Emotional instabil: Borderline vs. Impulsiver Typ

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.
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Xanny
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Beitrag Sa., 15.08.2009, 23:22

Ich bin noch zu keinem anderen Weg gekommen. Ich werde therapeutisch begleitet ja, habe da auch eine kompetente Hilfe. Aber ich habe so starken Druck, dem ich jetzt Entlastung verschaffen könnte. Aber dann muss ich mir und vor anderen wieder eine Niederlage eingestehen.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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candle
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Beitrag Sa., 15.08.2009, 23:27

Erstmal ist es keine Niederlage! Ich kann das schon verstehen. Es ist nur eben Schade, dass Du Deinen Körper offenbar massiv zerstörst. Da würde ich Dir mal raten eine andere Lösung zu suchen. Ist natürlich die Frage, ob Du bereit bist dazu.
Ich habe von Skills gehört. Oder kannst Du deine Energie vielleicht auch anders umlenken in Kunst oder was auch immer?

cndle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Xanny
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Beitrag Sa., 15.08.2009, 23:40

zeitweise schon, aber immer geht es nicht. Und schade ist es nicht mehr. Ich habe meinen Körper schon so weit hingerichtet, da ist es jetzt auch egal.
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candle
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Beitrag Sa., 15.08.2009, 23:42

Naja, egal ist es nicht, sonst würdest Du Dich nicht schämen. Du siehst ein Teufelskreis.

candle
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Xanny
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Beitrag Sa., 15.08.2009, 23:55

Ja, ein ziemlich mieser Teufelskreis. Wie kommt man da unbeschadet raus? Und warum schafft es Erleichterung, wenn man sich selbst verletzt? Was passiert da eigentlich. Und wieso hat man in dem Moment kein Schmerzempfinden. Es sind ja nicht immer dissoziative Momente, in denen es zu SV kommt. Manchmal bin ich da ganz klar und habe das Gefühl, ich muss mich bestrafen, mir weh tun. Es ist mir da auch egal, welches Körperteil ich gerade treffe. Hauptsache, es blutet und sieht nach Verwundung aus. Vielleicht ist es auch nur ein Sichtbarmachen der seelischen Wunden, die nicht verheilen?
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candle
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Beitrag So., 16.08.2009, 00:09

Naja mal rauslassen was Dich dazu veranlaßt wäre sicher gut. Da kann ich aber schwerlich etwas sagen, denn ich kenne das nicht so dauerhaft, bei Erwachsenen gar nicht und an mir selbst so nicht.

Ich bin depressiv, habe auch lange gesucht. Und dann habe ich mir in den Hintern getreten und sehr gesucht, was mir alles gut tut. Es hat funktioniert.
Wie es also bei Dir funktionieren kann, weiß ich leider nicht.

Ich kann Dir nur nahelegen: Freunde, alles nutzen was Dir gut tut.
Hobbies
Arbeiten tut man ja auch gewöhnlich und natürlich verarbeiten beim Therapeuten. So denke ich, kann man Zeitlücken schließen um nicht auf "dumme Ideen" zu kommen.

Was tust Du denn effektiv für DICH?

candle
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Xanny
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Beitrag So., 16.08.2009, 01:56

[quote="candle"]Naja mal rauslassen was Dich dazu veranlaßt wäre sicher gut. [/quote]

Ja, wenn das mal so einfach wäre...dann wäre ich sicher nicht hier...verschließe mich da sehr...ich glaub, ich hab Angst vor dem Emotionen, die mir da begegnen könnten.

