Immer weniger Sex in Partnerschaft

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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lebonaut
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 16:36

viciente hat geschrieben:ich denk, so sind viele "frauen" gsd. nun mal, dass sie alle möglichen schlichtungs- und klärungsversuche anstrengen, bevor sie die flinte ins korn werfen.
Lunay hat geschrieben:Genauso habe ich es zu ihm schonmal gesagt, aber ich habe nicht den Eindruck dass ich eine aufrichtige Antwort bekomme, die mir weiterhilft - eher vorgeschobene Gründe, bzw. Augenverdrehen. Daher habe ich es aufgegeben, ihn mit diesem Thema zu nerven.
Liebe Lunay,

ich glaube zwar, du warst nicht hartnäckig genug, aber wenn er weiterhin abblockt: was
könntest du noch tun? Also bei meinen Eltern ist das auch so ein Problem mit der Kommunikation.
Ich habe mal als Moderator fungiert und sie beide offen über ihre Probleme miteinander
sprechen lassen. Mein Vater hatte KEIN Problem. (das nur mal so nebenbei)

Ansonsten gibt es ja professionelle Klärungshelfer.

(keine Bekannten, hast Recht vinciente)
Zuletzt geändert von lebonaut am Mi., 17.04.2013, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.

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lebonaut
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 16:39

Nico hat geschrieben: Jetzt auf Seite 5 sind wir dank der Userinnenschaft soweit dass der Sex keine Rolle spielt und alles andere im argen liegt.
Stimmt!
Lunay hat geschrieben:Wir haben sehr selten Sex, im Moment ca. alle 2-3 Wochen
Lunay hat geschrieben:Die Qualität schwankt, da ich aufgrund der längeren Pausen nicht immer sehr entspannt bin, und ich denke er auch nicht. Ab und zu ist es aber auch richtig toll.
Danach wurde nach den Ursachen (mehr oder weniger gut) gesucht.
Egal worum es geht: Nur darüber REDEN bringt es. Und nicht mit uns,
sondern die beide!
Zuletzt geändert von lebonaut am Mi., 17.04.2013, 16:43, insgesamt 3-mal geändert.

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viciente
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 16:41

Nico hat geschrieben:Jetzt auf Seite 5 sind wir dank der Userinnenschaft soweit dass der Sex keine Rolle spielt und alles andere im argen liegt.
ja .. so ähnlich; ich versteh das so, dass das sexthema eben jetzt (bewusst) aufgetaucht ist .. ich halt sowas aber auch eher nur für symptomatisch, wenn man schon sonst keine probleme bemerkt, dann spätestens dann. letztlich hilft das da aber alles nix .. weil wir alle viel zu wenig wissen .. und auch seine seite überhaupt nicht kennen; insofern ist sowieso alles in bezug auf den konkreten fall 99% spekulation .. zumal auch lunay gar ned mehr aktiv teilnimmt hier.
.. ich denk also, die beiden können das - mit externer (profi)unterstützung (nicht "bekannte") - nur gemeinsam klären, sofern beide auch dazu bereit sind, was ich bei ihm (laut dem was da steht) bezweifle (ist aber auch nur ein verdacht).

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Jugendstil
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 18:04

lebonaut hat geschrieben:
Jugendstil hat geschrieben: Häh? - IHR Frauen?
Das ist eine Illusion? Glaubst du an die weltweite Verschwörung der Männer, gegen die Frauen?
DAS ICH NICHT LACHE!
Ihr seid kein bisschen besser, als Männer!
Ach Lebenaut! Da sind wir uns dann ja mal EINIG!

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Rosenfüchsin
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 19:56

Nico, Lebonaut:

Da ihr so sehr auf Mann-/ Frau pocht: Wenn wir uns mal den umgekehrten Fall vorstellen. Mann postet hier, seine Partnerin ist fast immer diejenige, die Sex initiiert, wenn er sie verführen möchte, kriegt er abfällige Geräusche zu hören und wird als komisch dargestellt. Damit bekommt er nicht so viel/ oft Sex, wie er gerne hätte. Ansonsten sei die Beziehung aber gut, man würde sehr aneinander hängen und plane eine gemeinsame Zukunft.

