Beste Freundin distanziert sich

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 15:31

Waldschratin hat geschrieben: Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe : wenn eine meiner Freundinnen/Freunde zu mir sagen würde,wir müssen reden,da was klären - da wär ich aber gleich dabei,irgendwo Zeit freizuschaufeln und zwar so,daß wir uns ungestört aussprechen können und nicht "mal eben beim Renovieren"! Das wäre mir ne Freundin auf jeden Fall wert!
Da seufze ich traurig. ICH verstehe sowas auch unter Freundschaft. Und ich würde mir wünschen, dass auch mal jemand so zu mir käme. "Du, wir müssen reden!" Ich wäre sofort DA! Zeigt mir das doch auch, dass einem etwas an mir liegt. SO eine Freundin würde ich mir wünschen. Solch eine Freundin hatte ich eine - zu Schulzeiten. Danach nur einmal eine recht kurz. Seitdem nie wieder. Und das lässt mich meine Einsamkeit bis ins Mark spüren. Und das macht unattraktiv, bedürftig und ich weiss nicht, wo ich anfangen soll. Ja, neue Freunde suchen. Einfacher als gesagt. WENN einem ja anscheinend schon der Pech der Einsamkeit und Bedürftigkeit anhaftet, man zu traurig und zu bedrängelnd sei. "Dann haben Sie einfach noch nicht die richtigen Menschen gefunden!" sagte eine Therapeutin - aber ist es das? Ja, klar, ich muss wieder auf die Beine und so - aber gerade, wenn man jemanden "braucht" und dann auch noch alle FreundInnen auf Abstand gehen/ mit einem brechen ist es unglaublich schwer. Und selbst wenn es "so einfach" wäre - wo finde ich die? Ich bin bei sehr vielen Internetportalen aktiv, ich würde sehr gerne öfter ausgehen, aber ich bin immer nur für den Übergang gut - nach mir finden die Männer die große Liebe - nette Mädels treffe ich ein zwei Mal, dann versinken sie in neuer Liebe. Ich mag nicht mehr. Ich habe erstmalig Angst wirklich einsam zu enden. Mir geht die Ausdauer aus.

P.S: Ach was, ich SCHÄTZE und brauche eben doch klare Worte! Da habe ich noch weitaus mehr Toleranzgrenzen als die von dir geschriebenen, liebe Waldschratin!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Flowerbomb
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 15:44

So wie du schreibst,wie du dich in Freundschaften verhälst,hört sich das richtig an und von deiner Freundin falsch.Ich denke auch man kann eine Freundschaft daran erkennen,ob jemand da ist,wenn man reden will oder nicht.Das muss nicht sofort sein,aber wenn sie eine Freundin ist,hätte sie reagiert oder wird das noch tun.Ich bin sicher,deine Therapeutin hat Recht.Du hast nicht die richtigen gefunden.Die Mädels die ich die letzten Jahre hatte,waren auch schlechte Freundinnen,aber ich habe das Glück,zu Hause ganz viele tolle Freunde zu haben.Und du darfst wirklich mehr von einer Freundschaft erwarten,als das,was dir gegenüber gebracht wird und du findest sicher wieder eine gute Freundin.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 16:35

Ja, Flowerbomb, da stellt sich die allgemeingültige Frage: Natürlich "darf" ich MEHR erwarten - nur - wenn ich mit dieser Erwartung beständig frustriert, da enttäuscht werde, muss ich doch anscheinend MICH der Realität anpassen, wenn diese sich mir schon nicht so präsentiert, wie ich das äh - erwarte und wünsche. So oder so, habe ich das Gefühl, dass etwas fehlt.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Flowerbomb
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 16:56

Ich kann nur von mir sprechen und bevor ich Freunde habe,die mir nicht zeigen,dass ihnen die Freundschaft was wert ist,hätte ich wohl lieber keine.Aber gut,das kann ich jetzt nicht so sagen,weil ich gute Freunde habe,aber die schlechten fliegen dennoch schnell wieder raus,obwohl es ja kein Problem wäre,zu diesen Menschen einen schlechteren Kontakt zu haben,da ich genug Leute habe.Aber wenn ich mir von jemandem verlassen vorkomme,ist es einfacher,niemanden zu haben als Freundin als eine Schlechte..zumindest für mich.

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Waldschratin
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 18:09

Geht mir auch so...

