Schönheit - wohin führt uns der Perfektionismus?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Luna84
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Beitrag Di., 29.04.2008, 11:37

Liebe Sensitive (schöner Nickname übrigens),

Gleich mal vorweg, ich habe jetzt nur den allerersten Beitrag gelesen und wiederhole sicher vieles, was andere schon geschrieben haben.

Ich kann dich 100%ig verstehen, auch mir macht diese Entwicklung Sorgen.

Würde man sich nur an der Gesellschaft und den medien orientieren, müsste sich eine Frau mit Größe 38 heutzutage dick fühlen. Vor wenigen Jahren galt das noch als Idealkonfektionsmaße...

Erst mal möchte ich auf die Gewichtsvorurteile eingehen.

Mich nervt diese Oberflächlichkeit.

Viele Menschen scheinen es sich zu einfach zu machen und folgendermaßen zu denken:

- dürr-dünn: Person isst nichts, ist magersüchtig, sportsüchtig, pro ana oder mia anhängerin, etc.
- sehr schlank bis schlank: treibt viel sport, ernährt sich gesund
- vollschlank bis fettleibig: treibt überhaupt keinen sport, ernährt sich ungesund, ledien an fettsucht, etc.

So einfach ist es nun mal nicht.

Es gibt Menschen, die sind dünn oder sehr schlank, obwohl sie kaum etwas dafür tun. Dann gibt es welche, die sind übergewichtig, obwohl sie Sport machen und sich gesund ernähren.

Ich hielt mich eigentlich für noch im schlanken bereich, oben 36/38, schmale taille, jedoch breitere hüften und reiterhosen bei gr. 40.

Doch ich bin leider auch nicht stark genug und lasse mich von den Medien beeindrucken, fühle mich an manchen tagen dick und von den angeblich angewiderten blicken andrer verfolgt...

Doch ich habe mir nicht wirklich was vorzuwerfen. Okay, ein wenig mehr Sport könnte es sein, doch ich arbeite und studiere. Aber da ich meine Kondi dringend verbessern möchte, werde ich zumindest versuchen 3 mal pro woche sport zu betreiben. Doch mein Essverhalten ist gesund, einfach weils mir besser schmeckt.

Und ich denke auch, dass man sich - so lange man gesund lebt, auf sich achtet, sport betreibt - keine vorwürfe machen sollte. Die Gesundheit ist doch das wichtigste und schönheit liegt letztendlich im auge des betrachters. dennoch, es tut weh als schlechte verwerterin mit durchaschnittsmaßen als dick angesehen zu werden. ich lasse mich leider an manchen tagen davon beeidnrucken, obwohl ich diese dürren models nicht besonders schön empfinde. mir persönlich gefällt es nicht, wenn man knochen sieht. ich finde kurvige frauen wie z.B. salma hayek wunderschön.

Mich nervt auch die allgemeine Oberflächlichkeit. Jeder Mensch ist doch auf seine weise schön, so lange er auf sich achtet und sich pflegt natürlich.

Warum will man uns ständig in Rollen pressen? Natürlich weiß ich, dass wir das letztendlich selbst tun.

Mich nervt es auch, dass so viele Menschen ständig kategorisieren, stereotypisieren und klassifizieren müssen. das individuelle geht dabei verloren. zudem schadet diese kleinkariertheit doch dem freidenkenden geist.

wir können diese welt nur gemeinsam ändern.

ich finde, menschen sollten allein nach ihrem charakter, ihren leistungen und ähnlichem beurteilt werde. das aussehen sagt doch nichts aus, nur die ausstrahlung. und eine wunderschöne ausstrahlung kann auch ein mensch haben, der medialen idealen vollkommen widerspricht...

meiner meinung nach sollte man nicht "dürrsein" propagieren sondern gesünder zu leben, auf sich zu achten.

die medien sollten menschen zeigen, die den durchschnitt verkörpern, oder am besten verschiedenste menschen verschiedenster figur (so lange es gesund ist - es bringt nichts nach magersüchtigen fettleibige models auf den laufsteg zu schicken) verschiedenster hautfarbe, haarfarbe, etc. zu zeigen.

ich weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn in mailand (?) nur mehr models ab gr 38 zugelassen werden. einerseits positiv, andrerseits darf man einer gesunden frau kleinerer maße auch nicht das recht verweigern auf den laufsteg aufzutreten.

man sollte nur eben endlich vielfalt zulassen...

und menschen sollte das recht zugestanden werden nicht mehr "perfekt" (was ist schon perfekt - mich ängstigen puppengesichter ehrlich gesagt, finde sie abstoßen) zu sein. denn gerade die kleinen "makel" machen uns doch schön und einziartig...

