Ich bin - mir (endlich) wichtig...

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Do., 10.12.2009, 23:06

Ich ziehe mich für unbestimmte Zeit zurück,
melde mich aber wieder...

Liebe Grüße

jennyfer
...

Werbung

Benutzeravatar

Wildkatze
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 51
Beiträge: 206

Beitrag Fr., 11.12.2009, 10:17

Liebe Jennyfer,

ich wünsche Dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft.

Ich wünsche Dir, dass Du Deine Entscheidungen FÜR DICH treffen kannst.
Und ich wünsche mir für Dich, dass Deine Thera Dir dabei eine Stütze ist.

Ich freue mich schon, wenn Du zurückkommst.

Bis dahin drücke ich Dich

Wildkatze

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Fr., 11.12.2009, 11:34

Ich freu mich auch...

Mir macht einfach zu schaffen, dass ich für "jetzt" meine Lösung habe, doch nicht weiss, was in zwei Jahren sein wird. Ob ich es bereuen werde, nicht gar alles gewagt zu haben, usw...

Daher möchte ich bei den anstehenden Terminen mich von hier zurückziehen.

Ich bin sehr froh, dass die Therpeutin mich das gestern fragte

"sind sie sich ganz sicher, nicht dass sie dann sagen - ich hätte es tun sollen"

Liebe Grüße

jennyfer
...

Benutzeravatar

Wildkatze
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 51
Beiträge: 206

Beitrag Sa., 09.01.2010, 17:52

Liebe Jennyfer,

schön, wieder öfters von Dir im Forum zu lesen.

Ich wünsche Dir ein gutes Jahr 2010.
Dass alle Dinge in die Richtung laufen, die Du Dir wünscht.

Ich habe im Moment gerade eine ganz gute Phase.
Fühlt sich zwar nicht so stabil an, aber immerhin.
Ich bin da ganz guten Mutes.

Liebe Grüße

Wildkatze

Werbung

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Sa., 09.01.2010, 19:27

Hallo liebe Wildkatze,
Wildkatze hat geschrieben:
schön, wieder öfters von Dir im Forum zu lesen.
So richtig bin ich nicht im Forum angekommen.

Danke für deine lieben Wünsche, ich freue mich sehr darüber
Ich habe im Moment gerade eine ganz gute Phase.
Fühlt sich zwar nicht so stabil an, aber immerhin.
Ich bin da ganz guten Mutes.
Das freut mich sehr...*blumenschick*

Danke, dass du mir geschrieben hast. Bei mir steht die nächste Zeit kräftefaubendes an. Doch ich weiss nicht, ob ich darüber schreiben werden. Ich werd sehen.

Ganz liebe Grüße

jennyfer
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Sa., 27.02.2010, 20:28

Es geht mir gerade nicht so gut, und es fällt mir auch schwer zu schreiben.

Kaum was erreicht, kommt er schon bald wieder frei.

Zenarien spielen sich in mir ab, in der Vorstellung einer Begegnung.

Macht mich fast arbeitsunfähig.

Was mache ich, wenn er in meiner Arbeitsstelle auftaucht?

Ich möchte ihn nie mehr in meiner Nähe haben.

Meine Kleine würde ersticken...und währenddessen meine große zerreißen um wegzukommen, aus ihr.

Der Preis, für seine Verhaftung und Verurteilung.
Seine Freiheit.


jennyfer


Gebe "meine Kleine" nicht mehr her, bleibe bei ihr...
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag So., 28.02.2010, 20:16

Traurigkeit

hängt schwer im Atem
klammert drückend
Schmerz der fehlt

Erstes Kind - wieder da - zurück im Leben
drückt
hängt
klammert
fehlt

Zweites Kind - wieder raus aus der Hölle -

zurück im Leben

wieder da

viertes Kind
stark wie nie zuvor


drittes Kind
um Hilfe schreit
wehrt sich mit Stimme
vor Untergang

mit Erfolg

Fremder Vertrauter
schwerst Verletzt
Schuldgefühle
drücken
kratzen

Negativbescheid von letzter Hoffnung
auf Strafe die nun weggeweht

frei sein wird er in kurzer Zeit
Kinder suchen
sich verlieben

Arbeit gefährdet

Ehe am Limit

ständig alleine

auch wenn zu zweit

unfähig

ausgebrannt

überarbeitet

krank

am Limit

Morgen wieder der Wecker klingelt,
gnadenlos zur selben Zeit
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Fr., 14.05.2010, 20:38

