Mutter psychisch krank?

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Salatschüssel
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Mutter psychisch krank?

Beitrag So., 24.11.2013, 18:06

Hallo!!
Ich bin neu hier und brauche Rat wegen meiner Mutter.
Sie ist noch nicht wirklich psychisch krank, also keine Diagnose etc. Meine Brüder, meine Oma und ich machen uns dennoch große Sorgen!
Zur Vorgeschichte: Unsere Mutter (Mitte 50) leidet seit längerem an einer organischen Krankheit (cerebrale Vaskulitis), sie hört schlechter und sieht schlecht, ihr ist oft schwindelig, sie muss Cortison nehmen und bei schlimmen Schüben eine leichte Chemotherapie bekommen. Das ganze geht seit vielen Jahren so.
Sie ist berentet (Altenpflegerin) und sitzt viel Zuhause, ihr Mann arbeitet sehr viel. Sie wohnt in einem kleinen Dorf und fährt kein Auto.
Unsere Mutter war immer schon ein sehr dominanter Mensch, sie erwartete immer, das wir ihre Interessen teilen, ihrer Meinung sind etc. Wir haben uns damit arrangiert. Meine Oma (ihre Mutter) ist psychisch an einer hystrionischen Persönlichkeit erkrankt, macht aber keine Therapie. Laut meiner Mutter war die Kindheit sehr schwer.
Unsere Mutter neigt schon immer zu sehr massiven Übertreibungen und sieht nur schwarz oder weiß. Den Freundeskreis von uns Kindern hat sie nie akzeptiert, auch an Partner wird ständig herumkritisiert. Sobald jemand mal ihrer Meinung nach blöd guckt oder nicht ordnungsgemäß grüßt oder ihr sonst was nicht passt, ist der jenige "unten durch" und zwar für immer.Das gleiche gilt auch für ihren eigenen Freundeskreis, der in den letzten paar Jahren sehr,sehr geschrumpft ist. Eine einzigste Bekannt ist übrig, meine Mutter war früher ein sehr geselliger und kontaktfreudiger Mensch.
Seit einigen Monaten muss ihr Mann viel arbeiten und sie fühlt sich offenbar einsam. Wir wohnen alle einige Kilometer weg, haben FAmilien und Jobs, besuchen sie trotzdem regelmäßig (ein bis mehrfach die Woche). Sie gibt das natürlich nicht zu, sie ist sehr stolz.
Seit einigen Wochen wissen wir,das ihr Vater (also unser Opa) schwer an Krebs erkrankt ist. Seitdem erzählt sie uns, wie schwer krank sie doch ist (Vaskulitis) (hat sie vorher auch schon ausführlich, nun noch deutlich ausführlicher). Sie schimpft, der Opa (ihr eigener Vater, den sie eigentlich mag ) würde ja mehr Aufmerksamkeit bekommen. Für die Oma wäre es doch ein Freudenfest, dass sich alle um sie und Opa kümmern etc. Und das STUNDENLANG täglich am Telefon!
Ihre eigene Krankheit wird nach eigenen Aussagen (wir durften nie einen Arztbrief lesen,geschweige denn einen Arzt von ihr sprechen) ja immer schlimmer. Da würde sich keiner kümmern. Als die Diagnose vom Opa kam, meinte sie, ich solle mich um Opa kümmern, sie hätte ja andere Probleme. WEnn wir das tun, kommen Vorwürfe, wir würden uns ja nur um Opa kümmern. Sie macht STrichlisten wie oft Opa von uns im KRankenhaus besucht wird und wie oft sie besucht wurde (bisher ein stationärer Aufenthalt vor 4 Jahren). Sie sagt inzwischen, ich beneide den Opa ja mit seine Krankheit sei nicht so schlimm wie ihre.
Wir glauben ihre Vaskulitis keine Frage. ABER: Teils kommen uns doch die angeblichen Aussagen der Ärzte etwas eigenartig vor. SIe hätte ein seltenes Syndrom, das nur 10x beschrieben wurde. DAmit würde man blind und taub. Dieses Syndrom gibt es wirklich, ich habe mich informiert (bin auch Krankenschwester) und es würde nur einmal eine Phase auftreten. Nach dem das Syndrom bei ihr ja ausgebrochen sei, sprach ich sie an, das doch dann das blind und taub dann nicht mehr kommen könnte. Sie meint sie hätte eine spezielle Form, die noch nie beschrieben würde und wäre bald blind, taub und tot. So geht es ständig! Wenn man sie sieht redet sie nur über die Krankheit, läuft aber gleichzeitig stundenland mit ihrem Hund durch den Tierpark, geht shoppen etc.
Sie hasst Psychisch Kranke Menschen. Abfälllig wird ständig über Psychos gesprochen. Ununterbrochen betont sie, wie der Arzt ihr bestätige, sie sei Psychisch völlig gesund. Außerdem wäre eine Psychische Komponente bei dem seltenen Syndrom ABSOLUT ausgeschlossen.... Sie wär ja niemals so ein blöder Psycho.
Sie ruft uns alle drei mehrfach täglich für mehrere STunden an. Gehen wir dran, gleicht es einem Telefonterror.
Kritisieren wir sie, möchte sie den Kontakt abbrechen. Wie eine tickende Zeitbombe tanzen wir ums sie herum und es langt immer noch nicht! Sie ist betont locker und spricht von ihren Ärzten, als ob es enge Freunde wären. Behauptet die Ärzte seien so in Sorge, das ihr 5 Ärzte täglich mindesten 10 Mails schreiben. Sie gibt den Ärzten Kosenamen, natürlich nur vor uns, nicht vor den Ärzten.
So, wie geht man damit um? Kontakt abbrechen schaffen wir nicht. Wir wollen auch unseren Kindern die Oma nicht nehmen und sie wäre dann ja völlig allein. Kann das eine psychische Krankheit sein? WEnn ja, kann man was machen, wenn der Betroffene sich lieber lebendig begraben würde, als das zuzugeben?
Vielen Dank für einen Rat und für das Lesen, obwohl es so Ausführlich geworden ist!
lg Salatschüssel

