Vasektomie /Sterilisation des Mannes Erfahrungsberichte

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Vasektomie /Sterilisation des Mannes Erfahrungsberichte

Beitrag Fr., 12.02.2010, 20:56

Ich überlege eine Vasektomie vornehmen zu lassen.

Ich habe mein Alter, bin Single
(hatte die letzten 20 JAhre fast immer eine Beziehung)

bin aber aufgrund des Alters, meiner Einstellung, aber auch der Angst gegenüber Partner/Zukunft nicht mehr Willens
Vater zu werden.

Ich will mich da auch nicht in die Abhängigkeit des "Vertrauens" begeben.

Medizinsch ist mir klar was Sache ist
auch ist mri klar, das es nicht mehr rückgängig machbar ist.

Aber was sagt der Kopf? Wie ist´s mit der Libido? Wie ist´s für nen Partner?

Ich bin jemand, der gerne Sex hat, der auch Spaß daran hat,
und auch istmir klar, daß es ein Partner wissen muß, bevor eine Ehe eingegangen wird.

Antworten -auch gerne per PN- erbeten

Ich trage mich mit der Frage seit rund 2 Jahren, war letztes JAhr fast soweit, nur war dann zeitlich eine andere Prioriät gegeben

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candle
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Beitrag Fr., 12.02.2010, 22:47

Wozu?

candle
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Hamna
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Beitrag Fr., 12.02.2010, 22:49

candle hat geschrieben:Wozu?

candle
Ganter hat geschrieben:Ich habe mein Alter, bin Single
(hatte die letzten 20 JAhre fast immer eine Beziehung)

bin aber aufgrund des Alters, meiner Einstellung, aber auch der Angst gegenüber Partner/Zukunft nicht mehr Willens
Vater zu werden.

Ich will mich da auch nicht in die Abhängigkeit des "Vertrauens" begeben.

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candle
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 13:46

Meine kurze Frage hat schon Sinn, da der Beitrag sehr widersprüchlich ist zumal er offenbar Single ist. Warum damit beschäftigen? Warum die Idee es rückgängig machen zu wollen?
Ganter hat geschrieben: Aber was sagt der Kopf? Wie ist´s mit der Libido? Wie ist´s für nen Partner?
Das hat keinen Einfluß darauf... nur wenn bei dem Partner Kinderwunsch vorliegt.

candle
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 14:22

Candle;
Ich bin nicht hier, um mich zu erklären, warum ich etwas ins Auge fasse, sondern weil ich wissen will -ob und wenn ja, welche Auswirkungen das haben kann-

Dazu zählt u.a. die Frage;
Ob Betroffene einen Hänger haben, weil der Irrglaube ist, nicht mehr 100% Mann zu sein
oder ob es z.b. Frauen "am Geschmack" erkennen usw.

also die ganze Palette an Fragen, die einem durch den Kopf gehen.

Wenn ich in dieser Anfrage weitere Details zu dem Thema nenne,
dann allenfalls zu Erklärung, daß ich mich aus bewußten Gründen mit dem Thema ernsthaft beschäftige;
aber nicht um diese in Frage stellen zu lassen - oder mich bekehren, oder sonstwas.
-ich weiß auch nicht, wo du einen Widerspruch herausliest, bzw. die Frage nach der Rückgängigkeit; Ganz im Gegenteil ich bin mir bewußt, daß es nicht mehr geht; und selnbt wenn, dann mit derartigen Schwierigkeiten, das es den Aufwand (für mich) nicht lohnt-

FAlls es dir weiterhilft;
Gerade weil ich Single bin, ist es eine Entscheidung die ich 100% für mich treffe, frei und unabhängig und sohin eine Weiche für die Zukunft ist.
Hätte ich einen Partner,müßte oder sollte ich den in diese Überlegung mit einbeziehen

Da aber all diese Fragen/Antworten von meiner eigentlichen Frage wegführen,
möchte ich den Teil dieser Diskussion an dieser Stelle beenden und wieder zum Thema zurückkehren. Danke

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Elfchen
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 16:32

Lieber Ganter

Rein medizinisch gesehen ist das heute kein Problem.

Auch die Frage des Mannseins sollte das nicht sein, denn du hast ja nach einer Vasektomie trotzdem Ejakulat, einfach ohne Spermien.

Heute kann man sogar Vasektomien, die Jahre zurückliegen, rückgängig machen. Auch das ist keine Frage. Ich habe schon viele Vasektomien assistiert, und ausser einem kleinen Stich bei der Anästhesie sollte es dir nichts machen.

