Kleine Umfrage zur Therapieform

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Lockenkopf
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weiblich/female, 52
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Beitrag Mi., 11.01.2017, 22:54

Ich habe eine TfP Langzeit, Verhaltenstherapie Langzeit, TfP Kurzzeit, alle als kassenfinanzierte Psychotherapien hinter mir.
Habe in den letzten Jahren einzelne TfP Sitzungen selber finanziert.
Und habe Interesse an Kunsttherapie.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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lisbeth
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weiblich/female, 80
Beiträge: 3900

Beitrag Do., 12.01.2017, 07:22

VT (Langzeittherapie), direkt im Anschluss TfP mit Traumaschwerpunkt (wird wohl auch auf eine LZT hinauslaufen).
Seit Klinikaufenthalt vor 2 Jahren zusätzlich Kunst/Gestaltungstherapie.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Mitzi
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Beitrag Do., 12.01.2017, 07:31

Systemische Familientherapie
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.

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Plüschpony
sporadischer Gast
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Beiträge: 19

Beitrag Do., 12.01.2017, 10:29

2x kognitive Verhaltenstherapie kombiniert Schematherapie

1x traumatherapeutischer Klinikaufenthalt (konfrontativ), DBT, Verhaltenstherapie

Aktuell: Ganz frischTiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie mit katathym imaginativer Psychotherapie und Transaktionsanalyse mit Traumaschwerpunkt

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Möbius
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Beitrag Do., 12.01.2017, 10:55

Juni 2013 bis November 2015: sexualwissenschaftlich fundierte tiefenpsychologische Gesprächstherapie, seit November 2015 Psychoanalyse.

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Inga
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Beitrag Do., 12.01.2017, 17:08

Schematherapie

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sandrin
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Beitrag Do., 12.01.2017, 17:48

Danke an alle, die bis jetzt geantwortet haben. Bin etwas überrascht, dass die PA gar nicht so vertreten ist, und auch darüber, wie vielen es so wie mir geht, dass sie mehreres ausprobieren mussten.

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Ophelia12
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Beitrag Do., 12.01.2017, 18:16

Ja, zwischen meiner jetzigen Therapie liegen zwei Therapien bei denen es nicht funktionierte. Menschlich hats nicht gepasst.

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Möbius
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Beitrag Do., 12.01.2017, 18:50

Die Kommunikation von und über Psychoanalyse ist sehr schwierig. Ich habe mich 2012/13 selbst analysiert - die ersten beiden Traumata selbst "ausgebuddelt". Seither suche ich nach Kontaktmöglichkeiten zu anderen Selbstanalytikern - vergebens. Selbstanalyse scheint ausserordentlich selten zu sein - und auch überhaupt nicht gerne gesehen. Psychoanalyse zu können ist nicht nur von Vorteil - das Verhältnis zu den anderen verändert sich: die anderen werden noch viel anderer. Die Profis haben ihre Balint-Gruppen - unsereiner (korrekter: meiner-einer) steht buchstäblich alleine auf der Welt da, die durch die Psychoanalyse noch fremder geworden ist, als sie vordem schon durch die psychischen Störung gewesen war - meine "amtliche" Diagnose lautet auf schizoide Störung.

Ich glaube auch, daß viele Regelanalysanten sehr große Scham und Hemmungen haben, über das, was sie in der Analyse (wieder-)erlebt haben, zu sprechen - es sind doch in der Regel "Tabuthemen".

Schließlich wird die Psychoanalyse in unseren Zeitläuften auch heftig angefurzt. Die Krankenkassen beurteilen sie inzwischen als ineffektiv - ihre Finanzierung über GKV ist in der BRD nur noch mit "tricksen" möglich. Von vielen Seiten werden ihre Ergebnisse vehement abgelehnt - sie ist "political incorrect". Das erleichtert es den Analysanten auch nicht gerade, über ihre Analyse zu sprechen - als ich mich 2014 hier angemeldet und als Freudianer bekannt habe, ist sofort ein regelrechter Hornissenschwarm von Feministen, queer-Denkern usw. über mich hergefallen, den auszuhalten doch etwas Kraft gekostet hatte. Dieser Schwarm scheint sich ja inzwischen etwas verlaufen zu haben.

Und dann: so einige Psychoanalytiker legen ihren Analysanten eine Schweigepflicht auf. Im Hinblick auf das Obige kann ich das inzwischen sogar irgendwo verstehen.

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sandrin
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Beitrag Do., 12.01.2017, 18:55

Echt? Ich hatte immer den Eindruck, dass gerade hier im Forum das psychoanalytische Denken eigentlichc vorherrschend ist.

Aber sag mal, du analysierst dich selbst? Geht das und ist das eine "anerkannte" Methode?

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Möbius
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Beitrag Do., 12.01.2017, 19:11

@ sandrin

Der Eindruck vom "psychoanalytischen Denken" rührt wahrscheinlich daher, daß es große terminologische Überschneidungen der Psychoanalyse mit anderen Richtungen gibt. Vor allem die Traumatologie ist ja von der Psychoanalyse kaum noch zu trennen.

