Vasektomie /Sterilisation des Mannes Erfahrungsberichte

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Beitrag Di., 23.02.2010, 03:01

Hmmm, ich habe jetzt mal etliche Links angeklickt, tw. quergelesen und das erstaunt mich nun doch, respektive erschreckt mich eigentlich sehr.

Anmerkung: Ich habe seit einem Motorradunfall (unverschuldet), das Teil (280kg) am Knöchel liegen gehabt, und selbst wenn auf den Röntgen nichts zu sehen ist, aber die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt (Schuheanziehen), aber schlimmer ein Dauerschmerz bei Kälte/Feuchtigkeit usw)

Wenn ich da von Dauerschmerzen lese, inkl. Medikamente, dann stellt sich sehr wohl die Frage, ob sich da "mein Wunsch" mit dem Vereinbaren läßt - vor allem, wenn die echte Notwendigkeit nicht gegeben ist (z.b. Pillenunverträglichkeit und Ähnliches)

Auf jedenfall ein interessanter link, der ein anderes Licht auf die Sache wirft.

Schade eigentlich, weil das feedback ob hier oder per pn durchaus positiv war.

Ich bleibe dran


Eremit
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Beitrag Di., 23.02.2010, 03:11

Ganter hat geschrieben:vor allem, wenn die echte Notwendigkeit nicht gegeben ist
Und genau um die Notwendigkeit geht es auch. Das Für und Wider abwiegen.

Ich habe auch darüber nachgedacht. Aber das Risiko ist sehr schlecht abschätzbar. Es gibt zu viele Beispiele, in denen es schief geht. Was habe ich davon, wenn ich am Ende Schmerzmittel und Hormonpräparate nehmen muß, um überhaupt den Tag zu überstehen? Und das wieder zu weiteren Komplikationen führt?

Das ist keine leichte Operation, auch, wenn es noch so oft propagiert wird. Ist ja auch ein gutes Geschäft - Vasektomie, Revasektomie, Medikamente...

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candle
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Beitrag Di., 23.02.2010, 08:42

Eremit hat geschrieben: Und lesen. Informieren, nachdenken, mitreden. Schritt für Schritt, Candle. Laaaaaaaaangsam. Du schaffst das.
Du hast nun einen Link einer Selbsthilfegruppe eingestellt und was findet man dort? Männer wo es offenbar schief gelaufen ist. Das Risiko birgt erstmal JEDE Operation. Für mich ist das also wissenschaftlich nicht fundiert. Es kann sowas passieren, es muß aber nicht. Dazu solltest Du, Eremit, dann lieber Fachseiten lesen zu diesem Thema. Oder hast Du Dir ebenso Gedanken gemacht was eine Geburt alles zur Folge haben kann wie Inkontinenz etc.??? Sicher nicht.

Es ist nun mal doch ein recht simpler operativer Eingriff, dennoch wird kein Arzt Risiken verleugnen. Das muß normalerweise auch unterzeichnet werden (Einwilligung) wie man das auch bei jeder anderen OP tun muß.

Ich kenne aus der Familie nunmal einen positiven Fall. Und noch von Bekannten ebenso, die sehr froh darüber sind den Schritt gemacht zu haben, denn er ist und bleibt einfacher als müßte eine Frau sich "sterilisieren" lassen.

Und ein weiteres Risiko: Die Samenstränge können auch wieder zueinander finden...

Wie auch immer. Ich komme hier mit Dir auf keinen Nenner Eremit. Die Nebenwirkungen und Risiken sind eindeutig und gut beschrieben. Wie es sich bei Einzelnen auswirkt, kann man nicht vorraussehen.

Also: Jeder operativer Eingriff gleich Risiko.

candle
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Eremit
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Beitrag Di., 23.02.2010, 12:59

candle hat geschrieben:Du hast nun einen Link einer Selbsthilfegruppe eingestellt und was findet man dort? Männer wo es offenbar schief gelaufen ist.
Es gibt ebenso viele Beiträge in Foren von Männern, wo es keine Komplikationen gegeben hat.
candle hat geschrieben:Oder hast Du Dir ebenso Gedanken gemacht was eine Geburt alles zur Folge haben kann wie Inkontinenz etc.??? Sicher nicht.
Noch einmal. Es geht hier um Vasektomie. Nicht um mögliche Komplikationen einer Schwangerschaft oder Geburt. Wenn Du darüber diskutieren willst, dann bitte in einem anderen Thread. Die Unterstellung, ich hätte mich nie mit Themen der Schwangerschaft auseinandergesetzt, muß ich scharf zurückweisen.
candle hat geschrieben:Es ist nun mal doch ein recht simpler operativer Eingriff, dennoch wird kein Arzt Risiken verleugnen.
Und gerade die fehlenden Informationen von Seiten der Ärzte läßt mich stutzig sein, gerade Fehlinformationen sind oft an der Tagesordnung, wie zu lesen und zu hören ist. Man darf nicht vergessen: Es geht um's Geschäft.
candle hat geschrieben:Ich kenne aus der Familie nunmal einen positiven Fall. Und noch von Bekannten ebenso, die sehr froh darüber sind den Schritt gemacht zu haben, denn er ist und bleibt einfacher als müßte eine Frau sich "sterilisieren" lassen.
Ich kenne drei Fälle, zwei sind glücklich damit, aber einem ist der Samenleiter wieder zusammengewachsen. Der zahlt heute brav seinen Unterhalt. Ist eben ein gewisses Risiko. Aber bevor sich meine Partnerin das antun würde, würde ich es eher machen lassen, denn bei einer Frau ist es ungleich komplizierter und gefährlicher, das dürfte ja klar sein.
candle hat geschrieben:Die Nebenwirkungen und Risiken sind eindeutig und gut beschrieben.
Sind sie eben noch lange nicht. Allein das Thema "Testosteronmangel nach Vasektomie" ist noch ganz frisch und kaum erforscht. Deswegen streiten sich ja die Mediziner.