Ich mache gerade eine Seltsame Erfahrung. Ich habe mich meiner Bilderangst gestellt, da ich keinen anderen Weg fand, und mich im Kreis drehte. Alle Bemühungen anstrengender erschienen, und keinen messbaren Erfolg bringen können. Eigentlich wusste ich das, doch ich versuchte einfach, weil es mir so große Angst bereitete, als ein Fremder mich einfach so ablichtete. Ich versuchte diese Angst umgehen zu können. Sie noch nicht angehen zu müssen, sie auslassen zu können.

...

Ich habe begonnen mich selber zu fotografieren. So für mich ging das anfangs recht gut. Konnte ja gleich löschen was mir nicht gefiel. Als ich genauer hinsah, erkannte ich zum ersten Mal, dass ich grüne Augen habe. Dafür brauchte ich 36 Jahre lang. War ein komisches Gefühl. Steht doch in allen Dokumenten was anderes.

Ein paar Stunden später fotografierte ich mich wieder ein paar Male. Und es geschah etwas sehr Schlimmes für mich. Ich sah meine vorherigen Bilder als sehr hässlich, schrecklich, furchtbar abstoßend,

An diesem Abend ging es mir dann ganz schlecht. Sehr schlecht sogar, konnte nicht schlafen, und dachte um 23 Uhr, dass ich sterben würde. Bekam körperliche Symtome. War ganz heftig, bis 3 Uhr in der Früh.

Am nächsten Tag habe ich wieder fotografiert. Und ich erkannte, dass mir auch die vorherigen, die wieder besser wurde, auch wieder ganz schlimm vorkamen. Ich hatte schreckliche Gefühle, und nannte das Kind beim Namen. Ich hatte überhaupt keinen Selbstwert. Von daweg, ging es mir wieder etwas besser. Ich konnte es jetzt ja benennen.

Jetzt kenne ich mich innen so gut, so vertraut, und außen bin ich mir so fremd. Mag mich nicht, finde mich abstoßend, rechne mit Ablehnung. Verletzender Ablehnung.

Heute bekam ich sehr viele Komplimente, und Anerkennung. Es ist seltsam. Kommt mir fremd vor. Ich habe mich heute gezeigt, auch wenn ich angst hatte. Von einer anderen Seite gezeigt, und bekam Anerkennung. Und keine Ablehung. Mein Motto war immer nur nicht auffallen. Sogar mein Vorgesetzter war fast sprachlos, und datterte dahin. Ist komisch, und ich weiss noch nicht was ich damit anfangen werde. Mit der Tatsache, dass ich mich nicht eingraben brauch, nur weil ich mich jemandem zeige. Großes Thema grad.

Ich nenn das für mich jetzt mal "Spiegeltherapie". Mal sehen, was wird.

jennyfer
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Di., 01.06.2010, 19:55

Ich nenn das für mich jetzt mal "Spiegeltherapie". Mal sehen, was wird.
Es hat sich sehr viel bewegt, seit dem letzten Beitrag. Ich hab mich bewegt, dass es fast schwer ist dem nachzukommen. Meine Michstellenmethode was die Bilder angeht, wurde zu meinem Hobby. Kein Tag vergeht, ohne knipsen.

Anfangs sah ich immer so genau, und fokusierte ganz schrecklich. Empfand mich als Wiederlich, und so abstoßend. Kurz mal sogar Selbsthass. Doch ich teile diese Bilder fast täglich mit einem Menschen, und das hilft mir so sehr. Ich kann da irgendwie seelisch gegenstoßen, und fall nicht weg dabei.