Vielleicht bewegen wir uns auch in völlig unterschiedlichen Forums-Arealen ? Dein nick ist mir jedenfalls bewußt bisher noch nicht begegnet.

Selbstanalyse geht wirklich - die Schwierigkeiten auf der kognitiven Ebene sind so hoch nicht. Mir haben ein knappes dutzend Bände Sigmund & Anna Freud, sowie genau 2 Texte von C.G. Jung ausgereicht. Die großen Schwierigkeiten liegen eher auf der "mentalen" oder "affektiven" Seite. Es gibt aber Unterschiede: "kleine" Analysen zB von Fehlleistungen sind verhältnismässig "easy", die "große" Analyse jedoch, das Durchdringen der Grenze von Bewußtem und Unbewußtem - das ist "hardcore".

"Anerkannt" ist soetwas nicht - ich bin heilfroh, daß meine Ergebnisse professionell verifiziert worden sind. Das wäre ja noch schöner - denn dann könnte ja jeder kommen und sich seine Atteste selbst schreiben. Es gibt auch keine Anleitungsbücher zur Selbstanalyse - zumindest kenne ich keine.

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Thread-EröffnerIn
sandrin
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Beiträge: 3313

Beitrag Do., 12.01.2017, 19:14

Ich war früher öfter mal hier, hab mich aber aus diversen Gründen etwas zurückgezogen.

Ich frag nur, weil die Analyse immer so viel Wert auf Beziehung zum Therapeuten legt (der soll eine Elternfunktion einnehmen, Übertragung usw.). Dazu muss ich sagen, dass ich vor vielen Jahren auch schon mal eine volle Analyse gemacht habe, deshalb weiß ich das eben.

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Ophelia12
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Beitrag Do., 12.01.2017, 19:28

Als ich mit 18 zu meiner Therapeutin kam und sie mir sagte das sie nach C.G. Jung gelernt hätte, hab ich mir erstmal ein Buch über Jung durchgelesen.
Diese Selbstanalyse interessiert mich auch sehr, bin mir aber nicht sicher ob ich das hinbekomme.

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Schneerose
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Beitrag Do., 12.01.2017, 19:41

Durch viel Lesen darüber, aber auch durch eigene Erfahrung, und Erfahrungsaustausch, kam ich für mich zu der Erkenntnis:

Psychotherapie kann NUR HELFEN, wenn der Patient davon "überzeugt" ist, dass es helfen wird: Placebo Effekt - sprich ZUVERSICHT UND HOFFNUNG

Psychotherapie HAT NUR ERFOLG, wenn die Beziehung zum Therapeuten stimmig ist - DAS HEISST FÜR MICH, jede gute Freundschaft im Leben, kann das auch!

Und zu guter letzt, aber nicht zu vergessen, kommt die THERAPIEFORM - das "studierte"... was meines Erachtens und aus Erfahrung ein Heilpraktiker für Psychtherapie GENAU SO GUT BRINGT wie ein Arzt oder Psychotherapeut nach UniStudium...

Fazit:
auf was kommt es in Therapie an? nicht wirklich auf die Therapieart - sondern WIE DIE JEWEILIGE ART ANGEWANDT WIRD, mit Herz und Hirn!

Auf die Fähigkeit des Therapeuten, auf die Chemie zwischen Patient und Therapeut, auf DAS UNBEDINGTE WOLLEN DES PATIENTEN, und auf die Umgebung des Patienten - die förderlich oder hinderlich sein kann...

Ist meine persönliche Meinung, zur Psychotherapie.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Möbius
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Beitrag Do., 12.01.2017, 19:48

So wie nicht jede Regelanalyse gelingt, so gelingt auch nicht jede Selbstanalyse - glaube ich zumindest. Man braucht eine enorm starke Motivation - bei mir lag sie darin, daß ich befürchtete, nicht mehr lange zu leben zu haben und nicht mit den "Leichen" im Unbewußten sterben wollte.

Dann: das Wiedererleben schwerer Traumata ist selbst traumatisch, kann einen in die Psychose schießen. Wenn man da niemanden hat, der einen auffangen kann, sitzt man ziemlich in der Tinte.

Bei mir war es noch so, daß sich meine damalige Hautärztin in die Analyse "hineingeschmuggelt" hatte - daraus ist dann prompt ne Folie à Deux geworden. Das war überhaupt nicht schön.

Immerhin - jetzt in der Regelanalyse nützt mir natürlich das, was ich weiß und kann. Wir hatten schon nach der 3. Analysesitzung das nächste Trauma - im Moment hat mein "Überpsycho" eine mehrwöchige Analyse-Pause verordnet. Es flutscht ein bischen zu doll. Man muß es ja alles erst mal verkraften können, was da so aus dem Unbewußten herausquillt.

Aber wie gesagt: das betrifft die "große" Analyse - im begrenzteren Rahmen ist es schon was sehr Feines, analysieren zu können. Wenn man zB seine Fehlleistungen selbst analysieren kann, kann man sie auch besser vermeiden.

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