Fremdnutzung von Forumsinhalten
Ich bin auch der Meinung, dass Recht und moralisches Empfinden hier wohl auseinandergehen. Rein rechtlich dürfte es aus den ja schon genannten Gründen ok sein und die moralische Bewertung ist leider/zum Glück eine Angelegenheit die jedem selbst obliegt. Mir missfällt dieses Vorgehen aufgrund meiner Wertevorstellungen auch, ich bin aber auch froh, dass ich nicht immer den Wertvorstellungen anderer gefallen muss.
Was ich persönlich viel erschreckender finde ist, dass hier mit "Belegen" gearbeitet wird, die in keinster Weise "verbindlich" sein dürften. Denn hierzu hätten diese "Informationen" zum Einen geprüft werden müssen (was wahrscheinlich nicht geschehen ist, so wie ich das einschätze) und aus der Wortwahl von ein paar wenigen Menschen eine Verallgemeinerung vorzunehmen, nu ja... Gleichzeit vermittelt der Vortrag einen "Anschein von Wissenschaftlichkeit". Wenn das heutzutage seriöse Wissenschaft ist: Na dann gut Nacht...
Was ich persönlich viel erschreckender finde ist, dass hier mit "Belegen" gearbeitet wird, die in keinster Weise "verbindlich" sein dürften. Denn hierzu hätten diese "Informationen" zum Einen geprüft werden müssen (was wahrscheinlich nicht geschehen ist, so wie ich das einschätze) und aus der Wortwahl von ein paar wenigen Menschen eine Verallgemeinerung vorzunehmen, nu ja... Gleichzeit vermittelt der Vortrag einen "Anschein von Wissenschaftlichkeit". Wenn das heutzutage seriöse Wissenschaft ist: Na dann gut Nacht...
Zuletzt geändert von mio am Do., 17.12.2015, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Es geht hier wohl weniger um die juristischen Fragen und vermutlich auch eher nicht darum, dass jemand evtl. zu viel verraten hätte (denn es kann sowieso alles von jedem gelesen werden). Problematisch ist, dass die betreffenden Nutzer benutzt wurden für die eigenen ökonomischen und narzisstischen Zwecke des "Forschers". Er hat ihre Gefühle benutzt, um sich selbst damit zu profilieren ("guckt mal, was ich herausgefunden habe"), so von wegen: "Glücklicherweise geht es den Leuten so schlecht; da hab ich richtig was davon". Normalerweise wird bei solchen Studien den Teilnehmern gedankt dafür, dass sie ihre Texte zur Verfügung gestellt haben. Dann hätte es auch gepasst mit dem wissenschaftlichen Anspruch, der postuliert wird. So aber bedient sich jemand an den Gefühlen anderer Menschen.
Und: Gerade weil die User so halb-anonym zitiert werden, verletzt es doch deren Recht auf geistiges Eigentum. Wenn ich als Herr Michael Schubert einen Text verfasse, den jemand anders mit der richtigen Quellenangabe zitiert, dann weiß jeder: "Ah, ursprünglich kommt der Text von Michael Schubert". Vielleicht handelt es sich um ein besonders schönes Gedicht, zum Beispiel. Wenn nun aber Forscher xy das Gedicht mit der "Quellenangabe" "Mäuschen82" zitiert, dann benutzt jeder dieses wundervolle Gedicht, schreibt es anderen ins Poesiealbum usw. - und ich als Autor habe gar nichts davon. Vielleicht formuliere ich Gedanken, die den Weltfrieden bringen und die Menschheit retten und ich werde immer nur als "Mäuschen82" zitiert? Und ich kann noch nicht einmal sagen, wer ich wirklich bin, weil ich gar nicht weiß, dass meine Gedanken benutzt werden von anderen.
