Muskelschwäche: somatoforme Störung??

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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SoundOfSilence
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Beitrag Do., 21.05.2015, 21:15

Hi!!

Tja, wie man sich das vorstellen kann? Man kann den Weg gehen über Hormone/Botenstoffe, die die Nerven der Muskeln lähmen/Ungünstigen beeinflussen, weil der Dauerstress dein Hormonsystem in ein Ungleichgewicht bringt. Man kann sich auch vorstellen, dass der Zellstoffwechsel in deinen Muskeln nicht mehr reibungslos abläuft, weil durch dein Schon-verhalten (Nackenhörnchen etc) die natürliche Funktion gestört wird. Man kann sich vorstellen, dass dein UNTERBEWUSSTSEIN auf einer von dir nicht steuerbaren Ebene das Zusammenspiel zwischen Willkür und Muskel stört. Man kann sich vorstellen, dass deine Wahrnehmung gestört ist, weshalb Du dich SCHWACH FÜHLST ohne es zu sein, und dich anschließend selber SCHWACH MACHST (weil du ja nichts mehr machen kannst)...

Keiner kann dir 100% sagen, wie das funktioniert, diese Umsetzung von Psyche in Körper - das weiß man einfach nicht so genau. Aber wie passiert das denn, dass man z.B. bei Scham rot wird?? Das weiß man auch nicht - und doch weiß jeder, dass es so ist... Es ist wirklich unglaublich viel an solchen Zusammenhängen beobachtet worden, da ist eben auch jeder individuell, und so vielfältig wie die Symptome sind, sind auch die Therapien... Und trotzdem steht man dem nicht machtlos gegenüber!!

Lies dich mal durch den Faden "Psychosomatik verstehen - das Ich entdecken" wenn Du magst. Da siehst Du, wie unterschiedlich es ist...

Übrigens: Eine psychosomatische Krankheit wird deshalb auch diagnostiziert, indem man andere Krankheiten ausschließt. Man kann also keinen Beweis dafür finden, dass etwas "psychisch" ist, sondern man FINDET KEINE KRANKHEIT - und DANN darf man daraus schließen, dass die Symptome psychisch bedingt sind. Deshalb empfinden sich viele Pateinten als "abgeschoben" in die "psycho-Ecke", nach dem Motto: Die Ärzte wissen nicht mehr weiter und jetzt bin ich schuld an dem ganzen/wird mir nicht geglaubt... So ist es aber nicht, die Diagnose "psychosomatisch" IST eine Diagnose, und es gibt, aus Erfahrung gewachsen, Therapiemöglichkeiten.

Hilft dir das irgendwie?

Kopf hoch - Du bist eine Woche näher dran an der Klinik!!!

Liebe Grüße,
Silence
Hello darkness, my old friend...

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Juliya92
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Beitrag Do., 21.05.2015, 22:35

Hey vielen Dank jaa das hilft ein bisschen!
Wahnsinn was die Psyche alles anrichten kann.
Finde es auch erschreckend dass es nicht weg geht obwohl ich keinen Stress habe im Moment, das Wetter soo schön ist und eigentlich alles andere gut läuft, außer die Schwäche.

Jaa das ist in der Tat so dass man sich irgendwie nicht richtig Untersucht oder verstanden fühlt.

Vielen Dank für deine Antwort.
Sehr nett!

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Chancen
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Beitrag Fr., 22.05.2015, 08:52

Finde es auch erschreckend dass es nicht weg geht obwohl ich keinen Stress habe im Moment
Du hast Mega-Stress! Du denkst, dass du sterbenskrank bist und bist zeitweise am Durchdrehen.
Das ist Stress. Enormer Stress. Und er erhält den Zustand aufrecht.