Vielleicht ist es das ja,was dich anderen als "bedürftig" erscheinen läßt?Daß du "auf der Suche" bist nach ner engen Freundin - und dann gehts dir so,wie wenn du nen Partner suchst und in jedem potentiellen Kanditaten schon den "Ehemann in spe" siehst - und das spürt dein Gegenüber ja...

Freundschaft muß "wachsen" - und meine Erfahrung ist es,daß ich die besten meiner Freunde ín denen gefunden hab,bei denen ich es am wenigsten vermutet hätte.Weil anfangs offensichtlich so wenig "Gemeinsames" da war,sie für mich eigentlich wenig "interessant" waren,da sie oft andere Interessen bis Denkweisen hatten.

Aber wenn ich dann trotzdem die Gelegenheiten zum Kontakt genutzt habe und mit echtem Interesse am anderen bei der Sache war - dann hat sich da ab und zu ne wirkliche Freundschaft draus entwickelt.

Ich bin inzwischen sogar um die Erkenntnis reicher,daß es tatsächlich "an mir" liegt,was für Leute ich anziehe und wer mir übern Weg läuft...
Also,wenn mir in absehbarer Zeit so wie dir meine Freunde signalisieren : Du bist mir zu bedürftig! - dann tu ich gut daran,da mal bei mir zu gucken,was los ist.

Und damit meine ich nicht !! "nicht mehr bedürftig sein"!

Da machts bei mir nach wie vor die "Mischung". Im Sinne von Ying und Yang und wo mein "Lebensmodell" doch ne "Wippe" ist,wo Bewegung und damit "Leben" eben nur reinkommt,wenn mal die eine,mal die andere Seite ihre "Gewichtung" bekommt.

Ich mein damit weitaus mehr,daß es dann an meiner Kommunikation liegen dürfte - so war und ist es jedenfalls bei mir meistens... - daß ich nicht klar genug signalisiert habe,was ich brauche,sondern es zwar unterschwellig erwartet habe,aber eben nicht klar rübergebracht hab.
Sei es,weil ich es selbst noch nicht klar hatte - aber dann kann ich solche "Zeichen" und Rückmeldungen ja entsprechend "nutzen".
Oder,wie es oft bei mir der Fall war : daß ich mich nicht "getraute",sowas klar mal auszusprechen,zu bitten oder gar mal mich "echt bedürftig" (so wie du oben beschrieben hast) zeigte und um Hilfe gebeten hab.Weil ich s ja nicht wert war,eh zu grauselig,daß man mich hätte mögen können und von daher mich "gängig" machen wollte soweit möglich...

Wie diese Freundin da dir gegenüber reagiert hatte,als du sie drum gebeten hast,dich mal in den Arm zu nehmen - das wäre für mich ein absolutes No-Go!
Weil sie es DIR aufgedrückt hat,daß SIE mit deiner Bedürftigkeit nicht klarkam!

Weißt du,wenn sie hergegangen wäre und gesagt hätte "Kann ich grad nicht,das wird mir zu viel zu nah,zu eng,das kann ich nicht,das will ich nicht" etc. pp - wäre ok für mich.Hätte auch wehgetan,aber das wäre ne ehrliche Rückmeldung gewesen auf gleicher Ebene.
Auch,wenn sie dann gesagt hätte,in letzter Zeit wäre ich zunehmend oder öfter oder ZU oft so bedürftig - alles klar!Ne ehrliche Rückmeldung,zwar auch unangenehm und tut weh,aber mit sowas kann ich was anfangen.

Aber mir "verpackt" rüberschieben : "DU bist "schuld",wenn die Freundschaft nicht klappt!DU bist die "Böse",Unangenehme,Unzumutbare,Nicht-zu-Ertragende!" Nee!Ne FREUNDIN macht sowas nicht!


Waldschratin
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 18:15

Du meinst also auch, man könnte ihre SMS dahingehend verstehen? Und sie KANN mehrdeutig aufgefasst werden und nicht nur auf der Inhaltsebene, sondern schon auch auf der beziehungsebene als Aussage verstanden werden?

Verdammt, ich WÄRE ja bereit mich damit auseinanderzusetzen. Erst mal die SMS, dann das dahinterlegende. Aber NICHT per SMS! Und NICHT am Telefon!
Find ich schon,daß ihre Nachricht "mehrschichtig" zu verstehen ist...Und mal so gesagt: Was hindert sie denn,mal ein klares Wort zu sagen und mal richtig Stellung zu beziehen?Die Inhaltsebene ist in der Beziehung ja auch recht "dürftig"....

