Klinik / Tagesklinik: was erwartet mich?

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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Kleine_Seele
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weiblich/female, 31
Beiträge: 80

Beitrag Do., 10.06.2010, 08:19

Danke dir ENA

Ist das aller, aller erster Gespräch überhaupt. Also eher das Info- Gespräch!
Jetzt hab ich durch deine Antwort wenigstens keine Panik mehr, sondern bin nur nervös
_______________
Liebe Grüße
Kleine Seele

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ENA
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 46
Beiträge: 9796

Beitrag Do., 10.06.2010, 08:34

Hallo Kleine_Seele!

Oh! Wir sind verschoben worden!!! Machts nichts! Ich wusste, dass ich hier schon mal irgendwo einen Thread zu diesem Thema hier gesehen habe... .

Das mit Deiner Nervosität kann ich verstehen und ist mit Sicherheit auch normal. Vor allen Dingen, dann, wenn man noch nie so ein Gespräch hatte, sich bisher auch nur wenig oder nur wenigen gegenüber geöffnet hat oder sich einfach auch erstmal zu der Entscheidung durchringen musste: "Ich brauche mehr Hilfe. Ich gehe in eine Klinik."

Es freut mich auf jeden Fall, wenn Dir meine Antwort schon etwas geholfen hat!...und denk dran: Es ist NUR ein Erstgespräch, Du musst nicht sofort da bleiben, Du kannst immer noch entscheiden UND: Die wollen Dir nur helfen!!!

Lieben Gruß und alles Gute für das Gespräch,

ENA!

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Suchender
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Beiträge: 23

Beitrag Fr., 09.07.2010, 20:55

Hallo zusammen,

war nun eine ganze Weile nicht mehr hier - lief auch für mich mal ´ne Zeit wieder ganz
gut. Weshalb ich mich hier dranhänge - erkläre ich gleich.
Leider bin ich zwischenzeitlich aber wieder (oder auch heute anders) auf dem Weg nach unten.

Vor 1,5 Jahren hatte ich einen 6- wöchigen Reha- Aufenthalt - der Ort war sehr schön - und
auch die Reha- Einrichtung war zufriedenstellend.

Dann habe ich einen Antrag auf eine berufliche Rehabilitation gestellt - der dann auch bewilligt
wurde - leider zwar erst, als ich aus dem Arbeitslosengeld raus war - aber immerhin wieder eine
Perspektive.
Ich konnte in der Einrichtung für psychisch Erkrankte aus 6 Bereichen 3 auswählen, die ich mir ansehen konnte -
ich wollte einen Neuanfang.

Dann hat man mir empflohlen, (für mich zur Überbrückung der Wartezeit von fast 6 Monaten) zunächst 4 Wochen meine Fähigkeiten zu überprüfen - wie ich dann feststellen musste, hauptsächlich mit Tätigkeiten, für die ich
auch früher schon keine Geduld hatte (Holz, Metall, Logistik) - habe auch alles bereitwillig mitgemacht.

Leider gab es auch noch vor Beginn der Maßnahme einige Rückschläge (Todesfall in der Familie, 4 Wochen vor Beginn
der obigen Maßnahme beim Glatteis den Arm gebrochen, oder meine schlimme Befürchtung, eine Entscheidung über meinen kranken Hund treffen zu müssen, der sich jedoch zur Zeit glücklicherweise wieder ganz gut bekrabbelt hat.)

So, nun begann die Maßnahme - war für mich reichlich anstrengend - als Verwaltungs- und Computermenscch mit
den Materialien zu arbeiten.

Dann kam das Schlussgespräch - und mir wurde eröffnet, noch nicht für die berufliche Reha geeignet zu sein.

In dem Augenblick zerplatzt wieder eine Seifenblase und ich stehe wieder einmal mit leeren Händen da.

Der mir ursprünglich zugesagte Platz wurde einem anderen Mitglied der Gruppe gegeben.
Ich gebe ja zu, dass ich seit Jahren nicht mehr so stabil und belastbar war, wie früher mal -
aber, ich bin an dem Tag wieder in ein tiefes Loch gefallen - und habe heute, wenn ich ehrlich sein
soll auch überhaupt keine Lust mehr, etwas Neues zu beginnen.

Ich fühle mich zur Zeit völlig leer - sofort danach zum Hausarzt - Überweisung zum Neurologen, Anmeldung
in einer Tagesklinik und seit 4 Monaten wieder mal krankgeschrieben.

