Atmung- alles nur psychisch?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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sawadsee
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Beitrag Mi., 14.05.2008, 19:15

Hallo luftschnapper,

nein, dass mit dem nach Luft schnappen ist phasenweise, kann aber mitunter mehrere Tage andauern, wo ich dann auch beim Einschlafen noch nach Luft schnappe. Insgesamt habe ich dieses Symptom ziemlich genau 3 Jahre, wie aber gesagt ist es sehr von meinem Befinden abhängig. Momentan ist es so gut wie nicht vorhanden, ja es frustriert sehr, da es sehr einschränkend ist bzw. sein kann, und manchmal es sogar bei den schönsten Dingen auch vorhanden ist.
Kann es sein, dass du doch "Hoffnung" hast, dass die Ärzte etwas körperliches finden werden. Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch, ich meine nur, da du schreibst, dass die Ärzte nichts finden, sondern nur herumdoktern?
Ich weiß, dass diese Ambivalenz groß ist, einerseits habe ich mir auch gewünscht, dass ich doch etwas körperliches habe und andererseits hatte ich natürlich Angst davor körperlich krank zu sein oder eben psychisch so angeschlagen zu sein.

L.G. sawasdee

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luftschnapper
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Beitrag Do., 15.05.2008, 13:50

hallo sawa
hast du klar erkannt, das ich hoffe das es doch etwas physisches ist, das man reparieren kann.
aber vor allem möchte ich jedenfalls sicher sein, das physisch nichts übersehen wurde bevor ich was - schwer zu behandelndes - psychisches angehe.
habe jetzt auch von meinem hausarzt ein entspannungsmittel in den schulterbereich gespritzt bekommen, (bringt momentan noch keine veränderung).

bei dir finde ich es bewundernswert, wie du eine so bescheidene situation so lange aushältst, gott sei dank kannst du ja wenigstens problemlos schlafen.
Frage: wie spürst du eigentlich die blockade, bei mir ist es interessanterweise einmal im unteren brustbereich, dann wieder etwas unter dem hals und manchmal gar nicht räumlich zuordenbar. weiters habe ich öfters das gefühl wie belegter hals und wenn ich dies nicht habe - und durch den mund atme - erscheint mir die luft kühl.
na ja werde jetzt noch die spritzenkur durch meinen hausarzt und die ganzen massagen usw. abwarten
alles liebe
luftschnapper

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sawadsee
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Beitrag Sa., 17.05.2008, 11:58

hallo luftschnapper,

die Blockade äußert sich eigentlich fast immer ähnlich, indem ich den Eindruck habe nicht genug Luft zu bekommen und keinen tiefen Atemzug machen zu können. Die Atemfrequenz ist dabei aber völlig normal, erst wenn es mir dann wieder möglich ist einen tieferen Luftzug zu holen tritt kurze Erleichterung ein. Dann geht das selbe "Spiel" von vorne los. Ca. 5-10 oberflächliche Atemzüge (wo immer das Gefühl "von zu wenig" vorhanden ist und großes Unbehagen entsteht) und dann wieder ein tieferer Atemzug (wo ich dann den Eindruck habe "gerade noch geschafft"). Selbst jetzt wo ich nur darüber schreibe entsteht diese Blockade wieder, gestern war es noch besser, mir ist aber die Ursache dafür ziemlich klar, doch das alleine reicht nicht. Gestern war der Druck geringer, heute gibt es eben wieder Dinge die mich mehr beschäftigen und belasten und mir so zusagen die Luft zum Atmen nehmen. Doch diese "Dinge" ,die belasten, sind einem nicht immer von Anfang an bewusst, bis zu einem gewissen Grad jedoch schon, nur will man das sehr oft nicht wahr haben.

L.G. sawasdee

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luftschnapper
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Beitrag So., 18.05.2008, 12:38

hallo sawa
dank für deine beschreibung, bei mir scheint es eine spur anders zu sein, ich habe die probleme eigentlich immer relativ gleichartig, manchmal zwar etwas stärker inkl. hals belegt aber ich finde keinen zusammenhang zu stress oder sowas.
Frage:
1. kannst du eigentlich in der nacht schlafen, bei mir ist nach ca. 2 STd. immer der ofen aus
2. hilft eigentlich die Therapie mit deiner Psychologin irgendwas?? immerhin hast du das ja schon jahrelang die probleme und die treten scheinbar immer wieder auf ohne das besserung eintritt oder verstehe ich das falsch??
jedenfalls hoffe ich für dich (und klarerweise auch für mich) das in bälde eine besserung eintritt und die mistige situation der vergangenheit angehört. vorher werde ich jedenfalls keine ruhe geben
alles liebe
luftschnapper

