Selbstliebe - ist das möglich?

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montagne
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Beitrag Di., 15.04.2008, 10:37

Ich glaube schon, das Selbstliebe generell erstmal möglich ist. Das sagte ich bereits.
Die Frage, die mich interessiert ist:
Wie ist das umsetzbar, sodass es stabil bleibt? Wie ist Selbstliebe für den einzelnen konkret lebbar? (Und was soll einem das bringen?)
amor fati

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expat
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Beitrag Di., 15.04.2008, 10:49

.....und wie sieht dann der Liebeskummer aus, wenn man von sich nichts mehr wissen will.
Das war's
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powergirl
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Beitrag Di., 15.04.2008, 11:07

Hallo !

meiner meinung nach ist Selbstliebe abhängig von der Umgebung des einzelnen. Ich glaube auch das Selbstliebe etwas ist das man empfängt wenn man mit sich selbst im klaren ist. Denn ein Depressiver wird niemals Selbstliebe empfinden, denn er verletzt sich ja selbst.

Die Selbstliebe ist etwas an und für sich.

lg
yin&yang
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stern
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Beitrag Di., 15.04.2008, 11:22

expat hat geschrieben:.....und wie sieht dann der Liebeskummer aus, wenn man von sich nichts mehr wissen will.
Habe ich schon etwas dazu geschrieben... könntest den Passus also nochmals suchen, falls es dich interessiert. Sowas wie Trauerprozesse wg. fehlender Selbstliebe hab' ich jedenfalls durchaus schon mal wahrgenommen. Könnte mich also nur wiederholen... wie mittlerweile zu vielen Fragen, was ich mir ersparen möchte.
yin&yang hat geschrieben:Denn ein Depressiver wird niemals Selbstliebe empfinden, denn er verletzt sich ja selbst.
Hängt vermutlich von der Sichtweise ab, was man darüber denkt...

Für meinen Teil nehme ich mich jedoch so wahr, dass ich zwar einen depressiven Anteil habe... aber ICH mich nicht durch Depression definiere. So schließt es sich für mich nicht aus, dass ich neben einem depressiven Anteil auch einen mich selbstliebenden Anteil haben kann und habe.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Black XistenZ
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Beitrag Di., 15.04.2008, 11:35

ist eigentlich in euren augen das gefühl von depression das inhaltliche gegenteil von selbstliebe oder eher das resultat fehlender selbstliebe?
Gib einem Menschen Macht und du wirst sein wahres Wesen erkennen.

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expat
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Beitrag Di., 15.04.2008, 11:37

stern hat geschrieben:
expat hat geschrieben:.....und wie sieht dann der Liebeskummer aus, wenn man von sich nichts mehr wissen will.
Habe ich schon etwas dazu geschrieben...
Was man tut, wenn man sich plötzlich nicht mehr liebt und darum unter Liebeskummer leidet?
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stern
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Beitrag Di., 15.04.2008, 11:43

@ Expat: Dein Lacher IN DIESEM ZUSAMMENHANG empfinde ich als daneben und respektlos. Bitte lass' das bleiben. Ferner bitte ich dich, meine Zitate nicht ganz aus dem Zusammenhang zu reißen. Ich schrieb auch: "Sowas wie Trauerprozesse wg. fehlender Selbstliebe hab' ich jedenfalls durchaus schon mal wahrgenommen."

@ BX: Haargenau die Frage nach Ursache und Wirkung kam mir eben auch in den Sinn... ich hab sie für mich noch nicht ganz klar.

Selbstliebe sehe ich jedoch nicht als inhaltliches Gegenteil von Depression.
Zuletzt geändert von stern am Di., 15.04.2008, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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expat
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Beitrag Di., 15.04.2008, 11:44

