Teddybär im Bett?

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amarok
Helferlein
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Beitrag So., 04.11.2018, 14:07

@Jenny Doe
puhh was Dein Stiefvater da gemacht hat, finde ich sehr fies. Ob er vielleicht eifersüchtig auf diesen Bär war? So etwas macht nur einer, der selber ein riesiges Problem hat! Ein früherer Freund hatte mir mal meinen Teddybär auf den Schrank geschmissen. Dort oben war es unheimlich staubig und es tat mir weh, obwohl ich schon älter war. Was soll das, es ist ja keine Konkurrenz zu einem Menschen, aber halt eine Unterstützung. Schön dass Du Deinen Teddy wieder bei Dir hast.
Auch ich setze manchmal einen anderen Teddy zu meinem, damit er tagsüber nicht so alleine ist, smile.

Psychologisch gesehen, sind Teddybären und auch andere Dinge "Übergangsobjekte", welche dem Kind helfen Stress zu bewältigen. Und sie sind emotional sehr hoch besetzt und lösen bei Verlust grosse Ängste aus.
:-) bleib bei Dir :cool:

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mio
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Beitrag So., 04.11.2018, 15:06

Wir haben so eine Art "Schnuffeltuch" (mit Hasenkopf) für die Kleinen, das ähnelt am ehesten dem was sie früher hatten und was ihnen irgendwann "weggenommen" wurde (weil zu "kindlich" in den Augen meiner Mutter, dabei war ich gerade mal 6 oder so, wenn es ein Stofftier gewesen wäre, dann hätte ich es wahrscheinlich behalten dürfen, aber dieses "rumgenuckel" an dem Teil hat sie wahnsinnig gemacht und sie fand es "unhygienisch", sie hat es dauernd gewaschen und damit sein "Wesen" zerstört, war jedesmal harte Arbeit es wieder in den "richtigen" Zustand zu versetzen). In einer richtig heftigen Phase merkte ich, dass die genau SOWAS jetzt bräuchten und dann hab ich was angeschafft zur Beruhigung. Wurde auch lange verlangt und musste überall hin mit. Mittlerweile hat sich das gelegt und es wird nicht mehr so danach verlangt.

Ansonsten haben wir noch so einen "realistischen" "festen" Steiff Eisbären, aber der dient nicht zum Kuscheln sondern macht die Kleinen einfach nur stolz, weil sie sich sowas als Kind immer gewünscht haben aber es einfach zu teuer war und sie es nie bekommen haben. Der heist Berta, weil die Kleinen den "Steiff-Namen" (Greta) falsch gelesen haben. :lol: Berta sollte anfangs immer mit in die Therapie, konnten wir aber abbiegen. Von Berta erzählen reichte scheinbar dann doch...

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 41-23-2116

Mit einer Spieluhr haben wir es auch mal versucht, für die ganz Kleinen, aber das wurde gar nicht angenommen. Dieses "Gedudel" hat uns mehr verrückt gemacht als beruhigt.

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Tupsy71
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Beiträge: 1248

Beitrag So., 04.11.2018, 16:18

Ich hatte als Kind einen Teddy, dem ich leider doll weh tun musste. Als 30 igjährige hab ich in ner Klinik einrn Teddy dem ich den Kliniknamen gab. Der geht überal mit, wo ich alleine hin muss( stationäre Thera). Ein anderer Teddy kam noch hinzu. Immer wenn ich alleine bin und voller Schmerz bin, knzddel ich mit meinem ersteren Teddy. Sind mir sehr wichtig

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Federchen
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Beiträge: 325

Beitrag So., 04.11.2018, 17:07

Wenn ihr schon Bedenken habt, dass es komisch sein könnte, wenn man mit einem Kuscheltier im Bett schläft, solltet ihr mal bei mir vorbeikommen. Eventuell würdet ihr mir einen Vogel zeigen. ;)