Wenn der Körper einfach wieder normal funktionieren würde, sobald der Auslöser- oder Ursprungsstress wegfällt, dann gäbe es nicht so viele langwierige Burn-out und Angsterkrankungs- und Depressionsfälle. Da wären die davon Betroffenen sofort wiederhergestellt, sobald sie der ursprünglichen Stresssituation vermeintlich entkommen. Aber die Betroffenen brauchen oft Jahre, um sich wieder besser zu fühlen. Sie leiden weiterhin an ihren Symptomen.

Wahnsinn was die Psyche alles anrichten kann
Man kennt zwar die akute Psyche-Körper-Achse ganz gut (z.B. wenn man bei plötzlicher Angst sofort auf Toilette muss, oder bei plötzlicher Trauer-Nachricht, sofort weinen muss, oder wenn sich bei Angst (psychisch) plötzlich der Magen zusammenkrampft, oder der Hals. Man spürt Gänsehaut, wenn man psychisch etwas schlimm oder erregend findet, etc.etc),
aber sobald man unter Dauerstress steht (und diesen gar nicht mehr merkt), dann denkt man, der Körper müsse alles ratzfatz wegstecken und dürfte keine Symptome zeigen.

Doch gerade dauernder Stress und Angst richten viel an.

Man krampft die Bauchmuskeln zusammen, zieht die Schultern nach vorne. Dadurch verkrampfen sich die Brustmuskeln, und Halsmuskeln. Der ständige Zug lässt auch die Nacken- und Rückenmuskelnverkrampfen. Durch das ständige (unbewusste) verkrampfen, haben die Bauchorgane Druck und weniger Raum. Durch die ständige Anspannung und verbraucht man viel Energie und fühlt sich müde. Das Nervensystem wird belastet und schüttet vermehrt Hormone aus, die bestimmte Körperfunktionen beeinflussen (z.B. Herzschlag, Magensäureproduktion, Speichel, Stimme).
Wenn das zum Dauerzustand wird (das merkt man selbst gar nicht, weil man sich schon so an diese ständige Anspannung gewöhnt hat). man ist ständig müde und unruhig. Man weiss nicht wieso, man fühlt sich erschöpft, kaputt etc.

Man spürt sich so wenig und ist eigentlich gar nicht wirklich im Körper anwesend. Man spürt nicht hinein, wie verkrampft man wirklich ist, sondern will am liebsten gar nicht wahrhaben, dass man einen Körper hat.

Ich kann dir nur sagen, dass du mit Entspannungstrainings (körperbezogenen) wieder zu dir finden kannst.

Aber die Entscheidung dazu, musst du treffen und dann üben.

Ansonsten geht's so weiter wie bisher, bloß dass du immer noch erschöpfter werden wirst.

Chancen


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Juliya92
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Beitrag Fr., 22.05.2015, 11:17

@chancen

Vielen Dank für deinen Beitrag, das hilft mir echt weiter. Mann will doch einfach nur ein bisschen besser verstehen was da mit dem Körper los ist.

Jaa mache schon progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und autogenes Training

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Chancen
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Beitrag Fr., 22.05.2015, 12:58

Jaa mache schon progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und autogenes Training
Sehr gut! Übe so oft du kannst. Nur so kannst du deinen Körper und all seine Muskeln aus dieser Daueranspannung bringen und wieder ein wirkliches Körpergefühl erlangen, wo du mehr wahrnimmst als bloß Schwäche und Schmerzen, sondern auch leichte Anspannungen, die dir dann gleich einen Hinweis geben, dass du wieder entspannen musst.
Mann will doch einfach nur ein bisschen besser verstehen was da mit dem Körper los ist.
Jeder sagt, dass er verstehen will, was sein Körper da macht. Aber die meisten wollen bloß eine einfache Diagnose, die alles erklärt. Dass der Mensch viel zu komplex ist, als dass jedes Problem, jeder Schmerz und jedes Symptom gleich eine Diagnose bzw. Krankheit bedeuten, das will keiner wahrhaben.

Da rennen viele (ich auch, früher) von Arzt zu Arzt auf der Suche nach "der" Krankheit, die das Leiden verursacht. Dass die Sache so einfach nicht ist, darauf wollen sich viele gar nicht einlassen.

