Berufliche Veränderung- wie soll ich diese organisieren

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Carrie25
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Berufliche Veränderung- wie soll ich diese organisieren

Beitrag Di., 13.01.2009, 13:15

Hallo,

ich wende mich mal an euch, da ich ein paar tipps, ideen... brauche.
es geht darum, dass ich mich beruflich verändern möchte. ich möchte in zukunft im sozialbereich arbeiten. nun wird sicher der einwand kommen, dass es in dem bereich nicht immer zimperlich zugeht, aber das ist mir bewusst. ich denke mal, in jedem job und jeder branche gibt es gewisse hürden.

im großen und ganzen weiß nicht, wie ich das ganze am besten anpacken soll. mein erster schritt war, ich hab mich über verschiedene ausbildungsmöglichkeiten erkundigt, mir viele gedanken gemacht, in welche richtug es gehen soll usw.
was noch wichtig ist, derzeit mache ich eine psychotherapie und dass ich hin und wieder am zweifeln bin, nach dem motto „wenn ich selbst hilfe brauche, wie kann ich dann anderen helfen?!“
könnt ihr euch sicher vorstellen! trotzdem fühle ich mich stärker und in der lage, etwas in meinem leben zu ändern. der wunsch, menschen in schwierigen situationen zu unterstützen, das interesse an psychologie war schon immer vorhanden.

ich bin 27 jahre, habe bisher im büro gearbeit, war damit aber nie besonders glücklich, ausgelastet...hatte bisher auch mehrere jobs
und bin nun seit einiger zeit auf arbeitssuche. gerade deswegen habe ich gemerkt, besonders motiviert wieder im sekretariat zu landen bin ich nicht und anscheinend ist es nicht der richtige beruf.
ich möchte mich auf keinen fall die nächshten 40 jahre von einem zum anderen job wurschteln.

aber genau da wird es einem schwer gemacht, denn eine ausbildung, die man nachholen möchte, ist mit hohen kosten verbunden. studieren kann ich nicht, da ich keine matura/abitur habe. das ams stellt sich sowieso quer. mir wurde gesagt, dass es generell nicht möglich ist, eine weiterbildung in einem neuen bereich zu machen. stattdessen hab ich eine „einladung“ zur einem bewerbungstraining bekommen. ein gepräch mit meiner beraterin vom ams habe ich erst ende jänner. da werde ich die kostenvoranschläge vorlegen, die ich angefordert habe, gut argumentieren...jedoch erwarte ich nicht allzu viel davon. andere förderungen gibt es kaum, und wenn, dann gerade mal um die 200 euro.

so langasam hab ich verstanden, dass ich eine ausbildung selbst finanzieren muss. wie packe ich das am besten an?? tatsache ist, ich muss einiges sparen, dann könnte ich im nächsten jahr (2010) den lehrgang beginnen. dieser dauert ein jahr, findet tagsüber statt, ein praktikum absolviert man währenddessen...das klingt alles toll! nur wäre da wieder das problem, wie verdiene ich in dieser zeit mein geld?

weiters bräuchte ich in den nächsten monaten bis zur ausbildung natürlich einen job. soll ich allen ernstes zu vorstellungsgespächen gehen und vorspielen, dass ich einen dauerhaften arbeitsplatz suche, wenn ich eigentlich weiß, ich habe ein ganz anderes berufliches ziel?! ehrlich sein kann ich ja auch nicht, da bekomme ich keinen job.
und dieses bewerbungstrainig, das ich vom ams aus machen muss, empfinde ich sowieso als schikane.

ich dreh mich gedanklich im kreis
wie würde ihr das organisieren? hat jemand schon mal einen beruflichen umstieg gemacht?
habt ich ein paar ideen für mich!?

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crazySie
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Beiträge: 20

Beitrag Do., 21.01.2010, 15:18

Hallo!!!
Ich bin 27 jahre und habe nun schon nach 7 Jahren Handel die Nase voll und mach jetzt dann meinen Bürolehrabschluß nach.
Ich wurde nun schon 3 mal überfallen, 1 mal selbst und war 2 mal Zeuge des Geschehens.
Ich habe voriges Jahr auch nicht gewußt was ich mich meinem Leben machen soll.
Ich ging in ein Berufsinformationszentrum und habe mich dort sicher 3 Stunden informiert.
Und dann wußte ich ich zieh das durch.
Nur weiß ich nicht ob sozialbeich für dich ideal ist, weil ich auch glaube das der Beruf sicher auch irrsinig Nerven kost bzw. wenns dir eh nicht so gut geht, dich vielleicht noch runter zieht.
Informier dich und mach was aus deinem Leben, was dich mindestens die nächste Zeit glücklich macht.
L.g.crazySie

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nofling
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Beiträge: 64

Beitrag Do., 21.01.2010, 19:30

Ich weiß jetzt nicht, ob der Vorschlag wirklich intelligent ist, aber ich würde sagen, such dir einen Freund und zieh mit ihm zusammen. Wenn du in der dualen Ausbildung 300-600 € pro Monat Ausbildungsvergütung kriegst, reicht das doch. Alternativ könntest du dir wirklich für länger einen Job suchen im alten Bereich und so lange sparen, bis du die Ausbildungszeit damit überbrücken kannst.

Die Frauen in einer zweiten Ausbildung, die ich bisher kennengelernt habe, hatten alle einen Partner, der ihnen die zweite Ausbildung zu finanzieren geholfen hat. Männer dagegen suchen sich von Anfang an ihren Beruf vor allem nach den Verdienstmöglichkeiten aus. Wenn sie den Beruf wechseln, dann meist nur, wenn es der Staat bezahlt oder wenn der Bedarf an Mitarbeitern in einem Bereich so hoch ist, dass sie auch ohne Ausbildung eine solche Stelle kriegen. Sie holen dann eher nach einigen Jahren Berufserfahrung die Ausbildung durch eine externe Prüfung nach.

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