Hier noch ein paar Links:

http://www.dooyoo.de/archiv-gesundheit/ ... n/1289305/
http://www.paracelsus-kliniken.de/foren ... 148,page=1
http://en.wikipedia.org/wiki/Post-Vasec ... n_Syndrome
http://www.vasectomypain.org

Interessant, bei 10% aller Patienten bildet sich ein Spermagranulom, welches dann noch erhebliche Größe erreichen kann. Soviel zu "physisch verändert sich nichts"...

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debussy
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Beitrag Di., 23.02.2010, 13:01

ich halte das ganze für ein unbewusstes ablenkungsmanöver.
da du derzeit sowieso in keiner partnerschaft lebst, ist dein vorhaben eher aktionismus, denn eine sache, die ansteht.

warum kratzt du dich dort, wo es nicht juckt?

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candle
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Beitrag Di., 23.02.2010, 13:10

Les mal das Eremit. Mit Testosteron hat das wenig zu tun. Das wird über das Blut abgegeben.

http://www.jungwirth.info/andrologie-3.htm

Jeztz weiß ich auch nicht, worauf Du noch rumreitest. Außerdem hat doch fast jeder Internet und kann nachlesen. Da gibt es wirklich nichts geheimnisvolles und Kondome oder Pille sind da vergleichsweise teurer als dieser Eingriff.

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Beitrag Di., 23.02.2010, 13:47

debussy hat geschrieben:...
da du derzeit sowieso in keiner partnerschaft lebst, ist dein vorhaben eher aktionismus, denn eine sache, die ansteht.
Ich schrieb es bereits oben
Ich führe eine Aktion zu einem Zeitpunkt durch,
wo ich auf niemanden Rücksicht nehmen will/muß
oder die Gedanken kontaminiert sind
Stelle eine Weiche zu einem Zeitpunkt, die mich, mein künftiges Leben betrifft.

Wie hier schon mehrfach erwähnt: Jede OP birgt Risken
Das ist mir durchaus bewußt.
Allerdings wie schon mehrfach angesprochen: Wird die OP als "harmlos" bezeichnet; Unkompliziert

Mir ging es um das psychische danach; Wie damit umgehen, wie damit leben, und wie geht es den Betroffenen.

Wenn ich dann aber -und sei es "nur" eine Selbsthilfegruppe- lese, was für Schwierigkeiten dannach sind, dann ist das ein FAkt, der nicht unter den Tisch zu kehren ist.
Und eine verharmlosung dessen finde ich genauso fahrlässig, wie eine verharmlosung von BauchnabelPiercings - die schwerste Entzündungen hervorrufen können (Ursache ist jetzt ot)

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candle
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Beitrag Di., 23.02.2010, 13:49

Nein keine OP wird wirklich als harmlos eingestuft, wobei manch ein Chirurg es anders eher technisch vom Arbeitseinsatz her wertet.

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Beitrag Di., 23.02.2010, 14:02

candle hat geschrieben:...Außerdem hat doch fast jeder Internet und kann nachlesen. Da gibt es wirklich nichts geheimnisvolles und Kondome oder Pille sind da vergleichsweise teurer als dieser Eingriff.
Hmm, ich war letztes JAhr eher blauäugig beim Arzt, als der so locker erzählt hat, wie easy alles ist,
allerdings meine innere Vorsicht mahnte auch (siehe oben das Bsp. mit dem Piercing)

Wo ich im Netz zu suchen beginnen sollte... da bin ich eher schwach drauf, weil sterilisation ich eher bisher mit Katzen/Frauen in Verbindung brachte, und das "Gegenstück" die Kastration (komplett was anders) kannte...

Das was mir Eure Links bringen: Sehr viel
und es zeigt mir, das es eben nicht einfach "So nebenbei passiert" oder so harmlos wie das setzten eines Ohrrings ist.