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sawadsee
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Beitrag So., 18.05.2008, 16:49

hallo luftschnapper,

ich wünsche dir auch, dass sich deine Situation ändern und für dich verbessern wird. Aus meiner Sicht ist diese Blockade ja nur ein Symptom, dass jedoch für viele Dinge steht, die sich in vielen Jahren angehäuft haben. So wäre es doch relativ einfach, wenn sich dieses Symptom nach einer einzigen psychotherapeutischen Sitzung legen würde. Ich bin meiner Analytikerin für meine Erfolge unendlich dankbar, Erfolge die einem nicht mehr "genommen" werden können und bei denen man, emotional gesehen, weiß, dass diese stabil bleiben. Zu Beginn ging dieses "Luftschnappen" mit Panikatacken einher, schon nach wenigen Sitzungen war das gesamte Ausmaß der Panikattacke, abgesehen vom Luftschnappen, verschwunden.
Meiner Meinung nach, wird man ja bedingt durch diese Symptomatik fast dazu "gezwungen" etwas für sich zu tun. Deshalb scheint es mir äußert notwendig regelmäßig daran "erinnert" (leider in keiner "netten" Art und Weise) zu werden. Klar, möchte jeder, (wie du selber schreibst), dass die mistige Situation der Vergangenheit angehört, da "du vorher keine Ruhe geben wirst" (weil du auch garnicht anders kannst?)
Ich hatte lange, für mich sehr quälende, Schlaftstörungen, die sich durch die Analyse stark verbessert haben, nicht zu vergleichen wie es einst war. Ich kann dich nur dazu ermutigen den nächsten Schritt zu wagen. Jedoch darfst du bei einer Therapie nicht auf alleinige Symptomfreiheit hoffen, da steckt viel Arbeit dahinter. Ich kann in diesem Sinne ja nur für meine Therapieform sprechen, die Symptome wird man allmählich los, jedoch wird dir auch der Hintergrund dazu emotional klar und der ist nun auch oft kein angenehmer. Z.B. die Schlafstöungen haben sich dadurch verbessert, indem mir meine Ängste und meine Phantasien zu bestimmen Situationen "klar" wurden. Mit dem "klar" meine ich kein ausschließlich rationales verstehen, viellmehr geht es um "emotionales Verstehen" was in Worten mir jetzt sehr schwierig zu erklären scheint. Mittlerweile kann ich diesem Symptom "dem Luftschnappen" auch etwas Positives abgewinnen, da es wie ein Alarmsignal ist, (die ich ja früher auch hatte, zwar in anderer Form, aber eben nur nicht wahrnehmen wollte und konnte).
Es wartet noch einiges an "Arbeit" , es ist wohl eine Herausforderung, in der Analyse auf mich, ich kann dir aus meiner Sicht sagen, dass es sich lohnt, sich diese Zeit für sich zu nehmen, auch wenn die Angst davor unendlich groß und man starken Widerständen ausgesetzt ist bzw. diese entstehen. Es ist wirklich interessant sich selbst mal so in den Mittelpunkt stellen zu dürfen und sich selbst kennen zu lernen.

Alles Liebe,
sawasdee

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luftschnapper
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Beitrag So., 18.05.2008, 18:55

hallo sawa
danke für deine ausführliche situationsbeschreibung, es freut mich wirklich für dich, das sich die situation für dich schon wesentlich verbessert hat und weiters beweist das doch, das man derartige (und das ist mein problem das es sich um atemprobleme handelt) physísche probleme auch psychisch aufarbeiten kann. dies obwohl es für mich noch immer schwer glaubhaft ist, das nichts physisches dahinter steht.
eine frage noch, hast du eventuell einen tip für eine(n) gute(n) psychologin entweder in der nähe von eisenstadt oder in wien
nochmals danke und alles liebe
luftschnapper

ps: es tut mir wirklich gut, mit jemanden zu kommunizieren, der ähnliches durchgemacht hat wie ich und sich teilweise auf dem weg der besserung befindet, das gibt hoffnung

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puschl
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Beitrag So., 18.05.2008, 19:14

hallo alle miteinander!