Auf die ersten Nachfragen kommen dann folgende Aussagen von ihm (und zwar samt und sonders auf Seite 1 des Threads**):

Jetzt, da ich das schreibe, wird mir erst bewusst wie wenig ich sie eigentlich als sexuelles Wesen kenne und was für einen schlechten Draht ich zu ihr habe. Irgendwas ist bei uns gewaltig schief gelaufen, was genau weiß ich leider nicht und auch nicht ob/wie sich das wieder grade biegen lässt...

Dass alles nach ihrem Willen, ihrem Rhythmus läuft, ist ihr sehr wichtig. Also hier zieht sich ganz sicher ein roter Beziehungsfaden durch.

Tatsächlich fallen mir eine Fülle von Alltagssituationen ein, in denen ich mich ebenso ohnmächtig, nicht wahrgenommen, abgewertet gefühlt habe. Möglicherweise ist die Sexsache sogar nur ein Nebenschauplatz.

Ich werde das Sexthema einstweilen wieder adacta legen und mich darauf konzentrieren, wieder etwas egoistischer zu sein, nicht ständig um meine Freundin und ihre Bedürfnisse zu kreisen. Das wird wirklich schwierig für mich (und unharmonisch), fühlt sich aber so richtig an, dass ich es versuchen möchte.


Wenn ich euch richtig verstanden habe, wäre euer Rat folgender:

A (Lebonaut): Reden. Auch wenn sie offenbar nicht reagieren kann: weiterreden. Auf keinen Fall andere Meinungen einholen, die wollen sich alle nur einmischen und ruminterpretieren. Auf keinen Fall aus den Augen verlieren, dass es hier um Sex geht und um nichts anderes. Sex ist Sex und zuwenig Sex ist zuwenig Sex. Das hat mit der Beziehung ansonsten NICHTS zu tun. Alles Ablenkungsmanöver.

B (Nico): Direkt Schlussmachen. Es ist und bleibt ein Sexproblem, das ausschließllich auf ungleicher Libido beruht, was sich ohnehin niemals lösen lässt.

So in etwa, ja?

**Es handelt sich ausnahmslos um Zitate von Lunay, in denen ich nur die Geschlechtsbezeichnungen vertauscht habe. Alle stehen so auf der ersten Seite dieses Threads.
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Thread-EröffnerIn
Lunay
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 20:14

Guten Abend,

Huch, was war denn hier heute los!
Rosenfüchsin hat geschrieben:Ich lese nämlich: Lunay will gar nicht unbedingt MEHR (häufiger) Sex - sondern v.a. auch mal dann Sex, wenn sie ihn initiiert, wenn SIE zuerst Lust hat.
Es ist so, dass es für mich nicht ideal, aber ausreichend OK war (obwohl ich es schon als einschränkend empfand, aber ich konnte es eben akzeptieren), als ich zwar nichts initiieren konnte, aber zumindest er von sich aus öfter mal auf mich zukam. Diese Kombination daraus, selbst keine Einflussmöglichkeit zu haben, also auf seine Initiative angewiesen zu sein, diese aber mehr und mehr abnehmen zu sehen, ist das, was mich so stört. Das fühlt sich so an, als würde man unserem Sexleben zuerst das eine, dann das andere Standbein wegreißen, im übertragenen Sinn.
Rosenfüchsin hat geschrieben:Ich glaube nach wie vor (oder eher noch mehr), dass euer Problem sich zwar als sexuelles äußert, aber dass Sex nur ein Symptom ist.
Da bin ich mit mittlerweile ganz sicher. Dass der Threadtitel den einen oder anderen (bzw. die eine oder andere) irritieren mag, kann ich verstehen. Aber genau deswegen, um hilfreiche Denkanstöße zu erhalten, die mich das eine oder andere differenzierter betrachten lassen, habe ich mich ja an dieses Forum gewandt.
Nico hat geschrieben:Das andauernde verändernwollen beim Partner ist mMn menschenverachtend
Nico, vielleicht hast du mich hier falsch verstanden, oder wo liest du das heraus? Die Frage ist ehrlich gemeint. Es ist nämlich so, dass ich meinen Partner so wie er ist wirklich aufrichtig liebe. Auch mit seinem großen Ego Ich verstehe ihn aber nicht immer und nachdem er mit mir über gewisse Sachen nicht sprechen möchte, such(t)e ich Denkanstöße von außen, also von euch.

