Aufdringliche Besserwisser und Distanzlose

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.

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Waldschratin
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Beitrag Do., 24.09.2020, 15:08

Fairness hat geschrieben:Eine Möglichkeit ist natürlich, den Ärger so in den Begegnungen auszuleben.
Das tu ich nicht immer, generell, "nur" etc.
Aber (Schon wieder eins :-> ) : Das erlaube ich mir auch mal.

Hier suche ich einen Platz, meinem Ärger mal ungeschönt Raum zu geben, meiner Empörung und wie mich das beeinträchtigt, wenn immer mehr Leute sich so asozial benehmen und das immer mehr so ohne "Gegenstimmen" hingenommen wird.

Ist ja auch Neuland für mich. Ich geh sonst auch so gut wie immer den Weg, das mit mir selber auszumachen und eben für mich zu sorgen, mich fernzuhalten etc.

Nur wird das immer schwieriger.
Und, wie gesagt : Neuland für mich.
Also probier ich mich aus.
Und das gelingt wohl nur den Superperfekten auf Anhieb ohne Geholper. :->

Fairness hat geschrieben:Weitere Möglichkeit wäre auch, irgendwie einen Ort zu finden, eine Organisation, wo du dich für die Bedürfnisse der Menschen mit Vorerkrankungen und ähnlichem engagieren könntest und dazu beitragen könntest, die Gesellschaft in dieser Hinsicht mehr zu sensibilisieren...
Das tu ich schon, Fairness.
Nicht mehr so aktiv und "vor Ort" wie früher, weil ich halt nicht mehr so kann wie früher. Aber auch als "stiller Förderer" kann ich da noch allerhand machen. Und ja, das tu ich.

Nochmal deutlich: Mir geht es hier drum, meinen Raum einzunehmen, in aller Unperfektheit, aller politischen Unkorrektheit, ohne "fair sein" zu wollen dabei etc.pp.

Einfach nur mir selber eine Stimme geben mit meiner Empörung über die Distanzlosen, Aufdringlichen, Besserwisserwoller und Übergriffigen.

Ich bin eben nicht "besser" als andere, deshalb nehm ich mir in aller Frechheit diesen unreflektierten, "unkorrigierten", ungeschönten Raum und kein Blatt vor den Mund.

Ich zitiere mich mal selber, vielleicht wirds dann leichter, auch das zu lesen, was ich schreibe:
Waldschratin hat geschrieben:Ich will auch mal die Sau rauslassen dürfen, weils mich ärgert und nervt. :jo:
Mehr will ich gar nicht.
Weniger allerdings auch nicht.

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Sadako
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Beitrag Do., 24.09.2020, 15:39

Wenn mir jemand auf die Pelle rückt... meinen Wohlfühlabstand unterschreitet, dann ist das erstmal ein Fakt.
Da gibt es keine moralische Abwägung oder keine Frage was da falsch oder richtig ist. Mag sein, dass es Leute gibt, die so vernagelt sind, dass sie nicht merken, dass sie mir mit ihrem Verhalten Unbehagen, Stress,... bereiten.
Ich versuche zumindest einmal freundlich zu sagen, dass mir das nicht angenehm ist, was sie tun und bitte sie ... das zu lassen, sich wegzusetzen, mir etwas Platz zu lassen... Wenn die das nicht tun, dann ist die Botschaft: du da Sadako, mit deinen Wünschen interessierst mich nicht, ich mache was mir passt.
Ich finde das grenzenlos egoistisch und übergriffig. Die Welt gehört nicht den A*löchern aber je mehr sie damit durchkommen, desto dreister werden sie und desto mehr werden sie. Am Ende kommen da Gestalten wie Trump raus und im worst case gehört ihnen die Welt am Ende doch.
Insofern ist es nicht nur notwendiger Selbstschutz solchen Leuten eine Grenze aufzuzeigen, wir schützen auch die Welt in der wir leben.
„The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing“ -Thomas Burke.
Ich finde es ganz sinnig bei sich selbst anzufangen, wenn man Menschen vor Übergriffen schützen will.