Black XistenZ hat geschrieben:ist eigentlich in euren augen das gefühl von depression das inhaltliche gegenteil von selbstliebe oder eher das resultat fehlender selbstliebe?
Depression ist die Verhinderung von Anteilnahme und Gefühlen. Sie geht sicher einher mit einem negativen Selbstwertgefühl. Bzw. führt übergroßer Schmerz, also negative Ich-Information zur Verdrängung der Bedürfnisse und Gefühle.
Dabei fällt mir noch ein, dass da eine Frage offen ist. Warum brauchen wir als Erwachsene diesen Schutz nicht mehr und könnten die Verdrängung im Grunde "vergessen", wenn es ginge? Wir sind andere geworden. Wir sind nicht mehr die hilflosen schutzbedürftigen Menschen mit den Bedürfnissen eines Kleinkindes. Daher ist die Verdrängung beim Erwachsenen überflüssig. Sie weiß es nur nicht.
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expat
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Beitrag Di., 15.04.2008, 12:16

stern hat geschrieben: "Sowas wie Trauerprozesse wg. fehlender Selbstliebe hab' ich jedenfalls durchaus schon mal wahrgenommen."
Das halte ich eher für keinen akuten sondern einen chronischen Vorgang.
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stern
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Beitrag Di., 15.04.2008, 12:28

Das halte ich eher für keinen akuten sondern einen chronischen Vorgang.
Ich nahm es als akut und nicht lang anhaltend/überdauernd wahr... eben als recht primäres Gefühl der Trauer/Traurigkeit ohne chronischen Verlauf.
Liebe Grüße
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montagne
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Beitrag Di., 15.04.2008, 13:07

Black XistenZ hat geschrieben:ist eigentlich in euren augen das gefühl von depression das inhaltliche gegenteil von selbstliebe oder eher das resultat fehlender selbstliebe?
Ich denke beides bildet eine Abwärtsspirale. Fehlende Selbstliebe oder zumindest Zuneigung und Wohlwollen für sich selbst können einen in die Depression rutschen lassen. In dem Zustand findet man noch weniger Liebe, Zuneigung für sich, es geht einem noch schlechter, man stumpft emotional noch mehr ab usw.

Und genau so funktioniert (für mich) der Weg aus der Depression raus. Durch bewusstes kultivieren von Liebe und Wohlwollen zu sich selbst, dann geht es einem besser, dann gelingt einem die Selbstannahme besser usw.

Und das ist eben auch meine Frage: Wie kann die Liebe zu einem selbst stabil gelingen? Damit man eben nicht so depressionsgefärdet ist, damit man es leichter hat.
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Elfchen
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Beitrag Di., 15.04.2008, 14:47

vallée hat geschrieben:Wie kann die Liebe zu einem selbst stabil gelingen? Damit man eben nicht so depressionsgefärdet ist, damit man es leichter hat.
Ich glaube, das unterliegt dem Auf- und Ab des Lebens, das man akzeptieren muss. Höchstens am Selbstwertgefühl kann man arbeiten.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Elfchen
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Beitrag Di., 15.04.2008, 14:50

expat hat geschrieben:Dabei fällt mir noch ein, dass da eine Frage offen ist. Warum brauchen wir als Erwachsene diesen Schutz nicht mehr und könnten die Verdrängung im Grunde "vergessen", wenn es ginge?
Ich glaube nicht wirklich, dass wir was vergessen können. Irgendwie sucht sich doch alle Verdrängung ihren Kanal, und sei es auf körperlicher Ebene, oder?
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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expat
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Beitrag Di., 15.04.2008, 15:03

Elfchen hat geschrieben:
expat hat geschrieben:Dabei fällt mir noch ein, dass da eine Frage offen ist. Warum brauchen wir als Erwachsene diesen Schutz nicht mehr und könnten die Verdrängung im Grunde "vergessen", wenn es ginge?
Ich glaube nicht wirklich, dass wir was vergessen können. Irgendwie sucht sich doch alle Verdrängung ihren Kanal, und sei es auf körperlicher Ebene, oder?
Mann, Elfchen! Ich sage doch, "wenn es ginge". Der menschliche Organismus braucht diese Verdrängung nicht mehr im Erwachsenenalter. Nur werden wir sie nur schwer oder gar nicht los.
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Elfchen
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Beitrag Di., 15.04.2008, 15:13

Der menschliche Organismus braucht diese Verdrängung nicht mehr im Erwachsenenalter.
Verdrängen tu ich aber heute genauso wie früher Sorry, steh ich da auf der Leitung? Wobei ich schon grad anmerken muss, dass ich heute "bewusst" verdränge...
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