Fehlgeburt 4.Monat

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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kruemelchen
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Fehlgeburt 4.Monat

Beitrag Mo., 21.01.2008, 14:25

Hallo zusammen,

ich habe in der letzten Woche mein Kruemelchen in der 13.SSW verloren. Ich habe eine normale Schwangerschaft gehabt und war zur normalen Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt. Leider waren keine Herztoene mehr festzustellen. Das Kleine war in meinem Bauch gestorben und ich konnte nichts tun, ich habe es nicht gemerkt. Es war fuerchterlich, ich bin dann am naechsten Tag in der Klinik operiert worden, mein Mann war den ganzen Tag bei mir. Wir haben die letzten Tage viel zusammen geweint, die Trauer ist so gross. Wir haben uns so sehr auf unser 1.Baby gefreut. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so weh tun wuerde, ich fuehle mich so leer und unfaehig ein Baby zur Welt zu bringen. Ich frage mich die ganze Zeit WARUM? Warum ist es von uns gegangen, warum hoerte das kleine Herzchen einfach auf? Habe ich zu schwer gehoben, was falsch gemacht? Alle sagen zu mir, ich waere noch jung, ich koennte noch oft schwanger werden, aber daran mag ich im Moment nicht denken. Ich fuehle mich koerperlich immer noch muede und habe noch Schmerzen. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem Schmerz im Herzen. Ich moechte am liebsten fuer immer in meiner Wohnung bleiben, ich will nicht da raus, ich will meine Ruhe und doch bin ich schon wieder nur am Weinen. Kann mir jemand ein bischen Trost spenden? Wie lange dauert diese Phase der intensiven Trauer. Was kann ich tun gegen dieses Ohnmachtsgefuehl. Bitte schreibt mir, ich freue mich ueber alles was ihr schreibt. Vielen Dank
D.mit Kruemelchen im Herzen

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    Irrlicht
    ModeratorIn
    weiblich/female, 40
    Beiträge: 343

    Beitrag Mo., 21.01.2008, 15:27

    Hallo Krümelchen,

    lass Dich mal (virtuell) drücken.

    In der 7.SSW meiner ersten Schwangerschaft verlor ich auch das kleine Leben in mir. Und es war ganz fürchterlich.
    Ich fühlte mich so hilflos und traurig.

    Es half mir, zu erkennen, dass ich keine Schuld oder so etwas hatte. Ganz viele Schwangerschaften sind schon in den ersten Tagen wieder vorbei - viele Frauen bekommen das nicht mal mit. Bis zum zweiten Schwangerschaftsdrittel ist das Risiko eines Verlustes sehr viel höher als man so gemeinhin annimmt.
    Irgendeine Anomalie hat Dein Krümelchen nicht lebensfähig sein lassen und die Natur hat es so eingerichtet, dass es nicht weiter wachsen sollte. Das heisst überhaupt nicht, dass dies bei einer zweiten Schwangerschaft wieder passiert! Ich wurde nach drei Monaten wieder schwanger ...meine Tochter ist nun 9 Monate alt

    Meine Freundin meinte damals, ich solle die erste Schwangerschaft wie ein "Probewohnen" verstehen. Mein Körper hat geübt, wie es ist, schwanger zu sein. Es hatte noch nicht alles gepasst - aber beim zweiten mal dann schon!

    Du fragst nach der Länge und der Intensität der Trauer. Jeder ist unterschiedlich im Umgang mit traurigem. ...ich habe in den ersten Wochen geweint, wenn ich schwangere Frauen sah, Babys. Ich musste oft daran denken, wie weit meine Schwangerschaft nun wäre.
    Als ich erneut schwanger wurde, konnte ich das zuerst gar nicht genießen. Ich hatte Angst, dass ich das Kleine wieder verliere und hab mich nicht getraut mich zu freuen. Ich erzählte das auch niemandem (außer meinem Mann). Erst in der 16.SSW fing ich an, langsam zu glauben, dass dieses Kind leben würde.