[quote="candle"]
Was tust Du denn effektiv für DICH?
[/quote]

Ich versuchs manchmal mit Musik machen, aber im Moment fehlt mir so die Lust. Ansonsten tue ich meist nur für andere. Und nun, wo ich mal auf andere angewiesen bin und Hilfe brauche, sperre ich mich, wo ich nur kann. Ich hab Angst vor der "Rechnung", die andere mir später für ihre Hilfe ausstellen könnten.
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Janice-two
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Beitrag Fr., 21.08.2009, 09:01

Ich habe die Tendenz alles Gute in meinem Leben wieder kaputt zu machen. Leute die mich mögen weg zuschieben, weil ich an ihrer Ehrlichkeit zweifle, oder mich als Zumutung empfinde. Ein falsches Wort vom anderen und bei mir legt sich der Schalter um und ich werde total gefühlskalt. Versuche sie mit allen Mitteln aus meinem Leben zu vertreiben. Bereits jedoch nach kurzer Zeit tuts mir leid und ich hasse mich für meine impulsive Handlung. Das geschieht beinahe fast täglich. Meinen Frust und meinen Ärger lasse ich dann an mir aus, in dem ich mich mit Essen vollstopfe und wieder auskotze.
Ich leide seit über 14 Jahren an Bullimie, wollte mir schon 2x das Leben nehmen, konnte es dann aber doch nicht. Zu Freunden/Kollegen habe ich keinen Kontakt mehr, fühle ich mich alleine. Fürchte mich unter Menschen zu gehen, habe Angst abgewiesen zu werden, nicht wissen was ich sagen soll, dumm zu erscheinen, weil ich durch mein doofes Lachen meine Unsicherheit zu verstecken versuche. Also klammere ich mich an die wenigen Leute, die mir geblieben sind, egal wie sie mich behandeln. Ich versuche alles für sie zu tun, werde aber dann immer enttäuscht wenn nicht die gleiche Aufmerksamkeit zurückkommt, dann fühle ich mich wertlos und reagiere aggressiv. Mein Exfreund hat mir gesagt, dass er unter dauernden Druck stand, dass er mir wieder weh tun würde. So komisch wie es tönt, ich bin die, die die Beziehung nun beendet hat. Er wollte nicht- und will noch heute zurück.

Mit meiner Mutter ist es das gleiche. Ich habe immer das Gefühl, dass sie meine Schwester mehr liebt, für mich war sie nie da. Egal wieviel ich für sie tat, es kam nie sovie zurück, dass ich das Gefühl gehabt hätte, ihr zu genügen. Auch bei ihr, ein falsches Wort und ich reagiere so impulsiv und mache alles wieder kaputt. Und im Endeffekt tut es mir wieder leid. Aber ich weiss einfach nicht, wie ich das unterbrechen kann. Gut so geht das schon seit Jahren.

Ich hatte im April einen Autounfall, zwar nur Schleudertrauma, aber dadurch, dass ich mich ständig so unter Druck setzte, immer so Ausbrüche hatte, sogar anfing auf meine Ex einzuschlagen, und den ganzen Tag nur noch kotzte, mich von der Aussendwelt isolierte und kurz davor war aufzugeben, waren sowohl Ärzte wie auch die Versicherung überzeugt, dass ein Aufenthalt in einer Reha momentan das Beste wär.
Natürlich hatte ich psychologische Betreuung. In diesen 4 Wochen habe ich mehr erreicht als in den letzten 10 Jahren. Ich sehe nicht mehr alles schwarz-weiss, sondern weiss dass ich nur einen Schritt nach dem anderen machen kann um an mein Ziel zu gelangen und nicht alles oder nichts. Ich habe in dieser Zeit meinen Traumjob gefunden, weil ich während des Klinikaufenthalts doch an einem Bewerbungsgespräch teilnehmen durfte. Ich habe noch bei meinem Ex gelebt, aber fühlte mich nie zu Hause, morgen kann ich in meine eigene Wohnung umziehen. Gesundheitlich geht es mir massiv besser, und ich habe in der Reha, wo der Altersdurchschnitt ca. bei 70 Jahren liegt meinen Traumman kennengelernt. Am letzten Tag vor meiner Abbreise, konnte ich mich überwinden ihn anzusprechen und er war genau so interessiert wie ich. Alles scheint endlich gut zu sein, wäre da nicht meine kranke Seite, die alles wieder zerstört. Ich bin seit gut 3 Wochen wieder aus der Reha raus. Und habe während dieser Zeit immer wieder durch impulsive Handlungen den Kontakt zu meinem Traummann beenden wollen. Ich habe ihm, wenn ich in meinem kranken Zustand war, viele schmerzhafte Dinge gesagt, wie ich hätte nur mit ihm gespielt, ich wolle ihn gar nicht, wir passen nicht zusammen... ich war der Teufel in Person . Am Tag dannach habe ich mich wieder bei ihm gemeldet und ich entschuldigt. Er hat mir immer gleich vergeben, dann hatten wir wieder wunderschöne Stunden zu zweit. Anschliessend hatte ich mit meinem Ex wieder Krach, weil er mir durch seinen Frust wegen der Trennung alles Mögliche an den Kopf warf und ich fühlte mich wieder nicht gut genug, ein Dreck... also kotzte ich wieder Mehr als vorher, liess es wieder an meinem Traumman aus. So dreht sich die Spirale wieder abwärts, dabei schien endlich alles gut zu werden. Momentan ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass es wirklich besser sei, ihn in Ruhe zu lassen. Ich meine durch das ganze hin und her, haben seine Gefühle sicherlich auch schon abgenommen, und ich kann ihm ja nicht garantieren, dass es nicht wieder vorkommt. Ich versuche halt oftmals durch heraufbeschwören von Streit herauszufinden wie viel Wert ich dem anderen bin, versuche dadurch Bestätigung zu erhalten.
- Ach weiss auch nicht, es war alles so schön und jetzt ist es wieder kaputt, immer das Gleiche. Keine Freunde, keine Liebe, was bringt mir mein Traumjob, wenn ich dort auch wieder alles kaputt machen werde. Dann fühle ich mich wieder als Versager.

Sorry für mein wirres Geschwaffel, bin durcheinander.
Vielleicht wisst ihr ja, wie ich aus dem Ganzen endlich ausbrechen kann.

Vielen lieben Dank für eure Hilfe.

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carstenna
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Beitrag Fr., 13.11.2009, 20:13

Hallo mein Name ist carsten ich bin 35 Jahre alt. Ich habe die Diagnose Impulsiver Typ. Ich habe hier gelesen das viele diesen Typus im Knast sitzen. Das ist leider so aber es gibt Ausnahmen. Wie äussert sich das bei mir. Man sagte Früher auch das DR: jekill und mr. hyde syndrom. Zitat meines Therapeuten, an dieser Stelle grüsse ich das ganze Therapeutenteam aus der Tagesklnik Hilden. Ich befinde mich gerade noch in Behandlung. Ich bekomme Bedarfmedikamente. Also zurück zum Kern. Bei mir ist es so das ich plötzlich umschlagen kann, das heisst meine Toleranzgrenze ist so dünn wie Papier.Ich kann bei kleinigkeiten total überreagieren. Auch der impulsive Typ verletzt sich und bestraft sich. Bloss will ich nicht das man das sieht. Dazu gehören Essensentzug, Schlafentzug , den kopf gegen Gegenstände schlagen aber nur da wo haare sind. Orte besuchen und von Suizid träumen z.b Gleise Autobahnen. In den Phasen die sehr häufig sind, Sind die Gefühle extrem anstrengend. Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit, Apathisch sein, Panik, Trauer, Wut, Hass, Raserei diese aufgezählten gefühle können auch mal alle in 5 Minten auftauchen. Aber jetzt wo ich seit 1 woche die tagesklinik besuche bemerke ich de ersten schritt. Heilbar nein aber die Lebensqualität wird gesteigert.

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Ubu
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Beitrag Do., 06.12.2012, 04:28

kurze frage: kann borderline auch ohne impulsivität diagnostiziert werden ?

