Vegan?!

Gesunde Kochrezepte, Ernährungstipps und Wege aus der Fehlernährung - hier können Sie Ihre diesbezüglichen Schwierigkeiten, Empfehlungen und Erfahrungen austauschen.
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candle.
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Beitrag Di., 21.02.2023, 13:40

Hiob hat geschrieben: Di., 21.02.2023, 13:33 ...aber Murmeltiersalbe ist leider Salbe aus zermahlenem Murmeltier. :freak:
Oder Mumia stammt von zerriebenen Mumien. :lol:

Danke Hiob! Danke Leyndin! Da sind doch echt wertvolle Nahrungsmittel beisammen, das hätte ich so gar nicht gedacht!

Lieben Gruß!
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Chad
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Beitrag Fr., 17.03.2023, 22:40

Für mich ist Veganismus keine maskuline Art sich zu ernähren, daher kommt es für mich nicht in Betracht. Anderseits ist vegane Ernährung jetzt auch nicht so schwierig. Einfach mal die Wurst vom Brot lassen - fertig.

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candle.
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Beitrag Fr., 17.03.2023, 22:46

Wo ich das gerade lese: In einem Quiz habe ich mitbekommen, dass Kartoffeln und Tomaten fleischfressende Pflanzen sind.

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Scars
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Beitrag So., 26.03.2023, 13:07

Ich esse schon lange vegan, das geht auch mit kleinerem budget. Selten esse ich z.B. auswärts mal vegetarisch. Es ist alles eine Frage der Gewohnheit. Wenn ich jetzt Omnivoren verköstigen müsste, würde ich auch erstmal überlegen müssen: was essen die denn überhaupt?! :lol:

Was ich immer nicht verstehe, warum eine vegane Ernährung soviel hate und Ablehnung auf sich zieht?
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Hiob
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Beitrag So., 26.03.2023, 16:23

Ich vermute, weil es zahlreiche Protagonisten gibt, die anderen ihre Ernährungsweise aufzwingen wollen. Das erzeugt Ablehnung und Streit. Dabei ist das ganze ebenso wie der Impfschutz oder das Verhältnis zum Rauchen oder das Verhältnis zu Wellensittichen... Privatsache.

Um diese Definitionsproblematik...vegan, vegetarisch omnivor, pescetarisch, frutarisch... als Streitthema abzulehnen, könnte man seine eigene Definition verwenden und sich einfach nicht beirren lassen. Und wenn niemand auf mich einredet, probiere ich dies und jenes von ganz alleine mal aus. Oder eben später.

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Chad
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Beitrag So., 26.03.2023, 16:31

Hiob hat geschrieben: So., 26.03.2023, 16:23 Ich vermute, weil es zahlreiche Protagonisten gibt, die anderen ihre Ernährungsweise aufzwingen wollen.
Das mache ich als Fleischesser aber auch

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candle.
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Beitrag So., 26.03.2023, 16:31

Scars hat geschrieben: So., 26.03.2023, 13:07 Was ich immer nicht verstehe, warum eine vegane Ernährung soviel hate und Ablehnung auf sich zieht?
Tut es das? Ich kenne das nur aus den Medien, aber so privat im Leben gar nicht. Warum auch?

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peponi
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Beitrag So., 26.03.2023, 20:09

candle. hat geschrieben: So., 26.03.2023, 16:31
Scars hat geschrieben: So., 26.03.2023, 13:07 Was ich immer nicht verstehe, warum eine vegane Ernährung soviel hate und Ablehnung auf sich zieht?
Tut es das? Ich kenne das nur aus den Medien, aber so privat im Leben gar nicht. Warum auch?

candle
Meiner Erfahrung nach tut es das schon.
Ich habe mich früher streng vegan ernährt, inzwischen ernähre ich mich überwiegend vegan, aber nicht dogmatisch. Ab und zu esse ich Eier oder Käse. Fleisch und Fisch habe ich seit meiner Jugend nicht mehr gegessen. Es gibt Menschen, die triggert allein die Tatsache, dass ich auf meinem Teller kein Fleisch liegen habe, und die die ewig gleichen Kommentare abgeben und Diskussionen anfangen. Während ich einfach nur in Ruhe mein Essen essen will. Ich hab gar keine Lust, darüber zu reden, vor allem nicht beim Essen.
Jenseits von dieser wenig aussagekräftigen persönlichen Ebene beobachte ich diese Welle der geballten Empörung und Aufregung aber auch in bestimmten politischen Diskussionen. Wenn es z.B. um einen Veggie-Day geht oder um Hafermilch und vegetarische/vegane Schnitzel. Ich kann mir da manchmal echt nur an die Stirn fassen.
Ich erklär mir das damit, dass vegane Ernährung eine Konfrontation mit einem latenten verdrängten schlechten Gewissen darstellt. Denn wir alle wissen, wie Massentierhaltung aussieht und welche unerträglichen Qualen damit für die Tiere verbunden sind. Was diese auch bedeutet für Antibiotikaresistenzen, globale Ernährungssicherheit, ökologische Fragen.
Vielleicht nicht im Detail, denn eigentlich will man es gar nicht wissen. Aber grundlegend ist das jedem und jeder klar, man blendet es aber aus und redet es sich schön. Und dann kann vegane Ernährung bei manchen Menschen einen heftigen Abwehrreflex erzeugen und als Projektion für so vieles dienen.
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stern
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Beitrag Mo., 27.03.2023, 08:10