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Fairness
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Beitrag Do., 24.09.2020, 15:43

Verstehe. Meine Meinung ist, dass wenn ich gerade unbeschwert bin, bedeutet das nicht, dass auch der nächste Mensch sich gerade so unbeschwert fühlt. Und dass wenn ein Mensch Grenzen setzt, hat er vermutlich gute Gründe dafür, welche ernst zu nehmen sind und ich glaube es ihm. Und ich finde das unpassend, wenn ein anderer Mensch annimmt, dass nichts passiert, wenn sie ignoriert sind und solche Ignoranz dann noch zu begründen anfängt, vor allem wenn es Zweifelsfall auch ums Leben gehen könnte. Was in einem zum Schnupfen wird, kann für jemand mit schwacher Immunität eine Lungenentzündung werden. Das meine ich allgemein, auch außer Corona. Und ich kann mir vorstellen, dass manche Menschen, welche für ihre Gesundheit und ihr Leben einstehen wollen würden, kein Zutrauen finden, weil sie sich schwach fühlen und von anderen zurechtgewiesen würden... so deinen Ärger finde ich nachvollziehbar.
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Beitrag Do., 24.09.2020, 15:46

ziegenkind hat geschrieben:Um mich selber hier zu positionieren: ich glaube nicht an solche Gegensätze; ich bin manchmal egoistisch und manchmal selbstlos, manchmal laut und manchmal leise, manchmal Opfer und manchmal Täter. Ich halte das nicht für politisch korrekt, ich halte das für die Realität.
Eben! :ja: :ja: :ja:

Wenn ich Opfer werde, dann muss das auch erstmal sein dürfen, was es ist.
Und meine Reaktion drauf ebenso.
Das finde ich nicht nur normal, das finde ich gesund!

Und einen dringend notwendigen Schritt auf dem Weg, das gewuppt zu bekommen.
Zuletzt geändert von Waldschratin am Do., 24.09.2020, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Do., 24.09.2020, 16:01

Fairness hat geschrieben: Und dass wenn ein Mensch Grenzen setzt, hat er vermutlich gute Gründe dafür, welche ernst zu nehmen sind und ich glaube es ihm.
Ich geh da tatsächlich noch einen Schritt weiter, liebe Fairness.
Den Anderen zu respektieren in seinem So-Sein beinhaltet für mich, dass ich gar nicht erst seine Erklärung/Rechtfertigung für seine Gründe zu wissen brauche, bevor ich drauf eingehe.

Egal, ob er Gründe hat oder nicht für seine Grenze, die er grade zieht : Wenn es mir eh ein Leichtes ist, diese Grenze einzuhalten, ihm zuliebe! , warum sollte ich es dann nicht auch tun?
Ich brech mir da keinen Zacken aus der Krone.
Und dann brauchts auch keine Paragraphenreiterei, was eins "darf" laut "Gesetz" oder nicht oder blabla.

Dann tu ich das demjenigen zuliebe, aus meinem freien Willen raus und nicht, weil mich etwas/jemand/ne Institution/geltendes Recht/Gewinke mit dem Nettiquettenzaunpfahl dazu "zwingt".

DAS versteh ich so gar nicht, wieso da inzwischen so viele rumrennen, die meinen, erst dann beginnen die Daseinsberechtigungen anderer um sie rum. :dunno:

Fairness hat geschrieben:Was in einem zum Schnupfen wird, kann für jemand mit schwacher Immunität eine Lungenentzündung werden. Das meine ich allgemein, auch außer Corona.
Ja, ich meine das auch viel allgemeiner.
Wenn ich mal bei mir bleibe : Zigarettenrauch löst bei mir schnell heftige Asthmaanfälle aus. Nicht nur, wenn direkt neben mir geraucht wird. Auch schon, wenn eins kurz vorher geraucht hat und dann im Bus neben mir sitzen will. Da setz ich mich dann halt weg oder stell mich, wenn kein Platz mehr frei ist etc.

Das nehmen DIE dann aber manchmal persönlich! Letzthin hat sich einer demonstrativ wieder zu mir gesetzt, mit einem Blick drauf.... Da brauchste kein Unkrautvernichtungsmittel mehr, da machen sich die Pflanzen von selber aus dem Garten weg. :eek:
Selbst als ichs ihm in zugegeben "gehaltener" freundlicher Art dann deutlicher verklickert hatte, warum ich das mache, war der nach wie vor beleidigt.
Mich kann sowas nicht nur ins KH bringen, sondern mal eben ausm Leben.

Wieso muss ich mich da erst "erklären"? Legitimieren und rechtfertigen?
Ich GEH doch schon weg! :kopfschuettel:
(Und nein, ich sende dann keine "entsprechenden Blicke" oder "lasse rüberwachsen", gehe nicht "demonstrativ" oder sowas)

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Fairness
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Beitrag Do., 24.09.2020, 16:14

Waldschratin hat geschrieben: Do., 24.09.2020, 16:01
Fairness hat geschrieben: Und dass wenn ein Mensch Grenzen setzt, hat er vermutlich gute Gründe dafür, welche ernst zu nehmen sind und ich glaube es ihm.
Den Anderen zu respektieren in seinem So-Sein beinhaltet für mich, dass ich gar nicht erst seine Erklärung/Rechtfertigung für seine Gründe zu wissen brauche, bevor ich drauf eingehe.
Zu wissen brauche ich sie bei ganz vielen Menschen auch nicht, da bin ich missverstanden. Deswegen schrieb ich, vermutlich.