Daß du das nicht per SMS oder am Telefon ausdiskutieren willst,wo du die Möglichkeit hast,mit ihr persönlich zu sprechen,das finde ich,zeigt einfach nur deinen Respekt und deine Achtung vor ihr und eurer Freundschaft!Beides ist dir einfach zu wichtig,um da mal eben so zwischen "Tür und Angel" kurz ne Bemerkung am Rande drüber zu verlieren...

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 21:35

Waldschratin hat geschrieben:Geht mir auch so... Vielleicht ist es das ja,was dich anderen als "bedürftig" erscheinen läßt?Daß du "auf der Suche" bist nach ner engen Freundin - und dann gehts dir so,wie wenn du nen Partner suchst und in jedem potentiellen Kanditaten schon den "Ehemann in spe" siehst - und das spürt dein Gegenüber ja...
Das ist ja der beispielhafteste Teufelskreis ever. Da sind wir ja mal wieder bei "Du DARFST niemanden brauchen und wenn, dann gibts dafür ja Professionelle!" Aber was bitte machen dann die - wie ich eben wohl - die nochmal bei NULL anfangen müssen??? Ja, ich habe an MIR bereits schon SO viel gearbeitet, dass ich mich nach diesem vor zweimonatigen Rückschlag nochmal gerade aufgerafft habe - dabei bin, auf dem Weg bin. Aber in all den Ratgebern und auch dem Tenor vieler Bekannter von mir klingt es ja eher so, als ob man selber erst mal zu 100% "ganz" und bei sich und nur mit sich selber zufrieden sein müsse, eeeeeeeerst dann habe man vielleicht ganz eventuell die Chance, wenn man so überhaupt gar niemandem mehr nötig hat, dass da ja vielleicht ein Mann daherkommen könnte. Wenn man sein eigenes Leben lebt, völlig unabhängig. Und ja, ich BIN unabhängig. Okay, vielleicht gerade vom Staat anhängig, aber ich habe noch NIE Geld von Partnern angenommen. Doch sobald ich mich auch nur unterschwellig ansatzweise "bedürftig" wirke oder so als hätte ich sonst keine/kaum FreundInnen, erschnuppern das potentielle Freunde sofort und nehmen Reisaus. Es gibt eine relativ neue gute Bekannte mit der ich auch recht viel privates ausgetauscht habe, die auch ansatzweise weiss, dass es mir nicht gut geht, aber gegenüber ihr bausche ich die wenigen anderen "Bekannten" in meinem Umfeld bewusst auf, tue so als seien weit weg wohnende Bekannte auch sehr gute Freunde und komme mir dabei ziemlich verlogen vor.
Waldschratin hat geschrieben: Freundschaft muß "wachsen" - und meine Erfahrung ist es, daß ich die besten meiner Freunde ín denen gefunden hab,bei denen ich es am wenigsten vermutet hätte. Weil anfangs offensichtlich so wenig "Gemeinsames" da war, sie für mich eigentlich wenig "interessant" waren, da sie oft andere Interessen bis Denkweisen hatten.
Das ist mir jetzt eher selten passiert. Einmal zwischen 17 und 25 hatte ich einen "besten Freund" von dessen sehr unterschiedlicher Denkweise ich sehr profitieren konnte, einfach weil es auch eine Kontinuität hatte, die zunächst rein sachbezogen war (Fahrgemeinschaft).
Waldschratin hat geschrieben:Aber wenn ich dann trotzdem die Gelegenheiten zum Kontakt genutzt habe und mit echtem Interesse am anderen bei der Sache war - dann hat sich da ab und zu ne wirkliche Freundschaft draus entwickelt.
Ich weiss nicht ob es am Alter liegt, aber da habe ich einfach oft den Eindruck, dass es bei Männer/Frauenfreundschaften (und wie gerne hätte ich auch wieder einen "besten Freund"!) wirklich NUR noch um Partnertauglichkeitstest geht. (oookay, man weiss nicht, was sich entwickeln kann, mein vorletzter Freund war auch erst nur "guter Mailfreund") Unverbindlich jemanden treffen scheint nicht mehr zu gehen. Wenn es beim ersten Mal nicht funkt? Angesägt. Da kann das Gespräch noch so interessant sein. Das begreife ich auch nicht. (Okay, das ist OT)
Waldschratin hat geschrieben:Ich bin inzwischen sogar um die Erkenntnis reicher,daß es tatsächlich "an mir" liegt,was für Leute ich anziehe und wer mir übern Weg läuft...
Hm. Und was müsste ich da im Umkehrschluss von mir schliessen, wenn mir fast NUR Menschen über den Weg laufen, die sich distanzieren?
Waldschratin hat geschrieben:Also,wenn mir in absehbarer Zeit so wie dir meine Freunde signalisieren : Du bist mir zu bedürftig! - dann tu ich gut daran,da mal bei mir zu gucken,was los ist.
JA. Das TUE ich doch. Ich suche mir gerade nochmal Therapie. Bei mir hapert es tatsächlich an allen Ecken und Enden! Aber genau dafür von allen gefühlt "fallen gelassen" zu werden war dann nochmal ein weiterer Schlag - vielleicht sogar der heftigste. Ja, das ist wie in Beziehungen, man muss immer selber dafür sorgen auf zwei Beinen zu stehen etc. etc. Aber was zum Teufel machen denn die anderen anders, die Freunde haben, die einen auch mal mittragen? Die hatte ich wirklich immer nur eine sehr sehr kurze Zeit. ich bin in der Regel, wenn ich verlassen wurde, dann verlassen worden wenn auch noch andere massive Probleme auftauchten.
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Innere_Freiheit
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 22:33