bin zufällig hier auf diese seite gestoßen und war überrascht, daß es auch anderen so geht mit den atemproblemen.
ich habe seit 1 1/2 jahren diese argen atemschwierigkeiten. möchte tief durchatmen aber habe das gefühl nicht genügend luft in die lungen zu bekommen. so ungefähr jeder 5.atemzug bringt mir erleichterung. dazwischen ist oft ein gefühl, als müßte ich ersticken. diese atemprobleme habe ich aber nicht ununterbrochen, die kommen und gehen ganz unterschiedlich. sowohl bei belastung als auch im ruhezustand. liege z.b. im bett und lese ein buch (nichts aufregendes oder beängstigendes), plötzlich sind diese probleme wieder da. glaube oft, ein stein liegt mir auf der brust und ich kann und kann nicht genug luft bekommen.
habe schon damals sämtliche untersuchungen wie ekg, lungenfunktion, schilddrüse, blutbild, lungenröntgen, ergometrie usw. gemacht. doch es ist lt. ärzten alles in bester ordnung.

da die beschwerden eher noch schlechter geworden sind in dieser zeit bin ich vorige woche 2 tgage stationär im krankenhaus aufgenommen worden um nochmals gründlichst untersucht zu werden. ekg, blutbild, herzechokardiographie, lungenröntgen, thorax-ct,ergomietrie. aber es ist wieder alles ok.
auf der einen seite bin ich beruhigt und froh, daß körperliche und organische probleme auszuschließen sind, aber auf der anderen seite kann ich mir nicht vorstellen, mit diesen atemproblemen noch 10 jahre oder länger zu leben. das ist für mich einfach keine lebensqualität mehr wenn du immer um luft ringen mußt und glaubts ersticken zu müssen.

habe vor über 4 jahren zum rauchen aufgehört, also das kann auch nicht die ursache sein.
manchesmal bin ich wirklich schon am verzweifeln, weiß nicht mehr was ich machen soll. aber nun merke ich, daß ich nicht alleine da stehe mit meinen problemen.

wünsche euch allen noch einen schönen abend
puschl

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luftschnapper
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 10:17

hallo puschl
willkommen im club
habe auch vor nicht allzulanger zeit festgestellt, das es sehr viele von unserer problemsorte gibt und dies gibt einem doch das gefühl das man nicht ganz alleine ist. vor allem hat jeder seine erfahrungen gemacht und man kann sich darüber austauschen.

wenn so wie bei dir scheinbar wirklich alle physichen optionen abgeklärt sind, dann bleibt wohl nur mehr der psychische weg und da hat ja sawasdee schon ihre erfahrungen und es gibt gemäß ihrem beispiel auch hier verbesserungspotential .

Verstehe jedenfalls, das man so nicht leben kann/will und du solltest wahrscheinlich zu psychotherapie gehen. auch wenn solche probleme nur schwer als psychisch vorstellbar sind, aber wenn nichts anderes mehr bleibt((

habe selbst soeben eine überweisung zu lungen-ct bekommen und bin am freitag in donaustadt zur untersuchung

alles liebe
luftschnapper

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puschl
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 14:08

hallo, luftschnapper!

ich danke für deine antwort und deinen ratschlag bez. der psychotherapie. ich muß aber dazusagen, daß ich ohnehin schon seit längerer zeit in therapie bin. nur kommt jetzt eben alles hoch, es wurden sehr viele sachen in dieser langen zeit durchgearbeitet, kindheit, elternhaus, geschwister, unverschuldeter verlust des arbeitsplatzes (wurde abgebaut), keine neue chance auf eine arbeit usw. das mit der durchuntersuchung hat mir ja schon mein therapeut empfohlen, er wollte damit sichergehen, daß organisch alles ok ist. und nun werden wir weitersehen, donnerstag habe ich dann wieder eine sitzung bei ihm.
ich versuche positiv zu denken, und da komm ich zu dem schluß .... viel ärger kann es ja nicht mehr werden, also bin ich optimistisch, daß ich es vielleicht irgendwann einmal schaffen werde von den atembeschwerden loszukommen.