    Krümelchen, es wird Dir und Deinem Mann wieder besser gehen. Dein Ungeborenes wird immer in Deinem Herzen sein, aber Du wirst nicht mehr so traurig sein wie jetzt.
    Hab keine Angst vor einer neuen Schwangerschaft (frühestens in drei Monaten!) und mach Dir keine Vorwürfe, - das ist der Lauf der Natur, so grausam das auch ist.

    Ganz liebe Grüße,

    Irrlicht

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    terracotta
    Helferlein
    Helferlein
    weiblich/female, 33
    Beiträge: 71

    Beitrag Mo., 21.01.2008, 19:27

    Hallo kruemelchen!

    Auch ich habe mal ein Baby verloren. War meine 2. Schwangerschaft, in der 10.SSW wurde festgestellt, dass es längst nich mehr gewachsen ist. Ich hab mit vielen Leuten darüber geredet, und weißt Du was: Ich habe nicht eine Frau getroffen, die so was nich schon mal selbst oder im engeren Familien- oder Freundeskreis erlebt hat.
    Ich weiß schon, das bringt Dir Dein Baby nicht zurück, und es kann Dir auch Deinen Schmerz nicht nehmen. Aber mich hat es schon getröstet, dass ich nicht allein bin mit diesem Kummer.

    Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
    von vielen Blättern eines.
    Das eine Blatt, man merkt es kaum,
    denn eines ist ja keines.
    Doch dieses eine Blatt allein,
    war Teil von unserem Leben,
    d`rum wird dieses eine Blatt allein,
    uns immer wieder fehlen.


    Wie lange Du trauern wirst kann Dir keiner sagen. Du wirst (und sollst) Dein Baby niemals vergessen. Aber der Schmerz wird verblassen.
    Lass Dich mal drücken

    alles liebe, terracotta
    Viele die noch leben, hätten den Tod verdient.
    Und viele die tot sind, hätten das Leben verdient.
    Kannst Du es ihnen wieder geben?
    Also sei auch nicht zu schnell mit einem Todesurteil!

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    Thread-EröffnerIn
    kruemelchen
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    weiblich/female, 28
    Beiträge: 2

    Beitrag Mo., 28.01.2008, 18:46

    Hallo Ihr Zwei,

    vielen lieben Dank fuer die troestenden Worte. Mir geht es schon etwas besser. Es tut immer noch unheimlich weh im Herzen. Was ich traurig finde, ist dass die ganze Umwelt erwartet, dass man nach 10 Tagen nicht mehr gross darueber spricht und das es ja noch kein richtiges Baby gewesen sei. Fuer mich war es mein Kruemelchen, ich habe mit ihm gesprochen und war so unglaublich stolz auf das kleine Leben in mir. Ich habe mit meinem Mann vor, einen Brief an unser ungeborenes Kind zu schreiben und es per Flaschenpost in den Rhein zu werfen. Bis jetzt war ich noch nicht so weit. Ich denke, es ist ein schoener Weg offiziell Abschied zu nehmen. Leider ist unser 1.Baby nicht mehr da und diese Leere in mir zu fuellen wird es bestimmt noch eine Weile dauern, jedoch hoffe ich, dass mein Kruemelchen weiss, wie sehr wir uns auf ihn gefreut haben. Nichts auf dieser Welt hat mir bis jetzt so wehgetan, wie der Verlust unseres Traums. Die Hoffnung werde ich nicht aufgeben, irgendwann eine Familie zu gruenden und irgendwann ein gesundes Baby in den Armen zu halten.
    Liebe Gruesse
    D.mit Kruemelchen im Herzen

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    tosca
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    weiblich/female, 33
    Beiträge: 1