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EKS
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Beitrag Do., 15.05.2008, 10:38

Hallöchen Zusammen,

ich finde im Übrigen nicht, dass einem das zwingend einen Nachteil einbringen muss, wenn man nicht idealtypisch aussieht. Ich entspreche diesem gängigen Schönheitsideal beispielsweise auch nicht und das bringt mir eigentlich keine sozialen oder romantisch-sexuellen Nachteile ein. Es kommt im Grunde genommen darauf an, wie man selbst zu sich steht. Man kann optisch sehr von der Norm abweichen, aber wenn man sich selbst mag, stört das die anderen nicht und z.T. bewundern einen einige sogar. Letzteres mag sich für den einen oder anderen merkwürdig anhören; aber ich stelle das durchaus bei Bekannten/Freunden von mir oder auch bei mir selbst fest. Wer von der Norm abweicht, dies sogar bewusst durch andere Kleidung, Accessoires, Make-up, Brille usw. unterstreicht, und dazu richtig steht, wird auch eigentlich anerkannt.

Bei mir ist es so, dass ich überdurchschnittlich groß und athletisch für eine Frau bin, entweder schwarze oder rote Haare habe, zwischen mehreren Brillenmodellen hin- und herwechsele, styletechnisch einem Mix aus Diva, Rocker Babe und Konservativ nachhänge (man kann diese Stile durchaus miteinander kombinieren )... Außerdem habe ich ein ziemlich langes Gesicht, in etwa wie Sarah Jessica Parker. Das meiste davon weicht ja irgendwie schon ab.

Natürlich gibt es Menschen - so wie bei jedem - die mit mir in optischer Hinsicht nichts anfangen können; doch ich würde mal vielen anraten es zu überdenken, ob man wegen nonkonformem Aussehen wirklich "randständig" ist? Ich würde das klar verneinen!

LG
EKS

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die_geisha
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Beitrag Do., 15.05.2008, 21:05

Es kommt im Grunde genommen darauf an, wie man selbst zu sich steht.
ja das stimmt. nun ist es aber so, dass meschen die ein problem mit ihrem körper haben, diese dinge eigentlich gar nicht richtig genießen können, man denkt halt immer, es ist nicht ok wie du gerade aussiehst, der andere darf das fett an deinem hintern nicht sehen usw...oder so scheiß wie,,du darfst es nciht genießen, weil du so fett bist".

ich finde es voll anstrengend dass man sich entweder anpassen oder abgrenzen muss...wieso kann man nicht einfach ganz normal sein...so ein zwischending?
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Someone tries to hide himself
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EKS
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Beitrag Fr., 16.05.2008, 11:50

Nun ja, dieses Abgrenzen ist doch sozusagen eine Rebellion gegen die Normalität.

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frozen rabbit
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Beitrag Fr., 16.05.2008, 16:04

Luna84 hat geschrieben:meiner meinung nach sollte man nicht "dürrsein" propagieren sondern gesünder zu leben, auf sich zu achten.

