Alkohol

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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ostra
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Alkohol

Beitrag Sa., 01.03.2008, 22:52

Hi,

ich werf gerade mein Leben weg. Bitte hilft mir wer... Besoffen sein ist gesellschaftlich akzeptabel. Zum Teil leider...

Ich kann nicht mehr allein - halbes Jahr war kein Problem - Sport ein Ziel aber dann...

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stern
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Beitrag Sa., 01.03.2008, 23:01

ostra hat geschrieben:Ich kann nicht mehr allein - ...
Wäre es eine Option für dich, wenn du dir professionell helfen lässt?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
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ostra
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Beitrag Sa., 01.03.2008, 23:02

Das ist die einzige Option.

Ich hatte es ein halbes Jahr unter kontrolle - Sport - Boxen - was auch immer - ich kam zurück - zurück zu einer DROGE die gesellschaftlich akzeptiert wird

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stern
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Beitrag Sa., 01.03.2008, 23:04

Das ist die einzige Option.
Steht dem im Moment etwas entgegen? Und was sind eigentlich deine Probleme, die du mit Alkohol betäubst... falls du dazu etwas sagen magst?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
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(alte Weisheit)

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ostra
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Beitrag Sa., 01.03.2008, 23:07

Stress. Vorerst dachte ich das.

Ich hörte den Job auf, aber nicht das saufen. Nun beginne ich meine Familie zu involvieren - ich will das nicht!

Aber ich kann nicht aufhören zu saufen... Ich hasse das

"Meine Mutter ist mir egal - meine Schwester - egal - mein Schwager - egal - mein Vater egal....- Herr Gott was mach ich?"

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lemon
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Beitrag Sa., 01.03.2008, 23:15

Ich denke nicht, dass dir alles egal ist, sonst würdest du nicht hier schreiben,
ist doch schon mal ein erster Schritt
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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ostra
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Beitrag Sa., 01.03.2008, 23:21

es ist mir nicht egal... du hast recht!

ich versau alles - alles wofür du da bist vergeig ich - ok?

ich habs schon wieder vergeigt?

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lemon
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Beitrag Sa., 01.03.2008, 23:39

es erscheint so undurchsichtig was du schreibst...,
was hast du denn vergeigt?
Es ist nichts für "immer" vergeigt, du entscheidest dich, welchen Weg du gehst,
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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ostra
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Beitrag Di., 04.03.2008, 22:57

Doch ist es.

Der eine Tag lastet schwer auf meinen Schultern. Ich versuch ihn zu rekonstruieren, doch die Leute weigern sich, es mir zu erzählen.

Vielleicht war mein Wille, mein Leben "gut" zu gestallten falsch. Auf jedenfall hab ich meine Familie, mich und all meine Freunde enttäuscht.

Wie gut würdest Du dich fühlen, wenn alles was Dein Leben ausmacht den Bach runter geht.

Ich wollte immer zu denen gehören die was bewirkten. Entweder habe ich den falschen Job (obwohl ich ganz gut darin bin) oder es gibt keine Alternativen.

Ich weiss es nicht. Heute hatte ich ein gutes Gespräch bzgl. eines Jobs. Ich denke ich kann ihn in der hälfte der Zeit, unter 1/4 Drucks und zu gleichen Bedinungen machen. Ich weiss es wird was. Ein "sonst" wird es nicht geben.

Es gibt ein "sonst". Ich lasse mein Mitgefühl, mein Herz, meinen Willen fahren und werde zu etwas, was ich seit jeher verachtete. Ob ich es fachlich kann? Natürlich! Ich verliere halt den Glauben daran etwas "tun" zu können - was solls.

Danke für deine Antworten "lemon". Langsam glaub ich wir brauchen mehr Klein- und Kleinstdiktatoren. Ich war zu mitfühlend. Das muss aufhören. Wer braucht schon Dinge zum Einschlafen, wenn er 1000de feuern kann.
Zuletzt geändert von ostra am Di., 04.03.2008, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Una
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Beitrag Di., 04.03.2008, 23:04

Frage:
Warum wolltest Du immer zu denen gehören die etwas bewirken?

Anders herum: Wer bist Du wenn Du nichts bewirkst?

Ist Deine Existenz auch wichtig, wenn Du einfach nur da bist?

LG
Williams
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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ostra
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Beitrag Di., 04.03.2008, 23:10

Ich bin derzeit wichtig. Meine Familie braucht mich ab und an. DAS ist wichtig.

Meine Eltern werden mich brauchen, wenn sie alt sind. Aber dann?

(Ich habe mich noch nicht gelesen, was ich da oben geschrieben hab. Ich arbeite den ganzen Scheiss grad handschriftlich auf - sorry.)