Bei Menschen, welche mir nah stehen, wie Familie und Partner, möchte ich wissen, warum sie Grenzen setzen, weil das für mich in die Beziehung gehört, obwohl da sagen sie es öfters von sich selbst aus. :) Zwingen tue ich aber auch keinen.
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ziegenkind
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Beitrag Do., 24.09.2020, 16:43

Du "musst" ja gar nix erklären, Waldschratin. Guck doch einfach nur genervt. Oder sag, entweder gehen Sie oder ich, netter wär, wenn Sie gehen, weil Sie sind mir hinterher gezogen. Und im Zweifelsfall stehst Du noch einmal auf. Will heißen: Du bist nicht ausgeliefert, Du hast Handlungsmöglichkeiten, Du kannst Dich zwischen mehreren Optionen entscheiden - je nach Tageslaune.

Nur eins wird wohl eher nicht funktionieren: Warten bis alle Leute so ticken wie Du ...
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Sadako
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Beitrag Do., 24.09.2020, 16:58

Waldschratin hat geschrieben: Do., 24.09.2020, 16:01 Den Anderen zu respektieren in seinem So-Sein beinhaltet für mich, dass ich gar nicht erst seine Erklärung/Rechtfertigung für seine Gründe zu wissen brauche, bevor ich drauf eingehe.
Darf ich das mal nehmen und für mich erweitern?
Sich selbst zu respektieren bedeutet, dass man sich nicht für jedes Bedürfnis, für jeden Wunsch und jede Grenze rechtfertigen muss.
Das wäre ein sehr spannendes Experiment, wenn ich dass nächste Mal, wenn ich mich abgrenzen will, dies nicht mit verständnissuchenden Erklärungen zu tun sondern ... wenn eine Nachfrage kommt ganz freundlich und höflich zu sagen: weil ich das möchte.


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Waldschratin
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Beitrag Do., 24.09.2020, 17:08

Sadako hat geschrieben:Das wäre ein sehr spannendes Experiment, wenn ich dass nächste Mal, wenn ich mich abgrenzen will, dies nicht mit verständnissuchenden Erklärungen zu tun sondern ... wenn eine Nachfrage kommt ganz freundlich und höflich zu sagen: weil ich das möchte.
Ich mach das schon. Und ja, hab gute Erfolge damit, so im Grunde. :ja:
Je gelassener, je selbstverständlicher ich dabei auch im Ton sein kann, desto verblüffter oft das Gegenüber. :->

Wenn das so geregelt werden kann, hab ich auch kein Problem damit. Da ärgere ich mich dann auch nicht.
Erst wenns penetranter wird, aufdringlicher, übergriffiger, dieses "Besserwisserische" dabei ist, dann krieg ich nen dicken Hals.
ziegenkind hat geschrieben:Nur eins wird wohl eher nicht funktionieren: Warten bis alle Leute so ticken wie Du ...
Wo hast du das denn jetzt wieder raus- bzw. reingelesen? :roll:

Mir sowas wiederholt anzudichten, hat übrigens auch was recht Übergriffiges. Und Besserwisserisches.
Wenn du diese Meinung hast von mir und mich so siehst, sei`s drum.
Aber es wieder und wieder mir aufdrängen zu wollen, wieso hast du das nötig?
Selbst WENN es so wäre : Lass mich doch einfach mal sein, die ich bin.
Wieso kannst du das nicht?


ziegenkind
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Beitrag Do., 24.09.2020, 17:19

Waldschratin, zwischen den Zeilen in Großbuchstaben.

Du beschreibst ja immer ganz eloquent, wie feinfühlig Du ohne jede Erklärung mit anderen umgehst und konstruierst dann den großen Kontrast zu genau diesen anderen, die sogar beleidigt sind, wenn und obwohl Du Dich sogar ausführlich erklärt hast. Damit bastelst Du auch an dem Eindruck eines großen Unrechts, das Unrecht ist jenseits der konkreten Situation. Boah, wie unfair, da bin ich so super-sensibel mit anderen und die benehmen sich wie offene Hose. Wenn es nur um die offene Hose ginge, bräuchte es ja gar nicht den Seitenblick auf Dich, oder?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


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Beitrag Do., 24.09.2020, 17:24

Ich versteh nicht, was für ein Problem du mit mit mir und meinem Sau-Rauslassen grade hast, ziegenkind.
Ich nehms auch nicht persönlich, Hand drauf.
Aber warum stört es dich denn gar so, selbst WENN das alles so wäre, wie du es mir hier reinzusemmeln versuchst?
Warum kannst du`s nicht als Rückmeldung aussprechen? Warum deine "Zurechtweiserei", so feste "von oben herab"?
Mir kommst du schon ein Stück weit "beleidigt" oder sowas wie "eifersüchtig" vor.
Da ist weit aus mehr dein Eigenes drin als Meins...


ziegenkind
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Beitrag Do., 24.09.2020, 17:32

Waldschratin, ich glaube jetzt habe ich es: Das Sau-Rauslassen finde ich wichtig und gut!!!! Ich hab nur den Eindruck, Du willst auch beim Sau-Rauslassen noch den Heiligenschein aufsetzen.