die medien sollten menschen zeigen, die den durchschnitt verkörpern, oder am besten verschiedenste menschen verschiedenster figur (so lange es gesund ist - es bringt nichts nach magersüchtigen fettleibige models auf den laufsteg zu schicken) verschiedenster hautfarbe, haarfarbe, etc. zu zeigen.
Hier haben eben gerade die Medien teils Mitschuld. Statt für Frauen diverse gesündere und interessantere Sportarten wie Fussball oder Basketball zu propagieren, machte man Werbung für langweilige, repetitive Gymnastik oder Heimtraining. Man will doch nicht seine Zuseher verlieren. Letzteres lässt sich auch gut vor dem TV oder dem Radio erledigen und durch eigene Gymnastiksendungen bindet man auch zusätzliche Seher.
Luna84 hat geschrieben:ich weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn in mailand (?) nur mehr models ab gr 38 zugelassen werden. einerseits positiv, andrerseits darf man einer gesunden frau kleinerer maße auch nicht das recht verweigern auf den laufsteg aufzutreten.
In dem Fall sollte die gesunde Frau mit kleineren Maßen doch schon eher einen anderen Beruf ausüben. Ist zwar Benachteiligung, aber da die meisten eben nicht wie sie genetisch bevorteilt sind, würde all das Nacheifern nichts bringen und den Grundgedanken der Beschränkung ad absurdum führen. Für wen sollte sie dann überhaupt die Kollektion vorführen? Für sich selbst und die handvoll anderen?
Das war ja einer der Kritikpunkte an den zu mageren Models und ist falsch verstandende Toleranz.

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freeway
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Beitrag Do., 22.05.2008, 18:55

Hallo frozen rabbit,

eine gesunde Frau, kleinerer Maße als 38 ist also genetisch bevorteilt?
Worin genau liegt die Bevorteilung?

Ehrlich gesagt, wirkt genau soetwas auf mich absurd bzw. paradox, denn es suggeriert den über 36ern (was die Konfektionsgröße angeht) ja nach wie vor eine Art Benachteiligung, oder?
Aber vielleicht stehe ich auch nur auf dem Schlauch.

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"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti

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Georgine
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Beitrag Do., 22.05.2008, 19:19

Was meint ihr dazu - seh ich das ganze zu eng oder macht ihr euch auch über die zukünftige Entwicklung Sorgen`?
ich habe nur den eingangspost gelesen.
ich mache mir eigentlich keine sorgen darüber, wo das ganze in zukunft hinführen soll. ich denke wir haben inzwischen den zenit schon überschritten. in zukunft wird es wieder andere schönheitsideale geben.
der trend ist schon jetzt abzusehen. neulich habe ich eine dessouswerbung mit models mit sehr unterschiedlichen figuren gesehen.
durch die alltagsmode, die fettpolster nicht kaschiert, sieht man auch hierzulande immer mehr frauen, größerer kleidergrößern, die ihren körper offen zeigen.
hm, ausserdem ist mir aufgefallen, dass sich der blick auf figuren auch ändert, je älter man wird, da sich figuren nun mal auch mit dem älterwerden verändern.
z.b. die frage, ob frau ein ärmelloses oberteil tragen kann (bei den oberarmen), beantworte ich damit, dass hier attraktiv ist, was straff und jung aussieht. der durchmesser des oberarmes ist hierbei erstmal zweitrangig.

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frozen rabbit
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Beitrag Do., 22.05.2008, 20:19

@freeway:
Nein, nein. Ich meinte natürlich nur "genetisch bevorteilt für den Job eines dünnen Models". Ähnliches gelte bei der Werbung eines Fitnessdrinks durch einen Bodybuilder, der für eine gute und kräftige Muskulatur veranlagt ist. Er musste verhältnismäßig wenig dafür tun, aber viele eifern ihm nach.

Tut mir leid, falls es sich abwertend angehört hat.
Sehe ich jemanden mit kleinen Maßen frage ich mich auch gelegentlich, ob sie nicht Essprobleme hat oder ich sie nur fälschlicherweise bezichtige.

Ich weiß, dass genetisch bedingtes Untergewicht auch nachteilig sein kann. Gab schon mehrere Dokus, in denen gezeigt wurde, wie Kraftnahrung genommen werden musste um ein vernünftiges Gewicht zu erreichen.

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freeway
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 02:43

Hm, also ich halte es für müßig einzugrenzen, was denn nun genau nacheifernswert ist und was nicht. Egal welches Menschenbildnis gerade „in“ ist, es wird immer genügend geben, die dem nicht „entsprechen“ es aber wollen und die dann wohl auch Ihre „Methoden“ entwickeln damit umzugehen. Ob mit Essstörungen, Chirurgie oder was auch immer.

„Puppengesichter“ abstoßend zu finden ist genauso diskriminierend wie „Faltengesichter“ abstoßend zu finden… um nur ein Beispiel zu nennen, keiner wird „schöner“ indem er/sie das vermeintlich „schöne“ herabsetzt, es ist viel mehr die gleiche Dynamik, die doch eigentlich angeprangert wird. Erst wenn alles nebeneinander einfach „sein darf“, ist es „gut“… meiner Meinung nach.