Ich habe.. mit Sicherheit über 100 Kuscheltiere. Sie passen in zwei Regale und es fällt nich so sonderlich auf, wie man sich das vorstellt, aber auch in meinem Bett leben einige. Es wissen eigentlich auch alle Freunde, ja sogar Bekannte, darüber Bescheid und ich bekomme auch immer wieder neue geschenkt. Jedes hat einen Namen - sogar mein Freund kennt die Namen eigentlich alle. Außerdem hat jedes seinen eigenen "Charakter". :red: Aber das teile ich dann wirklich nur mit mir sehr nahen Menschen. Sonst denken noch alle ich wäre verrückt.. haha. Wenn die wüssten. Die Kuscheltiere sind an mir wahrscheinlich das normalste. ;-)

Da einiges in meiner Kindheit nicht ganz so lief wie es hätte laufen sollen, waren Kuscheltiere immer meine Freunde, meine Beschützer. Sie urteilen nicht, sie in sind immer da und spenden Wärme. Ich finde daran nichts Schlimmes und sie gehören zu mir. :-)

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~~~
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Beitrag So., 04.11.2018, 17:12

amarok hat geschrieben: So., 04.11.2018, 11:39 gerne würde ich mal von euch erfahren, ob es Forum-Insider gibt, die einen Teddybär haben? Nehmt ihr ihn auch zu euch, wenn ihr schläft? Was bedeutet er für euch?
Ich habe zwar keinen Teddybären, aber eine alter zerzauste Ratte als Plüschtier in meinem Bett.
Die ist so hässlich, dass sie schon wieder irgendwie süß ist.

Es ist eben so ein Ritual, das sie da in meinem Bett liegt. Sie beruhigt mich irgendwie wenn ich sie anschaue.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Vivy
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Beiträge: 884

Beitrag So., 04.11.2018, 17:26

Hallo amarok!

Äh, 1 Kuscheltier?

Bei mir ist es eher so, wie bei Federchen.
Ich hab schon als Kind Kuscheltiere gesammelt und jetzt wieder.

Meinen Kleinen haben unterschiedliche Kuscheltiere und je nachdem wer es grad braucht müssen auch unterschiedliche Tiere mit ins Bett, manchmal auch mehrere.

Die momentan bevorzugten sind ein schwarzes geflügeltes Schaf, ein Teddy, ein Einhorn und ein Schaf mit Rosa Beinen.
Das schwarze Schaf muss auch momentan immer mit zur Therapie, vorher war’s der Teddy.
Die anderen Tiere, die nicht im Bett sind, haben einen Platz im Regal oder auf dem Sofa.

Kuscheltiere sind einfach was schönes und sie helfen mir auch, wenn grad mal wieder irgendwelche Gefühle über mir zusammenbrechen.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry

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Federchen
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Beiträge: 325

Beitrag So., 04.11.2018, 17:32

Vivy Schön zu hören, dass es auch anderen so geht. Die kleinen Tierchen sind eben besonders. :->

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Chakotay
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weiblich/female, 54
Beiträge: 243

Beitrag Mo., 05.11.2018, 08:02

Ein großer Hai mit Kulleraugen... 🤭
Und für unterwegs zum „Festhalten“ 4 kleine Teile, von denen ich je nach Stimmung eines auswähle und mitnehme. Sie sind so klein, dass sie in der geschlossenen Hand unauffällig verschwinden können... 😉
Chakotay
P. S. Und Anfang Januar kommt auch mein Tattoo, endlich. Und ich habe Schiss!!! 😯
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)

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diesoderdas
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Beiträge: 3432

