Geld verdienen, aber komplett im Eimer

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Mia Wallace
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Beitrag Do., 17.05.2012, 10:34

Chantall hat geschrieben: Ich gerate da eher immer in Situationen wo erkannt wird, dass man noch mehr „rausholen“ kann und das wird dann gefordert bis ich mal wieder am Boden liege.
Ich denke sogar ich weiß schon, wann bei mir schluss ist (nach langem lernen), aber es wird weiter gefordert und gefordert und das oft nur von mir. In der Arbeit wenn zB 5 Leute in der Cafeküche stehen würde man mir das nicht zugestehen. Das schlimme ist, dass ich alles (Partner, Jobs usw) dann auch wirklich verliere, wenn ich die 100% gebe die ich geben kann statt die 250% die erwartet werden. Das macht mich auch so traurig, denn ich kann nicht mehr.
Aber wer bestimmt denn, wie viel aus dir rauszuholen ist?

Ich denke, es ist sehr wichtig zu lernen, sich abzugrenzen.
Wenn man perfekt sein will und immer "ja" sagt, wenn man Aufgaben übertragen bekommt, wird man immer mehr und mehr machen und in JEDEM Job in dieses Muster rutschen.
Grenzen spüren allein reicht nicht. Man muß sie auch nach außen vertreten und nein sagen können.

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Chantall
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Beitrag Do., 17.05.2012, 19:03

Aber wer bestimmt denn, wie viel aus dir rauszuholen ist?

Ich denke, es ist sehr wichtig zu lernen, sich abzugrenzen.
Man muß sie auch nach außen vertreten und nein sagen können.


Ja das ist mein Dilemma, Der jahrelange Missbrauch in der Kindheit hat mich dazu gemacht zu Kämpfen un jeder Sekunde um Leben und Tod. Ich weiß schon, dass es für mich Gift ist und mich eher ins Grab bringt statt af die Karriereleiter ABER eine Chefs haben dafür eben feinste Antennen und irgendwann kann ich diesem Widerstand dann wohl nicht mehr mithalten.
Ich werde dann ja auch nicht in Ruhe gelassen, sondern Partner, Chefs usw spüren , dass man mich ausnutzen und missbrauchen kann und tun. Sie merken es schon ganz zu Beginne (kennenlernen oder Vorstellungsgesrpräch) und auch wenn ich mich anders verkaufe und gleich klar mache dass ich nicht 80 Stunden arbeite bis zum umfallen und mich kaputt mache usw, dann wird dieser Druck aufgebaut eben weil sie es erkennen….

Das ist so krank und so traurig…

Und macht mir so ANgst um mein Leben (ich bin einfach Ko, nach jahrelangem leisten für 5)

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Mia Wallace
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Beitrag Fr., 18.05.2012, 05:27

Chantall hat geschrieben:
Ja das ist mein Dilemma, Der jahrelange Missbrauch in der Kindheit hat mich dazu gemacht zu Kämpfen un jeder Sekunde um Leben und Tod. Ich weiß schon, dass es für mich Gift ist und mich eher ins Grab bringt statt af die Karriereleiter ABER eine Chefs haben dafür eben feinste Antennen und irgendwann kann ich diesem Widerstand dann wohl nicht mehr mithalten.
Ich werde dann ja auch nicht in Ruhe gelassen, sondern Partner, Chefs usw spüren , dass man mich ausnutzen und missbrauchen kann und tun. Sie merken es schon ganz zu Beginne (kennenlernen oder Vorstellungsgesrpräch) und auch wenn ich mich anders verkaufe und gleich klar mache dass ich nicht 80 Stunden arbeite bis zum umfallen und mich kaputt mache usw, dann wird dieser Druck aufgebaut eben weil sie es erkennen….

Liebe Chantall,
dann ist der Weg vielleicht nicht, sich bezüglich Art/Richtung des Jobs coachen zu lassen, eher zu gucken, wer dir helfen kann zu üben Grenzen zu setzen.
Sonst schlidderst du wahrscheinlich in jedem neuen Job in das alte Muster.
Grüße

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Chantall
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Beitrag Fr., 18.05.2012, 06:26

dann ist der Weg vielleicht nicht, sich bezüglich Art/Richtung des Jobs coachen zu lassen, eher zu gucken, wer dir helfen kann zu üben Grenzen zu setzen.
Sonst schlidderst du wahrscheinlich in jedem neuen Job in das alte Muster.
Danke Mia, warum ich da nun 3 Monate brauchte um das zu merken verstehe ich auch nicht und warum ich mich an einen Coach gewendet habe ohne annähernd fachliche Aussbildung (was auch nicht ungefährlich ist, wenn man so jd auf mich los lässt nach meiner Vorgeschichte)


Ich habe noch mal über meine Thera nachgedacht. Selbst die beste Thera könnte nicht wissen wie miserabel es geht so wie ich mich zeige und die immer starke Kämpferin spiele. Nicht in dem Ausmaß, denn ich bin wer der einfach keine Schwächen zugesteht und zeigt und lieber kkämpfen würde bis er wirklich tod umfällt, statt Schwäche zu zeigen und Hilfe anzunehmen (was auch immer das wieder für eine Störung ist??)


Vielleicht muss ich erst mal lernen, dass ich nicht so auftrete als MÜSSE ich ALLES auf der Welt schaffen nur um paar Euro zu verdienen oder einen Partner zu haben. Ich meine Geld verdient jeder der was tut (wie viel sei dahingestellt) und was ist schon so toll an einem Mann, dass man früh bis spät seine Bedürfnisse aufspüren muss und nur noch dafür sorgt, dass er es gut hat. Wozu??
Mir ist bei beide nicht klar wie und warum ich über kurz oder lang immer in dieses Muster verfalle.
Ich bin halt wg Thera so demotiviert, da ich schon so viele Jahre hinter mir habe und mich frage, habe ich da nie mitgearbeitet? Wann schaffe ich für mich zu sorgen? Wann schaffe ich es mich zu versorgen?

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Hiob
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Beitrag Sa., 19.05.2012, 21:57

Du musst halt erwachsen werden.
Sagen die, die ihr Leben beendet haben, die arbeiten, verheiratet sind, ein Kind haben und deren Mann einen Abteilungleiterposten ergattert hat, der ihn dazu animiert, ein größeres Haus auf Kredit zu kaufen. Und einen neuen BMW-oder Audi-Kombi...dunkel.

Du musst dir einfach klar sein, dass man dein Leben komplett vorausplanen kann.
Dass gewisse Computerprogramme das auch haben. Und das Angebot, deinen Bedürfnissen bereits angepasst haben, noch bevor du die Bedürfnisse kanntest. Man kann somit all deine Zweifel bereits voraussagen. Das ist auch der Grund, warum man bereits Abhilfe in Vorbereitung hat. Selbst Psychopharmaka hat man bereits für dich wie Therapien entwicjkelt, noch bevor du wußtest, dass du diese entsprechenden Probleme hattest. Bringt dich das zum Nachdenken? Eigentlich nicht, oder? Es ist wie immer.

Liebe Grüße
Hiob

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Chantall
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Beitrag So., 20.05.2012, 07:08

???

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