Meditation - Matthiau Ricard

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September
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Meditation - Matthiau Ricard

Beitrag Mo., 29.11.2010, 20:16

Dieses Buch beeindruckt mich. Ich habe das meiste ohne Mühe verstanden, und denke auch das meiste anwenden zu können. Dennoch lässt dieses Buch zum Glück noch Fragen übrig (sonst wäre es wohl nicht interessant ... und ich wollte die Fragen im Anschluss stellen (also nachdem ich das Buch vorgestellt und das wichtigste einfach mal zusammengefaßt habe (ich orientiere mich dabei an einer Übersicht die M.R. auf S. 40 in seinem Buch gibt, um nicht zu sehr vom Autor abzuweichen.

Matthiau Ricard schafft es kurz und prägnant zu erklären was Meditation ist.
Es handelt sich dabei nicht nur um eine kurze Übung die täglich an einem bestimmten Ort durchgeführt werden muss. Meditieren bedeutet für den Autor "sich damit vertraut zu machen, auf eine neue Art und Weise zu sein."

Meditation umfasst:

Kontemplation, Meditation über volle Bewußtheit, Geistesruhe (inklusive Überwindung von Hindernissen), Meditation über selbstlose Liebe, Einsicht und Anwendung im Alltag.
Es geht nicht um eine extreme Haltung (nichts tun, alles tun...), sondern es geht darum im Rahmen dieser Meditation (die das Leben immer mehr erfüllen kann) eine Haltung einzunehmen die der gespannten Seite eines Saiteninstrumentes (z.B. einer Gitarre) entspricht: "Weder zu stramm gespannt noch zu locker, dürfen Sie sein".

Kontemplation:
- der Wert der menschlichen Existenz (lebe den Augenblick so, als würdest du morgen sterben, versuche dankbar zu sein, für das was du hast)
- die Vergänglichkeit der Dinge (nichts ist von Dauer! --> an Dingen krampfhaft festzuhalten kann daher eher Schaden)
- Unterscheidung von nützlichen und schädlichen Handlungen (hierzu habe ich eine Frage, werde Sie unten stellen)
- der unbefriedigende Charakter der gewöhnlichen Welt (Mathieu Ricard meint eine Innerliche Wandlung wäre möglich und sich innerlich wahrhaft Zufrieden zu fühlen mit dem was man hat, wäre möglich indem wir "die wahren Ursachen des Leids von Grund auf beseitigen, während wir zugleich die Ursachen des wahren Glücks kultivieren.

Meditation über volle Bewußtheit:
- In der Gegenwart sein, also mit dem in Berührung sein was unmittelbar geschieht (Übung z.B. kontemplative Betrachtung, S. 67). Jedoch würde volle Bewußtheit nicht bedeuten keine Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen oder keine Zukunftspläne mehr zu schmieden, sondern eine Erfahrung die beides mit einschließen würde

Geistesruhe:
Es ginge darum den Geist erst einmal zu besänftigen und ihn dann zu trainieren "aufmerksam" zu sein. Es geht jedoch nicht um Kontrolle also Gedanken zu kontrollieren, das wäre wie einen Affen zu fesseln, es ginge eher darum den "Affen" frei zu lassen.
- Die Aufmerksamkeit auf die Atmung (z.B.) richten und diesen "beobachten" (S. 76-81). M.R gibt hier mehrere Empfehlungen wie wir das tun können (z.T. auch Kombinationen mit anderen Punkten).
- Den Geist auf ein Objekt richten (psychische Empfindung, Vorstellungsbild oder äußeres Objekt)
- Geistige Sammlung ohne Objekt
- Hindernisse überwinden (wie Zerstreutheit, mangelnde Ausdauer oder auch übertriebenes Bemühen)
Im Rahmen dieses Punktes gibt der Autor einige nützliche Hinweise wie: Wiederholung, nicht Haften an bestimmten meditativen Erfahrungen, Vorsicht vor Identifikation mit emotionalen Zuständen während der Meditation...)
- Die zunehmende Entwicklung von Geistesruhe, vergleicht der Autor mit einem Wasserfall, der in einen Wildbach übergeht und letztendlich dem Ocean als Symbol der vollkommenen Ruhe (das Resultat von viel Training).
Zuletzt geändert von September am Mo., 29.11.2010, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Mo., 29.11.2010, 20:18

Meditation über selbstlose Liebe
Wenn wir das Wohl der anderen bewirken, profitieren wir selbst davon.

