Schizophrenie Geistheilung Schamanismus

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Karline
sporadischer Gast
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Beitrag Do., 01.08.2013, 09:05

Hallo Fundevogel,

danke für Deine qualifizierte Antwort.

Du schreibst:

Eine der Grundvoraussetzungen für diese "esoterischen" Grenzerfahrungen ist ja gerade,
dass man stabil innerhalb der eigenen Grenzen ist.

Dieser Satz ist für mich sehr hilfreich, bestätigt er doch, was ich unbewusst befürchte bzw. immer wieder erlebe, sobald ich mich auf philosophisches, esoterisches oder religiöses Gebiet begebe. Ich bin sehr empfänglich für Einflussnahme durch Dritte. Die bewusste Bekannte schürt in mir starke Medikamentenangst, ist vehementer Gegner der Schulmedizin und plädiert für esoterische Ansätze. Ich kann mich schlecht dagegen abgrenzen, weiß aber aus Erfahrung, dass dies ein für mich unsicheres Gebiet ist, weil ich, bedingt durch die Krankheit, zu konkretistischem Denken neige. Nach einer bereits vor vielen Jahren in Anspruch genommenen Behandlung durch eine sog. Schamanin entwickelte ich Wahrnehmungsstörungen und Panikattacken. Sie erklärte das, indem sie mir aufzeigte, dass ich von fremden Seelen besetzt werde, weil ich empfänglich dafür sei. Ich solle ein Ritual durchführen, in welchem ich die Seelen in den Himmel schicken sollte. Ich bin ihren Anweisungen gefolgt und hatte tatsächlich vorübergehend Ruhe. Was mich zum Glauben an ihre Theorie verführte. Weil es damals funktioniert hat, denke ich heute noch, dass evtl. etwas dran ist an diesem Ansatz.

Deine Antwort löst in mir ein positives "Bauchsignal" aus, ich empfinde sie als wahr und nachvollziehbar. Das kann ich von den Seiten sog. Heiler nicht behaupten. Es ist auf jeden Fall ein Thema für die Therapie und auch eine weitere Dosisreduzierung ist angesagt. Dass die Nebenwirkungen der Neuroleptika nicht zu unterschätzen sind, erkenne ich daran, dass es mir zeitgleich mit der stufenweisen Reduktion derselben immer besser geht. Natürlich stellt sich da die Frage, wie gut es mir ganz ohne M. gehen könnte. Vielleicht ein (schizophrener) Trugschluss.

Ich danke Dir!

Viele Grüße
Karline

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