Beitrag Sa., 10.11.2018, 15:10

Ich habe die Kuscheltiere aus meiner Kindheit in eine Tüte gepackt und in den Keller gestellt. Manche, die ich nicht ganz so sehr mocht, habe ich inzwischen verschenkt. Aber meine damaligen Lieblinge kann ich einfach nicht hergeben.
Das klingt wahrscheinlich etwas bescheurt, aber es ist ein bisschen so, als würde ich den Teddies Gefühle zuschreiben, als wäres es echte Lebenwesen... und wenn ich die hergeben, dann hätte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen (kennt das noch jemand!?).
Allerdings ist das jetzt nicht übertrieben oder so. Ich wäre durchaus in der Lage auch einen Teddy in den Müll zu stopfen ohne dass ich dann den restlichen Tag daran denke, aber so ein klitztkleines bisschen des mich-schlecht-fühlens hätte ich in diesem Moment, wenn ich ihn in die Tonne kloppe. Ich kann es auch nicht so wirklich zusehen, wenn kleine Kinder z.B. ihre Stofftiere so spielerisch schlagen. Aber auch hier: nicht übertrieben, nur so als kleine Nuance im Hinterkopf.

Als Kind war mein ganzes Bett voll mit den Tieren. Waren auch nie Puppen, immer nur Stofftiere. Und die mussten immer echt aussehen, durften möglichst keine Schleifchen usw dran haben und schon gar nicht pink sein oder so. Ein ganz verzottelter traurig guckender Bär war mein Liebster.

Als Erwachsene habe ich die Tiere aus meinem Bett verbannt. Ehrlicherweise anfangs eher wegen den anderen. Mir kam es einfach zu kindlich vor.
Heutzutage sitzem bei mir in der Wohnung nur 2 Teddies, beides Geschenke, die ich erst als Erwachsene bekommen habe von einem Menschen, der mir viel bedeutet hat. Die bleiben außerhalb von meinem Bett und sitzen möglichst da, wo sie niemand so schnell sieht ("was denken die anderen von mir"). Aber wenn es mir ganz mies geht, dann nehme ich mir einen Teddy und stelle mir vor, dass er mich in den Arm nimmt und mich tröstet, dann darf er auch ins Bett.
Im Keller gibt es auch einen recht großen Ikea Bär. Der muss herhalten, wenn es mir noch mieser geht...


Hamna
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Beitrag Di., 13.11.2018, 22:41

Mein Teddy ist schon über 60 Jahre alt. Er gehörte früher meine älteren Schwester, aber die hat ihn nicht so angenommen, und so kam er in meinen Besitz, als ich klein war. Mit ins Bett kommt er nicht mehr, weil ja mein kleiner Hund bei mir schläft, aber als ich 2011 in der Klinik war, durfte er mit, weil mir sonst was zum Kuscheln gefehlt hätte. Letzte Woche habe ich ihn mit in die Therapiestunde genommen, um mir den Einstieg in die Vergangenheit zu erleichtern.
diesoderdas hat geschrieben: Sa., 10.11.2018, 15:10 es ist ein bisschen so, als würde ich den Teddies Gefühle zuschreiben, als wäres es echte Lebenwesen


So ist es bei mir auch schon immer gewesen. Früher hat mein Vater meinen Teddy verdroschen. Er hat ihn gewürgt und mit der Faust ins Gesicht geboxt. Wenn ich dann geschrien und geweint habe, hat mein Vater mich getröstet. Komisch, dass ich den Trost annehmen konnte. Das war für mich damals so schlimm, als wenn heute jemand meinem Hund wehtun würde. :kopfschuettel:

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Nebelwesen
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Beiträge: 11

Beitrag So., 09.12.2018, 21:35

Ich habe seit 2007 eine Bären, der auch einen Namen hat "Mr. Bear".
Der ist immer in meinem Bett und meist liegt er unter meinem Kopf beim Schlafen.
Wenn ich verreise, dann ist Mr. Bear auch immer mit dabei.
Er ist auch der Trostbär für meinen Inneres-Kind-Anteil.
Das heutige Leben ist von Phrasen beherrscht.
Phrasen wirken aber nur an der Oberfläche. :!!:

Jakob Bosshart (1862 - 1924)

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