Auf liebevolle und vorwurfsfreie Art und Weise meine Grenzen besser abzustecken und weniger um ihn zu kreisen, stattdessen mehr auf mich selbst zu achten ist auch etwas, was ich als meine Aufgabe ansehe und nicht als seine. Wie er darauf reagieren wird steht wieder auf einem anderen Blatt... (es ist aber nicht so, dass, wie du vielleicht glaubst, ich ihn damit irgendwohin manipulieren möchte, ganz im Gegenteil blicke ich seiner Reaktion sogar mit leichtem Bangen entgegen)
Lebonaut hat geschrieben:Ich habe mal als Moderator fungiert und sie beide offen über ihre Probleme miteinander sprechen lassen. (...) Ansonsten gibt es ja professionelle Klärungshelfer.
In meinem/seinen Freundeskreis gibt es eigentlich keine Person, die ich für unvoreingenommen genug halte. Und für eine professionelle Paartherapie ist mein Partner überhaupt nicht offen (wir haben darüber sehr allgemein - nicht auf uns bezogen - schonmal gesprochen). Ich habe mir unabhängig von meiner Beziehung aber ohnehin für mich vorgenommen, eine Therapie zu beginnen.

Eine Gender-Sache sehe ich in meinem Problem im Übrigen auch überhaupt nicht, weder mein Partner noch ich erfüllen da besonders viele gängige Klischees.

Lieber Gruß
Lunay

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Rosenfüchsin
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 21:04

Lunay hat geschrieben:Huch, was war denn hier heute los!
Party ohne die Gastgeberin

Lunay, ich wünsche euch viel Erfolg. Also dir - aber damit dann schon auch euch.
Therapie für dich finde ich eine gute Idee, ziemlich viele eigene "Scheuklappen" oder wie immer man es nennen soll, lassen sich einfach mit Hilfe eines außenstehenden Profis besser erkennen und abnehmen.

VG,
Rosenfüchsin
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lebonaut
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 21:33

@Rosenfüchsin:
Ich finds, wie ich schonmal schrieb, gut, dass du dich da reinversetzt hast und es dir
zu Herzen genommen hast. Es tut mir jetzt Leid, da ich dich vermutlich gekränkt habe,
indem ich hier schrieb, dass du in "Krümel" reininterpretierst usw. Das war ja gut.
"Eine Frage hätte es vll auch getan?" - mein Gedanke.

Hab auch Müll geschrieben. Ich hätte das nicht schreiben sollen. -.- Ich habe mich
halt stark daran erinnert, wie ich letztens auf den Anfangspost gleich zwei ellenlange
Beiträge geschrieben habe mit Spekulationen, eigener Geschichte usw. Und dann wurde
mir gesagt: Hey lass gut sein, warte doch erstmal ab. Da dachte ich: Autsch.
Aber sie hatte Recht damit. Und die TE hat bisher nicht zurückgeschrieben
und ich befürchte, weil ich da aus Krümeln einen Kuchen gebacken habe,
der nicht leicht zu verdauen ist. Dass daraus ein Frau/Mann-Battle wurde,
war eine willkommene Abwechslung. Das ging ja heute nachmittag Schlag
auf Schlag.

Nun aber Schluss damit, die TE ist wieder da.

@Lunay:
Meinst du, er muss sich über irgendetwas klar werden? Über (eure) Zukunft?
Manchmal dauert es ja seine Zeit, bis man zum "Ziel" kommt und in der Zeit,
so kenne ich es von anderen und mir, kann man nicht darüber reden.

Vll braucht er "noch ein bisschen" Zeit, aus seiner Perspektive? Deinem
Entschluss dich erstmal auf dich zu beziehen und ihn nicht zu umkreisen, kann
ich nur beipflichten. So wie ich das sehe, musst du abwarten, bis er es dir
erzählt. Wer weiss? Vielleicht ist er ja im Zwiespalt mit einer größeren
Entscheidung und kann dich noch nicht einweihen?