Hallo Miss_Understood,

ich kenne ja deine Freundin nicht.... ich möchte aber doch gerne hier eine Lanze für sie brechen.

Ich habe hier nicht alle Beiträge gelesen, zwei Aussagen sind jedoch bei mir hängen geblieben:
1.) Du schreibst, dass deine Freundin in der Vergangenheit nie egoistisch war!
2.) Du schreibst, dass deine Freundin sich nur schwer abgrenzen kann!

Vielleicht geht es deiner Freundin mit dir ja gerade so, wie es mir mit einer Bekannten von mir geht.
Obwohl wir vorher lange Zeit nur ganz wenig Kontakt hatten ruft diese Bekannte seit der Trennung von ihrem Mann regelmäßig bei mir an, um mit mir über ihren Frust und über ihre neue Bekanntschaft zu sprechen.
Dabei will sie jedoch meine Meinung garnicht wirklich wissen....
und auch nicht, wie ich mit solchen Themen umgehen würde....
Nein, sie ergibt sich in Spekulationen, was bei ihm wohl psychisch los sein könnte, warum er wahrscheinlich das-uns-das tut oder nicht tut, was er wahrscheinlich wollen könnte..... - Vermutungen, Spekulationen, Interpretationen.... alles Dinge, mit denen ich garnichts anfangen kann.
Ich fühle mich dabei im Laufe der Zeit immer unwohler.
Ja, inzwischen fühle ich mich sogar schon meiner Zeit und Aufmerksamkeit beraubt - als eine Art psychischen Mülleimer benutzt....

Ja, es ist sogar schwierig, mit ihr darüber zu reden, weil sie dann ewig lange mit mir darüber diskutieren wollen würde, wie verletzt und traurig sie jetzt wegen meiner Meinung über unseren Austausch ist. (Also wieder ein Fass ohne Boden - und meine Rolle wäre wieder nur, der Zeit- und Aufmerksamkeits-Spender und der Mülleimer zu sein.)

Vielleicht geht es deiner Freundin im Ansatz ja ähnlich..... (und sie ist nun sogar gekränkt, weil sie immer wieder ihre Zeit für deine Probleme opferte, du ihr aber nicht mal ein bisschen beim Umzug helfen willst).
Und vielleicht hat deine Freundin einfach Angst davor, dir in einem persönlichen Gespräch zu sagen, dass sie sich oft wie ein seelischer Mülleimer fühlt.
Ist eine Freundschaft zu Ende, wenn man nicht mehr den Mülleimer spielen will?

Das sind meine Erfahrungen und Gedanken, die für deine Freundin und dich keine Gültigkeit haben müssen....

Einen lieben Gruß

Innere Freiheit


P.S.: Mein Thema mit meiner Bekannten ist hier nicht zur Diskussion gestellt. Ich wollte es hier nur erwähnen, um ein bisschen zu verdeutlichen, wie die andere Seite vielleicht ticken könnte....

Übrigens hat meine Bekannten ganz schön mein Abgrenzungs-Thema in mir ausgelöst.
Das war schon einigermaßen heftig... ich hatte hierzu dann auch eine sehr interessante 'Sitzung' - und werde an diesem Thema, wenn ich wieder zuhause bin, in meinem Blog sicher noch weiter bearbeiten....