Die denken dann sofort: "Ne, ich bin normal, das kann doch nicht alles psychisch sein". Aber so einfach ist es wie gesagt nicht. Jedes Gefühl (auch jedes unterdrückte) löst eine körperliche Reaktion hervor. Und mit den Wochen, Monaten, Jahren sammelt sich einiges an. Bei allen Menschen. Bei den normalen, bei den verrückten, bei einfach allen.

Gut beraten sind jene, die lernen (wollen), sich auf ihren Körper einzulassen und genau hinzuspüren und so wieder zu einer Entspannung zu finden, und zu sich selbst.

Es gibt soviele wunderbare Möglichkeiten, dies zu tun. Eben Yoga, Feldenkrais, MBSR, Autogenes Training, PMR, Alexander-Technik, Atem-Übungen und viele mehr.

Das ist anstrengender und zeitaufwändiger als eine Pille einzuwerfen oder sich eine Spritze abzuholen.

Und bis es richtig gut wirkt können Monate und Jahre vergehen.

Dranbleiben, lautet die Devise.

Und sollte man wirklich einmal krank werden, dann hat man mit erlernten Entspannungstechniken ein verdammt gutes Repertoir mit allen Widrigkeiten und Zuständen gut umgehen zu können, und trotz Krankheit ein gutes und befriedigendes Leben zu führen, in dem man schöne Dinge genießen kann und Lebensfreude spüren.


Also locker lassen und konsequent für die nächste Tage, Wochen, Monate einplanen: jeden Tag 2x so entspannt wie möglich Entspannung üben.

Und wenn man eine "Angstattacke" hat, bei der man sich in eine Krankheit reinsteigert, dann UNBEDINGT im Anschluss daran, bewusst versuchen, den Körper zu spüren in all seinen Verspannungen und gegenzusteuern.

Chancen


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Juliya92
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Beitrag Fr., 22.05.2015, 13:54

Jaa ich werde jetzt jeden Tag üben, versuche auch nachher mal ein bisschen spazieren zu gehen und wenns nur 10 min sind.... Eben so viel wie geht, damit ich mal wieder was anderes sehe.
Du hast recht ich habe mein komplettes Körper gefühl verloren... Ich weiß gar nicht mehr wie es sich vorher angeführt hat :O

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Musica
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 19:41

Hallo Juliya,
als ich deine Symptome gelesen habe, musste ich sofort an die Schilddrüse denken. Zwar sind die beiden Werte, die du aufgeführt hast, TSH und TPO, in der Norm, aber es fehlen die wichtigen Hormonwerte ft3 und ft4. Wurden die überhaupt bestimmt? Es ist bekannt, dass man selbst bei noch normalen Werten bereits Symptome einer Schilddrüsenerkrankung , z. B. Hashimoto , haben kann (siehe Hashimoto-Thyreoiditis in Wikipedia ).

Ich hatte auch das Gefühl des viel zu schweren Kopfes, weshalb ich monatelang eine Halsmanschette getragen habe, schwache Muskeln, schmerzhafte Verspannungen und viele weitere schlimme Symptome über mehrere Jahre. Erst als ich endlich Schilddrüsenhormone bekam, ging alles nach und nach weg. Meine Blutwerte waren alle noch in der Norm, deshalb dauerte es sehr lange, bis ich die Diagnose Hashimoto bekam. Geholfen hat mir das Lesen im Schilddrüsen Forum ht-mb.

Vielleicht bringt dich dieser Hinweis ein Stück weiter und wenn es nur um einen gründlicheren Ausschluss geht. Auf jeden Fall finde ich Entspannung auch sehr wichtig, um wenigstens die Angst besser aushalten zu können. Kann alles so gut nachvollziehen, was du geschrieben hast. Alles Gute!