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peppermint patty
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Beitrag So., 24.11.2013, 20:05

Hallo Salatschüssel,

zunächst mal "willkommen hier im Forum"!

Das ist eine sehr heftige Geschichte die Du von Deiner Familie/Mutter schreibst.
Ich bin zwar kein "Profi", aber das Verhalten Deiner Mutter hört sich schon SEHR krank an.

Deine Mutter übt Psychoterror innerhalb eurer Familie aus. Zudem hat sie ein extremes Aufmerksamkeitsbedürfnis, welches ja nicht mal die Erkrankung ihres Vaters toleriert. Anstatt sich wie eine erwachsene Person um ihre Bedürfnisse selbst zu kümmern benutzt sie euch ihr das zu geben was sie braucht.

Was man machen kann:

1. sich selbst und seine eigene Familie unbedingt SCHÜTZEN - und selbst mal darüber nachdenken weshalb ihr euch einen solchen Terror gefallen lasst, (vielleicht klingt es für Dich hart - aber ICH würde mir nicht wünschen, dass meine Kinder mit so einer Oma Kontakt hätten - never ever)

2. Deiner Mutter unbedingt Grenzen setzen (z.B. sagen, dass ihr euch bestimmte Themen nicht mehr anhört oder dass ihr nicht länger Bereit seid euch dermassen telefonisch terrorisieren zu lassen und das Telefonat evtl. nach 15 Minuten beenden),

3. Ihr sagen was ihr bei ihr bzw. eurem Kontakt wahrnehmt (z.B. das sie ihre Erkrankung gegen euch benutzt und das sie möglicherweise ein psychisches Problem hat),

4. Ihr vielleicht Tipps geben, wo sie psychotherapeutische Hilfe bekommen kann - wird sie nur höchstwahrscheinlich nicht annehmen,

5. selbst mal überlegen wie der Kontakt aussehen könnte, den ihr GERNE mit eurer Mutter pflegen würdet - und konsequent in diese Richtung lenken

6. Ihr Tipps geben, wie sie vielleicht wieder mehr Kontakte bekommen kann...
..

Es gibt sicherlich noch sehr viel mehr was getan werden kann. ich finde es noch mal wichtig darauf hinzuweisen, dass es immer einen gibt, der terrorisiert und einen der sich terrorisieren lässt. Das heisst dadurch, dass ihr ihr dieses Verhalten durchgehen lasst, ist es möglicherweise erst so eskaliert.

