Traumaexposition - Was hat Euch am besten geholfen?

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schneeweiß
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Beitrag Di., 31.12.2013, 17:04

Hallo candle!
Ja, das habe ich den Therapeuten gesagt und ihnen auch meine Verzweiflung darüber gezeigt. Ging eh nicht anders. Konnte das gar nicht verheimlichen. Ich denke schon, dass sie das verstanden haben und ich habe es kopfmäßig ja auch nicht als einen böswilligen Akt mir gegenüber aufgefasst, aber dennoch denke ich, dass es emotional sehr sehr schwierig und nicht therapeutisch "richtig" war..

Ja, da haben wir anscheinend unterschiedliche Erfahrungen gemacht..

Ich hätte noch eine frage an dich pseudologia.. Bzw. Gerne auch an alle anderen, falls jemandem was dazu einfällt.. Ich empfinde es so, dass manche Erlebnisse in der Kindheit sehr schlimm für mich waren. Ich komme aber irgendwie nicht über dieses gefühl der Einsamkeit hinweg. Dieses rede Verbot, das ich auf fast alles persönliche bei mir umgelegt habe.. (wodurch ich mich eben selbst in eine Isolation gebracht habe.. Und das über Jahrzehnte..)
Also ich habe manchmal den eindruck, dass die Erlebnisse zwar schlimm waren, das tatsächlich so traumatisierende oder sekundär traumatisierende oder wie auch immer man das nennen könnte, für mich aber durch die durch das Schweigen und Verheimlichen bedingte Isolation entstanden ist..

Kann da jemand verstehen, was ich meine? Oder zu wirr?

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candle.
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Beitrag Di., 31.12.2013, 17:08

Du schneeweiß, was meinst du denn mit Isolation?

candle
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(e)
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Beitrag Di., 31.12.2013, 17:17

schneeweiß hat geschrieben:Ich hätte noch eine frage an dich pseudologia.. Bzw. Gerne auch an alle anderen, falls jemandem was dazu einfällt.. Ich empfinde es so, dass manche Erlebnisse in der Kindheit sehr schlimm für mich waren. Ich komme aber irgendwie nicht über dieses gefühl der Einsamkeit hinweg. Dieses rede Verbot, das ich auf fast alles persönliche bei mir umgelegt habe.. (wodurch ich mich eben selbst in eine Isolation gebracht habe.. Und das über Jahrzehnte..)
Also ich habe manchmal den eindruck, dass die Erlebnisse zwar schlimm waren, das tatsächlich so traumatisierende oder sekundär traumatisierende oder wie auch immer man das nennen könnte, für mich aber durch die durch das Schweigen und Verheimlichen bedingte Isolation entstanden ist..

Kann da jemand verstehen, was ich meine? Oder zu wirr?
Nein, nicht wirr, nicht für mich. Bei mir war das auch so, dass wir Mädchen die missbräuchlichen Erfahrungen in der Familie verschwiegen, weil wir glaubten, unser Vater würde sonst unseren Bruder umbringen. Sie hatten auch sonst oftmals großen Streit, sodass wir vielfach aus dem Haus flüchteten, wenn die beiden aufeinander losgingen wie zwei wildgewordene Killerhunde.

Als meine Schwester später von ihrer Vergewaltigung durch eine Gruppe Männer sprach, glaubte mein Vater ihr nicht!

Erst viel später sprach ich mit meinem Vater über all das und da glaubte er mir und wurde ganz still und betroffen. Aber ich war auch jahrelang isoliert in der Schule, weil ich nicht darüber sprechen konnte. Ich ging davon aus, dass mir niemand glauben wird, so wie mein Vater meiner Schwester nicht glaubte. Meiner Schwester erging es ebenso. Wir hatten nur uns selbst.
Zuletzt geändert von (e) am Di., 31.12.2013, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

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schneeweiß
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Beitrag Di., 31.12.2013, 17:38

Es ist gut, verstanden zu werden, (e), gleichzeitig schmerzt es, dass du auch diese Erfahrungen machen musstest.. Wie gehst du nun mit dem Gefühl der Einsamkeit um? Mich beherrscht es nämlich ziemlich..