Was mir das feedback zeigt: Das es gar kein solches TAbuthema ist
Ich hatte 2 Gespräche im Privatbereich mit einer normalen Reaktion (Hatte ich so gar nicht erwartet)

Alles in allem für mich extrem hilfreich und ich bin froh über jedes kosntruktive Posting

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Beitrag Di., 23.02.2010, 14:07

Bei dieser Selbsthilfegruppe habe ich herausgelesen, das einige das Schmerzproblem mit einer teuren RE-Operation (halbwegs) in den Griff bekamen.

Ich glaube mich daran erinnern zu können (ist lange her) das es mal eine Variante gab, wo die Samenstränge nicht durchgeschnitten wurden, sondern "abgebunden" wurden.
Was zwar gewisse Risken mit sich brachte (das doch mal ein SSpermium durchschlüfen konnte), aber nicht so massiv war, was die Wiederherstellung betrifft.

Vlt. habt ihr in den Zusammenhang weitere Links,
oder ähnlich wie zur Vasektomie, Links zum Thema "Pille für den Mann"
(weil auch da kenn ich nur die Aussagen vom Doktor)

Danke

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Beitrag Di., 23.02.2010, 14:20

candle hat geschrieben:Nein keine OP wird wirklich als harmlos eingestuft, wobei manch ein Chirurg es anders eher technisch vom Arbeitseinsatz her wertet.

candle
OT:
Selbst beim Zahnziehen hast Du ab dem Moment, wo Skalpell oder Naht ins Spiel kommt eine OP vorliegen

Persönlich mißfällt mir auch die verharmlosung von Setzen eines Piercings, da in meinem Umfeld selbst eine angehende Ärztin schwerste Eiterentzündung hatte -und die sollte es wissen, das diese Eingriffe alles andere als harmlos sind.

Bei besagtem Eingriff ist es -ähnlich wie debussy es sagt- ein Aktionnismus- mit dem ich mein Leben ganz bewußt in eine Richtung gestallte.
Allerdings ist mir der Preis -persönliche GEsundheit- dann doch etwas zu hoch.
Und es ist ein Unterschied, ob man aufgrund dieser OP... ja, sich leichter als Opfer von "blöden Witzen" empfindet (das Thema ist mittlerweile vom Tisch)
oder ob man sexuell psychische Probleme damit bekommt -die, wenn sie da sind, recht massiv sein können-
oder ob -und das sind nicht gerade wenige- die köperliche Beschwerden haben.

Wie ich sagte,, ich war froh über's positive feedback - die unisono dem Eingriff zustimmen-, aber auch diese "negativen" Berichte rütteln mich wach.

Wie geschriebene, ich nehme weder leichtfertig Medikamente, noch bin ich ein Freund von unnötigen OP's

Bei der damaligen Darstellung des Doktors klang das sehr, sehr harmlos
Spritze, 2 Schnitte, durchtrennen, zunähen, fertig.
Nach 3 Tagen ist mann wieder fit - und nach 4 Wochen kommt die Gegenprobe...

Gerade weil ich Zahnziehen ansprach:
Normalerweise auch "harmlos"
Nur wenn es dir passiert, das dann der Zahn bricht, sich vlt. Splitter verlieren etc. und das was normalerweise Ruck-Zuck geht, ne geühlte Stunde oder mehr dauert... Dann wirst Du vorsichtiig mit dem BEgriff: Harmlos

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candle
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Beitrag Di., 23.02.2010, 14:49

Vielleicht solltest Du diese Idee einfach verwerfen?

Ich hab ja auch eher den Eindruck, dass es hier um Vertrauen gegenüber Frauen geht. Du willst nicht über das Ohr gehauen werden, aber Du siehst auch eine Vasektomie ist da auch keine 100% Garantie.

candle
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Beitrag Di., 23.02.2010, 15:17

candle hat geschrieben:Vielleicht solltest Du diese Idee einfach verwerfen?
Zumindest ist es jetzt mal deutlicher aufgeschoben
candle hat geschrieben: Ich hab ja auch eher den Eindruck, dass es hier um Vertrauen gegenüber Frauen geht.
Auch
Nur welchen Stellenwert/Gard das in dem GAnzen hat, möchte ich jetzt nicht festmachen müssen (siehe unterhalb)
Da spielen andere FAktoren einfach mit rein die in Summe ergeben:
"Ich bin der XY, bin 42, Raucher, und habe für mich entschieden, daß ich keine Kinder möchte"
candle hat geschrieben: Du willst nicht über das Ohr gehauen werden, aber Du siehst auch eine Vasektomie ist da auch keine 100% Garantie.
Beschiß ist eine Sache, und um das Kind beim Namen zu nennen: Ein Leger ne ganz andere Sache

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candle
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Beitrag Di., 23.02.2010, 15:45

Wie auch immer, aber nicht jede Frau ist so.

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Beitrag Di., 23.02.2010, 18:09

candle hat geschrieben:Wie auch immer, aber nicht jede Frau ist so.
Nein, das will ich auch nicht sagen

Aber ich treffe wie andere Mensch eine Entscheidung, aufgrund Willens, Erfahrung und natürlich auch einer Abwäägung

Wie gesagt, daß ist wertfrei jedem Zweiten gegenüber

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