Ich werd heute 10.600 Tage alt. Irre sich das auszurechnen oder?

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ostra
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Beitrag Di., 04.03.2008, 23:19

Ich möchte nur eines schreiben, was vielleicht niemand interessiert.

Mit dem Alkohol ist es wie mit dem Rauchen (obwohl ich glaube, dass beides einher geht)

Es wird immer noch verharmlost.

Ich glaube Alkohol ist schlimmer als Gras. Nach meinem ersten Joint konnte ich nach 4 Stunden wieder laufen.

Es steckt nur zu viel Geld dahinter, um diese Krankheit aus unserer Geschichte zu heilen.

Gern würde ich wissen ob mein Grossvater im 1ten Weltkrieg war. Wenn auch keine Butter gab es immer Wein oder Bier.....

Naja

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Bounce
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Beitrag Mi., 02.12.2009, 21:15

Hallo liebe Foris!

Ich bin sehr aufgewühlt und habe lange überlegt,ob ich diese Sache hier schildern soll.
Aber irgendwie brauche ich Hilfe von der klugen Gemeinde.

Mein Freund trinkt regelmäßig ( alle zwei Wochen oder öfter aber auch mal drei Wochen nix.)

Er trinkt zum Entspannen;wenn er auf der Arbeit Stress hat;wenn familiär was war.Früher auch wenn wir Streit hatten,aber damit hat er auf mein Drängen hin aufgehört.(Es streitet sich einfach so schlecht zu Ende wenn einer betrunken ist und der andere nicht.)

Wenn er trinkt dann nicht Bier oder Wein,sondern immer Hartstoff.
Whisky.Jägermeister.Wodka.Alles warm und pur.Bier dazu oder Cola.

Er geht auch gerne richtig saufen,Party machen,da kann es schon mal ne Flasche Havana sein.
Er trinkt aber auch alleine.Sagt von sich selber: Ich bin Wirkungstrinker.Ich kann auch trinken, ohne Spaß zu haben.Haha,ich lach mich tot.
Vor Parties trinkt er auch schon zu Hause einen „Startpilot“ zum Lockerwerden.

Ich finde es zum Kotzen.Er weiß das.Ich schweige,sende aber unterschwellig Signale.Kann ich nicht abstellen.

Er möchte sich nun von mir ein O.K. fürs Trinken abholen.Will nicht mit schlechtem Gewissen trinken wie er sagt. Ich soll es verstehen.“Trink ruhig,es entspannt dich ja so gut.“ würde er wohl gerne hören.
Sagt,dass ich es ihm missgönne.Und was daran eigentlich so schlimm wäre.
Ich wäre ja schließlich auch nicht vollkommen abstinent.
Stimmt,ich war auch schon betrunken,ich kenne den Wunsch mich betäuben/besaufen zu wollen.Hab ich schon gemacht,werde ich auch mal wieder machen.

Mein Problem,mir fehlen in der Diskussion die Argumente.
(Außer dass ich es nicht mag wenn er betrunken ist und ich es schade finde,dass er ohne nicht
(so gut)entspannen kann.Und natürlich dass es ungesund ist und es ihm jedesmal ne Masse Hirnzellen wegbrät.)
Ich habe da echt ne Blockade.

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Eve...
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Beitrag Mi., 02.12.2009, 21:26

Ich bin Wirkungstrinker.Ich kann auch trinken, ohne Spaß zu haben.Haha,ich lach mich tot.
Ich auch. Erinnert mich an den "lockeren" Spruch: "Ich hab kein Problem mit Alk, nur ohne ..." Zu komisch, wirklich.

Du kannst kaum argumentieren, Bounce, nur ehrlich sagen, wie Dir dabei bzw. damit zumute ist. Ob das allerdings für ihn genügt, um etwas zu ändern, wag ich zu bezweifeln.

Wer trinken will, trinkt. Derjenige verlässt eher Frau und Familie, als seine "harmlose" Freude aufzugeben. Außer bei denen, die die Ausnahme bilden, irgendwann kapieren, was das Zeug außer "Spaß bringen" noch alles "kann" und tatsächlich aufhören.

LG Eve

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Bounce
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Beitrag Mi., 02.12.2009, 21:33

Hej Eve...
Danke für deine schnelle Antwort.

Ja Du hast recht,ich muss bei der Argumentation bei mir bleiben.

Auf der anderen Seite ist er sehr diszipliniert.Steht jeden Tag um 5 auf.
Geht zur Arbeit,ihm einiges abverlangt.
Er ist so extrem.Er macht ja auch mind 5 mal die Woche Kraftsport und wenn er Rad fährt dann nur extrem.Downhill und so Zeug.So als ob ihm normale Reize nicht ausreichen.
Ach jetzt fange ich schon das Plappern an....

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