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 10.08.2011, 23:28

Waldschratin hat geschrieben:Und damit meine ich nicht !! "nicht mehr bedürftig sein"!
Da machts bei mir nach wie vor die "Mischung". Im Sinne von Ying und Yang und wo mein "Lebensmodell" doch ne "Wippe" ist,wo Bewegung und damit "Leben" eben nur reinkommt,wenn mal die eine,mal die andere Seite ihre "Gewichtung" bekommt.
Wie meinst du das?
Waldschratin hat geschrieben:Ich mein damit weitaus mehr,daß es dann an meiner Kommunikation liegen dürfte - so war und ist es jedenfalls bei mir meistens... - daß ich nicht klar genug signalisiert habe,was ich brauche,sondern es zwar unterschwellig erwartet habe,aber eben nicht klar rübergebracht hab.
Sei es,weil ich es selbst noch nicht klar hatte - aber dann kann ich solche "Zeichen" und Rückmeldungen ja entsprechend "nutzen".
Oder,wie es oft bei mir der Fall war : daß ich mich nicht "getraute",sowas klar mal auszusprechen,zu bitten oder gar mal mich "echt bedürftig" (so wie du oben beschrieben hast) zeigte und um Hilfe gebeten hab.Weil ich s ja nicht wert war,eh zu grauselig,daß man mich hätte mögen können und von daher mich "gängig" machen wollte soweit möglich...
Ich traue mich anscheinend "zu oft" mich bedürftig zu zeigen. Ich komme durchaus auch schneller als Weinen als andere Menschen. Das setzt viele unter Druck. Ich sage dann zwar immer schon im Voraus, dass das bei mir eben so ist, dass man das nicht SO extrem wichtig nehmen soll, aber das nützt nicht viel.
Waldschratin hat geschrieben:Wie diese Freundin da dir gegenüber reagiert hatte,als du sie drum gebeten hast,dich mal in den Arm zu nehmen - das wäre für mich ein absolutes No-Go!
Weil sie es DIR aufgedrückt hat,daß SIE mit deiner Bedürftigkeit nicht klarkam!
Interessante Sichtweise. Das könnte das unspezifische Unwohlsein bei mir erklären. Das war irgendwie schon sehr sehr bitter für mich. Aber letztendlich dachte ich dann doch, dass sie ja im Recht ist und ICH da falsch ticke. Weil es ist ja MEIN Gefühl und damit muss ICH ja klar kommen. Und wenn sie das nicht kann ... Aber ich habe halt leider das Gefühl so oft auf Ablehnung - nein - Überforderung zu stossen. ... Die Therapeutin bei der ich jetzt zwei Mal war sagte etwas wie, dass ich wohl meine Gefühle sehr rein und ausschliesslich zeige - so wie Kinder es tun - und diese "Reine Traurigkeit" und die "Reine Bedürftigkeit" damit umzugehen fiele den meisten Erwachsenen sehr schwer. Und es ist ja auch nicht so, dass ich darin verharre. Bei mir muss das irgendwie raus. Und ich kann das weitaus besser MIT anderen zusammen. Nicht x-Beliebigen. Freunden eben. Eine andere, die sich auch zurückzog sagte eben, ich müsse unbedingt lernen, solche Dinge mit mir selber auszumachen. Und ich frage mich ernsthaft: MUSS ich das? WILL ich das? Nein. Will ich nicht. Aber wenn das die "Gesellschaft" so will, dass man das offenbar nicht tut - UND wenn ich niemanden finde, der das aushält, dann MUSS ich das offenbar sehr wohl. Ob mir das gefällt oder nicht.
Waldschratin hat geschrieben:Weißt du,wenn sie hergegangen wäre und gesagt hätte "Kann ich grad nicht,das wird mir zu viel zu nah,zu eng,das kann ich nicht,das will ich nicht" etc. pp - wäre ok für mich.Hätte auch wehgetan,aber das wäre ne ehrliche Rückmeldung gewesen auf gleicher Ebene.
Auch,wenn sie dann gesagt hätte,in letzter Zeit wäre ich zunehmend oder öfter oder ZU oft so bedürftig - alles klar! Ne ehrliche Rückmeldung,zwar auch unangenehm und tut weh,aber mit sowas kann ich was anfangen.
Und WAS fängst du damit konkret an? Ich muss zugeben, ja, das hatte die andere auch mal gesagt, aber ich bräuchte dazu ergänzend einfach noch ein paar konkrete Antworten à la: Wie gehen wir denn nun zukünftig miteinander um? Was bedeutet das für unsere "Beziehung"? Abstand? Wie lange? Keine Problemthemen mehr für die nächsten 5 Wochen? Sonst fühlt sich das für mich an wie hingehalten werden. Und ich kam dann eben nach einiger Zeit tatsächlich wieder (vorsichtig) mit "schwereren" Themen an.
Waldschratin hat geschrieben:Aber mir "verpackt" rüberschieben : "DU bist "schuld",wenn die Freundschaft nicht klappt!DU bist die "Böse",Unangenehme,Unzumutbare,Nicht-zu-Ertragende!" Nee!Ne FREUNDIN macht sowas nicht!
Ich weiss es nicht. SO schwarz/weiss ist es halt nicht. Aber um das eventuell mal klar auszusprechen, hätte ich ein Gespräch gebraucht. Mist, ich kann sie nicht so ohne weiteres loslassen.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Waldschratin
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Beitrag Do., 11.08.2011, 06:11

