Wem gebe ich mein Buch?

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RTRV
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Beitrag So., 09.06.2013, 18:35

Wow, mit so vielen Antworten habe ich jetzt gar nicht gerechnet! Danke erstmals!!

Nein, ich möchte keinen ultimativen Bestseller rausbringen. Wäre ein Bonuspunkt, aber auf diesen spechtle ich nicht dazu bin ich zu sehr Realist. Ablehnung ist mir eigentlich auch klar. Dabei dachte ich eher, es ist ein *heikles* Thema und sehr hm, schmutzig geschrieben. Namen nannte ich keine, ich gab jedem so was wie einen situationsbedingten *Titel*. Dafür erwähnte ich die Ortschaft mit allem Drum und Dran.

Meinem Mann gab ich es zu lesen, aber nicht für Korrektur lesen, sondern weil das Vertrauen da ist und er mit mir besser umgehen kann, wenn er weiß, woher so manche Macken kommen. Meine Schwiegermutter hat den ersten Teil gelesen. Sie hat mich sehr ermutigt, dürfte sie aber seither nie wieder auf meine Familie loslassen. Vor allem wenn sie den 2ten und 3ten Teil in die Finger kriegen würde. Einer Freundin würde ich es nicht geben. Eine unter ihnen würde es wahrscheinlich sogar ohne weiteres Korrekturlesen, aber ihr könnte ich es nicht antun. Tatsache ist, dass sie damit nicht umgehen könnten. Es weiß keiner tatsächlich meine Vergangenheit, außer dass ich keine einwandfreie Kindheit hatte.

Mein künstlerisches Können, hm. Ich bin mir sicher, es ist eine gute Geschichte. Ob sie gut verpackt und beschrieben ist, ist wieder ein anderes Blatt. Mein Problem ist leider ja, dass ich mich an ALLES erinnern kann. Missbrauch von Anfang an. Gewalt und dann ein Hauch von Satanismus. Und ein ganzes Dorf schaut mehr oder weniger einfach nur zu.

Meine Frage ist ja, wie soll ich weitermachen. Nicht, ob es die Geschichte überhaupt wert ist. Denn für mich ist es das. Wie die Anderen darüber denken, kann ich nur rausfinden. Und dafür habe ich schon tolle Ansichten, Einblicke und Antworten bekommen!
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
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RTRV
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Beitrag So., 09.06.2013, 18:37

titus2 hat geschrieben:Klar, mir war nur wichtig, sich VORHER zu überlegen, ob man es verkraften WÜRDE, zwanzig Absagen zu bekommen. Dann wäre der Effekt womöglich ein gegenteiliger. Ich glaube, so einfach ist es nicht - ein Buch schreiben, es einschicken und zwei Monate später steht es im Regal. Wie gesagt: Ich wundere mich darüber, dass die Frage nach dem weiteren Weg dieses Buches erst jetzt aufkommt.

Mich wundert es auch. Denn dass es ein langer Weg werden wird, ist mir bewusst. Die Frage war ja auch, WIE weiter Und eine Frage stellen kostet theoretisch nichts ...
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debussy
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Beitrag So., 09.06.2013, 18:42

meinst du es ist möglich, hier einen absatz oder mehrere zu posten? damit können wir uns sicher ein besseres bild machen.

unterschiedliche verlage haben unterschiedliche präferenzen. krimi, experimentell, memoiren, psychologie.
hier gilt es für dich sicher zu recherchieren, welcher partner dir auf den weiteren weg begleiten möchte.
vorsicht! es gibt einige unseriöse anbieter, die kohle von dir wollen und nicht von den lesern!

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RTRV
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Beitrag So., 09.06.2013, 20:50

Einen Absatz posten, hm. Seitdem ich ich deine Frage gelesen habe, frage ich mich, welchen Absatz?