Hm candle.. Mir wurde eben gedroht und eingetrichtert, dass ich darüber nicht reden darf. Ich habe das irgendwie generalisiert.. Also das schweige Gebot nicht nur auf diese Erlebnisse bezogen, sondern auf alles, was persönlich mit mir zu tun hat. So habe ich es mir verboten, Gefühle zu zeigen, wünsche zu äußern, auch nur irgendwas persönliches über mich zu erzählen.. Alles schien gefährlich zu verraten.. Kannst du das verstehen? Ich hatte in meiner Vorstellung einfach niemanden, dem ich was von mir erzählen konnte.. Familie sowieso nicht. Auch Freundinnen oder Partnern nicht. Keine anderen menschen. Immer alles mit mir ausgemacht. Alles runter geschluckt. Weißt du, so ein Verhalten macht sehr sehr einsam.. Das meine ich mit Isolation.
Und so habe ich immer noch das gefühl, mit allen ganz allein auf der Welt da zu stehen. Ich WEIß vom Kopf her, dass es nicht mehr so ist. Ich habe meinen Thera, dem ich einiges erzählen kann. Ärzte. Zum Teil auch mal eine Freundin. Aber gefühlsmäßig ist das was anderes.. Hm
Lg

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candle.
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Beitrag Di., 31.12.2013, 18:48

Ich hatte ja gesagt, dass ich das zumindest in Therapie auch erstmal gemacht habe, dann später nicht mehr. Woran liegt es denn bei dir, dass du das nicht aufgeben kannst?

Nie nichts gesagt oder geklagt zu haben im Leben kann ich mir aber auch nicht wirklich vorstellen, jedenfalls als Jugendlicher. Als Erwachsener werden solche Lebensgeschichten sich weitgehend relativieren, denke ich oder so nehme ich das wahr.

candle
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schneeweiß
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Beitrag Di., 31.12.2013, 19:26

Tja, woran liegt es, dass man etwas nicht aufgeben kann.. So ganz theoretisch kann ich es nicht erklären.. Könnte vielleicht jemand, der sich damit beruflich auseinander setzt? Keine Ahnung.. Werde mal mit meinem Therapeuten drüber reden.
Woran liegt es, dass man sich von traumatischen Inhalten nicht einfach so distanzieren kann? Wenn es so einfach wäre, hätten wohl viele Therapeuten weniger zu tun denke ich..

Nichts gesagt oder geklagt.. Ich sehe mich nicht in der Position, dass ich hier jemandem etwas beweisen muss..Es war einfach so, dass ich NIE gesagt habe, wenn ich traurig war oder worüber. Ich habe immer so viel verheimlicht. Es würde wohl den Rahmen sprengen und auch zu persönlich für mich werden, wenn ich hier jetzt viele Beispiele aufzählen würde..
Ich gebe auch den Personen in meinem Umfeld nicht die Schuld dafür. ICH war es, die nicht erzählt hat. Aus Angst heraus. Ich hatte so große Angst.
Es gibt manchmal Dinge, die man von sich nicht so genau kennt, die es aber bei anderen menschen gibt.
Ich kenne auch so viel, was hier berichtet wird, nicht von mir selbst, sehe aber, dass es bei anderen so ist.
Hm..

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pseudologia
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Beitrag Di., 31.12.2013, 19:57

Liebe schneeweiss,

Damit bist Du leider nicht allein. Dieses Gefühl von Einsamkeit, das ist aber wohl der Teil von Dir, der sich danach sehnt, dass Du das änderst. Und der ist eben auch ein Teil von Dir. Man kann dem mehr oder weniger Beachtung schenken.

Aber Deine Angst steht da halt dazwischen. Und um die muss man sich halt auch kümmern.

Nena singt in "irgenwie, irgendwo, irgendwann" "Liebe wird aus Mut gemacht". Ich denke, dass Sie recht hat. Therapeuten sollten auch eine Art "Crash-Test-Dummy" sein, um gewisse Dinge einfach mal auszuprobieren. Schweigepflicht ist da wohl ein wichtiger Bestandteil.
Noch ein musischer Beitrag:

Und eine kleine Geschichte zum Abschluss des Jahres:
Es war einmal ein Löwe, der in einer Wüste lebte, die ständig vom Wind durchweht war. Deshalb war das Wasser in den Wasserlöchern, aus denen er normalerweise trank, niemals ruhig und glatt. Der Wind kräuselte die Oberfläche und nichts spiegelte sich im Wasser. Eines Tages wanderte der Löwe in einen Wald, wo er jagte und in der Gegend umherstreifte, bis er sich ziemlich müde und durstig fühlte.