    Beitrag Sa., 07.06.2008, 21:43

    hallo
    auch ich hatte vor drei tagen eine fehlgeburt in der 7 ssw, vor vier jahren hatte ich eine todgeburt in der 40 ssw...ich kann nachempfinden wie du dich fühlst...kein mensch kann dir die trauer nehmen und jeder mensch braucht individuell seine eigene zeit, jeder hat auch eigene art mit der trauer umzugehen...bei meinem sohn vor vier jahren hat es sehr lange gedauert bis ICH wieder unter den lebenden war...mir hat es geholfen menschen in meiner nähe zu haben mit welchen ich darüber sprechen konnte...doch nicht jeder ist dazu in der lage...lass dir einfach zeit...ich habe auch viel zum thema gelesen " Gute Hoffnung jähes Ende " ...du magst es vielleicht gerade nicht glauben aber der schmerz wird kleiner...ich umarme dich

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    karlei007
    Helferlein
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    weiblich/female, 14
    Beiträge: 96

    Beitrag So., 29.06.2008, 11:08

    Hallo,

    ich wollte euch allen mal eine ganz liebe Umarmung schicken - auch wenn ich weiss, dass das nicht wirklich trösten kann.

    Habe nach dem Lesen dieses Threads einfach das Bedürfnis, euch zumindest eine Antwort zu hinterlassen.

    Ganz liebe Grüße, karlei

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    areia
    sporadischer Gast
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    weiblich/female, 35
    Beiträge: 9

    Beitrag Mi., 06.08.2008, 14:17

    Hallo du Arme!

    du bist nicht allein. Ich hatte vor vier Wochen eine Fehlgeburt im 3. Monat und es hat auch sehr weh getan. Da es nicht meine erste Schwangerschaft war, habe ich aber schon früh gespürt, dass irgendetwas nicht stimmt und war daher nicht so überascht. Ich denke, dass eine Curretage auch so einiges dazu beiträgt, die Situation noch schlimmer zu machen. ich habe bewußt darauf verzichtet und habe die Schwangerschaft von alleine zu Ende gehen lassen. Das half beim Abschiednehmen sehr. Ich habe viel geweint und auch mein Freund war sehr sehr traurig - für ihn wäre es das erste Kind gewesen.

    Hab keine Angst, immerhin bist du schon einmal schwanger geworden und wirst es sicher wieder werden! Fehlgeburten im ersten Drittel liegen ja meist an einer Fehlentwicklung des Ungeborenen und nicht am Verhalten der Mutter oder an körperlichen Schäden. Egal wie - du bist nicht schuld! Du hättest es nicht verhindern können. Das Leben nimmt seinen Lauf. Der Tod ist ein Teil davon. Mir hilft es, das zu repektieren. Mein Kind konnte nicht leben und nichts und niemand kann das Leben zwingen zu bleiben. Umso größer ist das Wunder, wenn Leben entsteht und bei uns bleibt.

    Bei mir hat der Verlust meines Kindes etwas wunderbares bewirkt: Wenn ich heute Menschen auf der Straße sehe, dann nehme ich jeden einzelnen von ihnen als das kostbare Wunderwerk wahr, dass er oder sie ist - egal ob Kind oder Greis. Das wir leben ist ein Wunder. Und ich freue mich darauf, es noch einmal zu versuchen. Ich habe auch keine Angst (mehr) davor, es vielleicht wieder und wieder zu versuchen. Denn auf Wunder muss man auch warten können.

    Trauere um dein verlorenes Kind solange du willst. Das ist wichtig. Und wenn du das Gefühl hast, dass die Trauer nicht aufhört, dann lass dich professionell begleiten. Immerhin wollen die Kinder, die du noch nicht geboren hast ja dann irgendwann eine Mutter, der es gut geht. Also - sorge dich nicht wegen deiner Trauer. Sie zeigt die Liebe, die du deinen Kindern in Zukunft zu geben bereit bist.

    ich umarme dich!
    areia

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    Dicht-Blick
    sporadischer Gast
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    weiblich/female, 28
    Beiträge: 15

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 16:06

    Hallo!

    Ich muss mich hier an diesen Thread hängen, da ich momentan leider keinen eigenen für alle Sternenkinder eröffnen kann.

    Ich bin zweifache Sternenmama und habe im April und im OKtober diesen Jahres ein Baby verloren. Am 11.11.2009 war die Beerdigung unseres zweiten Babys. Ich zünde eine Kerze an für alle Sternenkinder und Sterneneltern:

    Eine Birne, da ich keine Kerze gefunden habe.