- Liebe (Der Wunsch es möge allen Lebewesen gelingen sich vom Leid und seinen Ursachen zu befreien, also sich zu befreien von Hass, Egoismus, starrer Begierde, Unwissenheit u.a. Auch hier wird dieser Wunsch zuerst in Form einer Übung (sozusagen im Trockenen) trainiert.
- Mitgefühl
- sich am Glück der anderen erfreuen (die Fähigkeit sich an den positiven Seiten der anderen zu erfreuen, wäre ein Mittel sich nicht entmutigen zu lassen, "um nicht in Gefahr zu geraten, die Welt und die Mitmenschen aus einem Blickwinkel zu betrachten, aus dem alles düster und hoffnungslos erscheint."
- Unparteilichkeit (der Wunsch alle Wesen sollten frei vom Leid sein sollte nicht von unseren persönlichen Vorlieben abhängen, noch von der Art und Weise wie andere uns behandeln...)
- Verbindung dieser Vier Meditationen (z.B. beginnen über die selbstlose Liebe zu meditieren, dann Übergang zur Meditation der Unparteilichkeit, sich am Glück der anderen erfreuen und Abschluss durch Kontemplation der wechselseitigen Abhängigkeit der Dinge).
- Austausch mit anderen (zuhören, verstehen nicht sofort verurteilen, sondern nachvollziehen, mitfühlen).

körperlicher und geistiger Schmerz lindern


Den Schmerz im vollen Bewusstsein zu beobachten ihn anzunehmen ohne ihn zu deuten und ihm dann allmählich Liebe und Mitgefühl zu schenken. (

Einsicht
- die Wirklichkeit besser verstehen (der dynamische Strom wechselseitiger voneinander abhängiger Geschehnisse)
- mit Gedanken und Gefühlen umgehen (erste Methode: Anwendung von Gegenmittel Bsp.: je mehr Güte wir entwickeln desto weniger Raum bliebt für die Missgunst; zweite Methode: Verlangen erkennen: "Das Verlangen kann uns zu konstruktiven Handeln" anregen. M.R. schlägt bei jenem Verlangen welches eher (langfristig) ungünstige Folgen hat, wie folgt vorzugehen:
a) Da das Verlangen einen Dringlichkeitsaspekt hat (es möchte sofortige Befriedigung erfahren) beruhigen wir es zunächst indem wir unsere Aufmerksamkeit auf den Atem richten.
b) die Vorstellung wie frei wir ohne das Verlangen wären, wie sehr es uns einschränkt
c) zunächst die Vorzüge, dann die unangenehmen Seiten des Objektes der Begierde bewusst machen
- auf der Suche nach dem Ich
- Meditation über die Natur des Geistes
d) dann den Geist ganz entspannen, "im Frieden der vollen Bewusstheit ruhen" lassen.
Bei Wut wäre das Entgegengesetzte: Liebe und Mitgefühl. Dies würde man durch folgende Übung erreichen: Dem Wunsch alle Lebewesen mögen frei sein von der Fixierung, der Identifikation, Projektionen, Gier, Verachtung, übermäßiger Stolz ....
- Auf der Suche nach dem ICH ("Das Ich kann uns lediglich zu einem erkünstelten Selbstvertrauen verhalfen, das auf tönernen Füßen steht: ..."
"Die Abkehr von dieser Fixierung auf das Ich und die Loslösung aus der Identifikation mit ihm verschaffen uns enorme innere Freiheit - Freiheit, die es uns gestattet, jede Begegnung mit anderen, überhaupt jede Situation authentisch, wohlwollend, beherzt und gelassen anzugehen. Da wir nichts gewinnen oder zu verlieren haben, sind wir frei, alles zu geben und alles zu bekommen." (S.163)
Zuletzt geändert von September am Mo., 29.11.2010, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Mo., 29.11.2010, 20:18

Übung: "Wir lassen den Geist sich selbst beobachten." Wir suchen hier nach etwas, was dem Geist Substanzialität verleiht, wenn wir jedoch nichts finden "verweilen wir einige Augenblicke in diesem "Ungefundenen". Es wird dem Leser vermittelt, dass wenn er seine Gedanken beobachten kann, dass die Spanne zwischen den Gedanken sich ggf. vergrößert und sozusagen zwischen den Gedanken ein Zustand des Gewahrseins entsteht. "Frei von Vorstellungen ruhen wir eine Weile in diesem Zustand natürlicher Einfachheit. (S. 166)

Die Früchte unserer Bemühungen dem Wohl aller Wesen widmen


Es geht hier darum eine "Brücke" zwischen Meditationspraxis und Alltag zu bauen.
Durch einfache "wohlwollende Handlungen, Worte und Gedanken" begleitet von dem Wunsch z.B. dass das Leid aller Lebewesen über kurz oder lang gelindert wird ... Durch diesen Wunsch könne "erst die konstruktive Energie, die durch Meditation und positive Handlungen hervorgebracht wurde, Bestand haben".