Auf der Suche nach Wasser gelangte er in die Nähe eines Teiches. Nachdem Löwen, wie auch andere Wildtiere, Wasser riechen können, zog es ihn dorthin und er roch angenehm, kühles Wasser und sah, dass der Teich ganz ruhig vor ihm lag. Ganz anders als wie er gewohnt war. Er näherte sich ihm und plötzlich sah er sein eigenes Spiegelbild. Er erschrak und dachte, es sei ein anderer Löwe. „Oh je“, sagte er zu sich, „das Wasser gehört wohl einem anderen Löwen, ich sollte vorsichtiger sein!“

Er zog sich zurück, aber der Durst trieb ihn zum Wasser und abermals sah er den Kopf eines furchterregenden Löwen, der ihn von der Wasseroberfläche anstarrt. Wieder erschrak er und haute ab. Wieder schlich er vor lauter Durstigkeit ans Wasser und er hoffte mit ungeheurem Lärm und weitaufgerissenem Maul den „anderen Löwen“ zu verjagen. Als er gerade furchterregend das Maul aufriß und seine Zähne fletschte, riß jedoch der andere Löwe auch sein Maul auf und bei diesem gefährlichen Anblick erschrak unserer Löwe noch mehr... und zog sich zurück. Er probierte es mehrmals, aber immer wieder passierte das Gleiche.

Nachdem einige Zeit vergangen war, wurde er aber so durstig und verzweifelt, sodaß er zu sich sagte: „Löwe hin, Löwe her, ich werde jetzt von diesem Wasser trinken, was immer auch geschehen mag!“

Der Löwe schlich sich zum Wasser, tauchte sein Gesicht ins Wasser... und da war auch schon der „andere Löwe“ verschwunden.
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!

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Beitrag Di., 31.12.2013, 20:15

schneeweiß hat geschrieben:Ich gebe auch den Personen in meinem Umfeld nicht die Schuld dafür. ICH war es, die nicht erzählt hat. Aus Angst heraus. Ich hatte so große Angst.
Es gab eine Zeit, wo ich mir selbst die Schuld gab, weil ich nichts erzählte und dadurch die missbräuchlichen Handlungen meines Bruders begünstigte. Meine Eltern wussten es nicht. Sie hätten es ganz gewiss unterbunden. Das haben sie irgendwann später auch, weil sie ahnten, dass er unberechenbar war und sie ihn nicht weiter neben uns im Zimmer belassen durften. Doch mein Therapeut hat Recht, wenn er sagt, dass ich damals ein Kind war und wie ein Kind dachte. Ich hatte eben Angst, dass mein Vater ihn erschlagen wird. Das wäre auch denkbar gewesen, so wie die beiden waren. Vielleicht auch umgekehrt. Ich hätte zur Polizei gehen sollen, der Polizist wohnte gleich nebenan. Aber ich war einfach noch zu jung, erst 8 bis 9. Später ging ich ja wegen anderen Dingen zum Polizisten. Aber solche Themen waren eben schon tabu. Ich kann Dich da gut verstehen. Es ging mir genau gleich.

@pseudologia: Schönes Gleichnis. Danke!
Lieben Gruß
elana

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Jenny Doe
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Beitrag Do., 02.01.2014, 12:42

@ Wandelröschen
Ich hab eher den Eindruck (bei meiner Ex war es dann auch so und bei etlichem, was ich hier im Forum lese, verstärkt sich dieser Eindruck), das viele Theras die Trauma-Konfrontation scheuen, weil sie selber nicht stabil genug sind, es auszuhalten, sich das anzuschauen. Vielleicht auch, weil es vielleicht etwas an ihrem Weltbild rüttelt.
Ich denke da wie du, und es ärgert mich, dass Therapeuten nicht bereit sind, ihr Weltbild zu überdenken, sich in der Konfrontation fortzubilden, einfach mal selbständig zu denken, anstatt sämtliche Theorien nur stur zu übernehmen, ... Statt dessen wird darüber diskutiert, dass Klienten zukünftig nur noch 50 Therapiestunden bewilligt bekommen (Verlängerung nur noch nach Einzelfallprüfung),..., da der Therapiebedarf gestiegen ist, die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu lange ist, ... Interessanter wäre es mal zu erforschen, wieviele Klienten mehrere Therapien machen müssen, weil sie durch die Stabilisierungstherapie retraumatisiert wurden, weil die Stabilisierungstherapie eine Verarbeitung des traumatischen Ereignisses verhindert hat, weil sich die PTBS durch die Stabilisierungstherapie chronifiziert hat, ...
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Mr Mindconrtrol
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Beitrag Do., 02.01.2014, 16:33