Hallo Miss_Understood,
so langsam wirds mir klarer,was du meinst.
Aber ich habe halt leider das Gefühl so oft auf Ablehnung - nein - Überforderung zu stossen. ... Die Therapeutin bei der ich jetzt zwei Mal war sagte etwas wie, dass ich wohl meine Gefühle sehr rein und ausschliesslich zeige - so wie Kinder es tun - und diese "Reine Traurigkeit" und die "Reine Bedürftigkeit" damit umzugehen fiele den meisten Erwachsenen sehr schwer. Und es ist ja auch nicht so, dass ich darin verharre. Bei mir muss das irgendwie raus. Und ich kann das weitaus besser MIT anderen zusammen. Nicht x-Beliebigen. Freunden eben. Eine andere, die sich auch zurückzog sagte eben, ich müsse unbedingt lernen, solche Dinge mit mir selber auszumachen. Und ich frage mich ernsthaft: MUSS ich das? WILL ich das? Nein. Will ich nicht.
Das meine ich eben mit "Ying und Yang" und "Gegengewicht" etc.:
"Die Dosis machts".

Wenn dir das ein ständiges Bedürfnis ist,für dich "normal" und selbstverständlich,deine Gefühle "rein" auszuleben,dann kann ich die Überforderung der anderen um dich rum direkt verstehen...

Ich weiß jetzt nicht,ob du Kinder hast,aber du weißt auch so sicher,wie anstrengend es sein kann,diesen "reinen" Gefühlen von Kindern gerecht zu werden - wie das an einem "zieht" und was das einem Kräfte kostet - weil man ständig "ganz parat" sein muß,die Verantwortung trägt für das Kind dabei und es einen Moment um den anderen ein "Apell" an einen selbst ist : "Kümmere dich um mich!Versorg mich!" - eben auch emotional.

Für die kindlichen Gefühle sind wir Erwachsene sozusagen der "Resonanzboden",auf dem die Kinder "wachsen" können im Umgang mit ihrem eigenen Gefühlsleben,eigenverantwortlicher dran werden - "es lernen",sich gefühlstechnisch selber zu managen.

Jetzt muß das gar nicht so sein,daß du das jetzt noch genauso erwartest oder haben willst,wenn du deine Gefühle so "rein" auslebst - aber bei deinem Gegenüber löst das vielleicht eben diese Erwartungshaltung aus...Und klar gehen die dann auf Abstand.

Sind jetzt nur meine Ideen dazu,muß also nicht zutreffen!

Aber du schreibst ja auch,daß deine Freundin dir Ähnliches von wegen Überforderung und daß sie "so" nicht kann,ja schon mal gesagt hat.

Die Frage ist dann schon,wie geht ihr konkret damit um?
Aber du deutest ja an,daß du das grundsätzlich nicht ändern möchtest,eher dann "für die nächsten 5 Wochen" dich sozusagen "zurücknehmen" willst etc.

Auf so nem Boden kann aber keine Freundschaft wachsen - weil du dann nicht mehr "echt" wärst in der Beziehung und dein Gegenüber natürlich mitkriegen würde,daß du dich ständig "beherrschen" mußt etc.

Das will man als Freundin nun auch nicht...Macht außerdem Schuldgefühle...Und die grundsätzlich vorhandene Erwartung dahinter merkt man ja auch - das "zerrt" an einem.

Ich glaub,da würd ich auch "aussteigen"...

Nun kenn ich aber auch deine Perspektive:
Ich hab auch meistens die Leute "überfordert" - und war aber sowas von sauer darüber!

Ich leb jetzt meine Gefühle weniger "pur" aus und brauch da auch kein Gegenüber dazu,aber ich hab ein reges und "tiefes" und sehr "buntes" Gefühlsleben - das macht so manchen,der`s näher mit mir zu tun hat,schnell mal "atemlos".