So und der Termin in der Tagesklinik ist in der nächsten Woche - so eine Unruhe, trotz Medikamenten, hatte ich schon lange nicht mehr -tausend Gedanken jagen mir durch den Kopf, was mich da erwartet - nein, bloß keine Verlängerung - oder die schicken mich am nächsten Tag wieder nach Hause, weil, der hat doch nichts oder
ich schmeiß nach 3 Tagen wieder hin..

Ich weiß einfach nicht mehr, wo ich stehe, wo ich hingehöre - möchte weg und dann ganz schnell wieder
zurück - mal 3 Tage keinen Menschen mehr sehen - und sich dann freuen, wenn ich mal wieder jemanden treffe.

Ich bin noch nicht in der Klinik - hoffe, wenn ich am nächsten Morgen aufwache, dass mir das erspart bleibt.

Höre da was von Tanztherapie - damit kann ich überhaupt nichts anfangen - dass möglicherweise etwas gegen meinen Willen geschieht.

Kann man so einfach den Klinikaufenthalt beenden, wenn das nichts für mich ist?

Danke, dass ihr die Geduld hattet, den doch etwas längeren Beitrag durchzulesen - und hoffe,
dass ihr meine Sorgen noch etwas mehr ausräumen könnt. Ich stehe zur Zeit wieder reichlich neben mir.

Gruß


Martin


Erzengel
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 21
Beiträge: 1

Beitrag Di., 26.07.2011, 14:34

hallo zusammen
weis nicht ob mir das hier was bringt bin jetzt zeit ca 4 monaten krankgeschrieben hatte einen zusammen bruch und die ärzte haben eine schwere depression festgestellt die stationäre aufnahme hab ich verweigert weil ich ängste habe ohne ende ich kann nicht allein sein andere menschen machen mir sehr große angst bin zeit dem auch nicht mehr draußen brauch immer jemand der mich zum arzt bringt und selbst andere ärzte auser meiner machen mir angst jetzt soll ich in die tagesklinik und naja wie ihr euch denken könnt hab ich wieder panik ohne ende weil ich mich so eingesperrt fühle und weil ich da alleine bin ichh würde gern wissen ob ihr erfahrungen habt wie es dort so ist und ob ich auch mal zuhause bleiben kann wen ich niemand hab der mich hinbringen kann und ob ich bei den therapieen aktiv mit machen muss oder ob ich auch erst mal im hintergrund sein kann ich habe echt angst davor
hoffe das mir jemand helfen kann
danke schon mal
bye Erzengel

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Otja
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weiblich/female, 19
Beiträge: 23

Beitrag Mi., 27.07.2011, 16:17

Hallo alle zusammen

Erstmal allgemein:
Außer bei akkuter Soizidgefahr, der Gefahr das der Patient anderen Menschen Schaden zufügt oder nachweislichem Verlust der Fähigkeit zur freien Willensbildung wird niemand gegen seinen Willen irgendwo festgehalten!
Das wäre Freiheitsberaubung.
es steht einem jederzeit frei eine Therapie abzubrechen.

@Erzengel
>ob ich auch mal zuhause bleiben kann wen ich niemand hab der mich hinbringen kann<
Das wird bestimmt Möglich sein.
Hier werden allerdings vielleicht deine Kräfte gefragt sein -> du wirst leider deutlich(!) machen müssen, das du dann nicht aus irgendeiner bösen Absicht wegbleiben wirst.

>ob ich bei den therapieen aktiv mit machen muss oder ob ich auch erst mal im hintergrund sein kann <
Nein, du wirst auch hier nicht gezwungen werden an irgendeiner Therapie teil zu nehmen.
Ja, du kannst dich im Hintergrund halten und erstmal alles kennen lernen, dir in Ruhe anschauen, was gemacht wird und wie die anderen damit umgehen und klar kommen.
Schau es dir einfach an, frag dann auch ruhig die Therapeuten, ob es ok wäre, wenn die ersten Stunden eine Vertrauensperson von dir mit dabei wäre. Wenn du deutlich machst, das dies dir mehr Sicherheit geben würde stehen die Chancen gut, das du einen Freund mitbringen kannst, wenn du das magst.
Hierbei wäre nur wichtig, das du dich dann nicht nur an deinen Bekannten wendest sonder die Chance nutzt mit dieser Unterstützung die Therapie und die Mitpatientn kennen zu lernen.

@Suchender
>- nein, bloß keine Verlängerung<
Meinst du damit eine Therapieverlängerung?

>oder die schicken mich am nächsten Tag wieder nach Hause, weil, der hat doch nichts oder<
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn du ihnen sagst, wie es dir in der letzten Zeit ergangen ist (->Das Stimmungstief, keine Antreibskraft) dann kann ich mir nicht vorstellen, das sie dich von der Tür weisen werden.