Heute geschah so was schönes. Meine Blockaden, also die meines Körpers haben sich aufgelöst, und ich habe gefühlt, wie jeder Millimeter berührt wurde, von mir. Ich mich ausbreiten konnte.

Ich muss an der Stelle ausschweifen, damit mein Bild komplett wird.

Mülleder hat mich als Kind immer an meiner linken Beckenseite fest an sich gepresst, und nicht losgelassen, bis er fertig war. Er lag das letzte Jahr immer hinter mir. Ich fühlte da heute so einen Zusammenhang. Jahrelang fühlte ich seine Hand auf meinem linken Becken, wie sie mich an ihn dürckt, mich an ihn presst und nicht auslässt. Bis ich schön brav war, und er fertig. Ich sah seine Hand auch immer bildlich vor mir. Über Jahrzehnte hinweg.

Nun heute "ging" diese Hand von meinem Körper weg. Ich zittere beim schreiben, weil das so schön ist. Sie ist nicht mehr da...ich bekomm meinen Körper zurück, nach fast 30 Jahren.

Ich konnte mich heute das erste Mal zu Musik so richtig bewegen. So aus der Hüfte heraus, das war so schön. Konnte gar nimmer aufhören, und alles wurde so elastisch, und frei...Konnte alles so schön spüren, und fühlen was das mit mir macht.


Am Rücken war etwas ganz seltsames. Mir fehlte auf einmal gewohnter Druck auf meinem Steißbein. Da war was "weg" was vorher da war, und irgendwie fehlte. Doch als ich selber gegendrückte, war alles in bester Ordnung. Er hat da ja immer gegengedrückt, und heute spüre ich so sehr das mich genau Das so blockiert hatte, all die Jahre. Der Druck und seine Hand in Verbindung mit Kindesmissbrauch.

Ich schreibs das einfach mal drauf los "es ist so geil frei zu sein"....

Ich kann meine Hüften frei bewegen, und hab keine Angst, und kein Gegendruck, der mir gefährlich werden könnte. Das ist ein so großes Geschenk für mich. Ich spüre das Leben in meinem Körper. In jeder Zelle...

Ich könnt schreien, vor Glück. Die Verbindung zu seiner Macht ist unterbrochen AAAAAAAHHHHHHHhhhhhh schön, auch wenn mein ganzes Becken nun etwas zittert...

ungewiss (ehemalige jennyfer)
Zuletzt geändert von jennyfer am Di., 01.06.2010, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
...

Benutzeravatar

Elfchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 2845

Beitrag Di., 01.06.2010, 20:24

FREI!! Wie sehr mich das für dich freut!!!

Mach weiter so, meine Liebe!!

Es denkt an dich
das Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Mi., 02.06.2010, 18:30

Liebes Elfchen
Elfchen hat geschrieben:FREI!! Wie sehr mich das für dich freut!!!

Mach weiter so, meine Liebe!!
Lieben Dank, hab mich sehr gefreut über deine Nachricht.

ungewiss
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Mi., 02.06.2010, 18:41

Bis heut Abend war alles gut. Sehr gut, sogar. Genieße meinen neuen Freiraum, und blühe auf. Spür mich, fühl mich beweg mich. Hab Spaß mit meinen Kindern, hab mich sehr verändert, durchs loslassen von meinem Mann.

Jetzt drückts grad enorm. Nach Hause gekommen, gebrummel, geschrei, gemeinsames Geld über mich hinweg einfach ausgegeben, das zweite mal, inerhalb einer Woche. Sehr viel Ged. Über mich hinweg. Scheiss egal. Nichts mehr gemeinsames.

Gebrüll, geäffe, gezicke...las mich doch in Ruhe, und ich verschwinde im Net.

Ein neuer Weg ist unaufhaltsam, da er bereits beginnt. Für alle...leider. Hoffung ade, mag nimmer. Letzter Ausweg, wenn wir wirklich zusammen bleiben wollen ist getrennte Konten, offene Ehe. Nebenher leben, wie Zweckgemeinschaft.