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hope_81
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Beitrag Do., 06.12.2012, 07:00

Ja kann, es ist ja nur eines der Kriterien, wenn du sonst alle erfüllst, dann geht das.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Emi2010
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Beitrag So., 21.04.2013, 13:33

Ich habe diese Diagnose ja nun letzte Woche von meiner Therapeutin nach fast 7 jahren therapie bekommen. Ich bin in jetzt in so einem tiefen loch und habe so panische angst. Gibt es hier borderline kranke? Bitte....vielleichr könnt ihr mirhelfen und mich etwas beruhigen. Ich weiß nicht weiter. Welche symtome habt ihr? Ich habe sehr große verlustängste,bin fast immer depressiv und leide an großen angsten besonders vor nähe. Starke schlafstörungen,dissoziationen und habe den drang mich selbst zu verletzen. Ich bin nicht impulsiv und würde nie jemanden etwas tun. Auch liebe bzw hasse ich nicht gleich menschen in meiner umgebung.
Ich bin gerade so traurig und denke das ich ein furchtbarer mensch bin. Das ich vielleicht lieber die therapie nicht weiter machen soll weil ich so eine belastung bin.
Wie ist das bei euch? Kann man auch borderline krank sein ohne aggressiv bzw impulsiv zu sein?
Ich habe angst :,( Ich habe diese Diagnose ja nun letzte Woche von meiner Therapeutin nach fast 7 jahren therapie bekommen. Ich bin in jetzt in so einem tiefen loch und habe so panische angst. Gibt es hier borderline kranke? Bitte....vielleichr könnt ihr mirhelfen und mich etwas beruhigen. Ich weiß nicht weiter. Welche symtome habt ihr? Ich habe sehr große verlustängste,bin fast immer depressiv und leide an großen angsten besonders vor nähe. Starke schlafstörungen,dissoziationen und habe den drang mich selbst zu verletzen. Ich bin nicht impulsiv und würde nie jemanden etwas tun. Auch liebe bzw hasse ich nicht gleich menschen in meiner umgebung.
Ich bin gerade so traurig und denke das ich ein furchtbarer mensch bin. Das ich vielleicht lieber die therapie nicht weiter machen soll weil ich so eine belastung bin.
Wie ist das bei euch? Kann man auch borderline krank sein ohne aggressiv bzw impulsiv zu sein?
Ich habe angst :,(

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Emi2010
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Beiträge: 130

Beitrag So., 21.04.2013, 13:36

Oh je :( tut mir leid mein Handy spinnt gerade und hat den Text ganz oft kopiert . Sorry

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Dakota
Forums-Insider
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Beiträge: 370

Beitrag Do., 25.04.2013, 06:16

Hallo Emi2010,
Gibt es hier borderline kranke?
da gibt es hier sicher Einige...ich habe Borderline.
Kann man auch borderline krank sein ohne aggressiv bzw impulsiv zu sein?
Ich bin genau das Gegenteil von aggressiv, eher harmoniesüchtig und zurückhaltend im Umgang mit anderen Menschen. Impulsiv bin ich nur im Bezug auf Handlungen ohne Nachzudenken.
Welche symtome habt ihr?
starke Verlustängste, niedriges Selbstwertgefühl, ich neige dazu Leute zu idealisieren und wenn dann irgendwas schief läuft sind diejenigen dann gleich unten durch bei mir...also ich denke in Extremen, da gibt es keinen Mittelwert, keine Grauzone. Ich leide an SvV, ich bin emotional sehr empfindlich und ich habe ausserdem immer wieder depressive Phasen mit Krisen und Dissoziation. Angst vor Nähe und gleichzeitig sich Nähe wünschen !?
denke das ich ein furchtbarer mensch bin. Das ich vielleicht lieber die therapie nicht weiter machen soll weil ich so eine belastung bin.
Emi, Du bist kein "furchtbarer Mensch". Du hast eine Persönlichkeitstörung, die behandelbar ist. Du bist jetzt nicht schlagartig von einem auf den anderen Tag ein anderer Mensch nur weil Du die Diagnose hast (und Diagnosen stehen auf Papier nicht auf deiner Stirn ).
Bitte mach Dich nicht selber fertig oder baue Druck in Dir auf, das ist nicht nötig.
Du kennst deine Therapeutin doch nun ziemlich gut. Sprich mit ihr über deine Gedanken und Gefühle dazu (Borderline) und ich bin mir sicher sie kann Dich da beruhigen.
Es stimmt wohl, dass manche Therapeuten nicht gerne Borderliner als Patienten haben, weil diese als anstrengend und schwierig gelten (eben wegen der immer wiederkehrenden Krisen). Aber Du bist schon so lange bei deiner Therapeutin und ich bin mir fast sicher, dass sie bestimmt schon früher gemerkt hat, dass Du Borderline hast.Sie wird Dich jetzt nicht fallen lassen.