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Juliya92
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Beitrag Di., 26.05.2015, 21:54

@ musica
Danke für deinen Tipp.
Also ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion,
wurde vom Hausarzt über Blutwerte bestimmt, welche Werte genau weiß ich leider nicht.
War auch beim Spezialist der hat ein Ultraschall gemacht und meinte es wäre nur eine ganz leichte Unterfunktion... Wie wurde das bei dir diagnostiziert?

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Musica
sporadischer Gast
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Beitrag Mi., 27.05.2015, 19:58

Hallo Juliya,
jetzt hatte ich dir eben geantwortet und beim Hochladen ist der Text verschwunden. Jetzt nochmal die Kurzform. Ich empfehle dir, aktuelle Schilddrüsen Werte bestimmen zu lassen, neben TSH auf jeden Fall auch freies T3 und freies T4. Wenn möglich, auch die Vitamine B12 (Nerven!) und D. Beide sind sehr häufig bei der Unterfunktion deutlich erniedrigt.

Am Besten gehst du nicht zum Hausarzt, sondern zum Endokrinologen. Ich hatte auch die geschwollene Zunge, die ist meiner Meinung nach so ein klassisches Symptom. Meine Diagnose und erst recht die Verschreibung von L-Thyroxin war sehr langwierig und mühselig, hat sich aber so sehr gelohnt. Letztendlich wurde die Diagnose "nur" aufgrund der Symptome und des Ultraschalls (inhomogene und echoarme Struktur, bedeutet verkleinert aufgrund von Entzündung ) gestellt. Das war meine Rettung. Zu dem Zeitpunkt war ich kaum noch arbeitsfähig. Alle meine Blutwerte waren (noch) normal. Der TSH sogar nur bei 1,2!

Ich weiß, dass die Suche nach einem kompetenten Arzt sehr anstrengend ist, wenn man sich so elend fühlt, aber ich möchte dir Mut dazu machen, es könnte sich wirklich lohnen. Viel Hilfe bekommst du auch in dem genannten Schilddrüsen -Forum, auch bezüglich der Werte, wenn du sie dann vorliegen hast. Auch das Lesen dort hat mir viel gebracht.


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Juliya92
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Beitrag Fr., 29.05.2015, 14:16

Hallo bei einem Endokrinologen war ich schon er hat ein Ultraschall von meiner Schilddrüse gemacht und meinte sie sei nur ganz minimal verkleinert, also ich habe eine leichte Unterfunktion.
Soll ich trotzdem nochmal hin?


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Juliya92
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Beitrag Fr., 29.05.2015, 14:22

War heute bei einer privaten Psychologin.
Sie meint ich kämpfe zu viel gegen meine Symptome bzw. Gegen mich selber an.
In mir wären viele Gefühle die meinen Zustand verschlimmern.
Angst - tödlich erkrankt zu sein
Wut - auf mich weil es nicht weg geht
Schuldgefühle - bin ich selbst an meinem Zustand Schuld?

Wie breche ich nur diesen Teufelskreis? :(

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Leer83
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Fr., 29.05.2015, 21:55

Hallo Juliya92

Meine Mutter ist vor ein paar Jahren an ALS verstorben. Auch ich kenne die panische Angst an dieser furchtbaren Erkrankung zu leiden. Aber vielleicht kann ich dich etwas beruhigen. ALS äußerst sich am Anfang der Erkrankung ganz anders. Meine Mutter hatte zb Probleme einen Stift zu halten. Dies ging über Monate. Dann stolperte sie desöfteren. Später kamen dann Sprach und Schluckstörungen hinzu. Ein Kräfteverlust bzw Muskelschwund am ganzen Körper so wie du es beschreibst, kommt nur im Endstadium zu stande. ALS ist außerdem eine zum Glück sehr seltene Erkrankung die auch überwiegend im Alter von 50 auftritt. Versuch bitte an was anderes zu denken. Ich weiß es ist schwer. Ich bin manchmal vor Panik tagelang nachts in die Rettungsstelle gerant, weil ich der festen Überzeugung war ALS zu haben. Auch ich hatte Muskelschwäche und starkes Muskelzucken. Such dir eine gute Therapeutin. Unternimm was mit deinem Freund. Genießt die Sonne und worauf du sonst vielleicht noch Lust hast. Du hast bestimmt kein ALS.

