Wechsel der privaten Kasse - Therapie verschweigen?

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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zylikom
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Wechsel der privaten Kasse - Therapie verschweigen?

Beitrag Do., 20.10.2011, 22:29

Hey,

bin gerade privat familienversichert und bin kurz vor dem Ende der genehmigten Sitzungen meiner Psychotherapie. Jetzt falle ich bald aus der Familienversicherung aus und muss mich nach einer neuen privaten Krankenversicherung umschauen.
Wie meine Recheche bisher ergeben hat, wird eine neue PKV schwer für mich und sehr teuer.

1.) Um in einen günstigen Studententarif zu kommen habe ich überlegt die Psychotherapie zu verschweigen. Wie schätzt ihr das ein ?! Kann die neue PKV das irgendwie rausbekommen? Ich würde meine aktuelle Therapie vermutlich nicht weiterführen und falls doch dann irgendwie privat finanzieren!

2.) Falls ich doch eine Therapie über die Kasse laufen lassen wollte: Würden die rausbekommen, dass ich vorher schon eine gemacht hatte? Würde natürlich das dann bei einem anderen Therapeuten machen. Mein aktueller müsste ja vorsätzlich lügen und angeben, dass ich noch nicht vorher bei ihm war. Das würde er wahrscheinlich eh nicht machen, aber ich würde das auch gar nicht wollen. Reicht, wenn ich lüge.

Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Mir würde es sehr schwer fallen meine Therapie zu verschweigen. Wenn ich es nicht täte, würde ich nur im Basistarif für 630 euro mtl aufgenommen werden und das ist für mich als Student unmöglich.

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candle.
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:37

Hallo zylikom!

Am einfachsten wäre es wohl, wenn du in der privaten Versicherung bleibt in der du gerade familienversichert bist.

Und der Tarif hat meines Wissens nichts mit der Psychotherapie zu tun. Allerdings gibt es immer so eine Karenzzeit von ca. 3 Monaten bis die Kasse dann eintritt.

Und wieso gehst du nicht zur normalen Krankenversicherung über? Da kostet es wohl so gut 100 Euro im Monat. Mache dich doch mal schlau!

candle
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zylikom
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:46

Wow, das ging ja schnell mit der ersten Antwort

Ich kann leider nicht in der Krankenkasse bleiben, da sie nur für Beamten oder für Kinder von Beamten ist, sprich familienversichert. Als Student kann ich mich dort leider nicht versichern.

Zu einer normalen Krankenkasse kann ich nicht. Wenn man sich als Student privat familienversichert, muss man sich zu Beginn des Studiums von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen. Dadurch muss! ich mich leider privat versichern.

Der Tarif hat leider doch was mit der Therapie zu tun. Eine private Krankenkasse kann frei entscheiden, wen sie aufnimmt und wen nicht. Und bei einer Psychotherapie wird man leider ziemlich diskriminierend behandelt in Deutschland....Es wird mich zu 99% keine private Krankenkasse zum Studententarif aufnehmen. Ich hab mich jetzt noch nicht überall erkundigt, aber die Kassen haben mir bisher wenig Hoffnung gemacht.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:48

Ne, bei PKVs bist du verpflichtet, Vorerkrankungen anzugeben. Wenn du es nicht tust und es rauskommt gibt das ziemlich grossen Ärger.

Wenn dich keine private KK nimmt, dann muss dich doch eigentlich eine GKV nehmen. Schliesslich kannst du nicht nur deshalb nicht versichert sein weil sich alle KKs weigern dich zu nehmen.

Ich würde mir da mal rechtlichen Rat holen. Der VDK könnte da gute Dienste leisten.

http://vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=de1

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Flowerbomb
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:49

Dann bleibt wohl nur selbst finanzieren oder eben abbrechen, dann gibt es auch nichts zu verschweigen und dann neu beantragen bei der neuen kasse?

