Woran merkt ihr was euch nicht gut tut?

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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DandyLion
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Beitrag Mo., 24.01.2022, 17:26

..immer wieder gerate ich in "Zustände" in denen ich die Welt und andere Menschen als tendenziell feindlich empfinde und wahrnehme.
Es ist dann sehr anstrengend dagegen anzugehen und offen zu bleiben. Eine negative Erinnerung aus der Vergangenheit und die gesamte Gegenwart wird negativ eingefärbt. Manchmal kommt es für mich auch plötzlich
Kennt das jemand, was macht ihr damit oder dagegen?

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Gespensterkind
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 24.01.2022, 18:17

gute Frage- schwierig auch für mich. Es nützt mir wenig, wenn ich versuche, mir dann bewusst was Gutes zu tun. Manchmal hilft mir Sport- auspowern- aber nur begrenzt- in der Regel stürze ich dann leider ab in selbstschädigendes Verhalten… :kopfschuettel:
Aber es kommen sicher noch bessere Antworten von anderen, die nicht so destruktiv sind

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DandyLion
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Beitrag Di., 23.08.2022, 20:32

...Es scheint sich rauszustellen, dass ich mir selbst nicht gut tue, was irgendwie absurd ist. Weil ich ein Problem identifiziere (ich) um mir selbst (angeblich) zu helfen und gleichzeitig selbst das Problem bin.
Das lässt sich so nicht lösen, ich kann mich nicht selbst loswerden. Jahrelang versucht. Das hats nur schlimmer gemacht.
Also darf ich nicht sagen, dass ich mir selbt nicht gut tue. Also anders gesagt: meine Gedanken tun mir nicht gut und mit meinen Gefühlen kann ich nicht umgehen. Und jetzt?
Ich sollte aufhören so zu denken. Oder ich sollte aufhören mich in SItuationen zu begeben, durch die ich negative Gedanken bekomme (das kann alles möglich sein, ahne ich voher nicht mal unbedingt). Mit den GEdanken, die ich zu mir habe kann ich nur verlieren. Ich sollte also umdenken. Aber ich kann nicht, weil ich kein gutes Gefühl ZU mir habe. Dann ist es doch aussichtslos, ein Teufelskreis.
Wie soll ich positive GEfühle mir gegenüber bekommen? EInfach so tun, es mir einreden? Wieso habe ich keine positiven Gefühle mir gegenüber. POsitive Gefühle für mich zu haben, fühlt sich total falsch und verboten an.

Ich zerfleische mich selbst und kann damit nicht aufhören. Seltsamerweise ist das wie ein Ventil. Bringt also irgendwie irgendwas, baut Druck ab (viellicht) aber es belastet auch und ist selbstschädigend und selbstsabotierend.
Es tut nicht gut und ich kann es nicht einfach sein lassen. Wozu soll das (gut) sein?

Ich muss damit aufhören. Wird mir gesagt. Würde ich, wenn ich mich mögen würde.
Teufelskreis.
Wenn ich mich nicht mag, wieso mache ich dann überhuapt Therapie? Weil es sich schei*e anfühlt sich selbst nicht zu mögen, wahrscheinlich.

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DandyLion
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Beitrag Mi., 24.08.2022, 05:48

Wie hört man damit auf?
Oder wie fängt man am sich selbst gern zu haben?
Die negativen Gedanken stoppen?Sich davon ablenken? Sich bewusst machen was man geschafft hat? (Schwierig wenn man es direkt wieder relativieren will)
Warum Hack ich auf mich ein? Warum will ich es nicht loslassen?
Ich bin etwas verzweifelt,frustriert und zerrissen, weil klar ist wie schädlich das ist und ch trotzdem daran festhalte(n) (will) oder muss. Es ist nicht wirklich ein Wollen. Ich würde wollen,das es mir gut geht. Die Dynamik erinnert mich ein wenig an übermäßiges Alkoholtrinken.ich hab s in der Hand es sein zu lassen,aber ganz so einfach ist das nicht.

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Takli
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Beitrag Mi., 24.08.2022, 08:16

Ich habe aufgehört mich schlecht zu behandeln, als ich die Zusammenhänge besser verstanden habe. Wie ist es dazu gekommen, daß ich jetzt so bin, wie ich bin mit meinen Symptomen. Mir hat da Trauma-Edukation bei geholfen. Je besser ich mich verstanden habe und den Fehler nicht mehr in meinem eigenen Unvermögen gesucht habe, desto mehr konnte ich mich mit mir selbst aussöhnen. Dazu gehört auch Grenzen zu erkennen und konstruktiv damit umzugehen.

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