Meditation und Alltag miteinander verknüpfen

Der Autor räumt ein, dass es zunächst schwierig ist in allen Lebenslagen eine "meditative Haltung" einzunehmen, das ginge nicht, doch daher wäre die Übung so wichtig und die regelmäßige Übung würde zu einer größeren Gelassenheit führen, jedoch nicht zu einer Gleichgültigkeit. Die Grundlage auf der wir die Zukunft aufbauen könnten wäre dann eher eine "selbstlose Motivation und Zuversicht".


Fragen:
- Unterscheidung von nützlichen und schädlichen Handlungen (hierzu habe ich eine Frage, werde Sie unten stellen)
Ich glaube der Autor meint hiermit auch das Unterscheiden (und fühlen) ob und inwiefern wir einem anderen Menschen vertrauen schenken können (er bezieht sich hier nicht nur auf Handlungen, denn wenn das so ist, frage ich mich, ob und wie er sich vor Menschen schützt die ihm schaden, hierfür muss er ja die Gefahr erst einmal erkennen ...)

Angenommen wir fühlen dass uns jemand nicht so gut tut. ggf. beim näheren Hinsehen und Hinhören stellen wir fest dass er z.B. uns Dinge zu unterstellen versucht und uns überreden ihn an Orte zu begleiten die uns einfach nicht passen (z.B. irgend welche dubiose Nachtclubs...). Wir stellen fest (ggf. durch ein unbehagliches Gefühl....) und nehmen einfach Distanz ein. Doch wird wenden uns nicht gegen seine Person statt dessen können wir auch diesem Menschen innere Zufriedenheit und Lösung von Aggression wünschen (jedoch wünschen wir der selben Person nicht, dass sie anderen Wesen noch weiter schadet (z.B. bei einem Verbrecher). Komplizierter wird es wahrscheinlich wenn wir aufgrund unserer eigenen Verblendung / Unwissenheit / Unachtsamkeit nicht gesehen haben wie sehr uns die Person schaden kann und sie uns tatsächlich schadet... (wem ist das noch nicht passiert, wenn auch nicht so ein krasses Beispiel wie ich es jetzt genannt habe).

Klingt nicht ganz einfach. Aber daher meint der Autor ja auch, der Leser solle mit der formalen Übung beginnen und diese regelmäßig durchführen....Es geht hier ja nicht um eine perfekte Theorie sondern um eine innere Wandlung und somit können wir mit einer Kritik dieses Textes womöglich nicht sehen welche Wandlung dahinter steckt.. hmm. Der Autor betont ausdrücklich, dass dieser Entscheidung zur inneren Wandlung der Wunsch "sich zu verändern" vorangehen muss, klingt logisch oder?

"Am Anfang kommt nichts
in der Mitte bleibt nichts,
am Ende geht nichts."
Milarepa

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Beitrag Do., 09.12.2010, 14:23

sorry, in der Eile hab ich den Namen glatt falsch geschrieben also : "Matthieu Ricard"
wenn mans eilig hat, soll man besser einen Umweg machen LOL

L.G.

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Beitrag Mi., 29.12.2010, 12:55

Hi September!

Und was ist jetzt die "Frage"? Was willst du diskutieren? Wo stehst du?

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Beitrag So., 02.01.2011, 16:07

Hi "LovePOlice"

also, die Frage ist:

mich wundert dass der Autor nicht über eine notwendige gesunde Distanz im Kontakt spricht, ggf. sogar darüber spricht wie man Grenzen setzen kann. Ich persönlich glaube, dass Grenzen setzen mindestens genau so unersetzliche Eigenschaften sind wie Dankbarkeit und Mitgefühl, Kontemplation...
Ich zweifle erheblich, dass man nur (also einzig und alleine) mit Dankbarkeit, Mitgefühl, Kontemplation .... durchs Leben (oder besser gesagt durch unsere Gesellschaft bzw. Zivilisation) kommt, sondern dass Grenzen setzen genau so wichtig ist.

Das Leben stellt manchmal gewaltige Anforderungen, manchmal ist es auch "unfair" bzw. uns wiederfährt ein ggf. ein schlimmes Schicksaal oder leider eben ein unvorhersehbares Trauma (so wie es leider manchen Menschen geschieht) und insbesondere im letzten Fall werden leider dann Grenzen durchbrochen.

Übergriffiges Verhalten, überhebliche Zurechtweisungen, Abwertungen, Ignoranz bis hin zu Beleidigungen, Betrug, körperlicher oder gar sexueller Mißbrauch ..Je nach Möglichkeit und Situation können wir Grenzen setzen, manchmal jedoch können wir uns weniger oder fast gar nicht mehr schützen, dann ist das Ausmaß an Gewalt, was von außen auf uns zukommt zu stark, plötzlich und unvorhersehbar und unsere MÖglichkeiten zu eingegrenzt.