Also, rein medizinisch steht dir nichts im Weg, auch dein Alter ist ausreichend. Den Aspekt der Psyche musst du selber entscheiden. Aber eigentlich sind deine Gründe einleuchtend und wenn du wirklich keine Kinder möchtest, dann nur zu!

lg
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candle
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 16:33

Also um es auf den Punkt zu bringen: Sexuell macht das keine Einschränkungen. Das willst Du doch wissen, oder?

candle
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 17:44

Danke Elfchen
soweit ist mir das klar -aus medizinischer Sicht-
die primäre Frage ist, gibt es danach -auch langfristig- emotionelle Probleme bei denjenigen die es durchführen haben lassen.

Stichwort: Arschgeweih; das viele heute bereuen und am liebsten weghaben wollten.

Das ich ganz Mann bleibe, ist mir bewußt, weil es auch eine bewußte Entscheidung ist, die Fortpflanzungsfähigkeit zu nehmen.

Auf der andern Seite kann es Faktoren geben -je nach mentaler Stärke- wo dies andere Auswirkungen hat.
Z.b. wenn eine potentielle Partnerin nicht damit umgehen kann und auf gut Deutsch, dich zur Sau macht
Passiert das 2-3x so könnte es den Moment geben, wo man diesen Schritt bereut, weil es leichter ist, jemanden zu vermitteln, daß man keine Kinder will, als daß der so einen radikalen Schritt versteht.


@Candle;
Indirekt ja -danke da für die Antwort- nur eben nicht nur auf den Punkt beschränkt
Aktive Sexualität ist sicherlich ein Aspekt davon


Meine Sorge ist die -und da braucht man nichts beschönigen oder auf PC pochen- das es etwas ist, was eigentlich ein "Tabu"-Thema ist, und imho sowohl Männlein/Weiblein nicht mit dem Thema umgehen können.

Und das -ähnlich einer sichtbaren Behinderung- man "ausgegrenzt wird" und das man dann selber ein psych. Problem bekommt.

Querverweis: Wie schnell ist mal ein "Hänger" ein Thema, was für den/die Betroffenen eher unlustig ist


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Beitrag Sa., 13.02.2010, 17:45

Hallo Ganter.

Es macht, wenn du dir sicher bist, keine Kinder zu wollen, einen Riesenunterschied im sexuellen Erleben. Mann wird freier.

Ein Ex von mir hatte sich sterilisieren lassen.
Nach einer kurzen Zeit der Rekonvaleszenz, die 'im Kopf' war, nicht körperlich, war der Sex besser. Ja, eindeutig, er hatte 'Hänger', die aber wirklich nur für ein, zwei Wochen..
Für ihn, so wie er sagte war es dann freier, unbelasteter.
Das kam auch mir zugute

Rosenrot

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Elfchen
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 18:03

Lieber Ganter

Ich möchte dir gerne meine Sicht darlegen.

Ich denke, wenn eine Partnerin dich wegen einer Vasektomie, die du für dich entschieden hast, "fertig machen" würde, wäre es für mich keine Partnerin.
In erster Linie soll man ja dich als Mann, als Mensch lieben, und nicht deine Fortpflanzungsmöglichkeit.

Ich stelle mir vor, ich wäre aus Überzeugung sterilisiert, und ein Partner würde mich deswegen meiden. So what! Dann wars einfach nicht der Richtige.

Insgesamt finde ich, es ist deine Entscheidung. Je besser du dazu stehen kannst, desto besser kannst du sie auch einer Partnerin gegenüber vertreten. Ansonsten denke ich wäre es ratsam damit zuzuwarten, bis du dir auch wirklich sicher bist.

lg
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 18:21

@Elfchen;
Deswegen ist das eine Sache die ich jetzt möchte, wo ich niemanden, außer mir selber Rechenschaft ablegen muß.
Wie eingangs beschrieben, es gibt genügend Aspekte, warum ich diese Thematik für mich als abgeschlossen betrachte, und auch -so wie es Rosenrot ansprach- keinen Kopf mehr machen will aka frei sein.

Bezüglich Unverständnis; Ich glaube meine Partnerinen soweit zu kennen, als da die BAsis für Beziehung und Co gegeben ist, allerdings habe ich vor kurzem absolutes Unverständnis erfahren müssen, weil es nach 3 Monatigen Abstinenz (bedingt durch eien OP bei ihr) nicht sofort "geklappt" hat, was weniger an mir, als den Umständen lag

Dies ist aber sicherlich nicht der ausschlaggebende Grund, da ich dies bereits vor einem Jahr in Erwäägung zog, aber auch gemerkt habe, wenn die umstände "stimmen" eine gewisse Schwäche sich in mir aufgetan hat.

