Kontakt zu Eltern bei kPTBS

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Libellenflügel
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Beitrag So., 14.04.2024, 20:12

@candle


Ich habe beide Diagnosen, kPTBS und Depression. Schließt das eine denn das andere aus?
In meiner Familie bekannt ist nur die Depression. Und das wahrscheinlich nicht mal bei allen.

Der Kontakt zu meiner Schwägerin hat nichts mit meinen Eltern zu tun, weder eine Hintertür noch was ihre Versorgung angeht. Das sollte sie selbst mit sich ausmachen, was sie leisten kann und was nicht, wo ihre Grenzen liegen. Unterstützen kann ich sie dann natürlich in ihrer Entscheidung, wenn sie das möchte.

Der banale Grund dafür, dass ich gerne weiterhin Kontakt mit ihr wünsche ist, dass ich sie gern habe.

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Louna
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Beitrag Mo., 15.04.2024, 11:07

Zauberlehrling hat geschrieben: So., 14.04.2024, 14:34 Wie wäre es denn damit, es mal zu lassen? Dieses Kämpfen? Ich weiß, dass das schwieriger ist, als es sich anhört. Es passiert auch nicht von Jetzt auf Gleich, dass es funktioniert.

Ich finde diese Zeilen sehr sehr wertvoll, Zauberlehrling. :)
Es ist wahrhaftig nicht einfach, aber ich praktiziere das teilweise so weil ich sonst echt untergehen würde.

Libellenflügel, manchmal passiert das auch von ganz allein. Das würde ich Dir sehr wünschen. Es kann nicht jeder immer zu jederzeit kämpfen, das raubt enorm viel Kraft und kann auch zuviel des Guten sein.
Ich "erlaube" mir auch des Öfteren einfach alles so sein zu lassen. Dann trödele ich eben mal durch den Tag oder mache so gut wie garnix. Das ist dann eben so.
Am nächsten Tag geht es weiter und manchmal sogar besser.

Zu Deiner Ursprungsfrage: Ich habe auch eine ktbs und keinen Kontakt mehr zu dem Elternteil das noch lebt. Sie versucht es immer wieder aber ich boykottiere das mit mit Absicht. Mir geht es dadurch schlecht und das brauche ich mir nicht mehr antun. Mein eigenes Leben, meine Tiere und was ich sonst so alles mache reichen mir um gut am Leben (zumindest teilweise) teilzunehmen und das auch wahr zu nehmen und nicht nur dahin zu vegetieren.

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Beitrag Di., 16.04.2024, 19:25

Danke, Louna, für deine Worte. Ich finde es hört sich schön an, was du über dein Leben geschrieben hast, dass du es dir aufgebaut hast, du Zufriedenheit spürst. Ich kann mir vorstellen, dass das wahrscheinlich auch nicht immer einfach war. Dahin vegetieren beschreibt meinen Zustand der letzten Jahre wirklich gut.
Zuhause denke ich mir auch immer wieder, das muss jetzt nicht unbedingt gemacht werden, wenn ich es gerade nicht kann. Manchmal geht es auch schlicht und ergreifend nicht. Aber bei der Arbeit muss ich eben präsent sein. Ich werde mich noch stärker darin üben, mehr Gelassenheit zuzulassen. Es baut auf zu lesen, dass es funktionieren kann.

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