>Kann man so einfach den Klinikaufenthalt beenden, wenn das nichts für mich ist<
JA!
Aber tu dir selbst den Gefallen und versuche es länger als 3 Tage, selbst wenn es dir nicht so zusagt.

So wie ich von euch beiden lese, würde ich euch raten, dass ihr in den Blick fast, das wenn es nicht so super laufen sollte, ihr in betracht zieht, das es an einer anderen Klinik vielleicht besser laufen könnte.
-> eher weiter schauen als abschrecken lassen.
Weil wenn einem seine Gefühle einzuschränken beginnen verliert man Freiheit, die man wiedergewinnen kann.

Bitte denkt nicht schlecht von mir, weil ich nach dem Kalender nur 17 Jahre alt bin. Ich schlage mich seit über 2 Jahren mit Stimmungstiefs, sozialen Problemen und Elternkonflikten rum und bin so auch nicht "unbeschrieben".

Hoffe ich konnte so erstmal etwas helfen.
Ich finde es super, das du hergekommen bist Erzengel.

Otja
Ever try. Ever fail. No matter.
Try again. Fail again. Fail better.
- Samuel Beckett

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Iri
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Beitrag Sa., 15.10.2011, 11:07

Sorry das ich mich hier einklinke. Ich weiß nicht wo ich sonst die Frage stellen soll, ein neues Thema kann ich derzeit nicht erstellen.

Ich habe in der Erfahrungsberichten für einige Kliniken gelesen, das es dort u.a. Zweibett-Zimmer gibt.
Ist das immer so, oder gibt es auch für "Kassen-Normalos" Einbett-Zimmer?

Warum ich frage? Ich bin, wie einige schon wissen, HIV+. Für mich ist das kein Problem, aber ich würde mich sehr unwohl fühlen, wenn ich mit einer Mitpatientin gemeinsam auf einem Zimmer wäre, bei der ich spüre, das sie sich nicht wohl damit fühlt.
Verheimlichen will ich es nicht, tue ich auch normalen Leben nicht, weil mich das erdrücken würde. Es wäre auch nur schwer möglich, weil ich ja jeden morgen meine Medikamente nehmen muss und dann ganz automatisch Fragen aufkommen würden, denke ich zumindest.

Und man unterhält sich ja auch über seine Biographie und HIV ist nun mal ein Teil von mir.
Nichts verharmlosen, sondern den Schmerz, das Erlebte teilen, immer wieder, bist dein Teil so klein ist, das du ihn ertragen kannst, ohne das es dich erdrückt.

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Iri
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Beiträge: 29

Beitrag Sa., 15.10.2011, 11:22

Suchender hat geschrieben:Höre da was von Tanztherapie - damit kann ich überhaupt nichts anfangen - dass möglicherweise etwas gegen meinen Willen geschieht.
Hallo Martin,

ich denke man (auch ganz besonders ich) muß lernen, sich auch einmal auf was neues und bisher fremdes, bei dem einem nicht gleich positive Bilder und Gedanken in den Kopf schießen, zuzulassen. Einfach mal darauf einlassen, manchmal ist es überraschend was passiert, man entdeckt vielleicht eine neue, bisher unterentwickelte Seite an sich selbst und ist dann froh über diese Bereicherung.

Ich könnte mich auch nur schwer bei ein Tanztherapie vorstellen, aber genau deswegen würde ich dort mitmachen wollen. ich will neues kennenlernen, ausgetretene Pfade verlassen. Vielleicht ist Tanzen genau das, was mir immer gefehlt hat. Ich kann es nicht wissen, wenn ich es nicht ausprobiert habe.

Ach, wie gerne würde ich Singen. Nur leider muss ich dann immer heulen. Aber das ist sicher auch ein Zeichen, das man beachten sollte.

EDIT:
Habe erst jetzt gesehen, das der Beitrag von Martin schon älter ist. Aber er hat mir dabei geholfen, mein eigenen Gedanken ein wenig zu ordnen.
Es gab mir nun auch Hinweise darauf, das Selbsthilfe, also der Kontakt und Austausch mit anderen Betroffenen, helfen kann. Ich hatte immer die Befürchtung, in einer SHG noch mehr runtergezogen zu werden. Naja, ich schaue mich mal nach eine SHG in der Nähe um. Wenn es keine gibt, gründe ich eine - basta!
Zuletzt geändert von Iri am Sa., 15.10.2011, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts verharmlosen, sondern den Schmerz, das Erlebte teilen, immer wieder, bist dein Teil so klein ist, das du ihn ertragen kannst, ohne das es dich erdrückt.

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Adriana
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Beitrag Sa., 15.10.2011, 12:11

Hallo Iri,

was die Zimmer angeht, ist das wohl von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Ich würde das an deiner Stelle vorher telefonisch klären, wenn du weißt, in welche Klinik du kommst.

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Stacheldraht
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Beiträge: 441

Beitrag Sa., 14.04.2012, 10:53

Da mein Thera das Thema Tagesklinik für mich aufgeworfen hat, will ich nun gerne mehr darüber wissen. Entweder, um mein bisheriges "nein" besser zementieren zu können oder um mich vielleicht doch zu einem "ja" zu bewegen. Ich treffe halt ungern Entscheidungen ohne ausreichendes Faktenwissen.
  • Erstmal habe ich organisatorische Fragen:
  • Wie wirkt sich das auf meine gerade erst bewilligte Therapie aus? Wird die dadurch unterbrochen? Verfällt die?
    Ich fühle mich bei meinem Therapeuten nunmal sehr wohl, was bei mir schon was heißen soll, da es bei mir eher die Ausnahme ist, dass ich mit anderen Leuten schnell warm werde.
  • Wie wird die Klinik ausgewählt? Wird man da nach Stadtteil automatisch zugewiesen oder hat man ein Mitspracherecht?
    Denn die, die meinem Stadtteil anscheinend zugeordnet ist, habe ich mir im Internet bereits angeschaut und die war mir sofort zuwider. Eine im Nebenstadtteil dagegen macht auf mich einen ansprechenderen Eindruck, weshalb ich wenn überhaupt, dann dorthin wollen würde.
  • Problem: Fahrtkosten! Werden die von der Krankenkasse übernommen? Wenn ja, dann vermutlich erst im Nachhinein, oder?
  • Und nun zum Thema Tagesklinik überhaupt:
  • Mit was für Leuten landet man dann in einer Gruppe? Haben die alle das gleiche Kranheitsbild (in meinem Fall Depression) oder wie werden die Gruppen zusammen gestellt?
  • Hier stand einiges über gemeinsames Frühstücken: muss man da Essen? Oder könnte man dann einfach kommen, wenn die mit ihrem Frühstück fertig sind?
    Ich hab mich noch nie mit Frühstück anfreunden können, zumal ich morgens bis auf Tee oder Kaffee eh nichts runter bekomme. Zudem bin ich extrem mäklig, schnell angewidert von schlechten Tischmanieren und insofern auch für andere nicht unbedingt der netteste Tischpartner.
  • Was machen die dann mit mir?
    Ich kann mir zB überhaupt keine Form von Gruppenarbeit vorstellen, da ich seit jeher eine Abneigung gegen diese habe, da ich damit zuviel schlechte Erfahrungen gemacht habe. Nur beruhen diese Erfahrungen auf Schul-, Uni- und Berufsleben, werden also kaum 1:1 übertragbar sein.
    Nur stelle ich mir Gruppenarbeit in der Tagesklinik noch weit schlimmer vor.
    Erstens will ich nicht, dass wildfremde Menschen, die in meinem Umfeld leben in meine Abgründe reinschauen dürfen,
    zweitens will ich deren Abgründe nicht kennenlernen,
    drittens befürchte ich dann eh wieder zu verstummen, so dass es mir nichts bringen wird und
    viertens befürchte ich, dass mir alle mal wieder mal so unsympathisch sind, dass ich wieder den arroganten Arsch raushängen lasse, einen auf Bildungssnob mache, mal wieder alle gegen mich aufbringe und die ganze Stimmung vergifte.
    Da kann ich mir auch nicht sagen: nein, schluck's runter und versuch nett zu bleiben, da mein Widerwillen da eindeutig lauter ist und ich in Gruppen nunmal sehr destruktiv und verächtlich sein kann und ich dann schnell wieder in der "ich gegen den Rest der Welt"-Rolle bin.
Wäre lieb, wenn Ihr mich ein wenig aufklären könntet!
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy

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Tristezza
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Beitrag So., 06.05.2012, 16:49