Und manchmal werden diese (ich sag' mal) (ungelösten) Moral- bzw. Gewissenskonflikte oder auch Autoritätskonflikte (immer noch werde ich laufend bevormundet) an anderen abgearbeitet, die damit hineingezogen werden.

Aber wie dem auch sei: Wenn die Gesellschaft (Öffentlichkeit) Behandlungskosten übernimmt oder Dritte für die Reinigung ihrer Räume aufkommen müssen oder weiteren Anwesenden Rauch ins Gesicht geblasen wird, ist Rauchen natürlich nicht mehr reine Privatsache... wie vieles andere auch nichf, z.B. Fälle von ansteckenden Salmonellen. Auch Raucher haben btw. öfters Verdrängungsmechanismen, wenn auch evtl. andere.
Liebe Grüße
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Hiob
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Beitrag Mo., 27.03.2023, 09:00

Sternchen, den Kunstkniff mit der Solidarität haben wir 3 Jahre durchgespielt und am Ende? Wo ist sie denn, die viel beschworene Solidarität mit den Impfgeschädigten, mit den Verleumdeten, mit den depressiven Kindern und denen, die sich durch Ausgrenzung und Mobbing umgebracht haben oder ihr Reisebüro verloren. Das sind plötzlich alles alte leute, die ohnehin gestorben wären oder bedauerliche Einzelfälle mit schwachen Gemüt. Sobald dich andere als zu dick empfinden und mit dir wettargumentieren, sorgen sie sich plötzlich um deine Knie. Sobald sie dich von ihrer Lebensweise überzeugen wollen, sorgen sie sich um dein ruhiges Gewissen, deinen gesunden Schlaf. Da leuchtet mein Lämpchen. Selbstverständlich ein Energiesparlämpchen.

Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der jemand Motocross oder Skifahren kann, 8 Kinder aufziehen oder 5 Jahre an seiner Doktorarbei herumfummeln kann und ich das ohne moralischen Zeigefinger und großartige Debatte mittrage. Im Gegenteil, ich könnte die anderen beobachten, um mir vielleicht irgendwas spannendes abzuschauen! In den Zeitungen erscheint alle paar Jahre mal der alte Kalauer von der Solidarität. Jemand, der gefährliche Sportarten, diese oder jene Angewohnheit hat, solle doch genau dafür einen risikoabhängiggen Tarif bezahlen. Superindividuell, aber wozu führt es? Dazu, dass man stigmatisiert und die Leute sich anpassen. Wenn wir unser Zusammenleben immer weiter entsolidarisieren und unser Privatleben weiter entindividualisieren wollen, können wir das machen. Besser wärs allerdings, wir ließen die Leute darüber abstimmen und nicht ein paar Zeitungsredakteure und deren Auftraggeber.
Du kannst mal darauf achten. Immer dann, wenn in den "Medien" von besonders wichtiger Solidarität gesprochen wird, entsteht am Ende genau das Gegenteil. Das wissen die übrigens. OK, das darf man nicht sagen, das kann ich garnicht wissen. :red:

Wieso nicht Teilzeitveganer sein. Mal verzichtet man auf einige Dinge und kuckt, wie es einem damit geht. Ich hatte vor Jahren mal Basische Ernährung ausprobiert. Das war für mich nix.

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stern
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Beitrag Mo., 27.03.2023, 09:42

Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der ...
Na ja, Hiob, du bist halt nicht der Nabel der Welt bzw. Gesellschaft... sondern wirst (solange du in dieser Gesellschaft lebst) halt auch mit Menschen konfrontiert, die andere Vorstellungen haben bzw. die in Kontakt mit dem (unerwünschten) Qualm/Rauch von anderen kommen, wodurch deren Freiheiten beeinträchtigt werden. :dunno: Und dann wird es Reibungspunkte und Abstimmungsprozesse geben.