lg
puschl

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luftschnapper
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 15:44

hallo puschl
also ich bin sicher, das es in bälde bei dir besser wird, ist ja so, das du sicher sein kannst, das es nichts physisches ist und damit auch keine schwere (ev. sogar unheilbare) krankheit dahintersteht.
klar ist es nicht einfach seine psyche wieder auf gleich zu bekommmer (gibt ja leider keine angreifbaren schrauben dafür) aber du hast ja schon vieles abgearbeitet.
das mit der arbeit tut mir wirklich leid, da man ja einen teil seines selbstwertgefühls aus einer befriedigenden arbeit bezieht.
aber gott sei dank ist es in österreich doch noch so, das wir unser soziales netz haben und daraus keine materiellen existenzprobleme entstehen können.
bis du arbeit findest (und der arbeitsmarkt wird ja schön langsam wieder besser) solltest du auf jeden fall etwas machen wo du unter die leute kommst und auch erfolgserlebnisse bekommen kannst (??weis nicht, es gibt mitwirkung im sozialen bereich z.B. wiener tafel, rotes kreuz, gruft, ....). habe jedenfalls nach abheilung meines kreuzbandes etwas ähnliches vor. eine weitere möglichkeit wäre fortbildung z. B. sprachen, ......
auf jeden fall alles liebe und kopf hoch, man hat ja nur dieses eine leben und muß das beste daraus machen
luftschnapper

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sawadsee
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 16:35

Hallo,

auch ich finde es erleichternd zu wissen, dass auch andere sehr ähnlich somatisieren. So wie man bei Puschl und auch bei mir sieht, ist eine Psychotherapie kein Garant dafür, dass Symptome schlagartig verschwinden, sondern sich diese allmählich ändern.
Luftschnapper: Zu deiner Frage bezüglich Psychotherpeuten in Wien oder Eisenstadt: Hier ist sicherlich von Bedeutung, was du dir darunter vorstellst und du bereit bist einzugehen. Damit meine ich die Frequenz der Sitzungen und natürlich die Therapierichtung selbst, die ja aus meiner Sicht wohl das Wesentlichste darstellt. Auf der Hauptseite des Forums sind die einzelnen Richtungen gut erläutert. Ich mache eine Psychonalyse, ganz klassisch (ich liege und sie sitzt hinter mir). Es ist aber nicht jedermanns Sache sich 3mal wöchenlich auf die Couch zu begeben und über Dinge zu sprechen, von denen man garnicht wusste, dass man darüber sprechen kann!! Hört sich vielleicht seltsam an, hat mir aber unglaublich viele neue Möglichkeiten eröffnet. Vielleicht schnupper einfach mal so durch und schau was dich begeistert.
Puschl: Hast du eigentlich neben den Atemproblemen noch andere Symptome, zum Teil erinnert mich deine Beschreibung bezüglich Symptomatik an meine Erfahrungen. Welche Therapierichtung hast du gewählt und wie lange bist du schon in Behandlung?
Ich wünsche euch alles Liebe,

sawasdee

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Beitrag Mo., 19.05.2008, 17:11

hallo sawa
da ich keine ahnung habe , was mir helfen könnte und du bereits gute erfolge mit der klassischen psychoanalyse hast könnte ich mir dies auch vorstellen. die intervalle sollten so oft wie nötig sein und ich hätte mit 3x wöchentlich auch kein problem. vor allem aber schreibt jeder betroffene bzw. auch psychiater, das das vertrauensverhältnis extrem wichtig ist. das kann man aber sicherlich nur durch try and error feststellen.
darum nochmals die frage kannst du jemanden empfehlen.
alles liebe
luftschnapper

ps was mich auch noch interessieren könnte wäre hypnose (stelle mir hier schnelle erfolge vor) hast du damit schon erfahrungen??

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puschl
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 17:18

hi, sawadsee!

ja,ich habe auch andere probleme, aber die atemprobleme belasten mich am meisten. aber manchesmal juckt es mich, beginnend an den beinen, dann wandert das jucken immer weiter nach oben, bis der ganze körper damit bedeckt ist. erst juckt es, dann färbt sich die haut rot bis lila, wird ganz heiß und dann kommen so richtige quaddeln, sieht aus wie viele gelsendippel nebeneinander. und vor allem ist das ebenfalls sehr schmerzhaft. das erste mal hat sich das im letzten sommer in der nacht eingestellt. habe nicht gewußt was das ist, als ich dann gesehen habe wie das aussieht (bin aufgestanden und habe das begutachtet in der nacht) habe ich die ganze nacht mit fenistilsalbe eingeschmiert, aber es ist erst in der früh wieder verschwunden. dann hatte ich das am tag, da wußte ich schon beim ersten jucken was das wird. habe beim arzt angerufen, doch bis ich dann in 2 std. drankam ist der ausschlag immer weniger geworden. der arzt konnte diese erhabenen stellen nicht mehr sehen, konnte sich aber vorstellen wie das aussah. er meinte aber, daß die haut "spricht". ich habe keine ernährung umgestellt, keine anderen putz- oder waschmittel verwendet. dann kam das wieder einmal am tag, da habe ich mich in die badewanne gelegt in kaltes wasser und es ist wieder verschwunden. mein thera meinte auch, daß das seelische ursachen hat. dieses jucken mit ausschlag kommt allerdings eher selten, alle paar monate einmal. deshalb habe ich es nicht erwähnt. damit kann ich leben. aber die atemnot kommt mehrmals am tag! und das macht mir so zu schaffen. wennst einige male täglich das gefühl hast du erlebst den abend nicht mehr weil du ersticken mußt ist das nicht mehr angenehm.