Ich wünsche euch viel Kraft für euer weiteres Handeln, denn das werdet ihr brauchen.

LG,
pp


Eremit
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Beitrag So., 24.11.2013, 23:38

Salatschüssel hat geschrieben:Kontakt abbrechen schaffen wir nicht. Wir wollen auch unseren Kindern die Oma nicht nehmen und sie wäre dann ja völlig allein.
Ich muß es hart formulieren, weil es anders nicht geht: Wenn Du Dich zwischen Deiner Mutter und Deinen Kindern entscheiden müßtest, wie würde Deine Entscheidung ausfallen? Beides geht nicht...

In meinem Umfeld gibt es seit einiger Zeit (wieder) einen ähnlichen Fall. Mittlerweile haben sich fast alle Angehörigen von der betreffenden, kranken Frau distanziert, einige Personen verbleiben ihr noch. Jenen, die den Kontakt gänzlich abgebrochen haben, geht es besser, jenen, die verbleiben, geht es immer schlechter, da sich die negativen Energien auf diese wenigen Personen konzentrieren.

Im gehobenen Alter ist das menschliche Hirn nicht mehr in der Lage, sich geänderten Umweltbedingungen anzupassen. Du solltest Dir keine Hoffnungen machen, daß sich der Zustand Deiner Mutter wesentlich bessert. Sie zieht aus dem Terror ihren Nutzen. Wenden sich ihre Mitmenschen ab, kann sie die Märtyrerin spielen und gewinnt ebenso. Wie man es dreht und wendet, sie gewinnt (für sich). Deswegen ist es wichtig, auf sich selbst zu schauen und Grenzen zu setzen, was unter Umständen dazu führt, daß man den Kontakt ganz abbricht, erst recht, um Kinder zu schützen. Denn diese werden nachhaltig negativ durch solche Formen des Terrors beeinflußt.

Das mit "den Kindern die Oma nehmen" ist auch so eine Sache. Die Oma ist quasi schon "weg". Übrig bleibt nur noch ein Mensch, der Gift und Galle spuckt und das gesamte Umfeld als seelische Müllhalde missbraucht. Sie instrumentalisiert ihr Umfeld, zieht die Fäden wie ein Puppenspieler. Ich an Deiner Stelle würde nicht zulassen, daß irgend jemand meine Kinder als seelische Müllhalde missbraucht. Selbst, wenn es ihre eigene Oma ist.
Salatschüssel hat geschrieben:WEnn ja, kann man was machen, wenn der Betroffene sich lieber lebendig begraben würde, als das zuzugeben?
Nichts. Ohne Krankheitseinsicht ist eine Therapie nicht möglich.


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Salatschüssel
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 16:19