Eine Quelle muss doch den Urheber eindeutig benennen. Sonst ist es nichts anderes als "irgendeiner hat mal die Blechtrommel geschrieben, und ich zitiere mal eben daraus". Der Witz eines Forums ist aber eben gerade die fehlende Zuordnungsmöglichkeit. Somit kann auch nur dann zitiert werden, wenn der Autor bekannt ist (und man ihn kontaktiert hat).
Und: Gerade weil die User so halb-anonym zitiert werden, verletzt es doch deren Recht auf geistiges Eigentum. Wenn ich als Herr Michael Schubert einen Text verfasse, den jemand anders mit der richtigen Quellenangabe zitiert, dann weiß jeder: "Ah, ursprünglich kommt der Text von Michael Schubert". Vielleicht handelt es sich um ein besonders schönes Gedicht, zum Beispiel. Wenn nun aber Forscher xy das Gedicht mit der "Quellenangabe" "Mäuschen82" zitiert, dann benutzt jeder dieses wundervolle Gedicht, schreibt es anderen ins Poesiealbum usw. - und ich als Autor habe gar nichts davon. Vielleicht formuliere ich Gedanken, die den Weltfrieden bringen und die Menschheit retten und ich werde immer nur als "Mäuschen82" zitiert? Und ich kann noch nicht einmal sagen, wer ich wirklich bin, weil ich gar nicht weiß, dass meine Gedanken benutzt werden von anderen.
Eine Quelle muss doch den Urheber eindeutig benennen. Sonst ist es nichts anderes als "irgendeiner hat mal die Blechtrommel geschrieben, und ich zitiere mal eben daraus". Der Witz eines Forums ist aber eben gerade die fehlende Zuordnungsmöglichkeit. Somit kann auch nur dann zitiert werden, wenn der Autor bekannt ist (und man ihn kontaktiert hat).
Traumatisierte sind aber auch oft verzweifelt und suchen Austausch und Hilfe.
Die Hürde der Registrierung sollte auch einen Nutzen haben.Sonst ist das ja unnötig.
Man hätte ja wenigstens den Forumsadministrator informieren können.Ist mir völlig egal,ob die zitierten User inaktiv oder aktiv sind.Es macht für mich wohl einen Unterschied ob jemand mitliest oder offiziell vor Publikum ganze Screenshots verwendet.
Ich habe meine Konsequenzen längst gezogen,als ich merkte,dass der Wunsch nach Rat und Austausch in meinem System grösser war als die Vernunft und Vorsicht.
Grüsse J. von Myhres System
Die Hürde der Registrierung sollte auch einen Nutzen haben.Sonst ist das ja unnötig.
Man hätte ja wenigstens den Forumsadministrator informieren können.Ist mir völlig egal,ob die zitierten User inaktiv oder aktiv sind.Es macht für mich wohl einen Unterschied ob jemand mitliest oder offiziell vor Publikum ganze Screenshots verwendet.
Ich habe meine Konsequenzen längst gezogen,als ich merkte,dass der Wunsch nach Rat und Austausch in meinem System grösser war als die Vernunft und Vorsicht.
Grüsse J. von Myhres System
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
Mahatma Ghandi
Na ja das Internet und soziale Medien sind noch jung genug, dass eine sinnvolle rechtliche Regelung einfach noch total hinterher hinkt. Das machen sich Leute auf die ein oder andere Weise zu nutze... leider... sie nutzen es aus, das Dinge, die eigentlich moralisch gesellschaftlicher Konsens sind im Internet nicht rechtlich geregelt sind und daher hier auch schlicht nicht gelten.
Damit muss man in der Tat leben, wenn man diese Medien nutzt, bzw. es bedenken und seine Konsequenzen draus ziehen.
Zum einen wie wenig rechtlich man geschützt ist, zum anderen wie schwer es wäre, etwaige bestehende Rechte einzufordern (was ich beobachtend auf Facebook oder Youtube so mitkriege).
Damit muss man in der Tat leben, wenn man diese Medien nutzt, bzw. es bedenken und seine Konsequenzen draus ziehen.