Hallo Stacheldraht,

habe deine Fragen gerade erst gelesen und hoffe, dass es dir noch etwas bringt, wenn ich sie zu beantworten versuche:
Stacheldraht hat geschrieben:Wie wirkt sich das auf meine gerade erst bewilligte Therapie aus? Wird die dadurch unterbrochen? Verfällt die?
Die Therapie wird unterbrochen, weil die Krankenkasse Klinik und ambulante Therapie nicht gleichzeitig bezahlt. Aber natürlich kannst du sofort nach der Entlassung ambulant weitermachen.
Stacheldraht hat geschrieben:Wie wird die Klinik ausgewählt? Wird man da nach Stadtteil automatisch zugewiesen oder hat man ein Mitspracherecht?
Normalerweise musst du in die Klinik gehen, die in deinem Stadtteil liegt. Vielleicht kannst du aber auch - bei entsprechend längerer Wartezeit, und die Wartezeiten für die TK sind in meiner Stadt zumindest ziemlich lang - versuchen, ausnahmsweise in einer anderen aufgenommen zu werden, wenn du gut begründen kannst, warum du nicht in die andere Klinik gehen möchtest.
Stacheldraht hat geschrieben:Problem: Fahrtkosten! Werden die von der Krankenkasse übernommen? Wenn ja, dann vermutlich erst im Nachhinein, oder?
Wenn du Probleme hast, die Fahrt zu finanzieren, vermutlich ... da habe ich aber keine Erfahrungswerte.
Stacheldraht hat geschrieben:Mit was für Leuten landet man dann in einer Gruppe? Haben die alle das gleiche Kranheitsbild (in meinem Fall Depression) oder wie werden die Gruppen zusammen gestellt?
Bei mir gab es keine Aufteilung nach Krankheitsbild. Da aber ein Großteil der Patienten wegen Depressionen in die TK kommt, kannst du sicher sein, dass viele in deiner Gruppe auch darunter leiden.
Stacheldraht hat geschrieben:Hier stand einiges über gemeinsames Frühstücken: muss man da Essen? Oder könnte man dann einfach kommen, wenn die mit ihrem Frühstück fertig sind?
In meiner TK galt Anwesenheitspflicht bei allen Mahlzeiten. Du brauchst beim Frühstück natürlich nichts zu essen, aber du musst bestimmt zum Frühstück erscheinen (man soll sich ja an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen, außerdem gelten die Gespräche beim Frühstück auch als Therapie).
Stacheldraht hat geschrieben:Was machen die dann mit mir?
Ich kann mir zB überhaupt keine Form von Gruppenarbeit vorstellen
Es gibt Einzelgespräche, Gruppengespräche, Gestaltungstherapie, Sport, Entspannung, Selbstsicherheitstraining etc. Ich hatte ziemlich viele Einzelgespräche, sowohl mit einer Psychologin als auch mit einem Pfleger. Das ist aber sicher in jeder TK unterschiedlich. In der Gestaltungstherapie und beim Sport gibt es auch "Gruppenarbeit", aber man macht auch viel alleine bzw. zu zweit.

Lg
Tristezza

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Verseucht
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Beitrag So., 14.10.2012, 18:44

ist es möglich, an einem tag einfach zu hause zu bleiben (nach absprache) oder muss man jeden tag zur tagesklinik ?

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sakura89
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Beitrag So., 14.10.2012, 20:20

Verseucht hat geschrieben:ist es möglich, an einem tag einfach zu hause zu bleiben (nach absprache) oder muss man jeden tag zur tagesklinik ?
bei mir war das so das man auch mal ein tag zuhause bleiben durfte aber das ist die ausnahmen wenn es wirklich nicht geht. allerdings folgte darrauf ein gespräch mit den psychologin warum ich jetzt zuhause geblieben bin. sonst kriegt man mal auch frei wenn was besonders war wie z.b termin bei behörde oder sowas oder auch probe tage die am ende der aufenthalt sind um zu schauen ob man wirklich schon bereit ist oder ob es noch eine verlängerung gibt. so wars aufjedenfall bei mir
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Verseucht
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Beitrag Mo., 15.10.2012, 04:18

danke für die antwort, ist also eher in ausnahmefällen möglich.

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sakura89
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Beitrag Mo., 15.10.2012, 09:45

ja den ich hab mal gesagt das es mir nicht gut ging da haben sie gleich gefragt ob körperlich oder psychisch und ich sagte psychisch und grade da sollte ich dan trotzdem hin allerdings wenn du bwirklich krank bist kannst du sicher zuhause bleiben
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schneefloocke
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Beitrag Do., 22.11.2012, 22:13

hallo, ich hoffe es ist okay, wenn ich hier in diesem thread etwas dazuschreibe (weiß nicht, wo sonst).
weiß jemand für welche klinik momentan die kürzeste wartezeit besteht. oder bei welcher man normalerweise nicht allzu lang auf einen platz warten muss?

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