Ich hab ihm vor ein paar Tagen gesagt, als er wieder ausfallend war, und mich verbal attakierte, dass ich in nun in Ruhe lasse, aufhöre zu kämpfen. Für etwas das nicht mehr da ist. Für etwas das zu verschieden ist, nicht integriert werden kann.

Nach dem "ihn sein lassen" stürzt alles ein. Die Fasade die er aufstellte, um nicht unterzugehen, im loslassen, bröckelt gerade ab. Angriffe, Desinteresse, Vorwüfte, schmettern, was ich in ihm nicht mehr auslöse. Fazit, es kommt trotzdem, auch wenn nicht mehr so häufig, es ist ihn "ihm" und kommt auf mich zurück. Bin seine Schmetterfläche für das was er in sich nicht bearbeiten möchte.

Alles läuft...doch ohne uns...

ungewiss
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Do., 03.06.2010, 14:06

So ruhig, heute. Schweiz hat ja nicht frei, und eigentlich sollte ich mir das doch wünschen. Doch nicht in meinem Fall. Weils einfach so ruhig ist. So still.

Ich habe mich gestern noch lange ausgetauscht. Durch meine Passivität, wird er zwangsläufig irgendwann bei sich enden. Ich hoffe es nicht nur für mich und unsere Kinder. Ich spreche weiterhin ganz normal mit ihm, wenn er was wissen möchte, was braucht, usw...auch wenn er mich anschreit. Ich hab mir vorgenommen, ganz ruhig zu bleiben. Eine Jacke mehr anzuziehen, ums nicht so ranzulassen.

Wenn ich einen Angriff von ihm nicht konter, ist er noch wütender auf mich. Er verliert so an Projektionsfläche. Es wird alles bei ihm selber landen, irgendwann. Durchatmen, ruhig bleiben, bei mir bleiben. Ihn aber nicht ignorieren. Doch Interesse ihm zu helfen, ihn zu unterstützen, hab ich keines mehr.

Wenns dann ganz eskaliert, was zwangsläufig kommen wird, da ich nicht mehr zur Verfügung stehe, gibt es nur noch den einen Weg Therapie als Bleibegrund anzugeben. Wenn nicht, dann trennen sich unsere Wege.

Das ist dann seine Chance. Entweder er ergreift sie, oder eben nicht. Ich sagte ihm vor Jahren schon, "was haben wir noch, wenn die Kinder weg sind". "Was wird in dem Haus noch geredet". Er hatte keine Antowort, und ich sagte genau. Nichts.

Ruhig bleiben, weiteratmen, nicht aufnehmen, bei mir bleiben.

ungewiss
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Do., 03.06.2010, 16:35

...ausschnaufen. Das ist ganz schön schwer. Ihn nicht zu ignorieren, und trotzdem nichts eigenes einbringen. Eine Stunde, war durch Hausarbeit abgelenkt, daher gings dann halbwegs ohne Angriffe. Er sucht regelrecht nach mir, indem er belangloses fragt, dass ihn früher nicht inteessierte.

Jetzt, Pc Pause. Bin grad ohne Anstrengung bei mir. Eine Jacke "mehr" anzuziehen, war schon komisch. Er fragte sogar was los ist. Als ich ruhig antwortete, dass ich meine Hausarbeit mache, war er wieder beleidigt. Hab dann einfach weiter gemacht.

Ist sehr eigenartig, dieses Gefühl.

ungewiss
...

Benutzeravatar

jennyfer
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 1025

Beitrag Do., 03.06.2010, 19:52

Will nichts verschreien, doch es ist ganz ruhig, momentan. Werd noch joggen gehen, und mich dann für einen Fernsehabend entscheiden. Sehen, ob er näher kommt. Sehen was geschieht. Ich bin gerade sehr distanziert, und hab etwas Angst. Angst, er könnte einfach lieb sein, und morgen dann vllt alles wieder weg. Ich werds sehen...da führt kein Weg vorbei.

Einen schönen Abend noch

die ungewisse
...

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag