Kult um rituelle Gewalt / DIS im Internet?

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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candle.
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Beitrag Fr., 28.06.2019, 22:58

Wieso ICH? Das habe ich nicht gemeint! Ich kenne da auch keine Fälle in diesem Sinne.

candle
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mio
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 10:07

Schlendrian hat geschrieben: Fr., 28.06.2019, 20:27 Jemand wie ich mit organisierter Gewalt, kann jemanden mit ritueller Gewalt nicht verstehen, weil programmiert etc.
Sagen dass die Leute mit denen Du Kontakt hattest? Oder denkst Du das?

Also ich wurde ja weder "organisiert" missbraucht noch wurde ich rituell programmiert, aber ich kann mir beides vorstellen ohne betroffen zu sein.

Die zugrunde liegende psychische Reaktion ist ja die gleiche, wenn Du so willst. Es geht immer um "Reiz-Reaktion" und darum, dass durch die Reaktion (das Dissoziieren des Erlebten in einen "eigenständigen" Persönlichkeitsanteil) ein Schutz stattfindet und dass dieser "Schutz" bei jedem Reiz der dem Ausgangsreiz gleicht dieser dissoziierte Anteil reaktiviert werden kann/wird. Es gibt also verteilte "Zuständigkeiten" und das lässt sich für meine Begriffe natürlich auch bewusst und gezielt nutzen, also rituell missbrauchen.

Laut meiner Thera ist es allerdings wohl so, dass auch die Hilfsnetze (also Therapeuten, Kliniken) häufig im "Geheimen" operieren, zum Schutze der Opfer/Betroffenen, aber auch zu ihrem eigenen Schutz.

Ich finde das nachvollziehbar, da hinter sowas ja gewaltige Organisationen/Strukturen stecken dürften die geübt darin sind ihre Taten zu vertuschen und die ein sehr großes Interesse daran haben dass nichts davon an die Öffentlichkeit dringt.

Ist bei "normalen" Sekten ja letztlich nichts anderes und auch da werden die Anhänger "Gehirngewaschen" damit sie ja auch schön Linientreu bleiben, nur dass da eben eher anfällige Erwachsene manipuliert werden bzw. die Kinder halt durch den "Glauben" auf Linie gebracht und gehalten werden und weniger durch rituelle Gewaltakte, die sie gefügig und vor allem auch "zwangsverschwiegen" machen sollen.

Wenn Dissoziation in "normalen" Situationen funktioniert wieso sollte sie dann nicht auch "professionell" nutzbar sein? Ich finde es nur logisch, dass sie das dann auch ist und dass es auch Menschen gibt, die sich das zu nutze machen und gezielt "programmieren".

Ich glaube auch eher, dass viele es abwehren weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Die Vorstellung dass Menschen sowas brutales mit anderen Menschen und sogar (den eigenen) Kindern machen ist einfach zu grausam. Das hast Du aber auch bei anderen Grausamkeiten, so wird sexueller Missbrauch durch die eigenen Eltern ja zB. auch oft abgewehrt, weil einfach zu schrecklich. Oder aber Eltern die ihre Kinder ihr eignes Erbrochenes essen lassen und sowas. Die meisten Menschen wollen sich sowas gar nicht vorstellen, einfach weil die Vorstellung bereits so schrecklich ist, dass sie abgewehrt wird.

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blade
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 10:46

Zur Rolle der Medien:
Dazu kann man sich glaube ich nur selbst eine Meinung bilden.
Ich will auch nicht allen Journalistinnen und Journalisten was diesbezüglich Nachteiliges nachsagen, schon gar nicht jenen, die tatsächlich noch Kopf und Kragen riskieren um die Wahrheit erstens herauszufinden und diese dann zweitens auch noch veröffentlichen wollen.

Oben genanntes BBC-Savile-Beispiel ist jedoch ein Beweis für Vertuschung und Lügerei im großen Stil.
Ist wirklich schwer zu entscheiden, was man glauben soll/kann und was nicht.
Ist zB Eva Bartlett wirklich eine unabhängige Aktivistin und investigative Journalistin oder wieder nur eine Agentin der Gegenpropaganda?

Dementis, Gegendarstellungen, Diskreditierungen, persönliche Anwürfe usw.....

Die Sieger schreiben die Geschichte. Aber nicht nur erst in 20 Jahren. Nein, zunehmend schon bevor es geschieht (weil es geplant ist).

Wieso werden Nachrichten auch immer öfter "Feed" genannt (Futter)? Zwischen den Zeilen sagen sie es dann, was sie von den Menschen halten.


Man ist versucht sich aufzureiben in dem aussichtslosen Versuch, die Wahrheit en Detail herauszufinden.(Vergleiche auch Overwatch Channel: Elements vs Details of Reality).

Doch sollte es einem gelingen, im Einzelfall, konfrontiert man die bittere Wahrheit, daß es nicht den gewünschten Erfolg hat. Schulterzucken und zurück zum Wischdisplay des Smartphones ist die Reaktion.

Geiheimhaltung ist zunehmend nicht mehr nötig. Zu abgestumpft ist bereits das Gros der Menschen.

Die Routine des Alltags der wahre Gott, gegen den kein anderer Gott mehr ankommt.



Warum war Geheimhaltung jemals nötig? Meiner Meinung nach liegt die Antwort in "Reality is a cocreative Dream"

Die Wut der Menschen hätte tatsächlich etwas bewirken können, Wut gegen Unrecht und Verbrechen.

Aber das wurde weggezüchtet und wegindoktriniert (New Age-Ideologie uA).





Zur Frage: Bewiesene Fälle ritueller Gewalt???


Wie alt müssen diese bewiesenen Fälle denn sein um ignoriert werden zu dürfen (Azteken? Hexenverbrennung? Die Ketzerverbrennnungen und Foltern zB der Katharer - die waren die Opfer, nicht die Täter - Inquisition, Cremation of Care...okay, da gibt es keine Gewalt, aber es ist ein Ritual, "die wollen doch nur spielen, die tun nichts"....glaub ich nicht. )


und kommt dann mal ein gegenwärtiges Opfer in den Vordergrund (Jesse Marsens zB) wird er diskreditiert.


Die Frage, die mich beschäftigt, was kann ich tun??

Nicht sehr viel, muss ich leider zugeben. Gar nichts?

Ich versuche noch ab und zu meine Wut aufsteigen zu lassen verbunden mit der Forderung nach Gerechtigkeit (ist meine Form des Betens). Aber ich bin auch schon ziemlich müde.

Sonst suche ich hauptsächlich nach einem Weg meinen Wirkungsgrad (sowohl was Erkenntnis als auch Handlungsspielraum betrifft) zu erhöhen. Bisher Fehlanzeige.
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shesmovedon
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 16:20

Ne, wird schon so gesagt, Mio. Aber ich habe mit denen inzwischen auch nix mehr zu tun.

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mio
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 20:19

Schlendrian hat geschrieben: Sa., 29.06.2019, 16:20 Ne, wird schon so gesagt, Mio.
Geht es Dir vielleicht mehr um Menschen bei denen Du das Gefühl hast, dass sie sich nur wichtig machen wollen? Und dafür halt im Zweifel auch was "möglichst schlimmes" erfinden?

Die gibt es sicher auch, was sie so "erfinden" dürfte je nach "Wirksamkeit" mal das und mal das sein. So Menschen wirst Du eh nie verstehen können, gehört zum "Programm" (was nichts damit zu tun hat, dass sie "programmiert" wurden in dem Sinne, vielmehr "programmieren" sie ihre Umwelt um möglichst viel "Nutzen" aus ihr zu ziehen. Könnte man auch in die Sparte Täter-Opfer Umkehr einordnen.)

Ich glaube dass man "Täter" (im weitesten Sinne) am Besten daran erkennt, dass sie IMMER am "bedürftigsten/außergewönlichsten" von allen sind, egal worum es geht. Was dann eben auch "legitimiert".

Das hat aber wenig mit DIS (oder deren Entstehung) zu tun. Das kannste auch beim menschenverachtenden "Chef" haben oder aber bei der "leidenden Hausfrau" die sich ja für alle aufopfert oder so. Was funktioniert wird genutzt, sozusagen.


shesmovedon
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 20:25

Nun, ich will niemandem unterstellen, dass er lügt. Aber ja, es geht durchaus auch um Übertreibungen wie „ich habe über 100 Anteile, also ganz anders wie du“...


mio
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 20:42

Ja, das kann ich nachvollziehen. Meiner Meinung nach gibt es zwar schon sicher auch Systeme mit richtig vielen "Anteilen", aber die werden dann mit Sicherheit nicht immer alle "aktiv" sein. Dazu dürften die "Reize" viel zu speziell sein. Dh. die ANPs dürften davon wenig mitbekommen im Alltag, normalerweise.

Zumal "Anteil" ja auch nicht gleich "Anteil" ist. Wer mir mit sowas käme den würde ich schon aufgrund dessen als "Lügner" klassifizieren.

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Pianolullaby
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 21:37

Bei rit. programmierten Menschen kann es sein, dass es Anteile gibt, welche höherrangig sind, heisst wie übergeordnet sind, und nur dann in "Aktion" treten, wenn die "normalen" Anteile nicht so spuren wie sie sollten, aber das ist für andere Menschen eigtl. unsichtbar .
Habt ihr schonmal Trudi Chase gelesen?
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum


shesmovedon
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 21:57

Vor allem - wer hat die gezählt. Ich bin mir sicher, dass auch ein Thera nicht mehr als bis zu 10-15 Anteile unterscheiden kann.


mio
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 22:16

Ja, hab ich. Soweit ich mich erinnere ging es da aber nicht um rituellen Missbrauch.

Die "übergeordneten" Instanzen kenne ich aber auch, bei mir sind das allerdings eher "helfende" Anteile, auch wenn die sehr aggressiv oder auch "gefühlskalt" rüberkommen können wenn sie "ihren Reiz" bekommen.

Mir hat das Buch mal eine gute Freundin ans Herz gelegt, da war ich Anfang zwanzig (völlig ahnungslos diesbezüglich) und sie meinte: DAS musst DU lesen. Damals hab ich ein Buch dieser Dicke in ein paar Tagen gelesen, normalerweise, wenn es mich interessiert hat. Für das Buch brauchte ich Wochen. Hab ich nicht verstanden, damals. Aber da war so ein "innerer Widerstand" der dafür gesorgt hat, dass ich ewig brauchte um das Buch zu lesen.

Ich hab es dann als ich anfing Therapie zu machen - wieder gegen Widerstand - nochmal gelesen um herauszufinden was GENAU denn nun so schlimm daran war und festgestellt, dass das was so schlimm daran war, war, dass ich das alles total "verstand", dass es mich NICHT verwirrt hat (Rezensenten hatten das Buch als verwirrend beschrieben) sondern dass es meine "innere Normalität" war. Dass diese ganzen "Stimmen" für mich klar unterscheidbar waren ohne dass ich eine "Erklärung" dafür gebraucht hätte, einfach so, instinktiv.

Ich hab im Laufe der Therapie dann mal eine Postkarte gefunden auf die mir ein langjähriger Ex den Titel und die Autorin geschrieben hatte, hatte ich total vergessen. Aber als ich die Karte sah wusste ich wieder: Ja, er hat Dir das damals auch nahegelegt, dass Du das lesen sollst...damals hab ich das dann aber einfach "in die Kiste" geworfen und "verdrängt".

Und na ja, irgendwann funktionierte diese Strategie halt nicht mehr. Aus Gründen, wie ich heute weiss.


mio
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 22:23

Schlendrian hat geschrieben: Sa., 29.06.2019, 21:57 Vor allem - wer hat die gezählt. Ich bin mir sicher, dass auch ein Thera nicht mehr als bis zu 10-15 Anteile unterscheiden kann.
Von außen lassen sich die Anteile denke ich eh nur schwer unterscheiden, da dürfte selbst der beste Thera irgendwann an Grenzen stoßen solange das System nicht "will". Wenn es will dann denke ich schon, dass es möglich ist mehr zu identifizieren, aber dennoch glaube ich nicht, dass es wirklich 100 und mehr vollausgeprägte Anteile geben kann. Wobei ich mit "vollausgeprägt" eben wirklich Anteile meine die sowas wie eine "eigene Persönlichkeit" haben und die nicht nur "Fragmente" sind.

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Pianolullaby
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 23:06

das denke ich auch Mio,
ich habe das Buch nur erwähnt, weil ich das vor x Jahren einfach mal aus Neugier gelesen habe.
Nein da geht es nicht um rit. Mb, aber ich glaube auch anderer mb kann zu DIS führen.
In wie weit jetzt ein Anteil eben Anteil ist, denke ich ist unterschiedlich.
Ich glaube aber dass auch höhrerrangige "anteile" mit Therapie eine pos. Funktion in einem System übernehmen kann.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum


mio
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Beitrag Sa., 29.06.2019, 23:19

Pianolullaby hat geschrieben: Sa., 29.06.2019, 23:06 aber ich glaube auch anderer mb kann zu DIS führen.
Ich gehe sogar - aufgrund meiner eigenen Geschichte - noch weiter und behaupte dass alles was sich nicht "vereinbaren/konfliktfrei ertragen" lässt zu DIS führen kann, wenn das Kind nur jung genug ist. Und dass diese Strategie, so einmal erfolgreich angewandt, dann auch weiter betrieben wird. Bis sie eben nicht mehr "funktioniert".

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LovisTochter
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Beitrag Do., 04.07.2019, 00:18

Das was Schlendrian schreibt, passt ja gut in die Richtung der Skeptikon ( Lydia Benicke und Frau Keusel). Die beidenf ühren ein Neztwerk der Skeptiker an (wobei FRau Keusel wohl selbst DIS-Betroffene "war", und Betreiberin der Seite: Blumenwiesen). Beide bestreiten nicht die Existenz der DIS, wohl aber den immer wieder im Netz anzutreffenden Kult um den Kult. Sie greifen u.a. Frau Huber an und treten "meineserachtesns nach" den Betroffenen noch einmal richtig in den Hintern, weil jede Glaubwürdigkeit angezweifelt wird. Es gibt ja keine Beweise. Wie Schlendrian ja auch auch bereits anbrachte. Das es dafür eventuell Gründe gibt, wird vergessen. Da sind wir wieder bei: Was nicht sein darf, gibt es auch nicht. Traurig!
Aber, was ich auch erlebe ist, dass ich das Gefühl habe, dass mit der Diagnose DIS heutzutage, besonders im Netz ein eigener "Kult" verfolgt wird. Betroffene sprießen wie Löwenzahn aus dem Boden. Offizielle Diagnosen sind nur noch Makulatur, denn man selbst weiß ja schon lange, dass man viele ist. Da bedarf es einer Diagnostik gar nicht. Diese wird viel mehr als diskriminierend erlebt. Und oh Gott, wurde diese dann im klinischen Setting doch durchgeführt und kam nicht zum gleichen Ergebnis von Patientin X, dannnn ist natürlich die Klinik absoluter Müll. Oder (auch schon erlebt) die Kriterien sind mir zu eng, für mich gehört dies und das auch dazu unnd deshalb hab ich sicher ne DIS.
Ganz ehrlich? Ich fühl mich da total verschaukelt! Es hat ja Gründe warum sich Experten zusammensetzen und Richtlinien ertstellen.
Mir machen viele dieser"selfmade" DIS-ler das Leben echt schwer, weil es mir schwerfällt mich abzugrenzen. Wahrscheinlich auch, weil ich immer noch die Hoffnung habe, dass die Diagnose doch falsch ist. Und wenn ich dann die ganzen Geschichten von anderen lese, dann bin ich immer wieder sicher: Ne, so bin ich nnicht, das hab ich nicht!
Das Internet ist für mich also Fluch und Segen zugleich.
LG,
LovisTochter
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Sinarellas
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Beitrag Do., 04.07.2019, 07:01

Das kann ich so nicht bestätigen, der Betroffenen-Hype um die DIS ist meiner Meinung nach schon länger vorbei. Viele Foren dazu haben dicht gemacht, viele Faker erlebe ich persönlich auch nicht mehr. Das war mal ganz anders.

Ein multiples Innenleben kann nicht unbedingt und ausschließlich in der DIS-Diagnose komplett abgebildet werden, die Unterstufen sind zahlreich, die Spektrum groß, nicht alle haben eine voll ausgeprägte DIS, nicht alle sind polyfragmentiert, nicht alle haben nur eine ausgeprägte Ego-State Struktur, es ist sehr viel komplizierter und unterschiedlicher.
Persönlich meine ich relative schnell zu spüren ob eine multiple Struktur dahintersteckt oder ob dies als Erklärungsmodell für Probleme dient und keine im Hintergrund ist. Ja die machen einem das Leben schwer, mich machen sie eher wütend, weil es so wirkt als wäre es ein Spaß, eine super Erklärung für "mal-anders-sein" oder für unterschiedlichste Probleme oder weil jemand einfach kreativ ist und Spaß hat am beschreiben eigener "Persönlichkeiten".

Meiner Erfahrung nach hört das aber relativ schnell wieder auf, wenn es ans eingemachte geht. Denn multiple Menschen untereinander, die sich unterstützen wollen, sprechen über die ganzen "häßlichen" Seiten des multiplen InnenERlebens. UNd die sind plötzlich nicht mehr so lustig und farbenfroh.

Gerade diese Frau Be. macht mich sprachlos, da wird mir übel, wenn ich nur an ihr Gebläcke ins Netz denke. Bei Frau Kr. hat mich selbst überrascht, als sie plötzlich (für Außenstehende) diese äußerst seltsame Kehrtwende gemacht hat.
Ich vermute das würde jedem so gehen, wenn man selbst von rit.MB oder derartig org. Gewalt ausgesetzt ist oder Betroffene näher kennt.
Bei anderen ists eben das: Was nicht sein darf - kann nicht sein. Ende. Kurzsichtig.
..:..

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