Therapie in Beratungsstellen -Erfahrungen?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Sufragette
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Therapie in Beratungsstellen -Erfahrungen?

Beitrag Mi., 08.05.2013, 11:49

Hallo ihr Foris,

ich bin im Moment sehr stark am überlegen, wegen gewisser Probleme, die ich habe eine Beratungsstelle aufzusuchen.

Hat jemand von euch da bereits Erfahrungen gemacht? Wart ihr zufrieden?`War das hilfreich für euch?
Also auch bzgl. der Qualität - inwieweit nehmen sich die Berater Zeit für einen, wie ernsthaft wird an Problemen gearbeitet oder wird man nur weiterverwiesen, welchen Zeitraum etc.?

Ich kenne mich leider nicht so richtig aus...

danke, falls jemand Bescheid weiß.

LG

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Gelli
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 12:20

Ich kann nur davon schreiben,wie meine eigenen Erfahrungen sind.

Seit einigen jahren mache ich Therapie in einer Beratungsstelle,wobei mitlerweile mein Therapeut mich eher paliativ begleitet.
Seit Jahren arbeite ich mit einem wunderbaren und kompetenten Therapeuten zusammen.In Beratungsstellen arbeiten Psychologen,Sozialarbeiter,und diese sind genauso gut geschult und haben die gleichen Ausbildungen und Zusatzausbildungen wie solche die von der KK bezahlt werden.
Auch konnte ich in unserer Beratungsstelle eine komplette Traumaaufarbeitung machen,mein Therapeut arbeitet mit vielen Methoden,arbeitet also nicht speziell mit der und der Methode mit mir.
Von Rollenspiele,Arbeit mit Anteilen,Agressionsabbau im Keller,Gesprächstherapie,alles was einem gut tut,dafür ist er offen,egal was einem vorschwebt,was man gerade braucht,er ist dafür offen und versucht soweit es möglich ist umzusetzen.
Mein Therapeut nimmt sich viel Zeit für mich,ich habe jede Woche 100-110 Min bei ihm,ich darf ihn zwischendurch anrufen wenn es mir schlecht geht,ich darf ihm jederzeit schreiben,er ist solange er im Job ist für mich "da".
Es kostet auch keinen Cent da Beratungsstellen von Kirchen und Spendengeldern unterstützt werden.
Und klar,je nach dem wie die Berater da ausgebildet sind,wo gerade ihr Schwerpunkt liegt kann es möglich sein das man an einen anderen weiter verwiesen wird.Aber dann ist die Beratungsstelle immer noch eine gute "Brücke"um dann in eine geeignete Therapie zu gehen.

ich weiß aber auch durch andere Quellen das nicht alle Beratungsstellen so arbeiten wie die wo ich bin,nicht jeder Berater nimmt sich soviel Zeit wie meiner,ich bin da eher eine Ausnahme.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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saffiatou
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 17:20

ich habe ebenfalls sehr gute Erfahrungen machen können, war zu ein paar Stunden
zusätzlich neben der Therapie da. Habe mich gut angenommen und wertgeschätzt
gefühlt. Die Termine waren im wöchentlichen Rhythmus.

Werde vielleicht, nach Beendigung meiner Thera da wieder hingehen, habe da
glaube ich keine max-Stunden.

Saffia
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sandrin
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 17:31

Ich hab in einer Beratungsstelle auch super Erfahrungen gemacht. Das ist allerdings schon ca. 14 Jahre her. Als ich dort hinging, ich war ja noch sehr jung, hat man sich wirklich sehr intensiv um mich gekümmert. Auch einen Therapieplatz hat man mir nach einiger Zeit vermittelt. Ich war über mehrere Monate da und hab mich da sehr wohl gefühlt.

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Thread-EröffnerIn
Sufragette
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 17:52

Das hört sich ja eigentlich ganz positiv an. Danke für eure Antworten.

Also es gibt kein Stunden- oder Kostenkontingent, das überschritten werden darf??? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so vorstllen, nicht so reich ist doch die Kirche oder Vereine auch nicht...oder hab ich grad nen Denkfehler?

Und dort läuft praktisch die Therapie so ab wie normal beim Therapeuten? Auch mit Therapiezielen, Methoden etc. oder kommt dieser "beratende" Charakter da mehr zum Vorschein?