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    münchnerkindl
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    weiblich/female, 38
    Beiträge: 9592

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 16:17

    kruemelchen hat geschrieben: und war so unglaublich stolz auf das kleine Leben in mir.
    Das ist nun etwas, das ich absolut nicht nachvollziehbar finde. Ich meine, die Fähigkeit ein Kind auszutragen ist eine biologische Einrichtung bei Säugetieren. Worauf sollte man da besonders stolz sein? Eine Kuh oder Maus bringt auch Junge zur Welt, das ist etwas völlig alltägliches. So alltäglich, daß es auf der Welt ein Problem mit menschlicher Überbevölkerung gibt.

    Kann es sein, daß dieses Kind und das Schwangersein für dich eine wahnsinnige Projektionsfläche ist und du abgesehen von der absolut verständlichen Trauer über ein Lebewesen das gestorben ist da auch eine Menge an Erwartungen für dich in das Kinderkriegen damit verbunden ist?

    Und diese sind nun nicht erfüllt worden? Also daß es nicht nur um das gestorbene Leben geht, sondern auch um deine nun vereitelte, erfolgreiche "Karriere" als Mutter in der du dich so gerne gesehen hättest? Und nun auch sehr wahrscheinlich ganz wo anders herstammende und eher grundlegende Zweifel an deinem Selbstwert hochkommen, wie du ja sagst, daß du meinst, daß du unfähig bist ein Kind zu bekommen. Was mal rational betrachtet eine ziemlich absurde Idee ist, und von daher ja irgenwelche Wurzeln in dir haben muss.

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    Dicht-Blick
    sporadischer Gast
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    weiblich/female, 28
    Beiträge: 15

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 16:25

    münchnerkindl hat geschrieben:
    kruemelchen hat geschrieben: und war so unglaublich stolz auf das kleine Leben in mir.
    Das ist nun etwas, das ich absolut nicht nachvollziehbar finde. Ich meine, die Fähigkeit ein Kind auszutragen ist eine biologische Einrichtung bei Säugetieren. Worauf sollte man da besonders stolz sein? Eine Kuh oder Maus bringt auch Junge zur Welt, das ist etwas völlig alltägliches. So alltäglich, daß es auf der Welt ein Problem mit menschlicher Überbevölkerung gibt.
    Dann dürfte keine Mutter der Welt stolz auf ihr Kind sein, nicht auf ein Ungeborenes, nicht auf ein Siebenjähriges, nicht auf ein erwachsenes Kind. Denn eine Kuh ist auch nicht stolz auf ihr Kalb. Eien Kuh refelektiert aber auch nicht: "Oh, ich bin ja schwanger, da wächst etwas in mir." Das ist die grundsätzliche Fähigkeit des Menschen zur Reflektion, zur Introspektive. Wer einmal schwanger war und einer Seele ein Zuhause gegeben hat, und sei es auch noch so kurz, der kennt den Unterschied.

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    leuchtturm
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    Beiträge: 1997

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 18:47

    Mir ging das auch so, in der 7.SSW gab es keinen Herzschlag. Und ich hatte immer das Gefühl ICH breche die Schwangerschaft ab.
    Es war ganz furchtbar, obwohl ich bereits 2 Kinder hatte. Die Trauer war dennoch immens.

    Lasst euch Zeit für eure Trauer.

    Erzwingt nichts. Wenn es euch schlecht geht, dann geht es euch schlecht.
    Und hört auf, nach dem Warum zu fragen. Darauf gibt es keine Antwort. Ihr seid nicht schuld. Quält euch nicht noch zusätzlich.
    Übrigens habe auch ich die Erafhrung gemacht, dass es sehr vielen Frauen so ergeht. Kein wirklicher Trost, aber man fühlt sich nicht ganz so alleine

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    candle
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    Beiträge: 6138

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 18:54

    @ münchnerkindl

    candle
    Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
    Sommer-Stumpenhorst

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    Mirielle
    Forums-Gruftie
    Forums-Gruftie
    weiblich/female, 25
    Beiträge: 629

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 19:11

    An alle Engelmamas hier- ich fühle mit euch, es muss schrecklich sein, so etwas zu durchleben.
    Ich schicke euch ganz viel Trost, nehmt euch Zeit zum trauern und tragt eure kleinen Engel in euren Herzen. Ich bin sicher, sie haben eure Liebe gespürt und ihr kurzes Leben gerne in eurem Leib verbracht.