Worauf eine Nacheiferung von was auch immer beim einzelnen zurückzuführen ist, muss vielleicht immer noch der/die einzelne selbst herausfinden.
Und ich und du, wir dürfen es als Teil der Gesellschaft gerne als erster/erste unterlassen mit dem eifern… finde ich…

V. G. vom
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Luna84
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 14:03

„Puppengesichter“ abstoßend zu finden ist genauso diskriminierend wie „Faltengesichter“ abstoßend zu finden…
Ich meinte damit auch nicht jene Personen, die von Natur aus so aussehen. Kennst du z.B. die Schönheitswettbewerbe für Kinder in den USA? Schau dir mal Bilder davon an, erschreckend. Das verstehe ich unter Puppengesichter. Zu stark geschminkt, dass es künstlich wirkt, wenn man nichts Individuelles mehr sieht. Es gibt auch Werbungen mit erwachsenen Frauen, deren Gesichter man so geschminkt bzw. von jeglichen "Makeln" operiert hat, was ich persönlich auch als sehr unschön empfinde. Es wirkt für mich so unecht. Bei Kindern ist es natürlich noch viel schlimmer so etwas zu tun.

Abstoßend war natürlich ein hart gewähltes Wort, denn als richtig abstoßen empfinde ich es nur bei Kindern (da empfinde ich Abstoßung gegenüber den Eltern, die das zulassen), Erwachsene können machen, was sie wollen. Aber es muss mir nicht gefallen und dazu darf ich auch stehen.

Einen anderen Geschmack zu vertreten sollte nicht automatisch mit diskriminieren gleichgesetzt werden (ich sage ja nicht aus Frust, dass es mir nicht gefällt, sondern weil es tatsächlich so ist). Ich versuche auf alle Menschen vorurteilsfrei und freundlich zuzugehen. Das Aussehen ist mir völlig gleichgültig, mir geht es um innere Werte.

Rein oberflächlich gefallen mir halt optisch Charaktergesichter besser, genauso wie dunkle Haare und dunkler Teint, bei Frauen Kurven, bei Männer nicht schlaksig. Das heißt aber nicht, dass ich etwa blonde Menschen diskriminieren oder anders behandeln würde, nur weil mir persönlich ihre Haarfarbe weniger gefällt.

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Georgine
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Beitrag Sa., 24.05.2008, 23:01

Kennst du z.B. die Schönheitswettbewerbe für Kinder in den USA?
filmtipp hierzu: little miss sunshine

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Luna84
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Beitrag So., 25.05.2008, 05:47

Georgine hat geschrieben:
Kennst du z.B. die Schönheitswettbewerbe für Kinder in den USA?
filmtipp hierzu: little miss sunshine
Kenne ich. ein sehr guter Film

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eisprinzessin
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Beitrag So., 25.05.2008, 11:34

Ich habe teilweise die Einträge mal überflogen und muss jetzt auch was dazu sagen.

Ich weiß nicht mehr, wer das ziemlich am Anfang gesagt hat, aber dass die Mädchen bei OC wie 12jährige aussehen, hoffe ich doch nicht. Meine Schwester ist sehr androgyn gebaut und hat in etwa so einen Körperbau wie Mischa Barton. Nur, dass sie kleiner ist. Es nervt sie und sie kann es nicht leiden.
Ich bin ebenfalls klein und zierlich, meine Mutter war es ebenso, aber ich muss dazu sagen, dass sie in ihrer Jugend beinahe magersüchtig war. Meine Mutter fand sich oft zu dick, wie viele andere Frauen auch, dabei hat sie 36/38 getragen und ich fand sie immer sehr hübsch und sie hatte einen tollen Körper. Natürlich nicht wie aus dem Fernsehen, aber wer braucht das?
Ich trage 34 und bin eigentlich auch zufrieden damit.
Allerdings kann ich leider nicht sagen, dass mich diese ganze Schönheitsdiskussion vollkommen kalt lässt. Ich glaube, beinahe jeder hat sich schon mal gefragt: Bin ich jetzt eigentlich schön oder was heißt das?