LG. Dakota

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Sinarellas
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Beiträge: 2009

Beitrag Do., 25.04.2013, 06:56

Hi Emi,

Borderline ist doch kein Weltuntergang, die Diagnose Persönlichkeitsstörung Borderline-Typus sagt lediglich etwas über dich aus, was bei dir eben ungesund im Leben verläuft und sonst nichts. Eine Diagnose hilft um richtig zu behandeln, letztendlich -wenn sie korrekt ist- ists doch super dass du nun eine passende hast und effektiv behandelt werden kannst!
Gegen Dissoziationen und Destruktivität kann man viel tun und das komplett als Symptom minimieren, gegen Schlafstörungen gibts auch viele Dinge die helfen und deine Therapeutin wird dir dabei schon helfen, das ist ihr job
Impulsivität heißt nicht nur gegenüber MEnschen sondern auch einfach in Situationen oder Gefühlen impulsiv handeln.
Schauen wir mal was wiki sagt:
"Impulsivität, auch Leichtfertigkeit, bezeichnet ein Verhalten, bei dem der Handelnde spontan und ohne jede Erwägung selbst naheliegender Konsequenzen auf Außenreize oder innere Impulse reagiert. Das Verhalten wirkt auf Außenstehende situationsunangemessen und unkontrolliert."
Wenn du zum Beispiel mitten in einem Vortrag aufstehst und den Dozenten anwetterst was er fürn Stuß erzählt würden andere das impulsiv nennen Ist aber noch keine Katastrophe.

Borderline hat auch ganz viele positive Aspekte, wer also diese Diagnose hat dem wird einerseits seine Probleme damit beschrieben und andererseits gibts da eben auch die schönen Dinge, die für viele zutreffen.
Ein paar Beispiele:
Borderliner werden starke Empathie zugeschrieben, es ist für Betroffene quasi so, als würde man Gefühle durch eine riesige Lupe erleben sowie auch Mimik und Gestik stark vergrößert wahrgenommen wird. Dadurch ist man sehr viel einfühlsamer und spürt viel schneller wies dem Gegenüber geht (war ja auch in der Kindheit stark notwendig)...
Borderliner sind meistens sehr viel kreativer *g* in egal was sie tun, sie finden schnell unkonventionelle WEge...
Betroffene sind perfekt dafür geeignet einen Puli den man im GEschöft gekauft hat wieder zurückzugeben, denn ungerechtigkeit wird doppelt bestraft und Betroffene können sich ganz wunderbar aufregen und letztendlich gehen sie mit 3 Pullis raus *g*

Übrigens bist du sehr wohl aggressiv, nämlich autoaggressiv Du verletzt dich selber!
Ich habe die Diagnose seit einigen Jahren und mittlerweile sehe ich sie eher als "joa passt, das beschreibt mich" und "hey dadurch bin ich ultrasensitiv und super kreativ". Alles andere gibt sich schon. Gelassenheit habe ich gelernt und das beste ist dass ich clean von der Destruktivität bin.

sina
..:..

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