Zum einen wie wenig rechtlich man geschützt ist, zum anderen wie schwer es wäre, etwaige bestehende Rechte einzufordern (was ich beobachtend auf Facebook oder Youtube so mitkriege).
amor fati
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
@ Myre: Der Meinung bin ich eben auch. Wenn etwas in den vertraulichen Bereich gepostet wurde und nur von registrierten Usern gelesen werden kann, dann hat der Studienleiter das zu respektieren und kann daraus nicht plötzlich etwas öffentlich Zugängliches machen. Deshalb würde ich ihn, falls die Texte eben nicht öffentlich waren, damit konfrontieren.
@ Leberblümchen: Sowas ist schon vorgekommen, dass Werke plötzlich unter einem anderen Urheber bekannt wurden. Eigentlich müsste Mäuschen82 ja auch eine Quelle angeben für das schöne Gedicht.
@ Leberblümchen: Sowas ist schon vorgekommen, dass Werke plötzlich unter einem anderen Urheber bekannt wurden. Eigentlich müsste Mäuschen82 ja auch eine Quelle angeben für das schöne Gedicht.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Nun, ich denke, was es bewirkt, wenn man sich darunter selbst befindet, das ist bei jedem etwas anders... der eine fühlt sich benutzt, jemand anderem stört etwas anderes.
Aus ein paar Zitaten den Anschein von Wissenschaftlichkeit und Aussagekräftigkeit zu erwecken, finde ich auch recht befremdlich. Wenn es wenigstens etwas vernünftigem dienen würde... aber das erscheint mir recht billig aufgezogen, Hauptsache einfach.
An manchen Forenbereichen gefällt mir auch, dass sie nicht ewig archiviert werden. Das wird durch solche Aktionen auch ausgehebelt.
Aus ein paar Zitaten den Anschein von Wissenschaftlichkeit und Aussagekräftigkeit zu erwecken, finde ich auch recht befremdlich. Wenn es wenigstens etwas vernünftigem dienen würde... aber das erscheint mir recht billig aufgezogen, Hauptsache einfach.
An manchen Forenbereichen gefällt mir auch, dass sie nicht ewig archiviert werden. Das wird durch solche Aktionen auch ausgehebelt.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich denke mal ein großes Problem in Sachen Internet- und Internetrecht ist einfach, dass sich "privater" und "öffentlicher" Raum sozusagen "überschneiden". Vor allem in Bezug auf Urheberrechtsfragen.
Es gab vor Jahren mal einen Fall, der ziemlich breite Wellen geschlagen hat. Es ging um eine Seite, die sich "*** Kochbuch" nannte (oder noch nennt, wahrscheinlich). Diese Seite veröffentlichte Rezepte, Fotos im großen Stil und war hoch im Google Ranking. Nun nutzen viele private Blogger (teils ohne jeden nennenswerten Traffic) - naiv unwissend - zur Illustration ihrer Artikel Fotos von dieser Seite. Ein klarer Urheberrechtsverstoß. Der Witz dabei war allerdings, dass die Betreiber dieser Seite bzw. deren Anwälte nun sozusagen "systematisch" hohe Summen von den jeweiligen Bloggern forderten, unabhängig von der "Stellung" des Blogs.
Öffentlicher Raum ist öffentlicher Raum, egal ob ich von 2 Leuten oder von 2000 Leuten gelesen werde. Es KÖNNTEN mich ja 2000 Leute lesen. Und es war damals sehr klar, dass diese Seite dieses "Ziel der Abmahnung" ziemlich offen verfolgte. Leider weiss ich nicht mehr, wie das dann eigentlich ausging, aber es machte sehr deutlich, wie kompliziert das Thema "Urheberrecht" im Internet eigentlich ist.
Würde ich mir ein Foto aus diesem Kochbuch ausdrucken und zu Hause an die Wand hängen, absolut ok. Würde ich es hingegen für einen "Prospekt" oder eine "Aussendung" verwenden wäre es ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Das ist ein echt kompliziertes Feld.