LG
lebonaut

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Rosenfüchsin
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 21:43

Lebonaut, keine Sorge, ich hab das nicht persönlich genommen -
trotzdem nett, dass du dich entschuldigst .

Deine "Krümel"-Anmerkungen fand ich von Anfang an wenig fundiert, weil ich mich eigentlich immer auf das bezogen habe, was die TE geschrieben hatte - während du bestimmte Dinge immer noch nicht gelesen zu haben scheinst -?
Lunay hat längst geschrieben, dass sie mit ihrem Partner gesprochen hat, dass der aber keinerlei Problem sieht, sondern findet, sie hätten doch "normal oft" Sex. Außerdem ist sich Lunay sicher, dass bei den gemeinsamen Zukunftsplänen keine Differenzen bestehen.

Ich mache jetzt hier aber Schluss, nicht noch eine Party ohne die Hausherrin -
außerdem ruft mein Bett. Wie passend -

Rosenfüchsin
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Thread-EröffnerIn
Lunay
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 22:42

Rosenfüchsin hat geschrieben:eine Party ohne die Hausherrin
anscheinend eine sehr ausgiebige Party!
======

Danke liebe Rosenfüchsin, deine Art genau auch zwischen den Zeilen zu lesen und sehr feinfühligen, treffsicheren Antworten waren für mich höchst wertvoll.

Lieber Lebonaut,
Dass er sich über die Zukunft erst klar werden muss glaube ich eigentlich nicht. Die ist eigentlich mittelfristig soweit klar und er spricht auch öfter auf eine Art und Weise von unseren Plänen, die mir zeigt, dass er da noch mit mir auf einer Linie ist. Sicher weiß ich es natürlich nicht.

Ich denke, ich bin grade an einem Punkt, wo mir das Forum zumindest im Moment nicht mehr weiterhilft. Ich habe tolle Impulse bekommen aber der Ball zur Tat zu schreiten liegt jetzt bei mir.

Danke für eure Hilfe und eure Bemühungen!

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Pitt
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Beitrag Mi., 17.04.2013, 23:27

Nunja,
habe mir nun auch mal den Verlauf der Threads zu Gemüte geführt.
Da ich im Grunde meiner Seele trivial gestrickt bin vermute ich, dass die Problematik überpsychologisiert wird.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass die TE und ihr Partner einen "Beziehungs-Machtkampf" via Sex austragen, - sondern dass es hier eher "nur" über eine unterschiedliche Auffassung geht, was "guter Sex" ist.
Kleines Outing: Ich habe auch mal in einer langen Beziehung gelebt in der gemeinsame Sexualität einschlief. Insofern halte ich mich für kompetent eine Meinung zu haben, wenngleich die aus persönlichem Erleben gespeist sein mag.
Meine Vermutungen gehen also dahin, dass (jedenfalls bei mir war es so) die Ansichten, was "guter gemeinsamer Sex" ist, auseinanderklaffen.
Bei mir (erneutes Outing) war es (das Einschlafen der Sexualität) eine beiderseitige Geschichte, - die (m.E.) nur mit Sex, und nicht der Beziehung als solches zu tun hatte.
Kurzum, ich hätte (damit die Sexualität nicht einschläft) eine Partnerin "benötigt", die mich verführt, die die Initiative nicht stets mir aufbürdet.
Kurzum, - auch Männer möchten verführt werden. Kein Mann hat auf Dauer Lust eine Partnerin "anzumachen", "rumzukriegen", oder so, - die eigentlich "Unlust" signalisiert.

Vielleicht hat der Thread der TE auch damit zu tun.
Mit der Frage, wer wen "motiviert".
Mit der Mühe, selbst der Initiator/die Initiatorin zu sein.
Mit der mentalen Kraft, die sowas kostet.
Mit der Frage, wer in "Vorleistung" tritt.

Fazit: Ich kann mir nicht helfen.
Ich vermute, dass das Problem der TE - doch - (primär) mit Sex zu tun hat.
Lg
Pitt

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Nico
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Beitrag Do., 18.04.2013, 05:11

Da die TE sich offenbar zurückzieht wird das hier auch in etwa mein letztes Posting zum Thema sein.