Jenny: Sicher, dass sich durch die Stabi Retraumatiserung verursacht hat, oder das Wühlen in der Kindheit? Stabi soll ja Retraumatisierung verhindern. Dass es eine Chronifizierung verrusacht hat kann ich mir gut vorstellen, denn sone Stabi kann sehr gut das falsche Selbst stärkten, das "Überlebens-Ich" wie es Dr. Franz Ruppert nennt. Aber direkte Retraumatisierung kann ich mir nicht vorstellen, diese wird durch Trigger ausgelöst.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus


Jenny Doe
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Beitrag Do., 02.01.2014, 17:15

Stabi soll ja Retraumatisierung verhindern.
Tut sie aber nicht, wenn sich durch das Redeverbot etwas wiederholt, was sich bereits in der Vergangenheit ereignet hat.
Siehe u.a. schneeweiß
Sicher, dass sich durch die Stabi Retraumatiserung verursacht hat, oder das Wühlen in der Kindheit?
Bereits erklärt. Postings lesen!
Aber direkte Retraumatisierung kann ich mir nicht vorstellen
Das ist eben der Unterschied zwischen Menschen, die nur eine Meinung haben, und Menschen, die etwas erlebt haben
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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hopelife
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Beitrag Do., 02.01.2014, 17:49

Jenni erstmal frohes neues Jahr.

Ich sehe das mit dem Redeverbot ähnlich, aber ob die Theras sich nur wegen dem Weltbild scheuen, das denke ich nicht.
Ich merke bei meiner thera, dass sie schon ganz schon schlucken muss, obwohl sie nur das Gerüst kennt.
Könne mir vorstellen, dass sowas nicht so einfach ist.
Michela Hubert beschreibt das in ihrem Buch ganz gut, sie beschreibt ihre eigenen Gefühle und
wie schwer es doch ist in so sensiblen Bereich zu wühlen.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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Mr Mindconrtrol
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Beitrag Do., 02.01.2014, 18:01

Jenny Doe hat geschrieben:
Stabi soll ja Retraumatisierung verhindern.
Tut sie aber nicht, wenn sich durch das Redeverbot etwas wiederholt, was sich bereits in der Vergangenheit ereignet hat.
Siehe u.a. schneeweiß
Na ja, das ist aber nur bei etwas über das man vorher auch nicht reden durfte, bei Traumata die diesen Verbot nicht unterlagen sollte das nicht zutreffen. 4 Jahre Redeverbot halte ich auch für unmöglich, sondern lediglig eine Bremse wenn der Thera merkt dass er sich durch zu viel Reden zu sehr triggert könnte m.E. gut sein.
Ansonsten wiederholt sich Vergangenes ja durch die Projektion auf den Analytiker, genau diese Art der Konfrontation halte ich für retraumatisierend. Wenn man den Therapeuten für das gleiche Monster hält was einen etwas früher angetan hat erlebt man dass als neues Trauma.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus

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Mr Mindconrtrol
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Beitrag Do., 02.01.2014, 18:14

Ach gehört zur Stablisierung ja das Herstellen eines sicheren Umfeldes.
Hier noch man was dazu:

http://www.opferhilfe-hamburg.de/fakten2.html

Es beschränkt sich nicht auf ein Redeverbot, sondern auch auf Psychoedukation wie man mit Flashbacks und Intrusionen umgehen soll usw wenn diese getriggert werden sollten.
Was mit geschadet hat, ist ein Verbot von Abwehr, ich durfte nicht Rationalisieren ( es wurde mir nicht als Verbot direkt gesagt aber es wirkte so ). Die "Konfrontation" durch ständiges Wegziehens des Teppiches auf dem ich stand, wo alles was ich selber vorgeschlagen habe durch Wunschdeutungen als falsch bewertet wurde hat mir geschadet. Wie gesagt, der Vorwurf der Abwehr wie z.B. "Rationalisierung" ist auch Konfrontation. Man wird da wieder hineingschupst aber der Thera verweigert dann zu sagen wie man sich statt dessen verhalten soll.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus


Jenny Doe
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Beitrag Do., 02.01.2014, 20:16

Hi hopelife,

dir auch ein frohes neues Jahr.
aber ob die Theras sich nur wegen dem Weltbild scheuen, das denke ich nicht.
Das denke ich auch nicht. "..." sollte bedeuten "es gibt viele Gründe".

@ Mr Mindconrtrol,

ich lese deine Beiträge nicht. Es tut mir nicht gut, dass du in einem Thread, in dem persönliche Erfahrungen beschrieben werden, ständig die Erfahrungen in Frage stellst.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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