In Bezug auf den vorliegenden Fall dürfte aus mehreren Gründen keine "Urheberrechtsverletzung" vorliegen: Zum einen dürfte da kein "urheberrechtlicher Schutz" vorliegen, da keine "künstlerische" Leistung vorliegt und ein Autorenschutz dürfte auch nicht verletzt worden sein, da die zitierten Stellen recht kurz sind und auch auf die Quelle/den Autor verwiesen wird.
Es gab vor Jahren mal einen Fall, der ziemlich breite Wellen geschlagen hat. Es ging um eine Seite, die sich "*** Kochbuch" nannte (oder noch nennt, wahrscheinlich). Diese Seite veröffentlichte Rezepte, Fotos im großen Stil und war hoch im Google Ranking. Nun nutzen viele private Blogger (teils ohne jeden nennenswerten Traffic) - naiv unwissend - zur Illustration ihrer Artikel Fotos von dieser Seite. Ein klarer Urheberrechtsverstoß. Der Witz dabei war allerdings, dass die Betreiber dieser Seite bzw. deren Anwälte nun sozusagen "systematisch" hohe Summen von den jeweiligen Bloggern forderten, unabhängig von der "Stellung" des Blogs.
Öffentlicher Raum ist öffentlicher Raum, egal ob ich von 2 Leuten oder von 2000 Leuten gelesen werde. Es KÖNNTEN mich ja 2000 Leute lesen. Und es war damals sehr klar, dass diese Seite dieses "Ziel der Abmahnung" ziemlich offen verfolgte. Leider weiss ich nicht mehr, wie das dann eigentlich ausging, aber es machte sehr deutlich, wie kompliziert das Thema "Urheberrecht" im Internet eigentlich ist.
Würde ich mir ein Foto aus diesem Kochbuch ausdrucken und zu Hause an die Wand hängen, absolut ok. Würde ich es hingegen für einen "Prospekt" oder eine "Aussendung" verwenden wäre es ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Das ist ein echt kompliziertes Feld.
In Bezug auf den vorliegenden Fall dürfte aus mehreren Gründen keine "Urheberrechtsverletzung" vorliegen: Zum einen dürfte da kein "urheberrechtlicher Schutz" vorliegen, da keine "künstlerische" Leistung vorliegt und ein Autorenschutz dürfte auch nicht verletzt worden sein, da die zitierten Stellen recht kurz sind und auch auf die Quelle/den Autor verwiesen wird.
Zuletzt geändert von mio am Do., 17.12.2015, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
Man kann solchen usern natürlich schadenfreudig Ätsch! zurufen, sie hätten halt schlauer sein sollen und nicht soviel preisgeben, aber warum kommen sie hierher? Weil sie in Not sind und meinen hier eine Art erste Hilfe zu bekommen. Sie werden hier in der Tat mit Empathie begrüßt und eingeladen in diesem safe space weiter zu erzählen. Das Forum als Kollektiv sollte solchen Traumatisierten nicht auffordern sich alles von der Seele zu reden und hinterher kichern wie dumm das ist.
caute
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Broken Wing, aber ich meinte den Fall, dass Mäuschen sich ein wunderschönes Gedicht ausdenkt oder etwas Bedeutsames von sich gibt und dann jemand anders diese Texte verwendet, ohne dass klar ist, wer Mäuschen ist.
Das mag bei Internetforen relativ banal sein, zumal wenn es sich um banale Themen handelt wie Haustiere oder Hobbys usw. Wenn man da linguistisch untersucht, wie oft bestimmte Pronomen oder Verben verwendet werden, verletzt man sicher niemanden.
In einem Forum wie diesem ist das aber anders, da die Themen das Intimste darstellen, was überhaupt jemand über sich schreiben kann. Zudem spielt hier tatsächlich auch Kreativität und somit "Kunst" eine Rolle. Und damit die sogenannte "Schöpfungshoheit".