ich gehe schon seit 5 jahren regelmäßig einmal die woche zur therapie. anfangs waren es oft 2 mal die woche wenn es mir sehr schlecht ging. mache eine analytisch körperorientierte psychotherapie (AKP). es ist ein offenes setting, therapeut und patient sitzen sich gegenüber. ich fühle mich dort gut aufgehoben und mit dem thera bin ich auch sehr zufrieden.

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sawadsee
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 17:50

Hallo Luftschnapper,

eine konkrete Adresse kann ich dir leider nicht geben. Habe mir mal Adressen für eine Freundin von meiner Analytikerin geholt. Die Beziehung zwischen den Beiden hat jedoch nicht gepasst und wie du selbst schreibst muss man es einfach probieren, ob man sich eine längere Arbeit mit diesem Menschen vorstellen kann.
Mit Hypnose habe ich noch keine Erfahrung gesammelt. Ich "höre" in deinem Schreiben (korrigiere, wenn es nicht stimmt), dass du baldmöglichst symptomfrei sein möchtest. Was auch absolut nachvollziehbar ist, gerade aber auch deshalb man sich die Therapierichtung gut überlegen sollte. In einer Analyse arbeitet man nicht primär an seinen Symptomen und Ratschläge im herkömmlichen Sinne bekommt man auch nicht.

puschl: das mit dem Juckreiz stelle ich mir sehr belastend vor, jedoch das Gefühl regelmäßig beinahe zu ersticken ist sehr angseinflösend. Diese Angst, dass ich ersticke und sterbe ist nicht mehr vorhanden, auch wenn mitunter das Lutschnappen sehr beengend werden kann. Jedoch artet es nicht mehr aus und dieses Gefühl der Todesangst bleibt aus.

Alles Liebe,
sawasdee

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puschl
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Beitrag Mo., 19.05.2008, 18:25

hallo, luftschnapper!

also ich bin überrascht, welche ähnlichen gedanken wir haben. nachdem ich ja schon die 50 überschritten habe und 1 jahr lang intensiv nach arbeit gesucht habe, wollte mich trotzdem niemand haben. deshalb hab ich beschlossen, eine ausbildung zum rettungssanitäter zu machen, habe die prüfung auf anhieb geschafft und diese tätigkeit übe ich auch noch jetzt ehrenamtlich aus. es macht mir immer wieder freude, wenn ich anderen menschen helfen kann. und gerade da sehe ich, daß es anderen noch schlechter geht als mir. habe mir oft schon gedacht: ok, habe zwar keine arbeit, dafür aber 2 gesunde füße und kann gehen. die leute, die wir in krankenhäuser führen sind oft schon pflegefälle, die nicht mehr wissen wer sie sind und wie sie heißen. und gerade daraus schöpfe ich wieder neue kraft.
und seit februar gehe ich in die volkshochschule und mach einen englischkurs. wie du auch meinst, brauch ich es unter die leute zu kommen.

habe ein jahr arbeitslosengeld bekommen. doch was die dort aufgeführt haben war eine frechheit. mußte auf einem kurs zeichnen, auf einem bein hüpfen, auf einer wiese springen usw. das war ein kurs für ordinationshilfe, den ich selbst ausgesucht habe. als ich die inhalte dieses kurses anzweifelte wurde mir von der leiterin gedroht, daß ich nicht zur abschlußprüfung antreten darf wenn ich noch einmal was sage. mußte jeden tag nach stockerau fahren, denn in wien durfte ich den gleichen kurs nicht machen. wurde mir so vorgeschrieben. jetzt bin ich nicht mehr beim ams gemeldet, sondern lebe von meinem mann und bin mit ihm mitversichert.

ganz liebe grüße
puschl

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