Ich kenne viele Mädchen, die dünn sind (nicht schlank, dünn, aber nicht magersüchtig!) und die halten sich manchmal für zu dick und gehen viel ins Fitnessstudio. Ich verstehe das dann nicht...aber gut. Ich mache Sport weil er mir Spaß macht, nicht weil ich dadurch abnehme!
Ein anderes Mädchen, dass ich kenne, ist magersüchtig. Sie war früher sehr beliebt und irgendwann hat sie angefangen abzunehmen und heute geht sie fast jeden Tag drei Stunden laufen. Jeder sieht mittlerweile, dass sie sehr mager ist. Es ist nicht mehr schön anzusehen.

Ich denke, ich falle noch so ziemlich in die Zielgruppe von diesen ganzen Modelshows etc und ich gebe auch zu, ich schaue sie auch. Und oft frage ich mich, würde ich überhaupt so "perfekt" aussehen wollen? Ich denke nicht. Ich jammere ab und zu mal ganz gerne, darüber dass ich nicht perfekt bin und es würde das Leben einfach langweilig machen, wenn wir alle mit meterlangen Beinen und 90-60-90 Maßen rumlaufen würden.

Klar ist heutzutage der erste Eindruck sehr entscheidend. Aber deshalb muss man ja nicht wie eine Plakatwand rumlaufen. Ein gesunder Mensch strahlt normalerweise, wenn er sich selbst wohl fühlt, etc. von sich aus Schönheit aus. Einfach weil er sagen kann: Ich mag mich so wie ich bin! Das wird dann auch von anderen so wahrgenommen.
Ich habe Freundinnen, die nahe dran an der Übergewichtigkeitsgrenze sind, aber man merkt es ihnen nicht wirklich an. Sie versuchen abzunehmen, was sie auch tun und sehen gut dabei aus. Ich bewundere manche wirklich für ihre Stärke, weil ich denke, ich hätte sie an ihrer Stelle wahrscheinlich nicht.
>>> Never let the fear of striking out, keep you from playing the game. <<<

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EKS
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Beitrag So., 25.05.2008, 11:39

Man sieht zwar die eine oder andere, die oberflächlich betrachtet makellos aussieht, aber das ist ja nicht die Mehrheit.

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Luna84
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Beitrag Mi., 18.06.2008, 07:00

Hallo!

In einem Forum habe ich heute gelesen Emma Watson hätte dicke Beine (deutlich unfreundlicher und destruktiver ausgedrückt)

Das waren natürlich nur ein paar Einzelmeinungen, vll. sogar aus Frust, schlechter Laune heraus, etc.

Aber schockiert hat es mich trotzdem.

Man muss die - meiner Meinung nach - sehr hübsche Schauspielerin nicht als hübsch empfinden, aber solche Dinge zu schreiben (in diesem Ton) muss ja auch nicht gerade sein.

Und sowas ist halt leider kein Einzelfall mehr.

Da fragt man sich schon, wohin sich der Blick der Masse bewegt, wie sich die Sichtweise ändert.

Ich hoffe noch immer, dass so ein Verhalten einer Minderheit zuzuschreiben ist, aber diese scheint sich vor allem online aufzuhalten.
Naja, im Schutze der Anonymität...

Ich frage mich, was wir als Einzelpersonen tun könnten, um ein reflektierteres Bild der Gesellschaft anzustreben.

Irgendwie muss dieser Wahn doch zu stoppen sein.

Denn wenn jetzt schon sehr schlanke Frauen als dick gesehen werden und nur noch die Keira Knightleys dieser Welt als Ideal gelten, kann doch etwas nicht stimmen.

Zu dünn ist genauso ungesund wie zu dick, warum werden nicht mehr Mittelmaße gezeigt? Oder alle Maßen (so lange im gesunden Bereich)?

Irgendwie schüchtert mich das alles immer mehr ein. Ich will bald gar keine knielangen Kleider mehr tragen. Minikleider trage ich ohnehin schon lang nicht mehr...

Und das ist der nächste Punkt: Warum sind manche von uns so unsicher sich von den medialen Idealen beeidnrucken zu lassen? Letztendlich sind wir es doch selbst, die uns unter Druck setzen...

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