LG

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SoundOfSilence
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Beitrag Fr., 29.05.2015, 22:00

Hey!!
Was ist aus der Klinik geworden? Wirst Du die Psychologin als ambulante Therapeutin bekommen? Hattest Du ein gutes Gefühl? Konntest Du verstehen/annehmen, was sie gesagt hat?

Hat sich für dich in den letzten Tagen ein neuer Blickwinkel ergeben?

Den Teufelskreis durchbricht man alleine (fast) gar nicht... Hol dir (weiterhin) Hilfe!! Und ansonsten ist mein Tipp: Schau dir deine Gefühle an und wie Du generell dazu stehst!

Liebe Grüße,
Silence
Hello darkness, my old friend...


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Juliya92
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Beitrag Sa., 30.05.2015, 08:28

Leer83 hat geschrieben:Hallo Juliya92

Meine Mutter ist vor ein paar Jahren an ALS verstorben. Auch ich kenne die panische Angst an dieser furchtbaren Erkrankung zu leiden. Aber vielleicht kann ich dich etwas beruhigen. ALS äußerst sich am Anfang der Erkrankung ganz anders. Meine Mutter hatte zb Probleme einen Stift zu halten. Dies ging über Monate. Dann stolperte sie desöfteren. Später kamen dann Sprach und Schluckstörungen hinzu. Ein Kräfteverlust bzw Muskelschwund am ganzen Körper so wie du es beschreibst, kommt nur im Endstadium zu stande. ALS ist außerdem eine zum Glück sehr seltene Erkrankung die auch überwiegend im Alter von 50 auftritt. Versuch bitte an was anderes zu denken. Ich weiß es ist schwer. Ich bin manchmal vor Panik tagelang nachts in die Rettungsstelle gerant, weil ich der festen Überzeugung war ALS zu haben. Auch ich hatte Muskelschwäche und starkes Muskelzucken. Such dir eine gute Therapeutin. Unternimm was mit deinem Freund. Genießt die Sonne und worauf du sonst vielleicht noch Lust hast. Du hast bestimmt kein ALS.

LG
Hey vielen Dank für deine Antwort, das beruhigt mich ein wenig
Tut mir aber echt leid mit deiner Mama :(

Und woher kam bei dir die Muskelschwäche und das Muskelzucken, durch die Psyche?
Wie hast du es wieder weg bekommen?


Thread-EröffnerIn
Juliya92
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Beitrag Sa., 30.05.2015, 08:32

SoundOfSilence hat geschrieben:Hey!!
Was ist aus der Klinik geworden? Wirst Du die Psychologin als ambulante Therapeutin bekommen? Hattest Du ein gutes Gefühl? Konntest Du verstehen/annehmen, was sie gesagt hat?

Hat sich für dich in den letzten Tagen ein neuer Blickwinkel ergeben?

Den Teufelskreis durchbricht man alleine (fast) gar nicht... Hol dir (weiterhin) Hilfe!! Und ansonsten ist mein Tipp: Schau dir deine Gefühle an und wie Du generell dazu stehst!

Liebe Grüße,
Silence
Hey von der Klinik habe ich Lieder noch nichts gehört :( Jaa ich werde die Psychologin auch weiterhin behalten, hatte ein sehr gutes Gefühl. Sie hat mir alles sehr ausführlich erklärt, wie mein Zustand Zustand kommt und wie wir dagegen vorgehen.
Jaa mein Blickwinkel hat sich etwas geändert, die Angst vor ALS ist etwas weniger geworden, kann jetzt mehr annehmen das es doch die Psyche sein könnte.

Lg

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