Es ist harter Tobak. Definitiv nicht jugendfrei. Nichts für schwache Nerven. Es ist ja nicht so, als wäre ich stolz auf mein *Werk*. Da gibts keine *Lieblingsstelle*, kein ja das könnte ich nehmen. Aus dem Zusammenhang eine Stelle rausreißen, die mir nicht so *gefährlich* erscheint? Wahrscheinlich fad und langweilig. HILFE!!
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candle.
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Beitrag So., 09.06.2013, 20:55

Ach, wir vertragen das schon! Es gab schon reichlich andere Posts hier. Wer das nicht verträgt, muß es ja nicht lesen.

Mich interessiert vor allem wie du schreibst.

candle
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montagne
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Beitrag So., 09.06.2013, 22:42

Entschuldige, wenn ich das so unverblümt sage.

Du wirkst im Verarbeitungsprozess und auch speziell bezüglich des Buches wenig aufgeräumt, so als würdest du erst am Anfang stehen.

Glaubst du wirklich, deine intimen, wohl auch sehr schrecklichen Ereignisse sind Entertainment-Stoff? Oder wie ist es zu verstehen, wenn du etwas ungefährliches nehmen würdest, wäre es fad und langweilig?

Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, aber irgendwie beschleicht mich ein ganz komisches Gefühl bei deinem Anliegen. So als könntest du dich nicht ausreichend schützen, als würdest du nicht wirklich Klarheit haben, was dein Anliegen hier ist, geschweige denn, was das Anliegen deines Buches werden soll.

Fühlt sich für mich an, wie jemand, der gleich nackig auf die Straße rennen will. Es muss ja nicht schlecht sein, nackig auf die Straße zu rennen. Manchmal ist es respektabel, wenn man für Tierschutz demonstriert oder mutig und unterhaltsam, wenn man an einer Kunstaktion teilnimmt.
Es kann aber auch unsagbar deplaziert sein, peinlich sein und entsprechend weh tun, wenn man die Reaktionen der anderen mitschneidet, weil sie einen entweder für einen armen Irren oder für einen Perversling halten.

Normalerweise leitet einen da das Schamgefühl. Das funktioniert bei traumatisierten Menschen nur oft nicht. Entweder ist es zu oft und zu unangemessen aktiv oder es funktioniert nicht mehr. Ist wohl eher eines der Endprodukte gelungener Therapie, ein intaktes, angemessenes Schamgefühl zu haben.

Take care.
amor fati


pandas
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 00:50

hallo rtrv,

für mich klingt es so, als hätte das Schreiben des Buches viel für Deine innere Aufarbeitung gebracht - es verschriftlicht zu haben, was passiert ist, es selbst außer sich, schwarz auf weiß vor sich zu haben - das desensiblisiert sicher auch die negativen Emotionen etc. durch das Trauma?
Ich schreibe ja auch öft was runter, um es ein wenig aus dem Kopf zu bekommen, und zum bewahren im Büchlein zu haben.

Aber einen Tatsachenroman zu schreiben ist klar nochmal etwas anderes, Respekt, dass Du das so durchgezogen hast!

Es war sicher auch gut, darüber mit Mann und schwiegermutter ins Gespräch zu kommen?

Die Beschreibung klingt spannend, ja, nur wo ich Bedenken hätte, wäre, dass es bereits mittlerweile etliche Tatsachenromane darüber auf dem Markt gibt.
Da müsstest Du Dir wirklich gut überlegen, wo der Neuheitswert besteht und das gut formulieren.

Hinter dem Tisch halten sollte man damit aber nicht; es geht ja gerade darum, das zu enttabuisieren, damit bei Tätern immer weniger gesellschaftlich weggesehen wird und gehandelt wird, gerade auf dem Dorf wird sicher auch heute noch viel weggesehen.
Das ist genauso wie allgemein mit den psychischen Krankheiten; da braucht sich niemand für zu schämen, wenn er darüber mit seiner Umwelt sprechen möchte.
Und die Sichtweisen der umwelt können sich ja nur dann ändern, wenn man ihnen es vor die Augen hält, wie es ist -
nicht die Opfer sind pervers und irre, sondern die Täter sind pervers und irre.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