Es geht mir um das Grenzen setzen im Alltag, ein Aspekt den ich hier vermisse und ich weiß wohl, dass es kein psychologisches Buch ist. Dennoch, warum läßt der Buddhismus dieses Thema sozusagen so oft aus?

- Warum wird dieser Aspekt im Buddhismus nicht so stark (nur äußerst selten, wenn überhaupt) mitbeachtet/besprochen....?

Bin sehr gespannt auf Eure Antwoirten.

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 03.01.2011, 19:10

Hallo September

Du fragst, wenn ich Dich recht verstanden habe, warum der Buddhismus so wenige Anweisungen gibt, wie die Menschen sich vor als negativ empfundenen Einflüssen schützen können.

Vielleicht liegt es daran, dass "der Buddhismus" zweigeteilt "urteilt".

Ich denke, es gibt viele verschiedene Arten von buddhistischen Richtungen, nicht nur den grossen und den kleinen Wagen. Es gibt so viele Meditationsarten, die von Buddhisten geübt werden, wie Sterne am Himmel ; nun gut, wenigstens nicht wenige.

Ich persönlich fühle mich vor allem dem Zen und dem chinesischen Taoismus verbunden.

Ich denke, man spricht einerseits von förderlichen und andererseits von nicht förderlichen Einflüssen. Förderlich bzw. nicht förderlich in Bezug auf die Erreichung "des" oder "eines" oder "Deines" Zieles.

Was ist Dein Ziel?

Ein besseres Leben? Gesundheit? Das Nirvana? Universelle Erkenntnis? Ein neues Auto? Macht? Ohnmacht? Auflösung? Kollektiv? Individuum? Helfen können? Sich helfen lassen können? Innere Stille? Kraft? Ziellosigkeit? Entspannung? Freude? Erfüllung? Gegenwart? Vergegenwärtigung? Nichts?

Wer legt das für DICH fest? DU? Oder das Buch von Matthieu Ricard? Der Dalai Lama? Der Papst? Das Gesetz?

Wenn Du Dein Ziel definiert hast (ob selbst oder mit Anleitung), dann kommt der nächste Schritt: Was dient Deinem Ziel, was schadet ihm? Dazu musst Du wissen, wer und was und vor allem WIE Du bist.

Ich weiss allenfalls in minimalen Ansätzen, wie ich bin. Ich kann jetzt Eigenschaften auf ein Blatt Papier schreiben, z.B. ich mag Bananen, ich mag keinen Rosenkohl. Vielleicht ist es aber morgen schon andersrum.

Ich weiss nicht, ob es meinem Ziel nützt, NICHT in ein Schwimmbad zu gehen, oder in ein Bordell, oder ins Fussballstadion. Und wenn ich es heute weiss, was ist mit Morgen?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 03.01.2011, 19:26

Wie soll eine religiöse Richtung, die für Milliarden Menschen "zuständig" ist, allgemeinverbindliche Ziele vorgeben und dazu auch noch den Königsweg, sie zu erreichen?

Mein persönliches "Koan" ist die körperliche Entspannung, das nichtDenken-Können, die Spontaneität.
Meine Methode ist (zur Zeit), möglichst oft und intensiv die genaue Mitte zwischen allen Extremen (Punkten der Peripherie) zu "treffen", zu vergegenwärtigen, zu fühlen, zu sehen.

Und in Bordelle oder Bars gehe ich deshalb nicht, weil es mir dort nicht gefällt.

Bananen esse ich, weil sie mir schmecken und ich mich nach Bananengenuss saustark fühle, während ich von Rosenkohl immer ein frustriertes Gefühl zurückbehalte.

Vielleicht ist es bei Dir genau andersrum??
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September
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Beitrag Do., 06.01.2011, 00:54

Erst einmal herzlichen Dank für Deinen Hinweis.

Ja, wenn ich aus der MItter heraus entscheide dann setze ich natürlich Grenzen und je nach Situation tue ich das mal deutlicher oder indirekt (wenn das ausreicht).
Der Buddhismus sollte nur ein grober Leitfaden sein und er kann natürlich kein Allgemeinrezept sein, das ist logisch, da das Leben eine vielfalt an Situationen bereithält die flexibles Handeln / Spontanität erfordern. Das wuwei - Prinzip besagt ja, dass Handlungen spontan und im Einklang mit der jeweiligen Situation erfolgen sollen.

Der Taoismus erscheint mir auch sehr interessant, das wuwei - Prinzip usw. auch die Anwendung z.B. im Tai - Chi oder im Kyudo ... äußerst interessant und ja nicht nur interessant sondern anwendbar.
Deine Worte rufen eine bekannte Ruhe in mir hervor )
Ach ja, was Bananen anbelangt, die Schmecken mir persönlich am besten in einem Milkshake.

Vielen Dank für den so liebevoll geschriebenen wichtigen Hinweis

Gruss
S.

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