Das mag bei Internetforen relativ banal sein, zumal wenn es sich um banale Themen handelt wie Haustiere oder Hobbys usw. Wenn man da linguistisch untersucht, wie oft bestimmte Pronomen oder Verben verwendet werden, verletzt man sicher niemanden.
In einem Forum wie diesem ist das aber anders, da die Themen das Intimste darstellen, was überhaupt jemand über sich schreiben kann. Zudem spielt hier tatsächlich auch Kreativität und somit "Kunst" eine Rolle. Und damit die sogenannte "Schöpfungshoheit".
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
Naja es geht hier nicht nur um das Urheberrecht.
@ Kaute: Tut ja keiner. Trotzdem muss ganz klar darauf hingewiesen werden, dass es hier nicht sicher ist. Es fängt schon damit an, dass im Forum vieles vom vertraulichen in den öffentlichen Bereich gezerrt wird. Manche User sind da nicht so streng mit sich.
@ Nico: Ja eh. Und wer keine unfälle haben will, soll die Straßen meiden. Selbst schuld, wenn er sich auf Ampeln und die StVo verlässt.
@ Kaute: Tut ja keiner. Trotzdem muss ganz klar darauf hingewiesen werden, dass es hier nicht sicher ist. Es fängt schon damit an, dass im Forum vieles vom vertraulichen in den öffentlichen Bereich gezerrt wird. Manche User sind da nicht so streng mit sich.
@ Nico: Ja eh. Und wer keine unfälle haben will, soll die Straßen meiden. Selbst schuld, wenn er sich auf Ampeln und die StVo verlässt.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Interessant, interessant...
Ob beabsichtigt oder nicht. Sobald es hier steht, ist es - wie auch immer - für jedermann 'verwertbar'.
Ich habe jetzt gerade noch keine Zeit dafür. Aber wer sich die Mühe macht, im Internet nach weiteren ähnlichen Veröffentlichungen zu recherchieren, wird sicherlich schnell fündig werden.
Btw.: Abgesehen von der vermeintlich rechtlichen/moralischen Relevanz, erschließt sich mir der Sinn der Arbeit gar nicht, um die es hier geht. Ein paar Zitate, die zu repräsentativen Aussagen führen sollen - das geht gar nicht! Wissenschaft verkommt halt auch immer mehr.
Klar, das Private wird hier öffentlich. Eigenverantwortlich.mio hat geschrieben:Ich denke mal ein großes Problem in Sachen Internet- und Internetrecht ist einfach, dass sich "privater" und "öffentlicher" Raum sozusagen "überschneiden".
Ob beabsichtigt oder nicht. Sobald es hier steht, ist es - wie auch immer - für jedermann 'verwertbar'.
Ich habe jetzt gerade noch keine Zeit dafür. Aber wer sich die Mühe macht, im Internet nach weiteren ähnlichen Veröffentlichungen zu recherchieren, wird sicherlich schnell fündig werden.
Btw.: Abgesehen von der vermeintlich rechtlichen/moralischen Relevanz, erschließt sich mir der Sinn der Arbeit gar nicht, um die es hier geht. Ein paar Zitate, die zu repräsentativen Aussagen führen sollen - das geht gar nicht! Wissenschaft verkommt halt auch immer mehr.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
An einer Uni wurde es wohl auch vorgetragen
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/en/program/
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/en/program/
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Hallo Lilu,
ich fand das nicht so schlimm, als ich das las.
Ich denke, es gibt soviel Literatur über Trauma usw. Doch meist nur aus der Perspektive von Psychotherapeuten. Wie es die Klienten erleben, das erfährt man selten aus erster Hand.
Zudem sind die Beiträge ja bereits anonymisiert. Nur wenige benutzen unüberlegt und freizügig ihren Passnamen. Die meisten schreiben ja doch unter einem Pseudonym.