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candle.
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:51

Rufe doch mal in deinem Studentensekretariat an. Es ist bestimmt gar nicht so kompliziert wie du denkst. Letztlich warst du eben nur familienversichert und dürftest die Wahl haben. Oder du kannst auch einfach mal die AOK oder so anrufen, denn der Studententarif ist bei den GKVen gleich. Ab dem 30. Lebensjahr wird es dann wieder anders, da müßtest du dich wieder anders versichern (teurer) als als freiwilliges Mitglied.

Du bist wirklich am besten bedient die Kassen direkt zu fragen! Und das mit der Therapie spielt da dann sicher keine Rolle.

candle
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zylikom
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:55

Hey,

Das ist ja gerade die Frage für mich. Wie könnte meine neue Krankenkasse es herausbekommen, dass ich eine Therapie hatte??? Wie gesagt, ich würde keine neue beantragen und die alte ist vor dem Wechsel zu Ende! Zur Not würde ich es eben privat zahlen. Das ist momentan meine geringste Sorge

Wie gesagt, candle. Es ist unmöglich vom Gesetz her, dass mich eine gesetzliche Krankenkasse aufnimmt! Das liegt leider an der Befreiung zu Beginn des Studiums. Erst mit 30 oder ab dem 15. Fachsemester wird diese Befreiung aufgehoben. Beides ist bei mir leider nicht der Fall.

Und mich würden die PKV ja aufnehmen, nur eben zum Basistarif. Und der kostet so um die 630 Euro. Es wird schwer da rechtlich was machen zu können. Auch hier habe ich mich schon informiert. Sieht schlecht aus.

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carö
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:57

hallo,
Wenn man sich als Student privat familienversichert, muss man sich zu Beginn des Studiums von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen. Dadurch muss! ich mich leider privat versichern.
aber deine PKV endet doch und als student bist du pflichtversichert. inwiefern sollte die befreiung von der gesetzlichen versicherungspflicht in der familienversicherung noch auswirkungen haben, wenn diese versicherung beendet ist? lass dich da am besten rechtlich beraten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenver ... svertrages
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candle.
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Beitrag Do., 20.10.2011, 22:59

Ich weiß nicht was du mit der Befreiuung meinst? Gibt das nicht die Möglichkeit bis zum 30. Lebensjahr so als Familienmitglied zu bleiben? Wo hast du dich denn schon erkundigt?

Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das hier der richtige Ort für deine Frage ist.

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zylikom
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Beitrag Do., 20.10.2011, 23:00

"Wird der Antrag genehmigt, gilt die Befreiung für den gesamten versicherungspflichtigen Zeitraum und ist unwiderruflich." und dieser Zeitraum geht eben als Student bis 30 oder dem 15. Fachsemester :(

Wie gesagt. Ich will das mit der Krankenkasse gar nicht hier bereden, dafür ist das hier glaube ich auch das falsche Forum. Wie ich im Eingangspost geschrieben habe geht es mir nur um die Sache mit dem Verschweigen.

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candle.
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Beitrag Do., 20.10.2011, 23:02

Naja Verschweigen kann böse Konsequenzen haben, so dass man dich sofort aus der KK entläßt.

candle
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zylikom
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Beitrag Do., 20.10.2011, 23:04

Und wie könnten sie das herausfinden?

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candle.
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Beitrag Do., 20.10.2011, 23:06

Anruf bei der Krankenkasse oder meistens bekommt man ja so Bögen mit, die wahrheitsgetreu ausgefüllt werden müssen.

Mönnnschhhhhhhhh, kannst du dir das als kluger Student nicht denken?

candle
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Flowerbomb
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Beitrag Do., 20.10.2011, 23:07

Erkundige dich mal, ob du das überhaupt sagen musst. Vorerkrankung..da würde ich eine Psychotherapie jetzt nicht unbedingt drunter fassen. Eher körperliche Krankheiten, die die Kasse im Verlauf weiter zahlen müsste..

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carö
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Beitrag Do., 20.10.2011, 23:07

wie kam es denn dazu, dass du diese befreiung beantragt hast ?

musstest du das ?
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