"Genutzt" wurde das schon immer gern von den Leuten,daß ich "selbstverständlich" mit in "Tiefen" gehe,wo andere längst sich vom Acker machen,weils ihnen zu viel wird.
Aber umgekehrt??
Da find ich selten mal jemanden,der das genauso "selbstverständlich" bei mir kann...

Umso dankbarer bin ich da um die Wenigen,die da ähnlich "ticken" wie ich...


Waldschratin
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Beitrag Do., 11.08.2011, 06:15

Aber "auf die warten" konnte und wollte ich auch nicht ein Leben lang - zumal da ja dieser Teufelskreis zu "wirken" beginnt,daß man selber die Leute entsprechend "anzieht",die man grade "braucht" - und das sind überwiegend die,an denen man lernen kann und soll...

Also mußt ich eben lernen,da besser zu "dosieren" - ich mein damit das,was ich oben geschrieben habe:
Nicht "nicht mehr bedürftig" mich zu zeigen - aber eben auch nicht "ständig" und "in vollem Umfang",sondern ne "Dosierung" darin zu finden,die beiden Parts erlaubt,sich halbwegs wohl miteinander zu fühlen.

So kanns schon mal passieren,daß ich hergehe und ner Freundin sage,bitte sei JETZT grad mal zu meinen Bedingungen für mich da und halte es bitte aus,ich brauch das grad,sonst sauf ich ab - aber eben nur "punktuell" und nicht "grundsätzlich".

Dafür manage ich dann ansonsten meine Gefühle selber - liegt mir eh näher - und so,daß mein Umfeld nur nen müden "Abklatsch" davon mitkriegt - und selbst da ist noch mancher "überfordert".

Im Grunde seh ich das ja mehr so wie bei der fisherman`s friend-Werbung : "Sind sie zu stark,bist du zu schwach"

Und geh da mit dir konform,daß es die Leute heutzutage überwiegend nicht mehr lernen und auch nicht "haben" wollen,wenn jemand "anders" ist.
"Mainstream" ist heut angesagt und "funktionieren" - möglichst ohne Emotionen,denn die sind "lästig",v.a. wenns nicht die eigenen sind...

Aber ich bin nunmal Teil dieser Gesellschaft hier - kann natürlich auch geflissentlich gegen den Strom schwimmen permanent - krieg aber so oder so die Konsequenzen meines Tuns präsentiert.

Will ich also Kontakt und will ich Freundschaften,dann muß ich den anderen auch zu ihren Bedingungen ein Stück weit entgegenkommen.
Und dieses Hin und Her,das pack ich in dieses Bild von der "Lebenswippe" : mal kriegt der eine mehr "Gewichtung",mal der andere - und so kommt Bewegung rein und es wird dadurch lebendig.

Der buddhistische Gedanke dabei,daß ich glücklicher werde,je weniger bedürftig ich bin - ja,kann ich nachvollziehen!Und ist auch eine der Baustellen,an denen ich nach wie vor dran bin : ich will mein eigener "Versorger" sein können,in allen Bereichen meines Lebens.

Ist wohl nur schlichtweg utopisch,da je ne "Perfektion" drin zu erreichen.

Wir Menschen sind so gemacht,daß wir einander brauchen.Und an unserer gegenseitigen Bedürftigkeit und der Auseinandersetzung damit,da wachsen und reifen wir dran in unserer Persönlichkeit - einerseits,indem man sich mit der Erfüllung der eigenen Bedürftigkeit durch sich selber auseinandersetzt,aber andererseits auch,indem man sich mit der Erfüllung der Bedürftigkeit der anderen um sich rum auseinandersetzt.

Also auch da wieder "Ying und Yang" und "Lebenswippe".

Es ist halt nur so,daß man "die anderen" da nur wenig beeinflussen,geschweige denn "ändern" kann - das kann man immer nur bei sich selber...