ziegenkind
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 07:15

rtrv, ich glaube auch, dies hier ist nicht der ort, deinen stil, den schreiben beurteilen zu lassen. da lauert zu viel zwischen manchen zeilen, scheint mir. ich mag mich irren. aber ich sehe: du passt auf dich auf.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


leberblümchen
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 07:29

RTRV, ich versuche es nochmal: Ich denke, es könnte dir vielleicht helfen, für dich selbst klar zu bekommen, was DU mit dem Buch möchtest. Im ersten Beitrag hatte ich den Eindruck, es ginge um die reine Anklage, so nach dem Motto: "Alle sollen sehen, wie Frau xy aus Dorf xy wirklich ist". Das wirkt auf mich eher so, als würdest du es für dich schreiben und nicht für die Öffentlichkeit. Denn die 'breite Öffentlichkeit', so scheint es mir zumindest, interessiert sich v.a. für ihren eigenen Voyeurismus. Da sehe ich zumindest eine Gefahr. So, wie die Menschen halt gucken, wenn ein Krankenwagen irgendwo anhält. Der Kranke hat davon gar nichts.

Hast du dir denn mal die Frage gestellt, wer dieses Buch lesen soll? Für wen schreibst du das? Wer ist die Zielgruppe? Was möchtest du erreichen? Dass man sich mit dir solidarisiert? Dass Andere sensibilisiert werden für das, was in ihrer Nachbarschaft womöglich geschieht? Stellst du Fragen an die Gesellschaft? Oder versuchst du gar, Antworten zu finden?

Ich glaube, dass das für dich selbst wichtig wäre, bevor du es jemandem, der beruflich damit zu tun hat, gibst. Keinesfalls würde ich es hier auszugsweise veröffentlichen - denn was hättest du davon, wenn dir dann fünf Leute sagen, dass dein Stil ihnen nicht passt? Wenn du es jemandem gibst: Was möchtest du dann von dieser Person?

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debussy
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 08:19

RTRV hat geschrieben:Einen Absatz posten, hm. Seitdem ich ich deine Frage gelesen habe, frage ich mich, welchen Absatz?
siehst du, das dachte ich mir.

wenn du ein buch schreibst, dann kannst du es nur für dich und ein paar bekannte machen, dann ist es egal, was drin steht.
schreibst du es für die öffentlichkeit, musst du jede zeile lieben! jedes wort. und du musst dahinterstehen.
und vor allem: dann gestalte deine figuren nach all ihren möglichkeiten.
die "tatsachen" niederzuschreiben mag für dich wichtig sein, meist fehlt ihnen der dramaturgische faden, der aufbau und die farbigkeit.
je "erfundener" eine geschichte ist, desto glaubwürdiger wir sie beim leser ankommen, denn dann ist sie konstruiert worden.

ich würde dir empfehlen, deine intentionen noch einmal zu überdenken und deine motive zu erforschen.

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hawi
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 09:00

Hallo RTRV,

die Threadfrage kann ich nicht beantworten!

Es klingt hier in einigen Beiträgen ja bereits an, auch bei dem, was du selber schreibst:
Dein Buch, zunächst war, ist es ja wohl ein Projekt, das dir höchstpersönlich was bringt.
Schreiben als Verarbeitung dessen, was du erleben musstest. Bewältigung von Erlebnissen. Schreiben, auch nur Schreiben für sich, kann da ja schon sehr viel bringen.
Und als Ansporn, so was überhaupt zu tun, auch mit einem gewissen Anspruch an Inhalt, Verständlichkeit etc. zu tun, ist es bestimmt nützlich, sich so ein „Projekt“ nicht nur als persönliches Tagebuch sondern als „richtiges“ Buch zu denken, es mit diesem anspruch zu schreiben.

Der Punkt an dem du jetzt angekommen bist?
Welche Bedeutung soll das Buch den haben, bekommen?
Für dich hat es Bedeutung. Es ist ein Teil von dir.
Für alle anderen hat es bislang keine Bedeutung! Ob es ihnen was bedeuten soll, was es ihnen bedeuten soll, wem es was bedeuten soll? Ich finde, die Antwort auf diese Fragen sollte zunächst von dir kommen. Wenigstens als Wunsch, Vorstellung.