@Lunay
Mit dem unbedingt verändern wollen habe ich weniger dich sondern vielmehr die anderen Userinnen gemeint.
Mir ist klar dass du dir da Veränderungen wünscht, du solltest es jedoch nicht unbedingt als Schwäche oder Unwillen deines Partners sehen wenn er sich weigert sich zu ändern.
Jeder Mensch hat das Recht so zu leben wie er es möchte, solange er jemand anderen damit nicht Schaden zufügt.
Dafür steht es dir ja frei die Konsequenzen zu ziehen, was aber nicht heissen soll dass ich dir das nahelegen möchte.
Das musst du selbst entscheiden.

@Rosenfüchsin

Nein ich rate Lunay nicht direkt Schluss zu machen, das muss sie selbst entscheiden wann es für sie soweit ist.
Mich stört dieses " er muss sich ändern" in diesem Thread, denn er muss es nicht und wird es auch mMn eher nicht.
Wenn überhaupt eine Chance besteht dann wohl nur dadurch dass sich Lunay massiv ändert und dadurch bei ihm andere Reaktionsmuster auslöst.
Aber ich meine damit NICHT dass Lunay an der Misere SCHULD ist !!!
Ausserdem stellt sich dann die Frage wieweit Lunay dann noch Lunay ist, denn ich halte ebenso nichts davon sich selbst für eine harmonische Partnerschaft übermäßig zu verbiegen.
Das ist ebenso falsch wie den Partner verändern wollen.
Eine Partnerschaft soll mMn aus 90% Leichtigkeit und 10% Bemühen, Rücksichtnahme und Arbeit bestehen und nicht umgekehrt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Ayla
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Beitrag Do., 18.04.2013, 07:11

@Nico

Kann es sein, dass du hier getriggert wirst, wollte dich eine Frau verändern, passend machen - ohne zu sehen, wer du bist ?
Denn das ist hier nicht das Thema, jedenfalls so wie ich Rosenfüchsin und Lunay lese.

Ich habe eine Beziehung durch, in der mein Ex Mann hinter seinen Mauern gefangen war, ich brauchte sehr lange um zu verstehen und zu akzeptieren, dass er sich nicht ändern will. Aus Angst.

Veränderung; In einer Beziehung kommen alte Muster zum Vorschein und bieten die Chance sie zu erkennen und loszulassen.
Gerade bin ich nach einer Pause von einem 3/4 Jahr wieder mit meinem Freund zusammen - und er ändert sich, weil er es will. Mit einer Leichtigkeit hin zu sich, zu dem was ich in ihm sehe und liebe.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
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Nico
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Beitrag Do., 18.04.2013, 07:26

Ayla hat geschrieben: Ich habe eine Beziehung durch, in der mein Ex Mann hinter seinen Mauern gefangen war, ich brauchte sehr lange um zu verstehen und zu akzeptieren, dass er sich nicht ändern will. Aus Angst.
.
Und dann fragst du MICH ob ich getriggert werde ?

Nein meine Ex wollte mich nicht verändern, ganz im Gegenteil sie war in ihrem Lebensstil sehr erstarrt.

Aber es stimmt, dass ich sehr viel Wert auf meine Eigenständigkeit als Persönlichkeit lege und dass es mir ebenfalls sehr wichtig ist, dass meine Partnerin ihre eigene Persönlichkeit nicht zu meinen Gunsten hintanstellt sondern in ihrem Wesen, ihren Wünschen und Zielen autark bleibt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Ayla
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Beitrag Do., 18.04.2013, 07:35

Ich werde nicht getriggert, weil ich verstanden habe.

Das sind doch zwei verschiedene Situationen Nico.
Abhängigkeit und Persönlichkeitsentwicklung.
Mein Freund verbiegt sich nicht, sondern er kommt bei sich an.
Seine Persönlichkeit hatte er bisher geschützt, weil es für ihn früher notwendig war.
.

Verstehe ich dich richtig, dann können nur Paare zusammensein, die entweder das gleiche Muster aus ihrer Vergangeheit fortsetzen oder aber bereits ihre Lektionen gelernt haben. Dann darf es keine weitere Entwicklung geben, denn dass sie zeitgleich stattfindet kann ich mir nicht vorstellen. Das nenne ich erstarrt.
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