Diejenigen, die... wenn es um Freiheiten und Gewinne geht, Eigenverantwortung bzw. Privatsache fordern... Kosten, Konsequenzen oder Verluste dieses Verhalten aber der Gemeinschaft/anderen aufbürden wollen... ja sorry, das sieht halt jeder nicht als erstrebenswertes Modell an. :dunno:
Sobald dich andere als zu dick empfinden und mit dir wettargumentieren, sorgen sie sich plötzlich um deine Knie.
Ja, und? Wer nicht verdrängt oder sich das schönredet, dass Übergewicht ein Risikofaktor, weiß das auch ohne Wettargumentieren und Wegargumentieren von Tatsachen. Sondern würde selbst zustimmen, dass Übergewicht Gelenke stärker beansprucht als ein geringeres Gewicht. Wettargumentieren ist obsolet.
Ich vermute, weil es zahlreiche Protagonisten gibt, die anderen ihre Ernährungsweise aufzwingen wollen.
Wer macht das denn in deinem Umfeld? Und auch noch so zahlreich?

Das Angebot an Lebensmitteln hierzulande ist riiiesig. Niemand nimmt einem selbst die Frage ab, wie man sich ernähren möchte. Es sei denn man befasst sich erst gar nicht damit oder lässt sich einen Diät- bzw. Ernährungsplan erstellen, an dem man sich dann streikt hält. So nehme ich das wahr. Btw.: Es gibt also in der Gesellschaft sogar Menschen, die solche Vorgaben wollen und dafür zahlen. ;)

Wer zwingt dir denn etwas auf?
Liebe Grüße
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peponi
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Beitrag Mo., 27.03.2023, 10:49

stern hat geschrieben: Mo., 27.03.2023, 09:42
Ich vermute, weil es zahlreiche Protagonisten gibt, die anderen ihre Ernährungsweise aufzwingen wollen.
Wer macht das denn in deinem Umfeld? Und auch noch so zahlreich?
Das finde ich einen sehr spannenden Punkt.
Meine Beobachtung: ich lese und höre sehr oft, dass jemand vom missionarischen Veganer spricht, der anderen seine Ernährungsweise aufzwingen will. Ich habe selbst noch nie einen solchen Veganer kennen gelernt und auch in den Medien von keinem solchen gelesen. Die meisten sind doch froh, wenn sie in Ruhe und ohne Diskussionen essen können. Irgendwo ist das schon ein sich selbst verstärkender Mythos, dem zugleich aber eine reale Grundlage zu fehlen scheint - zumindest konnte ich sie noch nirgends beobachten... Aber es ist ein gutes Feindbild, das dabei hilft, sich nicht mehr mit sachlichen Argumenten pro/contra vegane Ernährung auseinandersetzen zu müssen.
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Leyndin
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Beitrag Mo., 27.03.2023, 10:58

Ich bin solchen Menschen schon begegnet. Aber sie sind selten. Meist im Kontext dessen, dass die Leute mitbekommen haben, dass wir (Berg-)Landwirtschaft betreiben und Milchvieh und Hühner haben.

Und ja, die Gier der Menschen auf tierische Produkte ist ein Problem. In vielerlei Hinsicht.
Nicht nur eine Frage der persönlichen Freiheit. Denn all die Nahrung muss auch irgendwo herkommen. Die Menge macht es aus.
Ich möchte nicht zu einer Welt beitragen in der es notwendig ist mehrere 10000 Schweine in Hochhäusern zu halten, Turbokühe in die Wüste zu stellen, Regenwald für Mastfutter abzuholzen und auch nicht für irgendwelche gehypten Superfoods pflanzlicher Art ganze Landstriche trockenzulegen und zu verkarsten.

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Hiob
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Beitrag Sa., 01.04.2023, 17:17

Die eigene Ernährung von Glaubenssätzen und ideologischen Vorstellungen abhängig zu machen, halte ich für zeitgemäßen Unfug. Daraus seine Identität zu speisen....auch. "Ich bin Käseschnittchenesser?" Schwachsinn. Jedes Gespräch um diese Ernährungsarten mündet in diese offen sichtliche, moderne Religion. Die Frage war doch, wie kann man sich lebenspraktisch vegan ernähren. Meine Frage dazu wäre: "Wie kann ich mich vegan ernähren, sodass es schmeckt und ich es auch ohne Mühe gerne weiter betreiben möchte." Wie mache ich es mir leicht! Und eine Möglichkeit ist einfach ein morgendlicher Fruchtsaft aus allerlei grünen und saisonalen Früchten mit Banane und Zitrone als emulgierende Basis, keine Entbehrung, sowas zu schlürfen. Keine Mühe sich mal eine gesunde Angewohnheit anzutun. Und kein Grund, es anderen schmackhaft machen zu müssen.

Die Lebensbedingungen von maltretiertem Brokkoli, enthäuteter Zwiebel und zerhexelter Möhre interessieren mich dabei wenig. Ich probiere es aus und schaue, wie es mir dabei geht.

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