und mitziehen mit dieser Abhängigkeit Masche müssen.
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allegoria
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Beitrag Do., 06.10.2011, 03:31

Ja, da pflichte ich Euch bei, ich nehme die Benzos ja nicht wie Smarties. Und Angst vor Sucht habe ich auch. Aber ich nehme lieber eine halbe Benzo zum Schlafen als 3 verschiedene Neuroleptika, die mir die Birne matschig klopfen.
Ich bin auch tagsüber nicht so sediert, bin nicht so nervös und viel ruhiger. Anstatt mit den Neuroleptika wie ein Zombie herumzulaufen. Ich hatte vor ein paar Jahren auch mal eine Krise, da hat mir der Psychiater eine Packung seiner Muster mitgegeben, davon sollte ich 1 am Tag einnehmen, davon war ich voll platt, konnte nur noch dasitzen oder im Bett liegen und gar nichts mehr tun. Habe sie dann abgesetzt und bei ihm darüber beschwert. Was sind das für Hammer? Den Namen des Mittels habe ich vergessen, jedenfalls war es ganz schrecklich.

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Zitrone
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Beitrag Di., 11.10.2011, 18:48

Kennt jemand das Medikament Seroquel?
Ich habe es heute vom Psychiater verordnet bekommen und mich hat gleich der Schlag getroffen als ich die ganzen Nebenirkungen gelesen habe.

Ich leide an Depersonalisierung und Derealation.

Was mich auch interessieren würde wieviel man auf Neuroleptika zunimmt. Mach mir Sorgen dass ich zuviel zunehme und dann noch weniger rausgehe als jetzt schon.

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sofa-held
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Beitrag Di., 11.10.2011, 21:09

Ich hab einmal Seroquel wegen Schlaflosigkeit bekommen

Trotz besseren Wissens habe ich eine einzige Tablette probiert: ich konnte am nächsten Tag nicht arbeiten gehen, alles hat sich gedreht, ich konnte kaum in der Firma anrufen, hatte Sprachstörungen, Sehstörungen (ich hatte keinen Alkohol oder etwas anderes dazu genommen) ich hatte Angst verrückt zu werden usw. Panikattacken... Also Zombie-Feeling wäre eine Beschönigung...

Darauf hin habe ich dem Psychiater in die Wüste geschickt, die Thera, die mir diesen empfohlen hatte gleich mit...

und nach ca. 3 Tagen war ich wieder "normal"

Ich finde auch im Internet nur ganz wenige Erfolgstories, wobei man auch sagen muss, die können gefaked sein. Das Krasseste dazu war in einem anderen Forum, dass jemand geschrieben hat, er hat nach der Einnahme von Seroquel eine Schizophrenie entwickelt. Kann man glauben und auch nicht. Aber warum sollte er lügen.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 11.10.2011, 21:32

Zitrone hat geschrieben: Ich leide an Depersonalisierung und Derealation..
Ich leide auch daran und Neuroleptika machen das bei mir noch schlimmer. Du läufst von dem Zeugs nämlich rum wie ein Zombie.

Probier mal eine Dosis und schau ob dir das überhaupt hilft (Neuroleptika wirken im Gegensatz zu Antidepressiva sofort)

Aber es gibt an sich keine Medikamente gegen diese Art von Zuständen. Manchen Betroffenen helfen Psychopharmaka, aber das kann man keineswegs verallgemeinern. Ich würde selbst wenn du mir sehr viel Geld bieten würdest nicht freiwillig Neuroleptika schlucken so lange ich nicht massivste Wahnvorstellungen habe. Die Wirkung ist zu grauselig.

Aber wie gesagt, probier es aus. Nimm eine Dosis, bevorzugt abends und schau was passiert. Im schimmsten Fall bist du einen Tag lang total breit und lahmgelegt von dem Zeugs.

Und ich habe unter Neuroleptika garantiert erheblich weniger, nämlich garkeinen Antrieb mehr aus dem Haus zu gehen, weil das Zeugs nämlich massiv dämpft und müde macht. Was bei einer Psychose, für die diese Medikamente entwickelt wurden ja auch zweckmässig ist, da die Leute häufig völlig aufgedreht sind und überhaupt nicht mehr schlafen können.

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