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Beitrag Do., 11.08.2011, 08:53

Liebe Waldschratin, damit kann ich sehr viel anfangen! Ganz herzlichen Dank für das so präzise Mit-Teilen deines Weges!
Und liebe Innere-Freiheit - auch dir danke, da antworte ich noch drauf, wird ein bischen Zeit brauchen.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Beitrag Fr., 12.08.2011, 19:01

Miss_Understood hat geschrieben:ICH verstehe sowas auch unter Freundschaft. Und ich würde mir wünschen, dass auch mal jemand so zu mir käme. "Du, wir müssen reden!" Ich wäre sofort DA! Zeigt mir das doch auch, dass einem etwas an mir liegt. SO eine Freundin würde ich mir wünschen.
Prinzipiell ja, da stimme ich auch zu! Aber in letzter Zeit habe ich auch die andere Seite der Medaille kennenlernen dürfen, und ich sag frei heraus: Wenn jemand, egal wie lieb und eng befreundet, meint mit mir INMITTEN DES GRÖSSTEN STRESSes (worunter i.d.R. eigene Probleme PLUS Umzug fallen) eine Freundschaftsgrundsatzdiskussion vor den Zaun zu brechen... nun ja, der/die Freundin könnte mich sonst mal. Gründe:

Erstens, alles zu seiner Zeit.

Zweitens, auch der Gegenüber, der das Gespräch sucht, profitiert davon, wenn der Andere Zeit, Ruhe und Nerven hat, statt so ein Gespräch zu erzwingen.

Drittens, zwischen Tür und Angel führt man solche Gespräche nicht. Zwar kann man ZEIT freischaufeln, wenn man aber geistig und seelisch ausgelastet ist, ist man in einem anderen Wortsinne nicht ganz bei der Sache. ZEIT alleine macht es nicht aus.

QUALITÄT VERSUS QUANTITÄT!

Viertens, würde ich so eine Person als hochgradig egozentrisch bezeichnen. Oder narzistisch? Zumindest das deutlich vom innerem Kind gesteuerte Bedürfniss, dass die eigene Probleme immer Vorrang ätten und SOFORT behandelt werden müssten, ganz egal, was gerade im Leben des anderen los ist.
Es mag ja Multiorganisationsatalente geben, die das anders sehen, ich persönlich verbuche Umzug unter MEGA-Stress, wer meint, mir da noch zusätzlich stress machen zu müssen (Fass ohne Boden, Grundsatzdiskussionen, emotionale Krisengespräche über die jeweilige Beziehung usw.)... sorry, wäre mE kein Freund, sondern fürhterhin als ein Störfaktor angesehen. *Hardliner*

Fünftens, ... Schwarz/Weißdenken. Sorry, merkt ihr das nicht? Es gibt auch noch ein paar Graustufen zwischen "gar nicht ansprechen/alles schlucken/wortlos gehen" und sich "sofort zusammensetzen und alles bis ins letzte Details ausdiskutieren"

Sechstens... Erwartungen und Fordern. Für mich kommen als Freunde nur Menschen in Frage, die nichts von mir erwarten, fordern oder einklagen wollen. Freundschaft ist etwas FREIWILLIGES und basiert auf gegenseitigen Respekt, es ist kein Aufwiegen dessen, wer wie wann wie viel für den anderen tat und wie viel man dafür als Gegenleistung fordern kann.
"Dann haben Sie einfach noch nicht die richtigen Menschen gefunden!" sagte eine Therapeutin - aber ist es das?
Vielleicht ist da was dran. Ich schreib dazu ein anders mal noch etwas, heute bin ich viel zu k.o. und erschöpft. Was evt. auch leicht missdeutliche Tonfälle oben erklären könnte... Irgendwie will ich mich seit Tagen hier zu Wort melden, aber entweder ich bin unter Zeitdruck oder mir fallen gleich die Augen zu, daher bin etwas genervt. Außerdem... geht das nur mir so... (OT)...das die Eingabe total hängend langsam geht?!

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Beitrag Fr., 12.08.2011, 20:18

Mir lief eben zufällig (?) folgendes Wochenendseminar über den Weg: Ich kenne die (recht jungen) Kursleiter nicht, kann also zu deren Qualität nichts sagen, aber es passt so derart und scheint ein Thema zu sein, was nicht nur mich und euch hier beschäftigt. Werkstatt für Kontakt und Dialog: Beziehung und Alleinsein - Oder: Verbundenheit und Autonomie.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Mirjam
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Beitrag Fr., 12.08.2011, 20:37

Gothika hat geschrieben:Für mich kommen als Freunde nur Menschen in Frage, die nichts von mir erwarten
Das halte ich für eine große Illusion. Ich denke, in jeder Beziehung erwarten beide Teile was vom anderen. Du erwartest ja auch, dass von Dir nichts erwartet wird... Das ist zutiefst menschlich. Ohne geht es nicht. Es kommt nur drauf an, wie kompatibel die jeweiligen Erwartungen miteinander sind.

lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.

(I.Bachmann)

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