Vielen Dank für die Antworten!
Das mit den Kindern die Oma nehmen, meinte ich eher bei einem Kontaktabbruch. Meine Mutter ist trotz allem (noch?) eine gute Oma. Alle Kinder sind noch unter vier Jahre alt.Sobald die Kids da sind wird gebastelt, gebacken und und und. Zeitweise "vergisst" sie für ein paar Stunden dann ihre ganze Misere, will Unternehmenungen machen etc.
Allerdings haben wir inzwischen schon länger, es vermieden die Kinder alleine bei ihrer Oma zu lassen, es ist immer jemand von uns dabei (ich oder einer meiner Brüder). Allein schon, weil wir vermeiden möchten, das ihre Symptome schlechter werden, weil sie auf die Kids aufgepasst hat. Vorwürfe dieser Art kamen aber bisher noch nie. Wir haben den EIndruck, dass es deutlich besser ist, wenn die Kinder da sind/waren.
Vor den Kindern redet sie nicht so, auch nicht vor unseren Ehepartnern oder vor Fremden. Oder zumindest bei Fremden/Freunden unseren Partnern sehr,sehr abgeschwächt. Vor unseren Partnern oder Bekannten ist sie eher sehr (!) betont locker, spielt alles runter, spielt die starke Kranke.
Wir werden konsequenter werden und uns mehr schützen, nicht immer ans Telefon etc...
Die Hoffnung auf Besserung haben wir eher erst mal nicht. Bestimmte Themen werden wir versuchen zu meiden, die Gesprächsinitiative kommt aber sowieso eher von ihr.
Sicher wird sie beleidigt sein, weil wir ja nicht ihrer Meinung sind und nicht genug auf die Krankheit eingehen.
Würden wir eine Therapie vorschlagen oder auch nur das Wort "Psche" im gleichen Satz mit ihrem Namen verwenden, wären wir für immer für sie gestorben. Das ist sicher, wir haben das mehrfach im (ehemaligen) Freundeskreis oder sogar in der Familie erlebt (z.B. ihr Bruder).
Wir fürchten, dass sich immer mehr Menschen von ihr abwenden und es dann noch schlimmer wird! Was dann?
Schon allein die Ankündigung nicht mehr alle Themen mit ihr zu besprechen würde zu einem Beschimpfen über die Person führen, die dies ausspricht. Und zwar nicht direkt, sondern bei den übrigen Geschwistern, Stiefvater etc. Selbst wenn wir das alle zusammen Ansprechen würden, käme es zu einem Eklat,würde unseren Stiefvater noch mehr damit belasten, der auch schon genug unter der Situation leidet.
Ich danke Euch für die Antworten und werde noch etwas darüber nachdenken und mit meinen Brüdern besprechen! Gibt es einen Namen für so eine Art von Krankheit? Vielleicht hilft uns das, dieses Verhalten zu verstehen!
Liebe Grüße Salatschüssel

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peppermint patty
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 16:48

Liebe Salatschüssel,

da wir hier alle Laien sind dürfen und können wir keine Diagnosen stellen. Ich tippe aber mal auf etwas in Richtung "narzisstische Störung" - wie gesagt nur eine Vermutung eines Nichtprofis.

Eure Haltung in aller Ehren, aber ich denke schon, dass es wäre gut, wenn ihr alle gut zusammenhaltet und eure Mutter gelegentlich auflaufen lasst, denn sie kann ihr despotisches Wesen nur ausleben, weil ihr keine Grenzen gesetzt werden. Und das scheint irgendwie für die ganze Familie zu gelten.
Ich kann eure Sorge nicht so recht nachvollziehen, dass eure Mutter bei einem bestimmten Verhalten von euch beleidigt sein würde. Klar wird sie das. Aber was machst? Meiner Meinung nach NICHTS - denn achtet sie auf euch? Nein! Sie behandelt euch respektlos, benutzt euch für ihre Spielchen, da hättet ihr viel eher Grund beleidigt zu sein.

Und ja, es wird wahrscheinlich auch nicht besser mit ihr werden, und es werden sich mehr Menschen von ihr abwenden. Unterbinden könnte man dies höchstens wenn man ihr klar machen würde wie schlimm und zerstörerisch ihr Verhalten für andere ist.
Allerdings, wenn eure Mutter sich so selektiv manipulierend verhält, wie Du schreibst müsste ihr das selbst bewusst sein.

Wie dem auch sei, achtet auf eure Grenzen, denn eure Mutter wird dies niemals tun.
Und wenn sie hinterher völlig allein da steht ist es hausgemacht.

LG,
pp

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gruenkern
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Beitrag Mi., 05.03.2014, 17:02

Liebe Salatschüssel, dein Verhalten deiner Mutter gegenüber ist unehrlich, du besuchst sie mehrmals die Woche und führst trotzdem kein offenes Gespräch. Die Konsequenzen müssen beide Seiten akzeptieren.
Wie sollten sich deine Mutter denn idealerweise verhalten? Die tapfere "Kranke" hälst du für falsch und wenn sie sich ausschüttet auch.
Über ihre Beziehung zu ihrem Partner steht dir nicht zu zu urteilen , d. muss der Partner selbst klären.
Weshalb sollte eine Frau Mitte 50 ihre Kinder zu einem Arztgespräch mitnehmen ? Nimmst du deine Mutter mit zum Arzt ?
LG
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Krang2
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Beitrag Do., 19.06.2014, 01:37