Nicht nur weil ich eben erst den Thread von stern Immer gut drauf? Muss nicht sein sah.

Jetzt hier kommen schon diverse Optimierungsanregungen, -empfehlungen von anderen.
Soweit es darum geht, wie was bei anderen gut ankommt, besser ankommen könnte, sind solche und andere Kommentare, Anregungen von außen durchaus sinnvoll.
Aber bereits das ist „Außenwirkung“, sind Optimierungsversuche, die nur zählen, soweit dies überhaupt in deinem Sinne ist.
Willst, brauchst du die Anerkennung, Beachtung anderer? Soll dein Buch auf andere wirken? Und wenn ja wie auf wen?
Soweit es um diese Außenwirkung geht, sollte eins jedenfalls klar sein. Du kannst manches optimieren, aber über die Wirkung bestimmen kannst du nicht.

Bislang hattest du alles selbst in der Hand. Wenn du dein Buch anderen gibst, es aus deiner Hand gibst? Klarheit, mit welchen Erwartungen du es tust, hielte ich für sehr wichtig. Nicht nur, um nicht falschen, zuviel Optimierungsdruck zu erzeugen. Auch um nicht in ungute Abhängigkeiten zu geraten, selbst unbewusst Erwartungen zu hegen, die andere erfüllen müssten.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell


pandas
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 10:44

Ich würde das mit den Büchern, die über dem Buchmarkt für die allgemeine Öffentlichkeit auf den Markt kommen, nicht so stringent sehen wie hier manche andere.
Zum Beispiel glaube ich nicht (und habe da ebenfalls praktische Erfahrungen mit), dass Bücher immer dann "gut ankommen", je fiktiver sie sind bzw. dass zu der Konstruktion eines Buches die Hinzufügung von fiktiven Elementen und anderen erforderlich ist - sicher wird das auch im Feld Tatsachenromane / Biografien durchaus mal so gemacht, es ist aber immer umstritten.
Und es gab ja auch schon Bücher in dem Feld, die gar nicht erst für die Öffentlichkeit geschrieben wurden, sondern um Ecken und Kanten ans Licht kamen und für so brisant gehalten wurden, dass sie veröffentlicht wurden und aufgerüttelt haben.

Sicher, Stilistik und guter Figurenaufbau etc. ist wichtig, wenn man ein Buch (per Expose) an Verlage anbieten möchte.
Aber das kann hier niemand wissen, ob das Buch (in spe) von rtrv das erfüllt oder nicht; vor allem sind auch hier Geschmäcker verschieden: Nie ist sich die Kritikerschaft ja einig über die Qualität eines Buches; es gibt da ja ganz viele verschiedene Auffassungen, was wichtig ist in einem Buch.

rtrv, lass Dich nicht entmutigen - wir alle kennen Deinen Text nicht; dass hier schon vorab Vermutungen getroffen werden, was denn fehlen könnte, wie er bei einer öffentlichen Leserschaft ankommt, zeigt, dass das hier nicht der richtige Ort ist für Deine Frage .... das wäre wohl eher ein Forum wo es spezifischer um das Schreiben und ähnliches geht ... auch, da hier im PT-Forum die meisten Leser zu vorbelastet sind mit dem Thema, und da ihre persönlichen Gefühle etc. zu sehr einzubeziehen scheinen ... ja, die Themen rufen Angst hervor .... aber deshalb muss man doch nicht den Deckel darüber halten .... denn nur wenn solche Lebenswege öffentlich gemacht werden, besteht die Chance, dass sich in den Menschen etwas ändert und die Gesellschaft besser präventiv individuelle Traumata verhindert.