Und ich glaube, die Unmöglichkeit dieser Versuchsanordnung wird immer Verdruss produzieren.

Außerdem scheint mir das Bestehen auf dem Heiligenschein auch noch auf Probleme in der Schweinehaltung zu verweisen. In dem Sinne: ich wünsche Dir mehr Mut zum Schwein.

Und von wegen von oben herab: ich finde eigentlich, dass Du diejenige bist, die mit der Zweiteilung der Menschen von einem ziemlich hohen moralischen Pferd sprichst. Darf auch sein. Keine Frage. Aber darf ich auch bemerken.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


ziegenkind
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Beitrag Do., 24.09.2020, 17:38

Waldschratin, ich lasse Dich doch sein, wie Du bist. Ich werfe nur einen anderen Blick auf Dich als Du. Ich sag doch gar nicht, dass Du meinen Blick übernehmen musst. Ich sage auch nicht, dass mein Blick besser ist als Deiner. Das ist Deins.

Und wieder und wieder aufdrängen tue ich es Dir auch nicht. Ich hab es in diesem Faden einmal gesagt und ich beantworte Deine Fragen danach, woher ich das habe.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


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Beitrag Do., 24.09.2020, 17:43

Aber du beharrst da drauf, auch jetzt schon im zigsten Beitrag, dass das "meins" zu sein hat.
Ich kann mich da drin aber kein bissl wiederfinden.

Und da versteh ichs dann nicht mehr und finde es übergriffig:
Warum kann denn BEIDES nicht nebeneinander stehenbleiben?
Deine wie meine Sicht drauf?
Warum "musst" du da drauf beharren und wieder und wieder und wieder drauf "hinweisen", rumreiten etc., dass DU "recht hast" damit?

Es ärgert ja auch DICH, es stört DICH, was du mir da zuschreibst.
Ich finde mich darin nicht wieder.

Aber auch dann : Warum "brauchst" du da so offensichtlich mein "Einsehen" drin, dass du "rechthast" und kannst es nicht dabei belassen, dass du mich "so" siehst, ich mich aber nicht, und gut?
Und "brauchst" da drin auch noch das "letzte Wort", denn von dir aus kannst du nicht einfach aufhören.
Und Antworten auf meine Fragen? Nö, meine Fragen sind die danach, WARUM du das tust. Nicht, wie du mich beurteilst und ob du damit recht hast oder nicht.

Du demonstrierst hier grade sehr anschaulich, was ich da eigentlich meine mit Übergriffigkeit und Aufdringlichkeit, nur bist du halt nach deiner Art sehr subtil darin, dafür manipulativer als die Leute, die ich draußen um mich rum treffe (zumeist jedenfalls).
Aber im Grunde ist das nix anderes, was du da grade machst.

Und dafür sag ich echt und ehrlich grade "Danke". :ja:
Das machts echt schön konkret-sichtbar.

Und ja, ich bin damit jetzt durch. Denn mit "Diskussion" bzw. "Austausch" hat das jetzt nix mehr zu tun. :dunno:


ziegenkind
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Beitrag Do., 24.09.2020, 17:54

Waldschratin, da freut es mich, dass ich Dich in Deiner manichäischen Sicht auf die Welt bestätigen konnte!!! Die scheinst Du ja zu brauchen.

Und noch einmal: ich sage nicht, dass ich Recht habe. Ich sage nicht mal, wie ich Dich sehe. ich sage, wie ich Dein Schreiben hier sehe.

Ich finde übrigens, dass Du grad demonstrierst, wie übergriffig Du bist. Du kannst mich nicht stehen lassen. Du musst mich zu "solchen" machen.

Und ja, Austausch geht spätestens dann nicht mehr, wenn die eine der anderen unterstellt manipulativ zu sein.

Schade. Ich hab mein Bild vom Heiligenschein-Tragen-Müssen beim Sau raus lassen wirklich ganz zugewandt gemeint und hatte in dem Moment ein ganz warmes Gefühl für Dich, auch weil mir das eine große Überforderung zu sein scheint. Das kam nicht an. Vielleicht weil Du mich zur Rettung des Heiligenscheins grad als ganz Böse brauchst.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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