Persönlichkeitsauffälligkeiten werden meist mit dem Alter nicht besser und können durch belastende körperliche Erkrankungen durchaus zu Störungen werden. Wichtiger als die genaue Kenntnis über ihren wahren Gesundheitszustand (für den sie selbst verantwortlich ist, so lange sie keine Hilfe zuläßt) finde ich, daß genau abgewogen wird, welche Art von Kontakt noch sinnvoll ist. Schwarz-weiß-Entscheidungen wie Kontaktabbruch oder Verantwortungsübernahme sind nur Ausdruck wechselnder Gefühlslagen durch diesen "Psychoterror" ihrerseits. In einer ruhigen Minute könnt ihr euch mal ohne sie zusammensetzen und genau abwägen, welche Verhaltensweisen und Maßnahmen langfristig sinnvoll sind, damit ihr alle gut damit leben könnt. Ohne Bewertung oder Schuldzuweisungen, sondern ganz pragmatisch.

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gruenkern
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Beitrag So., 22.06.2014, 18:15

Man muss immer zwei Seiten sehen , sie Mutter hören . Sicher ist Psychoterror nicht akzeptabel! Körperlich chronisch krank zu sein ist in dem Alter nicht einfach und eine Berentung deshalb zu bekommen zeigt d. es kein Schnupfen ist . Welch verspanntes Verhältnis wenn Kinder Pläne ohne die Mutter im Umgang miteinander machen . Bis zu einem bestimmten Punkt und sei es nur mal hin und wieder die Frage , wie es der Mutter geht ,ist sozial . Nur ins Leere laufen zu lassen wenn es der Mutter schlecht geht , da frage ich mich, wer möchte , d. die eigenen Kinder so mit einem umgehen ? Und die Kinder sollten dann auch ohne die Mutter ihre eigenen Probleme lösen .
Es geht kein Weg an Offenheit vorbei , es muss kein schweres Gespräch sein , sondern wenn es zu viel wird sagen , es ist mir im Moment zu viel über deine Krankheit zu sprechen .

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Krang2
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Beitrag Mo., 23.06.2014, 10:28

@gruenkern,
Der Erfolg "offener Gespräche" ist meist antiproportional zur psychischen Gesundheit des Gegenübers. Es ist mitunter sogar kontraproduktiv, gesunde Einstellungen (z.B. Ehrlichkeit, Rücksicht) auf den Umgang mit Kranken 1:1 zu übertragen, gerade wenn es sich noch auf andere (hier die Enkelkinder) auswirkt.

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gruenkern
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Beitrag Mo., 23.06.2014, 11:09

Wer kann hier beurteilen ob eine psychische Erkrankung vorliegt ?Auf die Enkelkinder wirkt es sich nicht aus , wenn man den Beitrag liest.

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Tupsy71
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Beitrag Mo., 23.06.2014, 11:29

gruenkern, wer sagt, dass es sich nicht auf die Enkelkinder auswirkt? Gerade Kinder bekommen mehr mit, als man denkt. Auch die Dinge, die nicht gesagt werden!!!!!! Und körperlich chronisch krank zu sein ist nicht einfach, da geb ich dir recht, doch es ist nicht in Ordnung, wenn man dann Terror ausübt, oder? Ich, aus meiner Sicht, denke , dass es gut ist ,wenn man es schafft, auch mal Grenzen zu setzen. Es ist auch wichtig für die Mutter, damit sie erkennen kann, wie weit sie schon gegangen ist und dass ihre Familie belastet ist. Meine Kids sagen mir auch immer mal wieder die Meinung und das ist gut so, sonst wüsste ich nicht, woran ich arbeiten muss, auch wenn es oft sehr schwer zu ertragen ist.

Tupsy

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gruenkern
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Beitrag Mo., 23.06.2014, 11:47

Ich schrieb bereits , d. Terror nicht in Ordnung ist !

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Tupsy71
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Beitrag Mo., 23.06.2014, 11:49

sorry gruenkern, hab ich wohl überlesen.

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Krang2
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Beitrag Di., 24.06.2014, 19:38

Ich wollte nur vor zu hohen Erwartungen an offene Gespräche unter Verwandten warnen, falls da psychische Probleme vorliegen. Und auch so ist vielleicht eine unabhängige Vermittlerperson sinnvoll, wenn die Situation verfahren ist. Es muß ja auch nicht gleich ein Therapeut sein.

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