    Dieses Gedicht von Sorameh habe ich gefunden- ich finde, es passt gut hierher und spendet auch Trost:

    Mein kleines Licht

    Wo bist Du?
    frage ich das kleine Licht. Hier bin ich! Mama, spürst Du mich nicht?
    Ich spüre Dich, doch sehe ich Dich nicht, entgegne ich dem Licht
    und höre, wie es spricht:
    Es zählt nicht, was Du siehst oder nicht, wichtig ist nur, Du spürst mein Licht -
    in Dir, Mama, nicht äußerlich! Ich spüre Dich deutlich, innerlich.
    Zum Greifen nah, fehlt nur ein Stück.
    Zum richtigen Glück.
    Warum bist Du gegangen, mein kleines Licht, so traurig bin ich, ohne Dich.
    Ach Mama, so weine doch nicht.
    Ich bin in Sicht, schließe die Augen und fühle mich, ich bin ganz nah.
    Warum?
    ich wieder frag', warum nur gehst Du, kleines Licht, lässt mich im Stich, ich liebte Dich!
    So lieb mich weiter, ich bin doch da!
    Warum?
    ist alles, was aus mir spricht,
    und so erklärt mir das kleine Licht:
    Nicht traurig sein Mama, ich liebe Dich.
    Der kleine Körper, ich besaß, der wollte nicht, hinderte mich zu werden, was ich werden wollte, Dein gesundes kleines Licht.
    Nie wollte ich verlassen Dich,
    doch musste ich, wollt' doch nicht krank sein Mama, verstehst Du mich?
    Schmerzlich erkläre ich dem Licht, am Verstehen scheitert es nicht, nur tut es so weh.
    Ich brauche Dich!
    Mein süßes kleines Licht,
    wie kann ich kämpfen um Dich, Du bist doch schon tot.
    Nein Mama, nicht tot bin ich. Nur Zeit brauch' ich, ein bisschen nur, ich bitte Dich, empfange mich, gleich herzlich wie beim ersten Mal!
    Wie anders außer herzlich könnt' ich empfangen Dich, Du süßestes Licht,
    sehnsüchtig erwarte ich Dich! Mein Licht soll strahlen, richtig hell, so dass Du nie den Mut verlierst; tot ist nicht mein Lebenslicht, nur der Körper musste gehen.
    Ich bin bei Dir, ich leuchte Dir, niemals mehr sollst Du trauern um mich -es gibt keinen Grund. Ich liebe Dich. Du wartest auf mich und ich auf Dich. Ich liebe Dich!

    Alles Gute!!!

    Herzlichst, Mirielle
    *~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

    "Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
    Mark Twain

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    Sonja_AC
    Helferlein
    Helferlein
    weiblich/female, 45
    Beiträge: 72

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 19:48

    Ich kann sehr gut verstehen wie voller Trauer es ist ein Kind zu verlieren. Ich habe schon von vielen in gleicher Situaiton gehört, denen das Buch "ich sehe deine Trauer" von Jorgos Canacakis sehr geholfen hat.

    Von mir aber auch ein ganz liebevolles verstehen für alle die Trauer die der Verlust eines Kindes auslöst.

    Sonja

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    Dicht-Blick
    sporadischer Gast
    sporadischer Gast
    weiblich/female, 28
    Beiträge: 15

    Beitrag Fr., 27.11.2009, 20:57

    Danke! Ich bin zu Tränen gerührt! Eure Beiträge zeigen mir, dass unsere Sternchen nicht umsonst bei uns waren!

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