Da ich so oder so nie derjenige war, der geeignet für Familie ist -zumindest kann ich mir das nicht vorstellen, möchte ich erst gar nicht in die Situation der Abhängigkeit kommen oder plötzlich vor vollendeten Tatsachen.

Das Leben ist halt leider so
Auch wenn ich für mich weiß, daß ich 100% Mann bin, meine Angst ist das "Unverständnis" und vlt. daraus resultierender mentaler "Rückschläge".

Anmerkung: Ich habe mich vor 15 Jahren für ein Tatoo entschieden (nicht nach außen sichtbar), daß ich für mich habe machen lassen.
Eine Entscheidung die ich nie bereut habe, auch wenn vermeindlich "open minded" Leute dann anders reagierten
Nur das sind dann Leute, mit denen ich keine Partnerschaft führe.
Mich haben auch Partnerinnen verlassen, die ehedemst gegen Kinder waren, und dann plötzlich meinten doch Kinder haben zu wollen.
Also von daher ist das Eine Sache
Ich möchte aber nicht so enden -überspitzt ausgedrückt- wie eine Dame auf Vox, die so gerne Modell werden will, und eher LAchnummer der NAtion ist


Eremit
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 18:43

http://www.maennerarzt-linz.at/index.php?id=145

Mit freundlichen Grüßen
Der Eremit

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Elfchen
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 18:48

Lieber Ganter

Ich denke, dass eine Partnerin, die dich liebt, selbst eine erektile Dysfunktion mittragen kann. Für mich hat eine Partnerschaft halt einfach viel mehr Aspekte und Facetten als nur die sexuelle.

Ich kann gut verstehen, was du mit dem Tatoo meinst. Ich habe mir vor 11 Jahren nach meiner Scheidung ein Bauchpiercing machen lassen. Jedesmal wenn das zur Sprache kommt, stosse ich auch auf Unverständnis, weil ich nicht so der Typ bin für "sowas" eigentlich.

Wie gesagt, ich lebe mein Leben nach meinen Richtlinien. Richtig, triff deine eigenen Entscheidungen! Und ja, das Leben ist voll von mentalen Rückschlägen. Darum kannst du machen was du willst, es wird immer zwei Seiten haben. Darum: entscheide für dich.
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 19:08

Eremit hat geschrieben:....

Mit freundlichen Grüßen
Der Eremit
Danke
Soweit inhaltlich bekannt, wenngleich tw. mit andern Worten.

Ich hate letzets Jahr bereits ein solches Vorgespräch, und wollte die OP nach einem Urlaub machen, sodaß ich in Ruhe genesen kann.
Die privaten Umstände haben das dann aber aufgeschoben.

Die effektive Antwort des "Danach" blieb aber insoweit unbeantwortet, da das feedback aus ärztlicher Sicht eher medizinsch, denn mental ist, und sohin nur einen Teil widerspiegelt.

Aussagen wie die oben genannten (Unproblematisch, freier, alles Bestens, kein Unterschied) -und das aus weiblicher Sicht, etnspricht eher dem realem Leben.

Ähnlich wie in meinem Beruf -wo ich quasi mit "Mist/Dreck" umgeben bin und für mich die Aussage treffen kann: Hui, was sind die Menschen "Schweinderln" - was aber in Null Relevanz dem echten LEben entspricht (ich seh ja die ganzen sauberen Büros nicht).

So sehe ich die Aussage (m)eines Arztes.

Daher auch die Frage in dem Forum

Anmerkung: Ja, ich habe auch als Alternative die Pille für den Mann überlegt, allerdings sehe ich durch die OP dann auch die Thematik vom Tisch

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candle
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Beitrag Sa., 13.02.2010, 19:34

Ganter hat geschrieben:
Meine Sorge ist die -und da braucht man nichts beschönigen oder auf PC pochen- das es etwas ist, was eigentlich ein "Tabu"-Thema ist, und imho sowohl Männlein/Weiblein nicht mit dem Thema umgehen können.
Nein, wie kommst Du denn auf sowas? Jemand aus der Familie hat es machen lassen und da gab es nachwirkend in keinerlei Hinsicht ein Problem.

Vielleicht denkst Du einfach zu weit. Wichtig ist nur, dass Du das einer zukünftigen Partnerin erklärst. Ansonsten wird Dir das keine ansehen.

Ausserdem ist es bei Männern auch leicht rückführbar.

candle
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