Lieben Gruß
Sufra

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Kristallwesen
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 18:16

Hallo zusammen

ich war einmal in der Schule in der psychologischen abteilung unseres Internat die frau war auch nur eine Beraterin wurde also nicht als Therapie abgerechnet mir hat es sehr geholfen, vorallem habe ich Techniken beigebracht bekommen, wie ich bei hohem Druck damit umgehen kann auch wei ich mich von flahsbacks zurück holen kann etc.

Dann war ich noch bei einer Frauenberatungsstelle die hat mri auch sehr ut geholfen weil ich offen ber alles sprechen konnte, was mir bei "richtigen" Therapeuten sehr schwer fällt.

Lg Kristallween

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Gelli
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Beitrag Do., 09.05.2013, 08:13

@Sufragette

Sufragette,das kann man nicht pauschal so sagen,das kommt auf die jeweilige Beratungsstelle an.
Was zumindes sicher ist,das es kein Geld kostet,jemand der vieleicht gut verdient dem wird man vieleicht ans Herz legen soviel er geben kann etwas zu spenden,aber das bleibt dennoch eine freiwillige Sache.
Und das mit dem Stundenkontigend das ist bei der einen beratungsstelle so,und bei der anderen so,da kann man ja nachfragen.
In Beratungsstellen kann jeder kommen,ob arm oder reich,alle Nationalitäten,jeder wird fair und mit Respekt behandelt.
Alle die in Beratungsstellen beschäftigt sind,nennen sich nicht offiziell "Therapeuten"sie sind Berater und es kommt auf jeden einzelnen selbst an ob er eher beratungsmässig arbeitet oder eher therapeutisch.
Therapeutisch geht immer tiefer als wenn man "nur"Bertungsmässig arbeitet.
Ich hatte das Glück,das ich mit dem Leiter der Beratungsstelle (Diplom-Psychologe,EFL-THerapeut,Supervisor)in Kontakt kam,und zu Anfang war es auch eher Beratungsmässig wie er mit mir gearbeitet hat,und es war seine Idee mir nahe zu bringen das ich bei ihm auf "mehr"einlassen dürfe,zumal er auch die Ausbildungen dafür gemacht hatte.
Therapieziele haben wir von Anfang an ausgearbeitet,und die Methoden(EMDR,EFT,Rollenspiele,mit Anteilen arbeiten)das kam alles mit der Zeit.

Sufragette,es gibt ja immer wenn du dich einer Beratungsstelle zuwendes ein Erstgespräch.Und in diesem Erstgespräch wirst du dein Anliegen schildern dürfen,und vor allem,du kannst ihm oder ihr all deine Fragen stellen,all die Fragen ob es Geld kostet,wie das aussieht mit Stundenkontigent,oder wie man mit dir arbeitet,ob diese Mitarbeiter für dein Anliegen auch ausgebildet sind ob es Zusatzausbildungen gibt,all das kannst du fragen.
Es wird eine Wartezeit geben(4-6 Monate,das kann variieren)und entweder diese Berater können sich vorstellen mit dir zu arbeiten oder du wirst die Empfehlung bekommen einen Therapeuten im Rahmen der KK zu suchen,wobei die Beratungsstelle bis zu deiner eigentlichen Therapie als "Brücke"dienen kann.
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**AufdemWeg**
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Beitrag Do., 09.05.2013, 09:01

Ich habe als Jugendliche Hilfe bei einer Beratungsstelle gesucht. Hatte auch 10 Gespraeche mit einem Psychologen der mir dann beim 10.Treffen sagte dass ich wunderbar alleine klar komme und es alles super ist wie ich das mache und er keinen Bedarf erkennen kann.
Meine Psychiaterin ist 10 Jahre spaeter vom Stuhl gekippt als ich ihr das erzaehlte, fluchte richtiggehend was mich das an Jahren gekostet hat. Denn nach dieser Sache mit der Beratungsstelle war ich der Meinung mein Leben liefe absolut normal.
Ich persoenlich mache einen groooossen Bogen um Beratungsstellen.
Da ist mir zu viel piep piep piep wir haben uns alle ja ach soooo lieb.

LG
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saffiatou
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Beitrag Do., 09.05.2013, 09:27

die Beratungsstelle in der ich war, hat mir letztes Jahr gesagt, daß
ich so oft kommen darf, wie ich will, ohne zeitliche Begrenzung.

Eine Bekannte von mir ist in einer Jugendberatung und sie haben eine
Altersbegrenzung, die liegt da bei 28 Jahren, aber sie haben auch sonst
keine Limitierung.

Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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