Und zuguter Letzt: Ich habe viele Themen über Google Alert aboniert. Dadurch bekomme ich auch einen Einblick darin, wie überall fremde Forumsinhalte zitiert werden. Da das hier ein öffentliches Forum ist macht es für mich kaum einen Unterschied, ob Google mir über Alerts Zitate zuschickt oder ich die Zitate in anderen Foren lese oder direkt hier lese.
Was ich dir jedoch gerne rückmelden möchte ist, dass ich doch sehr erstaunt war, dass Du in Deinem blog Ortsnamen nennst. Gut, Dein Blog ist im geschützten Bereich, aber ich wäre da etwas vorsichtiger was die Presigabe von Ortsnamen usw. angeht. Ich habe mir für einen Ort, über den ich schreibe, Kürzel ausgedacht, die nichts mit dem Ort an sich zu tun haben , sondern mit etwas, was ich mit dem Ort assoziiere.
Grüße
ich fand das nicht so schlimm, als ich das las.
Ich denke, es gibt soviel Literatur über Trauma usw. Doch meist nur aus der Perspektive von Psychotherapeuten. Wie es die Klienten erleben, das erfährt man selten aus erster Hand.
Zudem sind die Beiträge ja bereits anonymisiert. Nur wenige benutzen unüberlegt und freizügig ihren Passnamen. Die meisten schreiben ja doch unter einem Pseudonym.
Und zuguter Letzt: Ich habe viele Themen über Google Alert aboniert. Dadurch bekomme ich auch einen Einblick darin, wie überall fremde Forumsinhalte zitiert werden. Da das hier ein öffentliches Forum ist macht es für mich kaum einen Unterschied, ob Google mir über Alerts Zitate zuschickt oder ich die Zitate in anderen Foren lese oder direkt hier lese.
Was ich dir jedoch gerne rückmelden möchte ist, dass ich doch sehr erstaunt war, dass Du in Deinem blog Ortsnamen nennst. Gut, Dein Blog ist im geschützten Bereich, aber ich wäre da etwas vorsichtiger was die Presigabe von Ortsnamen usw. angeht. Ich habe mir für einen Ort, über den ich schreibe, Kürzel ausgedacht, die nichts mit dem Ort an sich zu tun haben , sondern mit etwas, was ich mit dem Ort assoziiere.
Grüße
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).
Vincent hat geschrieben: Klar, das Private wird hier öffentlich. Eigenverantwortlich.
Ob beabsichtigt oder nicht. Sobald es hier steht, ist es - wie auch immer - für jedermann 'verwertbar'.
Genau. Und darüber sollte sich jeder Internetnutzer bewusst sein bzw. werden. Es darf deshalb noch längst nicht alles auch "fremdverwertet" werden, aber die Bestimmungen sind eben nicht so, dass jeder öffentlich zugängliche Inhalt nur mit Einverständnis des "Bereitstellers" an anderer Stelle im Netz auftauchen darf. So funktioniert das Internet nunmal nicht.
Es ist übrigens auch nicht immer ein Schutz, so ich etwas geschriebens und nur kurz veröffentlichtes direkt wieder lösche.
Ich habe vor einigen Jahren bass gestaunt, als eine Blogfreundin von mir mir am nächsten Tag einen kompletten, von mir wirklich nur für einige Minuten veröffentlichten Text ins mailPostfach schubste. Des Rätsels Lösung war ihr sogenannter "Feedreader", der alle von mir veröffentlichten Texte automatisch zwischengespeichert hat. Da konnte ICH dann nix mehr löschen...
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste....vor allem im Internet.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3449
Wie wär es mit einer Mail an den Menschen? Wissenschaft funktioniert ja über weite Strecken über Reputation. Dafür müsste man wissen, ob die zitierten nicht vielleicht doch Ihre Einwilligung gegeben haben. Hat jemand einen Kontakt?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
- Werbung