Und dass so was wirkt, zeigt auch, die weiterhin steigende Beliebtheit der Vermittlung von negativen gesellschaftlichen Geschehnissen durch Zeitzeugen:
Diese erzählen in organisierten Gruppen einfach freiweg (ohne Stil etc.) ihre Erfahrungen und Erinnerungen und bewegen nachfolgende Generationen.
Ja, und ich weiß, dass hier auch deren Subjektivität zu beachten ist, aber da gibt es Wege zu, einer der besten Wege ist es, ganz viele Stimmen öffentlich zu Wort kommen zu lassen, so dass sich jeder selbst eine Haltung dazu bilden kann - ohne Belehrung, wie es denn nun ist und was voyeuristisch ist und was nicht.

Ach ja, rtrv, es gibt z.b. auch an den Volkshochschulen kostengünstige Kurse zum Thema "publizieren von Büchern" als auch zu Fragen der dramaturgischen Gestaltung etc. Wohl aber eher nur in grösseren Städten. Vielleicht könntest Du da Dich weiter kund tuen, wie es weitergehen könnte mit Deinen Texten?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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FreudsLeiden
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 11:01

biber hat geschrieben: wir alle kennen Deinen Text nicht;
...aus den Postings von RTRV geht einiges hervor. Ein Buch aus Rache zu veröffentlichen? Das hört sich nicht gerade sehr überlegt an.

Klar wollen jetzt alle oder viele hier im Forum das lesen. Und nach ein paar Absätzen hat sich dann jeder ein Bild gemacht und es reiht es ein unter die vielen schrecklichen Geschichten. Und davon gibt es mehr als genug hier. Und auch im TV und überall.

Ich versteh auch nicht ganz, was diese ganze Teasing soll:
RTRV hat geschrieben:Es ist harter Tobak. Definitiv nicht jugendfrei. Nichts für schwache Nerven.


Wuhuh :o, kapiert, es ist "voll oberharter Tobak". Dann wird es sowieso immer im "Infernal" stehen ... auch wenn du es klassisch veröffentlichst.
Reich mir die Hand, mein Leben
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Ich schenk' Dir gestern, heute und morgen
Und dann schließt sich der Kreis
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pandas
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 11:09

@ FreudsLeiden

Eben, dass meinte ich ja, dass hier mancher aus seiner Subjektivität heraus meint "es gehe einiges hervor", ohne eine einzige Zeile des Buches zu kennen ... das ist schlicht unprofessionell; deswegen bin ich ja der Ansicht, es wäre sinnreicher es direkter mit Leuten zu besprechen, die sich für die Frage an sich interessieren (welche Wege gibt es, dass Buch herauszugeben; ist dies sinnvoll) - ja, sicher, es kann auch sein, dass diese nach einer Kurzbeschreibung sagen, tut uns leid der markt ist damit übersättigt, kann auch sein, dass diese sagen, ja, bitte ein Expose, eine Textprobe etc. ...
Und auch das kann den inneren Prozess weiter herantreiben - das Traumata wird in etwas positives verwandelt; Wertschätzung, Anerkennung für die Zeit und Leistung, das Buch zu schreiben.

Und selbst wenn, zu dem "Teaser": Auch wenn rtrv auf ihrem weiteren Weg merkt, sie möchte einen Genreroman daraus machen, also ihre eigenen Erfahrungen fiktiv und genregerecht umgestalten, warum soll sie diesen Weg nicht gehen?
Nur weil es andere vor ihr getan haben, warum sollte sie nicht schauen, ob sie da ankommt ... ??
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leberblümchen
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Beitrag Mo., 10.06.2013, 11:23

Aber es ist doch trotzdem wichtig, sich vorher zu überlegen, was man will: ob man in erster Linie für sich selbst schreibt und sich sagt: "Wenn es einer lesen mag, ist gut. Wenn nicht, ist auch gut". Dann könnte man es ja im Copy-Shop binden lassen und ggf. an Menschen verteilen, denen man es zukommen lassen mag.

Oder ob man es unbedingt veröffentlichen mag - dann aber hat der Verlag natürlich ein Wörtchen mitzureden, und der Autor müsste sich fragen, ob er ggf. damit leben könnte, dass ihm jemand sagt: "Das ist nicht gut" oder: "Die Idee ist gut, aber wir müssten vieles ändern".

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